Title | Logistik Zusammenfassung |
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Author | Michael Müller |
Course | Logistik |
Institution | Fachhochschule Bielefeld |
Pages | 43 |
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Logistik Zusammenfassung SS18...
Logistik Zusammenfassung Tanju Durmaz
Themeneinteilung 1. Allgemeines zur Logistik 1.1 Definitionen 1.2 Ziele und Strukturen 1.3 Zielkonflikte 1.4 Historie
2. Einordnung im Unternehmen 2.1 Kostenarten und Kostenträger der Logistik 2.2 Einfluss der Logistik auf die Kapitalrendite 2.3 Verantwortungsbereiche der Logistik 2.4 Organisation der Kernfunktionen 2.5 Organisation der konventionellen Logistik 2.6 Organisation einer Supply Chain Management 2.7 Waren- und Informationsfluss 2.8 Struktur der Unternehmenslogistik 2.9 Bedeutung und Ziele der Durchlaufzeit
3. Technik (operative Logistik) – TUL Prozesse 3.1 Transportgut 3.2 Förderhilfsmittel 3.3 Stetigförderer 3.4 Unstetigförderer 3.5 Warenumschlag 3.6 Lagertechniken 3.7 Lagerplanung 3.8 Komissionieren
4. Analyse- und Berechnungsmethoden 4.1 Definition 4.2 Multimomentaufnahme 4.3 Materialflussbogen 4.4 ABC / XYZ - Analyse 4.5 Kennzahlen
5. Strategien zur Produktionssteuerung 5.2 Supply chain 5.2 Kanban
1) Allgemeines zur Logistik 1.1 Definitionen Logistik: Die Logistik sorgt dafür, dass immer alles (richtige Objekte) da ist, wo es gebraucht wird, nämlich zur richtigen Zeit-, Menge-, Ort- und Kosten. Supply Chain Management (SCM), Wertschöpfungslehre: Planung und Koordinierung aller Aufgaben bei Lieferantenwahl, Beschaffung und Umwandlung sowie alle Aufgaben der Logistik. SCM geht über die klassische Logistik hinaus, indem nicht nur die Einzelunternehmen miteinander konkurrieren, sondern viel mehr die Lieferketten, wodurch eine Integration und Koordination der Mitglieder des Systems „Lieferkette“ nötig wird, welches Aufgabe von SCM ist. Beispiel: Moderne Auffassung einer Lieferkette als komplexes und dynamisches Lieferanten- und Kundennetzwerk
1.2 Ziele und Strukturen Das Ziel der Logistik ist die Minimierung von Verschwendung. Neun Verschwendungsarten, die nach „Toyota“ und „VW“ entstehen: Überproduktion, Wartezeit, Transport, Arbeitsprozess, Bestände, Bewegung, Produktionsfehler, unergonomische Arbeitsverfahren, unzureichende Kommunikation Ziele nach Seeck: Lieferzeit, Lieferbereitschaft, Termintreue, Sendungsqualität, Informationsbereitschaft. Strukturen nach Pawelleck Logistikgerechte Produktstrukturen, -Materialfluss- und Produktionsstrukturen, -Informationsstrukturen, -Organisationsstrukturen. 1.3 Zielkonflikte kurze Lieferzeit, hohe Lieferfähigkeit, hohe Termintreue, hohe Bestandskosten, hohe Transportkosten.
