Zusätzliche Probeprüfung Makroökonomie 2021 Lösungen PDF

Title Zusätzliche Probeprüfung Makroökonomie 2021 Lösungen
Course Makroökonomie
Institution Fachhochschule Nordwestschweiz
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Summary

Name, Vorname ______________________________ (in Blockbuchstaben)Matrikel-Nr. ___________________ Klasse: _______Zusätzliche Probeprüfung Makroökonomie1. Multiple Choice Fragen (30 Punkte):Es ist jeweils nur eine Antwort richtig. Die richtige Antwort (a, b, c oder d) ist deutlich einzukreisen. Jede ...


Description

Name, Vorname ______________________________ (in Blockbuchstaben)

Matrikel-Nr. ___________________ Klasse: _______

Zusätzliche Probeprüfung Makroökonomie

Name: ______________________________

1.

Multiple Choice Fragen (30 Punkte):

Es ist jeweils nur eine Antwort richtig. Die richtige Antwort (a, b, c oder d) ist deutlich einzukreisen. Jede richtige Antwort gibt 2 Punkte. 1. Wenn ein Schweizer Unternehmen im Ausland einen Verlust von 2. Mio. CHF macht, dann a. wird das BNE in der Schweiz dadurch verringert. b. hat dies auf den Saldo der Leistungsbilanz denselben Effekt, wie wenn ein ausländisches Unternehmen einen Gewinn von 2 Mio. in der Schweiz erwirtschaftet. c. verschlechtert sich der Saldo der Leistungsbilanz in der Schweiz. d. Alle Antworten sind richtig. 2. Welche der folgenden Grössen ist nicht im Volkseinkommen enthalten? a. Subventionen an Unternehmen. b. direkte Steuern der Haushalte c. indirekte Steuern der Unternehmen d. Investitionseinkommen aus dem Ausland 3. In einem Land, wo eine Einkommenssteuer von den Haushalten erhoben wird, steigen die Investitionsausgaben der Unternehmen. Kurzfristig ist in diesem Fall a. die Wirkung auf das BIP umso grösser, je höher der Steuersatz ist b. der Steuersatz der Einkommenssteuer für die Wirkung der Investitionen auf das BIP nicht von Bedeutung c. für die Auswirkungen auf das BIP entscheidend, ob das Investitionsprojekt tatsächlich profitabel ist. d. die Wirkung auf das BIP vor allem dann gross, wenn der Steuersatz klein ist.

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4. Welche der folgenden Ereignisse verändern das BNE der Schweiz nicht? a. Ein Rückgang der Zahlungen für Entwicklungshilfe. b. Eine Zunahme der Gewinne von Schweizer Unternehmen im Ausland c. Die Abschreibungen in der Wirtschaft gehen zurück. d. Es kommt zu einer Zunahme von Grenzgängern, die in der Schweiz arbeiten.

5. Welche der folgenden Vorgänge hat keinen Einfluss auf das BIP der Schweiz? a. Ein Ausländer lässt die Bäume im Garten seines Hauses in der Schweiz von einem Gärtner aus der Schweiz schneiden. b. Ein Ausländer lässt die Bäume im Garten seines Hauses in der Schweiz von einem Gärtner schneiden, der als Grenzgänger in der Schweiz arbeitet c. Ein Schweizer geht im Ausland zum Zahnarzt. d. Ein Ausländer bekommt eine Zahlung von einer Versicherung aus der Schweiz für einen Schadensfall

6. Immer wieder wird behauptet, dass der offiziell gemessene Konsumentenpreisindex die Inflation überschätzt, weil a. im Konsumentenpreisindex nicht alle Güter enthalten sind b. Qualitätsveränderungen zu wenig berücksichtigt werden. c. sich Vorleistungen verbilligt haben. d. staatlich administrierte Preise einen zu starken Einfluss auf die gemessene Inflation haben.

7. Ein Schweizer Bürger, der in Thailand lebt, überweist Geld von einem Konto in der Schweiz auf sein Konto bei einer Bank in Thailand. In diesem Fall a. erhöhen sich die Aktiven in der Kapitalbilanz der Schweiz. b. erhöht sich Defizit bei den Sekundäreinkommen der Schweiz. c. Verschlechtert sich das Bruttonationaleinkommen der Schweiz. d. Alle Antworten sind richtig!

