Passiver und aktiver Bewegungsapparat PDF

Title Passiver und aktiver Bewegungsapparat
Author Vivienne Schramm
Course Erfolgsfaktor Mensch
Institution Technische Universität Chemnitz
Pages 6
File Size 483.2 KB
File Type PDF
Total Downloads 1
Total Views 121

Summary

Prof. Dr. Löffler...


Description

Passiver Bewegungsapparat Passiver Bewegungsapparat (Skelettsystem) -

Knochen/Knorpel Gelenke Bänder

Aktiver Bewegungsapparat -

Muskeln Sehnen Hilfseinrichtungen (Muskelfaszien, Schleimbeutel, Sehnenscheiden und Sesambein)

Funktionen Skelett: -

Stütze des Körpers: Form; Halt Bildet Grundsystem Körper Flexibler Rahmen für Skelettmuskulatur: Bewegung; Kraftentfaltung Schutz der inneren Organe Produktion von Blutzellen: rotes Knochenmark (platte Knochen) Kalziumspeicher: Blutgerinnung; Muskel- u. Nervenerregung

Bestandteile des Skeletts: -

206 - 214 Einzelknochen (Unterscheidung dadurch, dass einige Knochen im Laufe des Lebens zusammenwachsen; Bsp Neugeborenes 300 Knochen – Schädel)

-

Viele Knochen im Bereich der Hände und der Füße

Aufbau des Knochens: -

65% anorganische Substanzen (Davon zu 85% aus Calciumphosphat) 25% organische Bestandteile: Knochenzellen (Osteoblasten bauen ab; Osteoklasten bauen ab; Osteozyten) 10% Wasser

Knochenformen: Lange Knochen (Röhrenknochen) -

Länge wesentlich größer als Durchmesser Tragende Funktion und Hebelfunktion der Extremitäten (je größer der Hebel desto größer Kraft) Beispiel: Oberarmknochen, Femur, Fingerknochen teilweise

Kurze Knochen -

Würfelartig, rundlich (ohne Schaft) Kann sehr hohe Kräfte aushalten Verbindungsbrücke am Hand- und Sprunggelenk (wenig beweglich, sehr stabil) Beispiel: Fersenbein

Platte Knochen -

dünn, flach und leicht gebogen Schutzfunktion (Schädel, Brustbein, Becken, Rippen) und / oder große Ansatzfläche für Muskel (Schulter) – Latissimus heftet an Schulterblatt und erzeugt große Kraft Beispiel: Schulterblatt

Unregelmäßig Knochen -

den anderen Knochenformen nicht zuordenbar Wirbel, Unterkiefer Beispiel: Lendenwirbel und Brustwirbel (Unterscheidung in Ansatzflächen)

Gelenke -

bewegliche Verbindungen zwischen zwei oder mehreren überknorpelten Knochen Echte Gelenke: ermöglichen aktive Bewegung (Diarthrose) Unechte Gelenke: sind lediglich Verbindung der Knochen ohne Bewegungsmöglichkeiten (Synarthrose) Bsp. Schädelknochen, Rippen-Knorpel-Sternum Gelenkpfanne, Gelenkkopf, Gelenkkapsel, Gelenkspalt mit Gelenkschmiere

-

Kugelgelenk: 6 verschiedene Richtungen, Schulter Scharniergelenk: Arm Sattelgelenk: Elle – Hand Drehgelenk: HWS (links, rechts, oben, unten)

Wirbelsäule -

24 freie Wirbel (7 Halswirbel; 12 Brustwirbel; 5 Lendenwirbel) Wichtig für aufrechten Gang Kreuzbein und Steißbein (zusammengewachsene Wirbel) Natürliche Krümmung in sagittaler Ebene („Doppel-S-Form“) Ermöglicht durch Lordose = Konvexität nach ventral und Kyphose = Konvexität nach dorsal (Krankhafte) Krümmung in frontaler Ebene: Skoliose = nach lateral freie Wirbel sind durch 23 Bandscheiben (Zwischenwirbelscheiben) verbunden Bandscheibe: Faserring (straffes Bindegewebe), Gallertkern (Nucleus pulposus); großer Belastung standhalten

Berufsbedingte Schäden am Skelett- und Muskelsystem Bandscheibenvorfall (2016 21,6% aller anerkannten Berufskrankheiten sind Wirbelsäulenerkrankung) - 2. Gelenkerkrankungen (Arthrose)

-

-

Bandscheiben halten Druck von oben aus; wenn man aber unergonomische Haltungen einnimmt nicht nur Druckbelastung sondern auch Zugbelastung (zusammengedrückt und auseinandergezogen) > Faserring reißt und gallartartiger Kern baut sich ab und drückt in Rückenmark (Nerven) > Beine strömen in Beine aus (Taubheitsgefühl) Auch Brustwirbelsäule (HWS)

Arthrose: -

-

Häufigste Gelenkkrankheit Ursache: Systemische Faktoren (Alter, Geschlecht) Mechanische Faktoren (Belastungen, die mit fortwährendem Knien, Hocken, schwerem Heben oder Tragen einhergehen); Verschleiß des Knochens – Gelenke reiben aufeinander Seit 2009 als Berufskrankheit anerkannt

Aktiver Bewegungsapparat Muskulatur Muskelfunktion -

Antriebskraft aller autonomen Bewegungen des lebenden Körpers Stütz- und Schutzfunktion Jeder gesunde Mensch besitzt 656 Muskeln (50 Muskeln im Gesicht) Ca. 30-40% des Körpergewichtes (geschlechtsabhängig)

Muskelarten -

Quergestreifte Skelettmuskulatur (Bewegungsmuskulatur) Glatte Muskulatur (Organe) Quergestreifte Herzmuskulatur (Sonderfall)

Hilfseinrichtungen der Muskeln (gerade bei Skelettmuskulatur) -

Sehnen (Muskeln mit Knochen verbinden) Muskelfaszien (um den Muskel, umhüllen diese; elastisch; Kraftspeicher) Sehnenscheiden (Sehne über Gelenke zu navigieren, Reibung verhindern) Sesambeine (knöcherne Bestandteile in Sehne um Abstand zum Knochen zu erhöhen; zB Knie) und Schleimbeutel (Puffer zwischen harten und weichen Bestandteilen) -

-

Musculus biceps

Myosinfilament an Aktinfilament angeheftet/entlanghangeln, verkürzen somit das Sarkomer Verkürzung des Sarkomers, Zusammenziehen, Beugung ermöglicht (zB Oberarm)

-

-

Z Scheiben aufeinander zu > ermöglicht Bewegung

-

Krampf: zu viel Calcium ausgeschüttet, Bindungsstelle dauerhaft angespannt > Krampf

Grundlage jeder Muskelkontraktion ist ein Aktionspotential Abstufung der Kraft über zwei Mechanismen

- -

Durch gleichzeitige Frequenzierung der Aktionspotentiale kann man größere Muskelkraft hervorrufen

Bewegungserzeugung: mehrere Muskeln arbeiten im „Gegenspielerprinzip“ -

Agonisten: Muskel, der am kräftigsten in eine bestimmte Bewegungsrichtung wirkt (zB Biceps beugen) Synergisten: Muskeln, die den Agonisten gleichsinnig unterstützen (kleine Muskeln die unterstützen)

-

Antagonisten: Muskeln, die gegensinnig zum Agonisten wirken (musculus triceps) Agonisten und Antagonisten tauschen bei Umkehr der Bewegung ihre Rollen (Beuger, Strecker) ermöglicht Feinmotorik und Kraftdosierung

Muskelformen:

Muskelkontraktionsformen:...


Similar Free PDFs