1.4 Historie: Entwicklung der Logistik
Beginn von supply Chain
Wandlung in den letzten 50 Jahren:
60er: Wandlung vom Verkäufer zum Käufermarkt Individualisierung der Kundennachfrage steigt Komplexität der Produkte steigt Logistik meist im Vertrieb Spezialisierung, Outsourcing der Produktion Supply Chain Management (SCM) Outsourcing der Logistik
2) Einordnung im Unternehmen 2.1 Kostenarten und Kostenträger der Logistik Kostenarten: System- Steuerungskosten, Lager-und Handlingskosten, Bereitstellungskosten, Transportkosten, Bestandskosten Kostenträger: Beschaffungslogistikkosten, Produktionslogistikkosten, Entwicklungskosten,.. 2.2 Einfluss der Logistik auf die Kapitalrendite
2.3 Verantwortungsbereiche der Logistik
2.4 Organisation der Kernfunktionen
2.5 Organisation der konventionellen Logistik
2.6 Organisation einer Supply Chain Management
2.7 Waren- und Informationsfluss
2.8 Struktur der Unternehmenslogistik
2.9 Bedeutung und Ziele der Durchlaufzeit Durchlaufzeit = Die benötigte Zeit zum Durchlaufen eines Systems Ziel: Reduzierung der Durchlaufzeit Reduzierung der Durchlaufzeit führt zu (Vorteile): geringeren Kosten: geringerer Steuerungs-und Änderungsaufwand, geringere Logistikkosten höherer Flexibilität: höhere Reaktionsfähigkeit, kürzere Lieferzeiten hoher Umsatz: Wachstumschancen, Imagebildung, Markteintritt verbesserte Liquidität: geringere Mittelbedarf, schnellerer Mittelrückfluss
Wie reduziere ich die Durchlaufzeit?
3) Technik (Operative Logistik) – TUL Prozesse
3.1 Transportgut Definition: Transportgut bezeichnet Gegenstände, die einer räumlichen Standortveränderung mittels technischer Hilfsmittel im weitesten Sinne unterzogen werden. Begrifflichkeiten als Beispiel: Gefahrgut = Wenn vom Transportgut eine Gefahr ausgeht. Ein solcher Transport unterliegt dem Gefahrgutrecht. Personenbeförderung = Transport von Menschen. Tiertransport = Transport von Tieren. Frachtgut = Wenn das Transportgut im Wirtschaftsverkehr gegen Entgelt (=Fracht) befördert wird. Arten
3.2 Förderhilfsmittel Definition: Förderhilfsmittel dienen in der Logistik zur Bildung von Ladeeinheiten, das heißt sie fassen mehrere einzelne Güter zu größeren Einheiten zusammen. Synonym werden die Begriffe Transporthilfsmittel, Lagerhilfsmittel, Ladehilfsmittel und Lademittel verwandt. Die bedeutendsten Förderhilfsmittel sind die Palette, der ISO-Container und Lagerkästen. Aufgaben Erleichterung der TUL-Prozesse Zusammenhalten des Fördergutes Einsparung von Umladevermögen Standardisierte Schnittstelle gute Greifmöglichkeiten, integrierte Transportketten, Mechanisierung und Automatisierung des Materialflusses
Schutz des Fördergutes Klima Beschädigung oder Bruch Diebstahl
Tragen von Produktinformationen Identifikation Maße und Gewicht Beispiel am Kleinladungsträger (KLT) Behälter:
Was ist ein TUL-Prozess? Transport, Umschlag, Lagerung Ortsveränderungen (Transport) Überwechseln von Transportmitteln (z.B. von Schiff auf LKW) (Umschlag) Beförderungseinheiten auf andere Transportmitteln( z.B. Krananlagen) (Umschlag) Aufbewahrung der Waren (Lagerung). Großladungsträger (GLT)
