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Sprachgeschichte SoSe2018

03.05.2018

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Althochdeutsch: Früh-Mittelalter (750-1050) Mittelhochdeutsch: Hoch-Mittelalter (1050-1350) Frühneuhochdeutsch: Spät-Mittelalter (1350-1500)

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Hochdeutsch unterhalb der Benrather: Westmitteldeutsch (WMD), Ostmitteldeutsch (OMD), Oberdeutsch (OD); Niederdeutsch (ND) oberhalb der Benrather Linie Sprechsprache natürlich nicht überliefert (99% der Bevölkerung konnte weder schreiben noch lesen)  Analyse nicht möglich; Schriftsprache war etwas angepasst und normiert, um mit anderen Fürsten etc. Kontakt zu halten; kleiner Anteil war höfische Dichtersprache (Minne z.B.)  dafür Analysen möglich Soziokulturelle Faktoren MHD: 1. Rittertum 2. Stadtentwicklung Lexik 3. Ostkolonisation Stadtentwicklung: Lexik > Fernhandel > Geldwirtschaft > Produkte > Gewürze; Stadtorganisation; Familiennamen Rittertum + Stadtentwicklung  Lexik: Ausgleich! Ostkolonisation: neue ostmitteldeutsche Dialekte (z.B. Sächsisch, Thüringisch, Meißnisch) durch slawische Einflüsse (z.B. Polnisch, Tschechisch), Ortsnamen -in (z.B. Stettin), -ow, -witz; Lehnwörter Text(Sorten)Geschichte: Rittertum + Stadtentwicklung  Text (Sorten) - weltliche Dichtung (Ritterkultur Hochmittelalter > z.B. Minne) - weltliche Sachtexte (Hochmittelalter > Gesetze, Vorschriften, Urkunden, Testamente, Handelslisten usw.)  auf Deutsch, nicht mehr Latein - geistliche Dichtung (Früh- und Hochmittelalter) - geistliche Sachtexte (ab 13. Jhd. > Bibelschriften, theologische / kanonische / liturgische Literatur z.B. Predigt, Heiligenlegenden, Erbauungsliteratur usw.) Charakteristika MHD phonologische Besonderheiten: Schwächung der Nebensilbenvokale (Erstsilbenbetonung): ahd. Taga > mhd. Tage ahd. Erda > mhd. Erde ahd. Nâmo > mhd. Nâme graphologische Besonderheiten: Umlaute entstehen: ahd. Wurfil > mhd. Würfel > bei kurzem Vokal: ü ahd. Hûsir > mhd. Hiuser > bei langem Vokal: iu

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≠ eine Sprache...