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8. Welche der folgenden Aussagen ist sicher falsch? Steigende Verteidigungsausgaben führen ceteris paribus a. zu steigenden Preisen. b. zu steigendem Einkommen. c. zu einem Rückgang des Handelsbilanzdefizits. d. zu einer Zunahme des Staatsdefizits. 9. Welchen der folgenden Effekte hat ein plötzlicher Anstieg des Ölpreises wahrscheinlich in der kurzen Frist? a. Ein Rückgang der Produktion und des Preisniveaus. b. Ein Anstieg des Preisniveaus und ein Anstieg der Produktion. c. Ein Rückgang der Produktion und ein Anstieg des Preisniveaus. d. Ein Anstieg des Reallohns. 10. Welche der folgenden Aussagen ist im Rahmen der Multiplikatoranalyse in einer offenen Wirtschaft mit Staat zutreffend? a. Der Wert des Multiplikators wird durch die Höhe der Nettoexporte beeinflusst. b. Der Wert des Multiplikators ist umso grösser je weniger die Importe vom Einkommen abhängen. c. Der Wert des Multiplikators hängt nicht von der Steigung der Konsumfunktion ab. d. Eine Absenkung des Steuersatzes senkt den Multiplikator. 11. Die Nettoexporte erhöhen sich ceteris paribus durch einen Anstieg der a. Investitionen. b. Ersparnis. c. Staatsausgaben. d. Konsumausgaben.

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12. Wenn der Dollar gegenüber dem Euro 20 Prozent an Wert verloren hat, und die Inflation in den USA 5 Prozent höher war, als im Euroland, dann ist aus der Sicht des Eurolandes a. der reale Wechselkurs um 25 Prozent gesunken b. der reale Wechselkurs um 15 Prozent gesunken c. der reale Wechselkurs um 15 gestiegen. d. der reale Wechselkurs um 25 Prozent gestiegen. 13.

Eine Tankstelle verkauft pro Jahr Benzin im Wert von 1 Million Schweizer Franken. Dabei beträgt der Steueranteil (indirekte Steuern) 60 Prozent und 20 Prozent des Verkaufspreises dienen dem Import von Rohöl aus dem Ausland. Die Wertschöpfung der Tankstelle in der Schweiz beträgt somit: a. 1 Mio CHF. b. 800'000 CHF. c. 400'000 CHF. d. 200'000 CHF.

14. Ein Haushalt gibt bei einem Einkommen von 40000 Franken, ebenfalls 40000 Franken für Konsum aus und bei einem Einkommen von 50000 Franken beträgt der Konsum 48000. In diesem Fall ist der autonome Konsum: a. 20000. b. 10000. c. 8000. d. 5000.

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15. Ein Nettorückgang der Passiven in der Kapitalbilanz eines Landes bei unveränderten Aktiven bedeutet, a. dass der Saldo in der Leistungsbilanz sich verbessert. b. dass der Saldo in der Leistungsbilanz sich verschlechtert. c. dass auch die Aktiven in der Leistungsbilanz zurückgehen müssen d. dass wir dem Ausland weniger Kapital zur Verfügung stellen.

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2. Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung und Multiplikator (22 Punkte) Betrachten Sie folgende Volkswirtschaft, in der nur das Konsumgut Brot als Endprodukt produziert wird: In der Getreideproduktion, wo ohne Vorleistungen produziert wird, werden Löhne und Gehälter in Höhe von 75 Euro gezahlt. Die gesamte Getreideproduktion wird für 140 Euro von Unternehmen aufgekauft, die damit Mehl produzieren. In der Mehlproduktion werden Löhne und Gehälter in Höhe von 50 Euro gezahlt. Die Mehlproduktion wird an die Brotindustrie für 250 Euro geliefert. Dort fallen Löhne und Gehälter in Höhe von 125 Euro an. Verkauft wird die Brotproduktion für 140 Euro an den Staat und für 360 Euro an die Konsumenten. Daneben gibt es noch einen Hersteller von Investitionsgütern. Dieser verkauft Investitionsgüter in der Höhe von 100 Euro an die Unternehmen und bezahlt Löhne und Gehälter in Höhe von 50 Euro. Die Vorleistungen für die Herstellung der Investitionsgüter werden importiert und ihr Wert beträgt 40 Euro. Sonst gibt es keine weiteren Importe und Exporte von Gütern. Es fliessen zusätzlich noch netto Vermögenseinkommen aus dem Ausland in die Volkswirtschaft in der Höhe von 20 Euro. Grenzgänger gibt es keine. Die Haushalte zahlen auf ihr Einkommen Steuern in Höhe von 20%. Sie konsumieren 90% ihres verfügbaren Einkommens. Die Abschreibungen betragen 50. Die indirekten Steuern machen 30 Euro aus. Es gibt keine Subventionen und auch keine Transferzahlungen an die Haushalte. a. Wie groß ist die Wertschöpfung auf jeder Produktionsstufe bei der Brotherstellung? (4 Punkte) Getreideproduktion: Mehlproduktion Brotindustrie