Beispiel an einer Vierwegepalette nach DIN EN 13698:
Linker Klotz = EPAL mit ovaler Umrandung (EPAL, European Pallet Association e.V.) Mittlerer Klotz = Kennzeichen des Unternehmens mit Umrandung, z.B. DB für Deutsche Bahn Herstellungsland z.B. D für Deutschland Güteprüfklammer unter dem D Ziffern: Nummer des Herstellers, Herstellungsjahr/Monat IPPC-Kennzeichnung für schädlingsfreies Holz Rechter Klotz = EUR - Markenzeichen mit ovaler Umrandung
3.3 Stetigförderer Definition: Als Stetigförderer bezeichnet man ein System innerhalb der Fördertechnik, das zu den innerbetrieblichen Transportsystemen gehört und einen kontinuierlichen Transportstrom erzeugt. Sie eignen sich für den Transport großer Materialmengen oder kontinuierlich benötigter Materialien auf festgelegten Strecken, wobei das Be- und Entladen an mehreren Stellen des Transportweges erfolgen kann. Sie sind stetig (ständig) in Bewegung. Arten:
zu) Pneumatische Förderanlage (Strömungsförderer) Arten = Sauganlagen (von vielen Punkten zu einem) Druckanlagen (von einem Punkt zu vielen) Saug-Druck-Anlagen Vorteile Flexibel Schnell erweiterbar Wenig Platzverbrauch Prinzip der pneumatischen Förderung:
Nachteile Lärm Hoher Energieverbrauch Fehlbedienung
Zu) Schneckenrohrförderer (Mechanischer Förderer ohne Zugmittel) Arten = Flach-, Carreer-, Bürstenspirale Vorteile Flexible und schnelle Aufstellung Horizontal-und Vertikalkurven
Nachteile Kurze Entfernungen Geringe Massenströme
Zu) Kreisförderer (Mechanischer Förderer ohne Zugmittel)
Dreidimensionale Linienführung Schonender Transport Wartungsarm geringer Energieverbrauch Für große Entfernungen
Zu) Power & Free Anlage Deckenfördersystem
Dreidimensionale Linienführung Schonender Transport Wartungsarm geringer Energieverbrauch Für große Entfernungen
Zu) Bandförderer (Mechanischer Förderer mit Zugmittel) Stückguttransport Wartungsarm geringe Antriebsleistung Wenig Antriebe bei langen Transportwegen Einfache Bauart
Zu) Rollenbahn (Schwerkraftförderer Förderer) Vorteile Robuste Mechanik Kurvengängig Preiswert
Nachteile Hoher Platzbedarf Geringe Geschwindigkeit Starrer Förderweg
Zu Sortierförderer) Vorteile Hoher Automatisierungsgrad Hohe Geschwindigkeit Hohe Umschlagleistung Produktunabhängig
Nachteile Teuer Großer Flächenbedarf
3.4 Unstetigförderer Definition: Unstetigförderer gehören zu einem System der Fördertechnik das Schütt- oder Stückgut befördert und werden den innerbetrieblichen Transportsystemen zugeordnet. Im Gegensatz zu den Stetigförderern fördern sie nicht kontinuierlich, sondern nur in einzelnen Intervallen, oft nur dann, wenn gerade Transportgüter zu befördern sind. Unstetigförderer können auch Leerfahrten haben (z. B. durch einen bedarfsunabhängigen Taktbetrieb). Das Be- und Entladen kann zu so genannten Stillstandzeiten führen innerhalb denen das System stillsteht. Man unterscheidet flurfreie und flurgebundene Unstetigförderer.
