Triple P PDF

Title Triple P
Course Pädagogische Psychologie
Institution Universität Greifswald
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Summary

Zusammenfassung des Manuals und des Erziehungsprogramms "Triple P" für Erziehungstrainings im Rahmen des PäPsy Moduls...


Description

Triple P 1.Woche 1.1. Positive Erziehung, Was ist das? Prinzipien: • für sichere und interessante Umgebung sorgen • positive und anregende Atmosphäre schaffen • konsequent verhalten • nicht zu viel erwarten • eigene Bedürfnisse nicht vernachlässigen 1.2. Faktoren, die Verhalten des Kindes beeinflussen: genetische Anlagen und biologische Faktoren = nicht veränderbar (manche Kinder aufgeschlossener als andere, manche sind still; so wie manche blond und manche braunhaarig) aber auch familiäres Umfeld z.b.: • Zufällige Belohnung von unerwünschtem Verhalten • Eskalationsfallen (durch langes quengeln aus einem Nein ein Ja machen → Quengeln wird belohnt) • Ignorieren von erwünschtem Verhalten • Beobachten von „guten“ und „schlechten“ Vorbildern • Ungünstige Aufforderungen (zu viele, wenige, schwierige, ungenaue, zur falschen Zeit, verwirrende Körpersprache) • Emotionale Botschaften („Dummkopf“ Person kritisieren anstatt Verhalten, Schuldgefühle einreden) • Ungünstiger Gebrauch von Konsequenzen (Androhen, in Wut durchsetzten, widersprüchlicher Gebrauch) • Überzeugungen und unrealistische Erwartungen ( „nur eine Phase, mit Absicht, meine Schuld“ = nicht hilfreich) • Einflüsse wie: Beziehungsprobleme der Eltern, Stress, Emotionen der Eltern • Gesellschaftliche Einflüsse (Freunde, Peers, Schule, Medien) → alles wird einzeln durchgegangen und reflektiert, ob Eltern Verhalten von Liste ausführen „Erziehungsfallen“ aber normal und nicht vermeidbar, trotzdem können manche Problemverhalten fördern Anwendung Vortrag: Vielleicht fragen, was sie sich für Problemverhalten bei Kindern vorstellen können, mit den Eltern oft konfrontiert sind, sie auffordern sich in Elternrolle rein zu denken. Dann 3 ziemlich konkrete Verhaltensweisen auswählen und gemeinsam durchgehen, wie diese Verhaltensweisen entstanden sein könnten oder verstärkt werden durch sie als Eltern und das Umfeld ihrer Kinder. Zuerst ohne die Lösungen aus dem Buch fragen, wie das zustande kommt und dann mit den Stichpunkten siehe oben abgleichen? 1. jetzt darüber nachdenken welche Verhaltensänderungen erreicht werden sollen → welches Verhalten soll gefördert werden? (das Kind soll mit eigenen Gefühlen umgehen lernen, unabhängig werden, Problemlösefertigkeiten trainieren) 2. dann Ziele für die Veränderungen in eigenem Verhalten und im Verhalten des Kindes festlegen um Zielverfolgung zu beobachten soll Buch über Verhalten geführt werden und Verhalten beobachtet werden z.b.mit: Verhaltenstagebuch (wann, wo, was davor/Ursache, was danach/Reaktion) Häufigkeitsbogen (wenn verhalten am Tag auftritt Haken, für bestimmten Zeitraum, für z.b. Fluchen)