140 110 250

b. Wie gross sind das Bruttoinlandprodukt (BIP) und das Bruttonationaleinkommen (BNE) in dieser Volkswirtschaft?

BIP = C + I + G + NX = 360 + 100 + 140 – 40 = 560 BNE = BIP + Nettovermögenseinkommen = 560 + 20 = 580

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c. Wie gross sind Volkseinkommen und verfügbares Einkommen der Haushalte? (4 Punkte) VE = BNE – Abschreibungen – indir. Steuern = 580 – 50 – 30 = 500 YD = Arbeitseinkommen + Primäreinkommen – dir. Steuern = 300 + 20 – 64 =256

d. Wie gross ist die Ersparnis der privaten Haushalte? (2 Punkte)

S = (1-c)*YD = 0.1*256 = 25.6

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e. Nehmen Sie an, der Staat erhöht seine Ausgaben in dieser Wirtschaft um 50 Euro. Um wieviel steigt dadurch das BIP, wenn wir annehmen, dass die Haushalte auch von ihrem zusätzlichen Einkommen jeweils 90 Prozent konsumieren. Ausserdem besteht die Annahme, dass die Wirtschaft sich in einer Situation befindet, wo die Produktionsfaktoren nicht voll ausgelastet sind und Preiserhöhungen vernachlässigt werden können? (4 Punkte)

∆Y = 1/(1- c(1-t)) ∆G = 3.57*50 = 178.6

f. Nehmen Sie für die gleiche Wirtschaft an, dass der Staat die Einkommensteuer von 20 Prozent auf 10 Prozent senkt. Welchen Effekt hat diese Steuersenkung auf das BIP? Um wieviel verändert es sich? (4 Punkte)

1/(1-c(1-t)) = 5.26 Der vorherige Multiplikator war 3.57 Das entspricht einer Zunahme um 47 Prozent.

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3. Zahlungsbilanz (12 Punkte) Wie werden die folgenden Transaktionen in der Zahlungsbilanz verbucht? Geben sie an, ob die Transaktionen in der Leistungsbilanz oder der Kapitalbilanz verbucht werden, und welche Teilbilanz jeweils betroffen ist. Sofern die Leistungsbilanz betroffen ist, geben sie das Vorzeichen an, mit dem die Transaktion in die Bilanz eingeht. Wenn die Kapitalbilanz betroffen ist, geben Sie an, ob es eine Zu- oder Abnahme der Aktiven oder Passiven ist. a. Grenzgänger aus dem Ausland erhalten Löhne in der Höhe von 200'000 CHF. (2 Punkte)

Leistungsbilanz (Primäreinkommen): – 200000CHF

b. Im Rahmen einer Auslandreise bezahlt ein Schweizer Tourist eine Hotelübernachtung für 100 Euro. (2 Punkte)

Leistungsbilanz (Dienstleistungsilanz): -100

c. Ein Schweizer verkauft ein Wertpapier einer US-Firma mit dem Wert von 10'000 CHF und investiert das Geld stattdessen in Schweizer Aktien. (2 Punkte)

Kapitalbilanz (Portfolioinvestitionen): Rückgang der Aktiven

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d. Ein Schweizer nimmt in den USA einen Kredit auf und kauft damit Treasury Bonds für 50’000$. (2 Punkte)

Keinen Einfluss

e. Eine Schweizer Bank verkauft Deutsche Aktien an einen Investor in Deutschland in der Höhe von 1 Mio. CHF (2 Punkte)

Kapitalbilanz (Portfolioinvestitionen): Abnahme der Aktiven

f. Eine Schweizer Firma erzielt in Frankreich einen Gewinn von 400'000 CHF und verwendet dieses Geld nachher, um in Italien Investitionen zu finanzieren. (2 Punkte)

Leistungsbilanz (Primäreinkommen): + 400’000 Kapitalbilanz (Direktinvestitionen): Zunahme der Aktiven

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