Arten:
Zu) Elektrohängebahn (EHB) (Flufrei) Deckenfördersystem Vorteile Horizontal-und Vertikalkurven Gut geeignet für Fließfertigung/Baugruppen Individuelle Fahrkurse möglich
Nachteile Hohe Investition Nachträgliche Änderung aufwändig Verzweigungen
Unterschied zwischen EHB und Power & Free EHB Power & Free Geschwindigkeit 120m/min Geschwindigkeit 18m/min Für reinen Transport und minimale Für Transport und Pufferung Pufferung* Puffermöglichkeit günstiger Puffermöglichkeit relativ günstig *z.B. der zeitliche Spielraum während der Be- und Entladung
Zu) Gleislose Flurförderfahrzeuge (Flurgebunden) Vorteile Freizügiger Einsatz in allen Betriebsbereichen große Beweglichkeit keine Störung durch festverlagerte Gleise
Nachteile Großer Fahrwiderstand im Vergleich zu Schienenfahrzeugen Ungeeignet zum stetigen Transport Boden und Reifenabrieb
Zu) Fahrerloses Transportsystem (FTS) (Flurgebunden) Vorteile Flexible Kursführung Freie Fahrwege Schonender Transport
Nachteile Teuer Aufwändige Änderung der Fahrkurse
Navigationsverfahren für FTS: a) physische Leitlinien (optisch oder induktiv) b) künstliche Marken im Boden (Raster) c) GPS
Zu) Gabelstapler (Flurgebunden) Vorteile Flexibel einsetzbar gute und freie Verkehrsflächen nahezu beliebige Lasten
Nachteile Schlechtes Nutzlast/Totlast Verhältnis
Zu) Handhubwagen (Flurgebunden) Vorteile Für räumlich enge Verhältnisse Zum Positionieren geeignet
Nachteile Geringe Geschwindigkeit Kurze Distanzen
Zu) Brückenkran (Flurfrei) innerbetrieblicher Transport Vorteile Hohe Lasten Verkettung an weiteren Transport
Nachteile Relativ wenig Einsätze Verfügbarkeit
Zu) Portalkran (Flurfrei) Einsatz im Außenlager, Verladekran Vorteile Hohe Lasten Verkettung mit innerbetrieblichen Transport
Nachteile Schleppkabel Zugänglichkeit Fundamente für Schienen nötig
Zu ) Handhabungstechnik
Beschickung und Entnahme von Arbeitsplätzen und Maschinen Verknüpfung mit anschließenden Fördersystemen Hoher Aufwand an Steuerung und Programmierung Vorteilhaft beim Packen durch hohe Genauigkeit und Arbeitsgeschwindigkeit
Handhabungsgeräte: Roboter:
Andere: Vakuumgreifer, Magnetheber, Mechanischer Heber 3.5 Warenumschlag Definition: Der Warenumschlag ist der Übergang der Waren auf ein anderes Transportmittel, in das Lager oder zum Verbraucher
Ort Außerbetrieblich (Schiff, Bahn, LKW, Flugzeug) Innerbetrieblich (Stetigförderer, Unstetigförderer)
Zeit Anlieferungsfrequenz Verbrauch
Umschlagsmittel Verpackungsart
Arten
Charakteristika von Transportverkehrssystemen
Straßengüterverkehr Vorteile Hohe Netzbildungsmöglichkeit Schnelligkeit in Kombination mit einem geringen Transportrisiko Relativ niedrige Stillstands- und Wartezeiten Vielschichtige Wettbewerbsverhältnisse
Nachteil Streitfrage: verursachungsgerechte Wegekostenbelastung
Schienengüterverkehr Vorteile Hohe Massenleistungsfähigkeit und damit niedrige Einzelkosten der Produktion Besondere Eignung bei langem, direktem Landtransport Sichere Transportabwicklung (Gefahrgut)
Nachteil Niedrige Beförderungsgeschwindigkeit hoher Zeit bedarf Strenge Bindung an Fahrpläne Schwacher Wettbewerb Lange Grenzaufenthalte
Seefrachtverkehr Vorteile Große Gütervolumina möglich Weite Transportwege Hohe Transportsicherheit Günstige Transportkosten und – leistungsverhältnisse (in € pro tkm)
Nachteil Niedrige Beförderungsgeschwindigkeit hoher Zeit bedarf Abhängigkeit von Witterungsverhältnissen