Zeitdauerprotokoll (wie viel Zeit nimmt ein Verhalten in Anspruch? Zeit stoppen! z.B. Weinen nach dem Zubettgehen) Zeitschnittbogen (z.B. Quengeln → Verhalten, das sehr häufig auftritt) Verhaltenskurve (um Verlauf zu beobachten, nach Einsatz Intervention z.b. kleine Geschwister schlagen) → Eltern lernen, wann und bei welchem Verhalten welche Beobachtungsdokumentation angebracht ist Aufgabe Woche 1: Sich für 1-2 problematische Verhaltensweisen des Kindes entscheiden über das Buch geführt wird, 7 Tage im Auge behalten mittels Beobachtungsbögen, Ergebnisse in Verhaltenskurve eintragen, dann notieren welche Verhaltensweise in der nächsten Woche beobachtet wird 2. Woche verschiedene Erziehungsfertigkeiten kennenlernen um bestimmte VW des Kindes zu fördern hier geht es nicht um Problemverhalten, sondern um Situationen, in denen sich Kind verhält wie Eltern es möchten! 1. gute Beziehung zu Kind aufbauen und stärken ( Zeit mit Kind verbringen, lieber öfter und kurz als selten und lang, Aufmerksamkeit schenken; mit Kind reden; körperliche Zuneigung zeigen) 2. angemessenes Verhalten fördern: Verstärken mit Lob, Lob positiv formulieren; Aufmerksamkeit schenken; spannende Beschäftigungen schaffen 3. neue Fertigkeiten und VW beibringen durch: gutes Vorbild sein; beiläufiges Lernen; Methode Fragen-Sagen-Tun; Punktekarte Aufgabe: 2 Erziehungsfertigkeiten auswählen und in der nächsten Woche anwenden, Checkliste anlegen 3.Woche Förderung Selbstkontrolle des Kindes durch das reagieren mit Konsequenzen auf Problemverhalten 1. Familienregeln aufstellen! (wenige, faire, leicht zu befolgen, durchsetzbare und positiv formuliert) 2. direktes Ansprechen bei Regelverstoß 3. bei leichtem Problemverhalten und Kind bis 7 Jahre: absichtliches Ignorieren 4. klare und ruhige Anweisungen geben 5. logische Konsequenzen um Anweisungen zu verstärken („Du darfst jetzt für 5 Minuten nicht mehr auf die Schaukel“) 6. Stille Zeit um mit PV umzugehen („Stiller Stuhl“) 7. Auszeit- um mit schwerwiegendem PV umzugehen → für Übung Bogen siehe S. 59/60 ausdrucken Leute auffordern darüber nachzudenken welches Problemverhalten sie in Kindheit gezeigt haben und wie man mittels Triple P darauf reagieren würde 4., 5. und 6. Woche -praktische Übung entwerfen um positive Erziehungsfertigkeiten anzuwenden → 20 Minuten festlegen, in denen man zusammen mit Kind in einem Raum -Fokus dabei auch auf Selbstbeobachtung um Stärken und Schwächen festzustellen -Beobachtung des Kindes fortführen → Daumenregel: aufhören ein Verhalten zu beobachten, wenn zufrieden mit dem Verhalten oder Verhalten an mindestens 5 aufeinanderfolgenden Tagen stabil geblieben ist (siehe Verhaltenskurve) → am Ende 6. Woche sollten Eltern außerdem sicher mit Problemverhalten umgehen können! (Stille Zeit, Auszeit, Ignorieren...)

7. Woche -Umgang mit „Risikosituationen“ ( Einkaufen, Besuche, Autofahrten) = Situationen, in denen Umgang mit Verhalten der Kinder besonders schwierig → deswegen geht es in dieser Woche um vorausplanen, um PV in Risikosituationen zu verringern -Aktivitätenpläne mit 6 Schritten: sich vorbereiten, über Regel sprechen, sich interessante Beschäftigungen überlegen, angemessenes Verhalten verstärken, Konsequenzen für PV einsetzen, Nachbesprechung durchführen) kann man auch erstellen lassen für spezifische Situationen, die sie sich ausdenken sollen → Beispiel für Plan ausdrucken? s.115/116 8. und 9. Woche -Einsatz von Aktivitätenplänen üben 10.Woche -Methoden auswählen, die weitergeführt werden oder die beendet und ausgeschlichen werden -Selbstbeobachtung beenden -Fortschritte trotzdem weiterhin im Auge behalten -Bilanz ziehen ( positive Veränderungen im Verhalten des Kindes und im eigenen Verhalten reflektieren -RisikoZEITEN der nächsten 6 Monate vorausplanen: Veränderungen Familienstruktur (Trennung, Geburt), Umzug, Schulwechsel

Kritik: Eltern arbeiten alleine Buch durch, oder als Paar, Kind hat kein Mitspracherecht und weiß im besten Fall gar nicht, dass Verhalten beobachtet und Ziele für Verhaltensänderung gesetzt werden → sehr von außen/ oben herab erzwungen StaSi-mäßig Kind merkt doch, dass Eltern es komisch beobachten oder nicht? Gewisse Spannung, die unangenehm ist?? Viele der Ratschläge wirken selbstverständlich, z.b. Zuneigung zeigen oder mit dem Kind reden, schwer für mich persönlich vorstellbar, das jemand das nicht macht??! alles so super durchgeplant → starrer Alltag, unauthentisch, gefühllos wenn man das so lest Kind wie einen Tiger dressieren...


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