VL Mitschrift B2 Geschichte PDF

Title VL Mitschrift B2 Geschichte
Author Eric Liefke
Course Einführung in Sport und Gesellschaft / Sport in unterschiedlichen sozialen Kontexten verstehen und analysieren
Institution Humboldt-Universität zu Berlin
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Summary

Sportgeschichte Mitschriften B2 Sport in der bei den Philantropen Anliegen Erziehung des Menschen Ideen modernen Staatsdenkens Liberalisierung der Wirtschaft strebt auf zur wichtigsten Schicht sensualistisches Menschenbild als Grundlage zur objektiven Abbildung der Wirklichkeit Philantropen und ihre...


Description

Sportgeschichte Mitschriften B2

Sport in der Aufklärung - Körpererziehung bei den Philantropen 1680-1800: - Anliegen → Erziehung des Menschen „zur Vernunft“ Ideen modernen Staatsdenkens Liberalisierung der Wirtschaft Bürgertum strebt auf zur wichtigsten Klasse/ Schicht - sensualistisches Menschenbild als Grundlage zur objektiven Abbildung der Wirklichkeit Philantropen und ihre Vertreter - Basedow, 1768 programmatische Schrift (Begründung) - Kampe, Trapp, Salzmann und GutsMuths - 1774 Modellschule in Dessau, „Philantropin“ - Kampe als Curator der Schule - Lehrer: Wolke, Trapp, Salzmann - 1780 Dessauer Penthatlon( Laufen, Klettern, Springen, Balancieren, Lasten tragen) - 1784 Salzmann gründet Philantropin in Schnepfenthal - 1785 GutsMuths Lehrer Schnepfenthaler Philantropin wichtige pädagogische Prinzipien: - Erziehung zur Ordnung - Selbsttätigkeit - Verwendung des lebenspraktischen Wissens und Könnens - Entwicklung eines anspruchsvollen Systems der körperlichen Erziehung, Ableitung einer modernen Körpererziehung Merkmale der modernen Körpererziehung: - Intensität - Leistungskontrolle und Leistungssteigerung - Methodisierung - Bewegungsgliederung - Nützlichkeit - Ästhetisierung Übungskatalog: - Formen ritterlicher Exerzitien - Elemente der griechischen Gymnastik - Formen aus dem bürgerlichen Alltag( Tragen, Heben, Zielen, Hangeln, Schwimmen) Die Entstehung der Turnbewegung

- während der französischen Revolution 1789 → neuer gesellschaftlicher Entwicklungsabschnitt - Merkmale: - Demokratisierung des europäischen Staatswesens - Industrielle Revolution - Idealistisches Menschenbild - Herausbildung nationaler Bewegungen - zahlreiche Reformen in Preußen während französischer Fremdherrschaft( Heer, Verwaltung, Wirtschaft, Bildung) Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) - Begründer des „vaterländischen“ Turnens - 1811 errichtete Turnplatz in der Hasenheide - Verbindung von pädagogischen mit national-politischen Zielen → „Rettung des Vaterlandes“: - Befreiung der Fremdherrschaft - Lösung der nationalen Frage - Orientierung an den Körperbewegungen der Philantropen: - vielseitig und natürlich - leichtathletische Übungen, Turnen an Geräten, Schwimmen, Fechten, Spiele - neue organisatorische Wege: - öffentlich, aber straff organisiert - Teilnahme unterschiedlicher Gruppierungen - uniformierte Turnkleidung, Riegeneinteilung, patriotische Rituale - Turnen dreigegliedert: Turnrast, Pflicht, Kür Die Rolle der Turner in den Befreiungskriegen - zahlreich in den Lützow'schen Freikorps - politisch-ideologisch sowie körperlich gestählt - Turner und der Sport selbst mit besonderem Rum nach den Kriegen → nationale Bewegung - „Die deutsche Turnkunst“ - Gefahr für Herrschende durch politische Forderungen - 1817 Eskalation: Wartburgfest → Einschränkungen durch „Karlsbader Beschlüsse“, nationale Bewegungen verschrien als „Demagogen“ - Turnsperre ab 1820, Kotzebue-Attentat als Anlass instrumentalisiert Folgen: - degenerative Entwicklung nach den Karlsbader Beschlüssen - unterschiedlich in Teilen Deutschlands - 1842 Aufhebung der Turnsperre - 1848/49 Revolutionsjahre → Turnen wieder in Ausbildung integriert - 1850-1870: - repressive Maßnahmen gegen Turnbewegung - 1868 Gründung des „DT“ als Dachverband in Weimar - Zentrum völkischer Gesinnung und Wehrhaftmachung Entstehung moderner olympischer Bewegungen Entstehungsfaktoren: - Internationalisierung des gesellschaftlichen Lebens ( Infrastruktur, Wirtschaft, Kommunikation) - Entwicklungsniveau des modernen Sports - Ausgrabungen antiker olympischer Spiele

- Ambivalenz politischer Gegebenheiten - nationales Prestige ↔ Friedensbestreben - Selbstdarstellung ↔ pädagogische Intensionen Gründungskongress 1894 in Paris - 78 Verbände und Vertreter aus 13 Ländern zur Wiedereinführung der olympischen Spiele → 1896 in Athen → Bildung des IOC aus 15 Mitgliedern → Annahme der ersten olympischen Charta Die frühen Olympischen Spiele der Neuzeit (1896-1936): - 1896 Athen: - 1900 Paris: - 1904 St. Louis:

- 1906 Athen (Zwischenspiele):

- 1908 London:

- 1912 Stockholm:

- erfolgreicher Auftakt, würdiges Stadion, hohe Internationalität - Vorbereitung überschattet durch Führungskrise im IOC - Coubertin seit 1896 IOC-Präsident - zunächst an Chicago - Bestandteil der Weltausstellung - „bessere USA-Uni-Meisterschaften“ - dubiose Kampfrichterentscheidungen - negativer Entwicklungstrend seit Paris fortgesetzt - Opposition im IOC setzt Idee durch - Bruch mit negativem Trent - Rückkehr einer klaren Struktur - wachsende internationale Beteiligung - „Putsch“ im IOC gegen Coubertin - ursprünglich an Rom - Putsch abgewehrt - Spiele im „Mutterland“ des Sports mit guter Infrastruktur - multifunktionales Stadion - „Fair Play“ bleibt weiterhin aus - liberales Skandinavien → Höhepunkt der OS der Frühphase - gute freundliche Atmosphäre - erstmals alle Kontinente beteiligt - Teilnahme von Frauen (Schwimmen) - OS im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit...


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