Völkerwanderung - ganzes Semester PDF

Title Völkerwanderung - ganzes Semester
Author Noah René Crocoll
Course Geschichte
Institution Gymnasium (Deutschland)
Pages 4
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Summary

ganzes Semester...


Description

Völkerwanderung

Verlauf:

Römisches Reich im 3. Jhd.:     

Druck und Bedrohung von außen (angriffe & Plünderungen) Druck von innen (Autorität der Kaiser) Militär hohe Bedeutung und Germanen wurden ins Heer integriert Hohe Tributzahlungen -> Inflation und Verlust von Land Einführung der Tetrarchie

Beginn der Völkerwanderung:   

375 Hunnen erobern Gebiete von Alanen, Terwingern und Greutungen Ostgotenreich wird zerstört und geplündert Völker (Goten) flohen vor Hunnen Richtung Osten ins römische Reich und werden dort angesiedelt

= Migration!

Goten im römischen Reich:    

flohen vor den Hunnen und wurden im römischen Reich angesiedelt o Probleme und Konflikte entstehen Visigoten bilden sich (zsm. Schluss Mehrer Völker) Visigoten leben auf römischen Boden Goten als römische Soldaten

Ende des weströmischen Reichs:     

Errichtung neues Machtzentrum in Konstantinopel 395 Teilung in Ost & West Rom Westrom wird von den Hunnen geplündert Germane Odoaker ruft sich selbst zum König aus = faktisches Ende des weströmischen Reichs

Ostgotenreich

Entstehung des Ostgotenreichs  

Theoderich diente als Heermeister und wurde 489 nach Italien geschickt, um Odoaker zu besiegen Theoderich besiegt Odoaker und regiert als Kaiser in Italien

Theoderichs Herrschaftsverständnis:   

 

König der Ostgoten und der West Römer Ansiedlung von Ostgoten auf römischen Boden Integration durch Separation (Integration der Ostgoten aber keine Vermischung der Völker o Verwaltung durch Römer & Heeresbildung durch Goten Außenpolitik: Heiratspolitik (Schwester des Frankenkönigs 511 übernimmt Theoderich das gesamte Westgotenreich

= Kulturkontakt & Kulturkonflikt

Nachfolge Theoderichs:  

Theoderichs Frau -> Cousin (weil Sohn stirbt) -> 541 Gotischer König Totila 552 ende des Ostgotischen Reichs in Italien

Merowinger Reich unter Chlodwig

Anfänge:    

3. Jhd. Franken und Germanische Gruppen überfallen gemeinsam römische Provinzen 4. & 5. Jhd. Franken werden im römischen Gebieten aufgenommen Childerich wird erster Fürst der Merowinger Childerich stirbt 482 und sein Sohn Chlodwig wird König

Herrschaft von Chlodwig: 

  

Erobert o mit Hilfe der fränkischen Kleinkönige das Reich der Syagrius o gewinnt 506 Feldzüge gegen Thüringer und Alemannen o Feldzug gegen Westgoten o Erobert mit Konstantinopel die Franken und Burgunder o Erobert Großteile Galliens Friedenssicherung Chlodwigs mit Burgundern durch Heiratspolitik Vertrauensbildung durch Vertreter der Kirche und Glaube Franken werden unter Chlodwig getauft und christianisiert

Nachfolge Chlodwigs:    

Chlodwig stirbt 511 und sein Reich wird unter seinen 4 Söhnen geteilt 8. Jhd. Verlieren Merowinger an Bedeutung und letzter wird verbannt Neuer Kaiser Karl Martell macht aus Merowinger die Karolinger Karl der Große wurde 800 zum König der Karolinger

Rezeption der Völkerwanderung  











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Begriff Völkerwanderung bei Germanen und Römern unbekannt Zeitraum wird noch nicht als eine besondere, abgrenzbare Zeitspanne wahrgenommen Seit dem frühen Mittelalter werden aber an einzelne Begebenheit/Persönlichkeiten erinnert  Auseinandersetzung in Kunst und Literatur: Beispiel: Nibelungenlied: Theoderich wird zu Dietrich von Bern; Attila als Hunnenkönig Etzel; Nibelungenlied verarbeitet Ereignisse aus der Zeit der Völkerwanderung, insbesondere dem Einfall der Hunnen nach Europa ab 375 etc.  Funktion der historischen Erinnerung: existenzielle Erfahrungen wie Migration, Krieg oder auch Integration in einer neuen Heimat können so verarbeitet werden und gleichzeitig wird dadurch die Identität der eigenen Gruppe und Gemeinschaft definiert und gefestigt;  Funktion der historischen Erinnerung: Rückgriff auf Völkerwanderung, um eigene politische Ideen oder Interessen zu vertreten oder Gegner in Verruf zu bringen Begriff der Völkerwanderung entstand in Deutschland beginnend mit der Frz Revolution und setzte sich ab der Zeit der Befreiungskriege gegen die frz Vormachtstellung in Europa durch  Entwicklung eines modernen Nationalbewusstseins; Identität wird auf die Germanen und deren Wanderungen und Reichsgründungen während der VW Zeit zurückgeführt: Vorstellung, dass Völker und Kulturen im Laufe der Geschichte unverändert und mit feststehenden Eigenschaften bestehen geblieben seien: Germanen und Deutsche wurden gleichgesetzt Geschichte der VW wird romantisch verklärt und als Vorbild für ein starkes und geeintes Deutschland propagiert; Franzosen werden mit den Römern identifiziert: Spiegelung der Konflikte zwischen Römern und Germanen auf Deutsche und Franzosen Ab 19. Jahrhundert: Konzentration auf Forschungen zur VW: Zeitspanne wird als eigene historische Epoche wahrgenommen, Wanderungsbewegungen der Slawen und Araber werden vernachlässigt VW im 19. Und 20. Jhd: im Zuge der Reichseinigungskriege und der Reichsgründung verstärkte sich in Deutschland die Identifikation der eigenen Nation mit den Germanen als erfolgreiche Vorfahren: VW als beliebtes Thema in Literatur; in der Politik: Instrumentalisierung der VW als Betonung der Überlegenheit der eigenen Nation gegenüber den europäischen Nachbarn: besondere Führungsrolle der Deutschen Ab 1920er Jahre: VW als Beleg für die Überlegenheit einer vermeintlichen germanischen Rasse: Gründung der Ansprüche auf Expansion und Gewinnung neuen Lebensraums im Osten Nach Ende des Zweiten Weltkriegs: Unter dem Eindruck der Kriegserfahrung wird eine neue Sicht auf die VW geteilt: Gewalttätigkeit, Zerstörung, kultureller Niedergang Seit dem späten 20. Jahrhundert: Forscher untersuchen, wie Römer und Germanen sich kulturell gegenseitig beeinflussten Aktueller Bezug zur VW? Flüchtlingskrise 2015 Interpretation und Verständnis historischer Ereignisse ist immer zeitgebunden...


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