Title | Aufgaben 07 loesung - Lösung Übungsblatt 7 externes Rechnungswesen WS 16/17 |
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Author | Louis Herfurth |
Course | Externes Rechnungswesen (Buchführung und Jahresabschluss) |
Institution | Humboldt-Universität zu Berlin |
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Lösung Übungsblatt 7 externes Rechnungswesen WS 16/17...
Übung Externes Rechnungswesen, WS 2016/2017, HU Berlin Aufgabenblatt 7: Preisnachlässe, Laufende Buchungen im Handelsbetrieb Lösungsskizze Aufgabe 1 a) Die XYZ-AG bestellt am 13.01.01 1.000 Spanplatten zu einem Netto-Preis von insgesamt 2.500 €. Die Platten werden am 20.01.01 geliefert. Die Rechnungs- bzw. Zahlungsbedingungen lauten wie folgt: "Zahlung innerhalb von 14 Tagen nach Lieferung 3% Skonto, nach 60 Tagen netto Kasse." Die XYZ-AG begleicht am 01.02.01 den Rechnungsbetrag per Überweisung. Wie bucht die XYZ-AG …
… zum 13.01.01?
keine Buchung
… zum 20.01.01?
WEK
2.500
Vorsteuer
475
an
Verb. a LuL
2.975
2.975
an
Bank
2.886
an
Skontoertrag
75
an
Vorsteuer
14
…zum 01.02.01?
Verb. a LuL
b) Die A-OHG erhält am 30.12.01 von einem Lieferanten rückwirkend für das Jahr 01 einen Bonus in Höhe von 2.000 € für bezogene Rohstoffe (peruanische Kakaobohnen) per Überweisung. Wie bucht die A-OHG?
Bank
2.000
1
an
Lieferantenboni
1.681
an
Vorsteuer
319
c) Die Spielmaus OHG erhält am 13.05.01 einen Bestelleingang über 200 Puppenwagen zu einem Listenpreis von 121 € (brutto) pro Stück. Die Spielmaus OHG gewährt ab einer Bestellmenge von 100 Puppenwagen einen Mengenrabatt in Höhe von 5% auf die gesamte Bestellung. Die Auslieferung und Inrechnungstellung der bestellten Puppenwagen erfolgt am 21.05.01. Die Rechnung wird jedoch erst am 15.06.01 per Überweisung beglichen. Wie bucht die Spielmaus OHG…
…zum 21.05.01?
Ford. a LuL
22.990
an
WVK
19.319
an
ber. USt
3.671
an
Ford. a LuL
22.990
…zum 15.06.01?
Bank
Aufgabe 2 Der Geschäftszweck der Bicrodoft Vertriebs OHG ist der Handel mit Computern und entsprechendem Zubehör. Die Bilanz der OHG lautet wie folgt: Aktiva
Bilanz zum 31.12.01 (€)
Passiva
BGA
50.000
Eigenkapital
70.000
Waren
25.000
Verbindlichkeiten ggü. KI
30.000
Bank
20.000
Kasse
5.000
Summe Aktiva
100.000
Summe Passiva
100.000
Geschäftsvorfälle: a)
Wir kaufen für unser Geschäft zehn Bildschirme zum Preis von 500 € pro Stück (Listenpreis netto) auf Ziel ein. Der Lieferant gewährt uns einen Rabatt in Höhe von 15% auf den Listenpreis. An Frachtkosten fallen durch das liefernde Unternehmen (kein externer Spediteur) insgesamt 500 € netto an. Als Zahlungsziel werden uns 30 Tage (netto Kasse) eingeräumt. Bei Zahlung innerhalb von 10 Tagen gewährt uns der Lieferant 3% Skonto. 2
WEK
4.750
Vorsteuer
903
b)
5.653
4.998
an
Bank
5.483
an
Skontoertrag
143
an
Vorsteuer
27
an
WVK
4.200
an
ber. USt
798
Will Schläits sendet uns nach 2 Tagen einen der 6 Bildschirme wegen eines Mangels zurück.
WVK
700
Ber. USt
133
e)
5.653
Wir verkaufen 6 Bildschirme zum Preis von 700 € (netto) je Stück an unseren Stammkunden Will Schläits. Wir gewähren ein Zahlungsziel von 10 Tagen mit 2% Skonto bzw. 20 Tagen netto Kasse.
Ford. a LuL
d)
Verb. a LuL
Wir zahlen die Rechnung aus dem Geschäftsvorfall a) nach 8 Tagen per Banküberweisung.
Verb. a LuL
c)
an
an
Ford. a LuL
833
Er (Will Schläits) bezahlt den Restbetrag der Rechnung überraschend innerhalb von 5 Tagen in bar.
Kasse
4.082
Skontoaufwand
70
Ber. USt
13
an
3
Ford. a LuL
4.165
f)
Aufgrund der zahlreichen Bestellungen erhalten wir vom Lieferanten der Bildschirme einen Umsatzbonus in Höhe von 2.000 € (brutto) per Banküberweisung.
Bank
g)
2.000
an
Lieferantenboni
1.681
an
Vorsteuer
319
Durch einen Großauftrag können wir weitere 15 Bildschirme zum Preis von 700 € (netto) je Stück verkaufen. (Annahme: Die 15 Bildschirme sind bereits in der Bilanz des vergangenen Jahres unter ‚Waren’ enthalten.) Wir räumen dem Kunden einen Rabatt in Höhe von 10 % ein. Das Zahlungsziel entspricht 2 % Skonto innerhalb von 10 Tagen bzw. 20 Tage netto Kasse.
