Title | 03 Feuchte Mittelbreiten |
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Course | Regionale Geographie II: Außereuropa Ökozonen |
Institution | Ludwig-Maximilians-Universität München |
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*zur Vorbereitung für das Staatsexamen*...
jeweils an den Ost- und Westseiten der Kontinente (hauptsächlich NHK), also maritim an den Ostseiten etwas äquatornäher rund 10% Festlandfläche polwärts an die boreale Zone
Verbreitung
Grenzen
äquatorwärts an den Westseiten Winterfeuchte Subtropen, an den Ostseiten die Immerfeuchten Subtropen
Vegetationsperiode 6-12 Monate Tageslängen 8-16h Klimawandel
starker Ost-West-Wandel Jahreszeitenklima
allgemein: Entstehung von Ökozonen
längere Übergangszeiten des Herbst und Frühlings
etwas aus dem Kapitel Verbreitung Einleitung
Jahresmittel zwischen 6°C und 12°C Jahrestemperaturamplituden zwischen 10K und 40K
etwas aus dem Kapitel Klimawandel Klima
Bezeichnung als nemorale Zone
Windzone: Westwindzone mit zyklonalem und abwechslungsreichem Wetter
Subzonale Differenzierung
-
Frost
Art der Verwitterung
NS zwischen 500 und 1000mm, teilweise als Schnee, bei hoher Zuverlässigkeit
Abfluss hauptsächlich über das Grundwasser weg. hoher Infiltrationskapazitäten
mindestens 10 Monate humid
Spüldenudation unbedeutend, da die Böden hohe Infiltrationskapazitäten haben und der Boden vegetationsbedeckt ist
insgesamt gemäßigt, nimmt vielfach eine Mittelstellung ein
Flüsse sind perennierend, dementsprechend geringe Intensitäten und geringe morphologische Wirksamkeit
gemäßigte, temperate Zone Relief, Gewässer und Verwitterung
10-20m hohe Bäume Mehrschichtigkeit des Bewuchses
mäßige Verwitterung, Hangabtragung und Erosion viele Vorzeitformen noch erhalten deswegen
Zone retardierter Talbildung nach BÜDEL
natürliche Waldstandorte, aber vollständig zerstört durch Holzeinschlag und Besiedlung/Ackerbau
Hydration: Anlagerung von H2O-Dipolen an überschüssige Ladungen und damit Quellung
Blätter mit rund 6 Monaten sehr kurzlebig chemische Verwitterung wird erstmals relativ bedeutsam, dementsprechend ist der Regolith feinkörniger und mächtiger
heute als waldarm zu bezeichnen sommergrüne Mischwälder und immergrüne Nadelwälder
Kohlensäureverwitterung bei Kalkstein
Feuche Mittelbreiten
Blattaustrieb, Tiere erwachen, Zugvögel kehren zurück im Frühling Frucht- und Samenreife, Dickenwachstum im Sommer Blattabwurf und Rückführung der Nährstoffe im Herbst Winterschlaf, Einstellung der Photosynthese im Winter
auffällige Aspektwechsel = Jahreszeiten (überall dort, wo sich unterschiedliche Jahreszeiten abwechseln), allerdings dort unauffällig, wo immergrüne Pflanzen dominieren (boreale Zone, Winterfeuchte Subtropen, Tundren) oder wo die Vegetation ohnehin gering ist (aride Gebiete) --> damit Merkmal der (Feuchten) Mittelbreiten und Sommerfeuchten Tropen
pedalfere Bodenentwicklung (Auswaschung)
Flora und Fauna
Versauerung geringer Basensättigung dagegen höher günstige Bodenentwicklungen
im Gegensatz zur borealen Zone ein kurzer, umsatzstarker Nährstoffkreislauf (Dauer etwa 4 Jahre) - in der borealen Zone hingegen besteht ein langer Kreislauf auf niedrigem Niveau, die Umsetzung dauert wesentlich länger (bis 350 Jahre)
Mit Mull und Moder gute Humusformen, da leicht zersetzbare Streu 3- und 4-Schicht-Tonmineralbildung (im Gegensatz zu den Tropen) weithin junge Böden (posteiszeitlich)
Bodenwasserbilanz im Jahresverlauf: Überschüsse im Winter werden im Sommer aufgebraucht extrem hohe Anteile, sehr dicht besiedelt Europa, USA, auch SO-Asien teilweise
Tonverlagerung/Lessivierung, daher Ah-E-Bt-C
Bevölkerung
Böden
Luvisole (Parabraunerden) (eluere = lat. auswaschen)
engmaschige Fluraufteilung auffällig
bodenbildender Prozess der Lessivierung
wird durch periodische Trockenheit begünstigt, weil dann Risse entstehen
Ah-Bw-C
höchst entwickelte Räume
mittlere bis hohe biologische Aktivität und gute Durchwurzelbarkeit
Getreide (Weizen, Roggen)
Cambisole (Braunerden)
nutzbar als Acker
intensive gemischte Landwirtschaft Traditionelle Nutzung
Futterbau (Klee, Grünmasse)
mechanische Tonverlagerung durch Auswaschung
jung und schwach verwittert
große Anteile an Technosolen und Anthrosolen
Hackfüchte (Kartoffeln, Feldgemüse, Zucker, Raps)
Hydrolyse: H+-Ionen des Wasser treten mit Gesteins-Kationen in Austausch, was ebenfalls Auflockerung bedeutet
Landnutzung
intensive Grünlandwirtschaft Dauerkulturen relativ unbedeutend (Äpfel, Birnen, Pflaumen) Sonderkulturen wie Wein Regenverlässlichkeit vorteilhafte Temperaturen
Chancen
fruchtbare Böden Probleme Schluss
bodenbildende Prozesse sind die Verbraunung und die Verlehmung
bei der chemischen Verwitterung werden aus Mineralen Eisenoxide freigesetzt, die Goethite bilden (=Verbraunung) Aus den dabei freigesetzten Fragmenten entstehen Tonminerale (=Verlehmung)...