Binnenschifffahrt Vorteile Nachteil Hohe Massenleistungsfähigkeit Niedrige Beförderungsgeschwindigkeit hoher Zeit bedarf Freie Kapazitäten auf den Wasserstraßen Hohe Transportsicherheit Abhängigkeit von Witterungsverhältnissen
Luftfrachtverkehr Vorteile Kurze Transportzeiten Besondere Eignung bei langen Distanzen Geringe Netzdichte wegen Anbindung an Flughafenstandorte
Nachteil Hohe Transportkosten Abhängigkeit von Witterungsverhältnissen
3.6 Lagertechniken Definition: Unter Lagerhaltung versteht man in Produktion und Logistik die Aufbewahrung von Material als Teilaufgabe der Materialwirtschaft. Lagerung bedeutet die gewollte Unterbrechung des betrieblichen Materialflusses, d. h. es entstehen bewusst gebildete Pufferbestände. Auslegungskriterien
Lagerfunktionen Ist die Beschaffungsmenge größer als die Produktionsmenge, so wird durch die Ausgleichsfunktion das für die Produktion überflüssige Material gelagert. Ein Lager wird dabei als Zwischenspeicher benutzt, um den Materialfluss stabil in den Mengenströmen zu halten, also Schwankungen des Einkaufs- bzw. Verkaufsmarktes zu kompensieren. Funktionsarten der Lagerhaltung: Ausgleichsfunktion (zeitlich (z.B. Schicht), mengenmäßig, Zusammensetzung, örtlich Bevorratungsfunktion (z.B. für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Absatzschwankungen, Sicherstellung der Produktion) Bereitstellungsfunktion Kommissionierfunktion Sortierfunktion Kontrollfunktion
Lagerarten Eingangslager, Zwischenlager, Ausgangslager, Sonstige Lager
Lagerkonzepte Zentrale Lager, dezentrale Lager, zentrale/dezentrale Lager
Lageraufbau
Grundsätzlicher Lageraufbau
Klassifizierung nach Material
Klassifizierung nach Funktion
Lagerarten für Stückgut
Zu) Blocklagerung Vorteile Hoher Lagernutzungsgrad LIFO ggf. HIFO Ggf. mehrere Produktbereiche
Nachteile Ein Produkt Begrenzte Stapelhöhe Schlechter Brandschutz
Zu) Fachbodenhochregal Vorteile Hoher Anteil an Verkehrsfläche Alle Artikel zugänglich
Nachteile Lange Einlagerungszeit bei manueller Bedienung
Vorteile von Hochregallagern
Hoher Automatisierungsgrad gute Lagernutzung chaotische Lagerung möglich beliebiger Zugriff möglich Betreib mit Regalbediengerät
Zu) Regalbediengerät
Hohe Umschlagleistung Hoher Automatisierungsgrad Für hohe Gewichte geeignet Hoher Lagernutzungsgrad
Zu) Durchlaufregal Vorteile kein Antrieb FIFO Preiswert
Zu) Umlaufregal vertikal
Ware zum Mann Für Kleinteile Alle Teile in Bewegung Wenig Platzverbrauch Spielzeiten beachten
Nachteile nur für Zwischenlager kein Zugriff auf einzelne Artikel
Zu) Lagerung Fördergeräten
Für kurzzeitige Zwischenlagerung Umlagerung in ein Regal zu aufwendig Kombination von Transport und Lagerung Ausführung von Prozessschritten (z.B. Lackierstraße)
Lagerarten und Lagerfunktionen
Kennzeichnung von Produkten
Warenidentifikation mit RFID RFID = Radio-Frequency-Identification, Identifizierung mithilfe elektromagnetischer Wellen Ermöglicht die automatische Identifizierung und Lokalisierung von Gegenständen und Lebewesen und erleichtert damit erheblich die Erfassung von Daten. Ein RFID-System besteht aus einem Transponder, der sich am oder im Gegenstand bzw. Lebewesen befindet und einen kennzeichnenden Code enthält, sowie einem Lesegerät zum Auslesen dieser Kennung. Findet Anwendung im Skipass, Volkslauf, Warenidentifikation und Warenverfolgung Lagerkosten
Bestellstategien
