Anatomie Gelenke PDF

Title Anatomie Gelenke
Author frisco harun
Course Pharmakoepidemiologische Methoden
Institution Universität Bremen
Pages 6
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Summary

1 Jahr Humanmedizin Anatomie...


Description

Anatomie Gelenke Beckenring Die Knochen des Beckenrings (Ossa coxae und Os sacrum) sind dorsal über die Iliosakralgelenke und ventral über die Symphyse verbunden. Im Iliosakralgelenk artikuliert das Os ilium mit dem Os sacrum. Es handelt sich um ein kaum bewegliches Gelenk (Ampiarthrose). Wichtige Bänder sind: -Ligg. Sacroilaca -Lig. Sacrotuberale -Lig. Sacrospinale -Lig. Iliolumbale Die Symphysis pubica (Schambeinfuge) ist eine straffe Gelenkverbindung (Synarthrose) zwischen den Ossa pubica der beiden Hüftbeine. Sie wird durch einen faserknorpeligen Discus interpubicus verschlossen. Die Membrana obturatoria ist ein Bindegewebsmembran, die das Foramen obturatum verschliesst.

Die beiden Ossa coxae (Hüftbeine) sind über das Os sacrum (Kreuzbein) und die Symphysis pubica zu einem in sich geschlossenen Knochenring (Beckenring) verbunden. Iliosakralgelnek (Art. Sacro-iliaca) Im Iliosakralgelenk artikulieren die beiden ohrenförmigen Gelenkflächen von Os ilium (Facies auricularis ossis ilii) und Os sacrum (Facies auricularis ossis sacri) miteinander.

Das Iliosakralgelenk ist ein echtes, aber kaum bewegliches Gelenk (Amphiarthrose). Eine straffe Gelenkkapsel und ein kräftiger Bandapparat sind für die Stabilisierung des Gelenks verantwortlich: 

 



Ligg. sacroiliaca anteriora, posteriora und interossea: Die Bänder überspannen ventral (Ligg. sacroiliaca anteriora) und dorsal (Ligg. sacroiliaca posteriora und interossea) den Gelenkspalt. Lig. sacrotuberale: Es zieht vom Kreuzbein zum Tuber ischiadicum und bildet den Unterrand des Foramen ischiadicum minus Lig. sacrospinale: Es zieht vom Kreuzbein zur Spina ischiadica und bildet die Grenze zwischen Foramen ischiadicum majus und dem darunterliegenden Foramen ischiadicum minus (hier im Bild). Lig. iliolumbale: Es zieht von der Crista iliaca zum Processus costalis des

5. Lendenwirbels.

Hüftgelenk Im Hüftgelenk (Articulatio coxae) artikuliert das Caput femoris (Gelenkkopf) mit dem Acetabulum (Gelenkpfanne). Es handelt sich um ein Kugelbzw. Nussgelenk mit 3 Freiheitsgraden: Flexion und Extension, Abduktion und Adduktion sowie Innen- und Außenrotation. Die Gelenkkapsel wird durch 3 kräftige Bänder verstärkt:   

Lig. iliofemorale: zwischen Os ilium und Femur Lig. ischiofemorale: zwischen Os ischii und Femur Lig. pubofemorale: zwischen Os pubis und Femur.

Darüber hinaus gibt es im Inneren des Gelenks noch ein Band zwischen der Incisura acetabuli und der Fovea capitis femoris, das Lig. capitis femoris. Es ist mechanisch ohne Bedeutung und die Leitstruktur für den R. acetabularis der A. obturatoria.

Über das Hüftgelenk (Articulatio coxae) ist das Becken mit dem Femur verbunden. Als Gelenkkopf fungiert das Caput femoris, die Gelenkpfanne ist das Acetabulum.

Die Gelenkpfanne ist nur im Bereich der sichelförmigen Facies lunataüberknorpelt. Sie umschließt die Fossa acetabuli, die mit fettreichem Bindegewebe gepolstert ist. Nach unten wird die Facies lunata im Bereich der Incisura acetabuli durch das Lig. transversum acetabuli begrenzt. Das Ligamentum transversum acetabuli überbrückt die Incisura acetabuli. Der knöcherne Rand der Hüftpfanne wird durch eine aus knorpeligen Fasern bestehende Gelenklippe (Labrum acetabulare) vergrößert.

Die Bänder des Hüftgelenks verstärken die Gelenkkapsel und haben einen gewundenen Verlauf. Bei Streckung im Hüftgelenk verschrauben sich die Bänder und liegen eng an. Bei Beugung im Hüftgelenk löst sich die Verschraubung und die Bänder liegen weniger dicht an.

Von den 3 Anteilen des Hüftbeins (Os ilium, ischii und pubis) zieht jeweils ein Band zum Femur. Entsprechend unterscheidet man: 





Lig. iliofemorale: Es ist das stärkste Band des menschlichen Körpers. Es zieht von der Spina iliaca anterior inferior breit zum Trochanter major (Pars transversa) und zur Linea intertrochanterica (Pars longitudinalis). Auf diese Weise bildet es die ventrale Begrenzung der Gelenkkapsel. Bei Streckung im Hüftgelenk hemmt es die Überstreckung des Beins bzw. ein Rückwärtskippen des Rumpfes. Am Standbein hemmt das Band das Abkippen des Beckens zur Gegenseite. Lig. ischiofemorale: Es erstreckt sich vom acetabulären Bereich des Os ischii zur Fossa trochanterica. Damit verstärkt es den dorsalen Bereich der Gelenkkapsel. Es hemmt Streckung und Innenrotation der Hüfte. Lig. pubofemorale: Es zieht vom Ramus superior ossis pubis zur Basis des Trochanter minor. Es wirkt hemmend auf die Abduktion.

Fasern aller 3 Bänder strahlen in die Zona orbicularis ein. Dieser Faserring umschließt den gesamten Schenkelhals und beugt einem Austreten (Luxation) des Hüftkopfes aus der Gelenkpfanne vor. Das Hüftgelenk (Articulatio coxae) ist ein Kugel- bzw. Nussgelenk mit 3 Freiheitsgraden und vermittelt die Bewegung zwischen Rumpf und unterer Extremität. Die Bewegungen im Hüftgelenk verlaufen um 3 Hauptachsen:   

Transversalachse: Flexion und Extension Sagittalachse: Abduktion und Adduktion Longitudinalachse: Innenrotation und Außenrotation...


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