4.1.2 Produktion, Lagerarten, Fertigungsplanung, Fertigungstypen, Ansätze der Logistik PDF

Title 4.1.2 Produktion, Lagerarten, Fertigungsplanung, Fertigungstypen, Ansätze der Logistik
Course BWL I
Institution Jade Hochschule
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Wintersemester 2015/16...


Description

Der Begriff der Produktion In der weitesten Fassung versteht man unter Produktion jede Kombination von Produktionsfaktoren. Danach umfasst die Produktion den gesamten betrieblichen Leistungsprozess, d.h. alles was in einem Unternehmen geschieht (wie Planung, Organisation und Kontrolle). Die enge Fassung der Produktion wird auf die betriebliche Leistungserstellung begrenzt, also auf die eigentliche Produktion von Gütern und Dienstleistungen.

Die Kombination der Produktionsfaktoren, also der Input, ist für das Unternehmen mit Auszahlungen verbunden. Über die Leistungsverwertung, den Output, erwirtschaftet das Unternehmen Einzahlungen, die es zum Erwerb neuer Produktionsfaktoren verwenden kann. Den Güterstrom (Input – Output) steht also ein gegenläufiger Finanzstrom (Auszahlungen – Einzahlung) gegenüber. Die Koordination der Güterströme (Input – Output) ist Gegenstand des Leistungsbereichs, der in Leistungserstellung (Produktion) und Leistungsverwertung (Absatz) eingeteilt wird. Aufgabe des Finanzbereichs ist die Koordination der Zahlungsströme. Sie ist für das Unternehmen von existentieller Bedeutung. Die Produktion als betriebliche Hauptfunktion lässt sich weiter unterteilen:

Lagerarten: Fertigungsprozess Lagerart Lagergegenstand Lagerort

Eingangslager Material Sammellager Einkauf

Handlager Material Vor jeweiligem Arbeitsplatz

Teilbereiche langfristiger Produktionsprogrammplanung

Zwischenlager Halbfabrikate Zwischen einzelnen Fertigungsstufen

Ausgangslager Fertigfabrikate Sammellager Verkauf

Gegenstände der Fertigungsplanung  Festlegung der Aufbauorganisation der Fertigung o Rahmenentscheidungen zur Festlegung des Fertigungsverfahrens bei Orientierung am Kostenminimum o Entscheidungen finden auf strategischer Ebene statt  Festlegung der Ablauforganisation der Fertigung o zeitliche Optimierung des Fertigungsablaufs (bei gegebenen Fertigungsverfahren und kapazitäten) o Entscheidungen finden auf operativer Ebene statt

Fertigungstypen nach Anzahl der gefertigten Produkte Art des Verfahrens Charakteristikum Einzelne Stücke oder Aufträge Einzelfertigung Mehrere Einheiten verschiedener Produkte auf Serienfertigung unterschiedlichen Anlagen Mehrere Einheiten verschiedener Produkte auf Sortenfertigung gleichen Anlagen Massenfertigung Unbegrenzt viele Einheiten eines (mehrerer) Produkte auf gleichen Anlagen

Beispiel Maßanzug, Einfamilienhaus PKW und LKW Kollektion Wintermäntel oder Buchdruck Bier, Koks

Fertigungstypen nach Organisation der Fertigung Hierbei geht es um die Frage, ob bei der Planung eher eine Orientierung an einzelnen Arbeitsgängen (Verrichtungsorientierung) oder am Fertigungsablauf für die einzelnen Produkte (Produkt- oder Objektorientierung) erfolgt.

Werden die Betriebsmittel im Hinblick auf die Optimierung einzelner Arbeitsgänge angeordnet, spricht man von Werkstattfertigung. Die Betriebsmittel werden im Verrichtungsprinzip zusammengefasst. Orientiert sich die Aufstellung der Betriebsmittel am Fertigungsablauf einzelner Produkte, gelangt man zur Fließfertigung. Hier findet eine Verrichtung nach dem Produkt- oder Objektprinzip) statt. Ziel ist es, dass die Produkte möglichst ohne Unterbrechungen durchlaufen. Eine Zwischenform ist die Gruppenfertigung, bei der zwar die Produktionsmittel für einzelne Fertigungsschritte ähnlich der Werkstättenfertigung zu Gruppen zusammengefasst werden innerhalb der einzelnen Gruppen jedoch eine Aufstellung nach dem Arbeitsgang (Objektorientierung wie bei der Fließfertigung) erfolgt. Fertigungstypen nach Ortsabhängigkeit der Fertigung Bei der ortsgebundenen Fertigung sind die Arbeitssysteme ortsgebunden und bei der Abbauproduktion die Rohstoffe. Ortsungebundene Fertigung ist beispielsweise bei der Baustellenproduktion notwendig, bei der i.d.R. die Produkte ortsgebunden sind. Ansätze der Logistik 1. Material- und warenflussbezogene Dienstleistungsfunktion a. Transportprozesse (inner- & außerbetrieblich) b. Lagerprozesse c. Umschlagprozesse d. Verpacken, Kommissionieren, Etikettieren und Palettieren 2. Koordinationsfunktion (Material- & Informationsflüsse) a. z.B. für Just-in-Time-Produktion (JIT-Produktion) b. 7-R-Definition: Die Logistik sichert die Verfügbarkeit der richtigen Materialien und Waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der richtigen Menge in der richtigen Qualität für den richtigen Kunden zu den richtigen Kosten 3. 3. Flussorientierte Führung des Unternehmens (Führungsfunktion ) a. flussorientierte Gestaltung des Führungssystems b. Koordination der Führungsteilsysteme 4. Supply Chain Management (unternehmensübergreifende Funktion) a. Management der Liefer- bzw. Beschaffungskette b. Optimierung des Güter- und Informationsflusses zwischen den Unternehmen in der Beschaffungskette durch Kooperationen...


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