Title | Akt. Bewegungsapparat |
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Course | Sportbiomechanik (Sport biomechanics) |
Institution | Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg |
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aktiver Bewegungsapparat
19.11.2020
1. Kontraktionsprozess
Muskelfaser besteht aus Myofibrillen, diese wiederum aus einzelnen Sarkomere in den sich Aktinfilamenten befinden, an denen sich Myosinfilamente entlang ziehen Einzelne Sarkomere werden durch Z-Scheiben abgetrennt Myosin besitzt Köpfchen, die bei einer Bindung von ATP ihren Winkel ändern und dadurch das Myosin am Aktin entlang ziehen Hierzu werden bei Bindung von Ca++ explizite Bindungsstellen für die Myosinköpfchen frei Bindet das Myosin nun an den Bindungsstellen wird das ATP als ADP+P wieder frei Durch diese sich sehr oft wiederholende und gleichzeitig ablaufender Reaktionen ziehen sich die Myosinfilamente an den Aktinfilamenten vorbei, der Muskel kontrahiert
2. HILL`sche Gleichung
Zusammenhang zwischen Kontraktionsgeschwindigkeit und Kontraktionskraft p= Kraft-Geschwindigkeits-Funktion F(v)
𝐹(𝑣) =
𝑏(𝐹𝑖𝑠𝑜+𝑏)
−𝑎 𝐹𝑖𝑠𝑜 = isometrische Maximalkraft 𝑎 & 𝑏 = muskelspezifische Konstanten v = Geschwindigkeit 𝑣+𝑏
3. Bewegungskoordination
Meist als Regelkreislauf zu verstehen Notwendig bei jeglicher Bewegung und gerade notwendig zum Erlernen neuartiger Bewegungsabläufe "Koordination ist das Zusammenwirken des Zentralnervensystems und der Skelettmuskulatur innerhalb eines gezielten Bewegungsablaufes." Koordination bedeutet also, dass sich verschiedene Partner zum Erreichen eines gemeinsamen Gesamtzieles einem gemeinsamen Tun unterordnen.
Koordinative Fähigkeiten: Differenzierungsf., Orientierungsf., Reaktionsf., Kopplungsf., Rhythmitisierungsf., Umstellungsf., Gleichgewichtsf.
4. intermuskuläre Koordination
Zusammenwirken verschiedener Muskeln bei einem gezielten Bewegungsablauf grundlegend und maßgebend zum Erlernen neuer Bewegungsabläufe ist eine gute Intermuskuläre Koordination Gutes Zusammenspiel von Antagonist und Agonist bei Bewegungen kennzeichnet eine ausgeprägte intermuskuläre Koordination Bedeutung: Muskelarbeit wird ökonomischer, Antagonist und Agonist sind im gleichen Kraftverhältnis Quantifizierung: Elektromyographie
5. intramuskuläre Koordination
Nerv-Muskel-Zusammenspiel bei einer bestimmten Bewegung gekennzeichnet durch Wechselspiel zwischen Nerven- und Muskelsystem durch Training, gerade Krafttraining, kann die Anzahl an motorischen Nervenzellen erhöht und dadurch die intramuskuläre Koordination verbessert werden eine geringe Anzahl motorischer Nervenzellen kann limitierend auf die Maximalkraft wirken
aktiver Bewegungsapparat
19.11.2020
6. Muskelkraftfähigkeit
Statisch: - Isometrisch: Fixierung bestimmter Körper- oder Extremitätenhaltungen - höchste Kraft, die der Körper bei einer willkürlichen Kontraktion gegen einen unüberwindbaren Widerstand aufbringen kann - Kraftdruckplatte Kontraktion bei keiner Längenänderung Dynamisch: - Konzentrische oder Exzentrische Bewegungen - höchste Kraft, die der Körper bei einer willkürlichen Kontraktion bei einer Bewegung aufbringen kann - 1malige Wiederholung einer Bewegung mit dem maximal möglichen Gewicht bei sauberer Ausführung definiert die maximale Muskelkraftfähigkeit bei dynamischen Bewegungen - Bsp.: maximal isolierende Übungen im Krafttraining (Curls, Beinpresse etc.)
7. Schnellkraftfähigkeit
Definition: Fähigkeit, eines schnellen Abrufens von hoher Muskelkontraktion bei willkürlichen Bewegungen Kraft-Schnelligkeits-Zusammenhang spielt besonders bei Spielsportarten, in denen situationsadäquate Reaktionen notwendig sind, eine entscheidende Rolle Abhängig ist die Schnellkraftfähigkeit besonders von den FT-Fasern (Fast-Twitch) Fasertyp 2 = phasische Muskelfasern Bestimmung durch Squat-Jump-Test (statodynamischer Vertikalsprung); Standweitsprung-Test (elastodynamsicher Horizontalsprung)...