3.7 Lagerplanung Aufgaben Klärung des Standortes / der Standorte Technische Ausgestaltung der Lagerräume Organisation der Materialentnahme Organisation des Materialnachschubs (z.B. durch den Einkauf) Kontrolle der Lagerbestände Einige Einflussgrößen zur Lagerplanung Merkmale des Lagergutes, eingesetzte Förderhilfsmittel, erforderliche Lagerkapazität, Automatisierungsgrad Bestellstategien
3.8 Komissionieren Definition Kommissionieren ist die Zusammenstellung unterschiedlicher Güter für einen Kundenauftrag. Kommissionierstrategien- und Techniken Ware zur Person (Dynamische Bereitstellung) Person zur Ware (Statische Bereitstellung) Pick by voice Pick by light mehrstufige Kommissionierung (mehrere Aufträge, Aufträge auflösen) Automatisierte Kommissionierung
Zeitanteile bei der Kommissionierung
4) Analyse- und Berechnungsmethoden Materialflussuntersuchung zur IST-Aufnahme 4.1 Definition Als Materialfluss werden alle Vorgänge und deren Verkettung beim Gewinnen, Be- und Verarbeiten sowie bei der Verteilung von stofflichen Gütern innerhalb bestimmter, festgelegter Produktionsbereiche verstanden. Diese Bereiche können verschiedene Stationen umfassen: Wareneingang, Prüfvorgänge, Lagerungsvorgänge, Bearbeitungsvorgänge und Warenausgang. Betrachtet man den Materialfluss über die jeweiligen Grenzen der Produktionsbereiche hinaus spricht man von einer Lieferkette. In neuerer Zeit ist die Vokabel Wertstrom gebräuchlich, bei deren Gebrauch gleichzeitig die Forderung verbunden ist, Materialflüsse nur so zu gestalten, dass dabei dem Material Wert im Sinne von Kundennutzen zugefügt, also Verschwendung vermieden wird. Die Untersuchungen werden z.T. parallel, z.T. aufbauend auf Ist-Aufnahmen erstellt. Das Ziel einer Ablaufstudie ist das Erstellen eines Modells, das die Vorgänge im Material- und Informationsfluss beschreibt und die Verknüpfungen (Abhängigkeiten) zeigt. Im Folgende einige Analyse- und Berechnungsmethoden: 4.2 Multimomentaufnahme Untersuchung von Arbeitsabläufen über die zeitliche Struktur beliebiger Vorgänge durch stichprobenmäßige Kurzzeitaufnahme. Dient darüber hinaus zur Ermittlung betrieblicher Kennzahlen (Auslastungsgrad, etc.).
Schnell und einfach durchzuführen mittels Strichliste Festlegung des Beobachtungsweges Bestimmung der Rundgangszeiten Beobachtungsanzahl N festlegen Auswertung ggf. mit ABC-Analysen
Formel zur Anzahl der erforderlichen Beobachtungen:
N = [3,84 · p · (100 – p)] / f²
3,84 = Statistische Sicherheit von 95 % p= f=
Anteil einer Teilgröße absolutes Streumaß von N
Aussage: Die vermutlich erforderliche Zahl der Beobachtungen N hängt - bei gegebener Aussagewahrscheinlichkeit - von der gewünschten Genauigkeit f und dem Anteilswert p der einzelnen Ablaufarten ab. Je kleiner der Anteil einer interessierenden Ablaufart am Gesamtablauf ist, desto höher wird die Anzahl der erforderlichen Beobachtungen. Der Wert N wird deshalb nicht für die kleinste überhaupt erwartete Ablaufart ermittelt, sondern für die, die vordringlich von Interesse ist, auf der Basis einer Aussagewahrscheinlichkeit von 95%.
4.3 Materialflussbogen Da die meisten Materialflussuntersuchungen Basis für die i.d.R. daran anschließenden Kostenstudien sind, sollte auf ein geeignetes Methodisches Vorgehen geachtet werden. Diese ist der VDI / AWD Materialflussbogen nach VDI 3300, welches die Materialflussanalyse durch eine standardisierte Be...