Forderungen a LuL
h)
11.246
an
WVK
9.450
an
ber. USt
1.796
Der Kunde bezahlt am 15. Tag die Rechnung aus Geschäftsvorfall g) in bar.
Kasse
11.246
an
Ford. a LuL
11.246
Der Endbestand des Warenkontos, der durch die Inventur ermittelt wurde, beträgt zum 31.12.02 10.000 €.
Aufgaben: 1) Eröffnen Sie die Konten für das Jahr 02.
BGA
50.000
an EBK
50.000
Waren
25.000
an EBK
25.000
Bank
20.000
an EBK
20.000
Kasse
5.000
an EBK
5.000
EBK
70.000
an Eigenkapital
70.000
EBK
30.000
an Verbindlichkeiten ggü. KI
30.000
4
2) Buchen Sie die Geschäftsvorfälle sowohl im Grund- als auch im Hauptbuch.
siehe unter den jeweiligen Geschäftsvorfällen und siehe separat Hauptbuch
3) Schließen Sie die Konten ab und stellen Sie die Schlussbilanz per 31.12.02 auf.
USt-Verrechnung
557
an Vorsteuer
557
(Berechnete) USt
2.448
an USt-Verrechnung
2.448
USt-Verrechnung
1.891
an Verbindlichkeiten. FA
1.891
Warenverkauf
70
an Skontoaufwand
70
Skontoertrag
143
an Waren / WEK
143
1.681
an Waren / WEK
1.681
Erhaltene Boni
GuV
17.926
an Waren / WEK (=Wareneinsatz)
17.926
Warenverkauf
12.880
an GuV
12.880
5.046
an GuV
5.046
SBK
50.000
an BGA
50.000
SBK
10.000
an Waren / WEK
10.000
SBK
16.517
an Bank
16.517
SBK
20.328
an Kasse
20.328
Eigenkapital
64.954
an SBK
64.954
1.891
an SBK
1.891
30.000
an SBK
30.000
Eigenkapital (=Verlust)
Verbindlichk. FA Verbindlichkeiten ggü. KI
5
S EBK (a)
S EBK (f)
S EBK (e) (h)
S (a)
S (b)
S (d) Skontoaufwand GuV
S SBK
WEK 25.000 Skontoertr. 4.750 Erhaltene Boni SBK (= EB) GuV 29.750
H 143 1.681 10.000 17.926 29.750
S GuV
Bank 20.000 (b) 2.000 SBK 22.000,00
H 5.483 16.517 22.000,00
S SBK
Kasse 5.000 SBK 4.082 11.246 20.328
H 20.328
S EBK
Vorsteuer 903(b) (f) USt-Verr. 903 Verbindlichkeiten a.LuL 5.653 (a) 5.653 WVK 700(c) 70(g) 12.880 13.650 Verbindlichkeiten FA 1.891 USt-Verr.
1.891 S (e)
Skontoaufwand 70WVK 70
(= Verlust) SBK
20.328 H 27 319 557 903
S (d) (e) USt-Verr.
H 5.653 5.653
S WEK
H 4.200 9.450
S Vorsteuer Vblk. FA
13.650 S (c) (g)
1.891 H 70 70
GuV 17.926 WVK EK (Verlust) 17.926
H 12.880 5.046 17.926
S BGA Waren Bank Kasse
SBK 50.000 EK 10.000 Vblk. ggü. KI 16.517 Vblk. FA 20.328 96.845
H 64.954 30.000 1.891
64.954 70.000 Verbindlichk. ggü. KI 30.000 EBK
S WEK
S EK Vblk. ggü. KI
96.845
6
H 70.000
70.000 H 30.000
30.000
30.000
BGA 50.000 SBK
H 50.000
50.000
50.000
(Berechnete) USt 133 (c) 13 (g) 2.448 2.594
H 798 1.796
Erhaltene Boni 1.681 (f) 1.681
H 1.681 1.681
USt-Verrechnung 557 (Ber.) USt 1.891
H 2.448
2.448
H 1.891
S Waren(einsatz)
Eigenkapital 5.046 EBK
Forderungen a.LuL 4.998 (d) 11.246 (e) (h) 16.244 Skontoertrag 143 (b) 143
EBK 70.000 BGA 30.000Waren Bank Kasse 100.000
2.594
2.448 H 833 4.165 11.246 16.244 H 143 143
H 50.000 25.000 20.000 5.000 100.000
Aufgabe 3 Entscheiden Sie jeweils, ob die nachfolgenden Aussagen wahr oder falsch sind. Begründen Sie Ihre Antwort kurz. Sie können ihre Entscheidung verbal oder anhand von Buchungssätzen oder Paragraphen aus dem HGB begründen. Geben Sie die Paragraphen so präzise wie möglich an. a. „Bei Boni und Rabatten ist der Zeitpunkt der Gewährung des Preisnachlasses unte rschiedlich.“
richtig, Rabatte werden sofort gewährt, Boni hingegen erst nachträglich. b. „Bei einem Brutto-Abschluss der Warenkonten wird das Wareneingangskonto über das Warenverkaufskonto abgeschlossen.“
falsch, bei der Bruttomethode werden sowohl das Wareneingangskonto als auch das Warenverkaufskonto über das GuV-Konto abgeschlossen.
Bruttomethode: WEK gibt als gemischtes Konto den Endbestand ans SBK ab und den Saldo (= Wareneinsatz) als Aufwand an das GuV-Konto; WVK ist ein Erfolgskonto und wird ebenso über das GuV-Konto abgeschlossen (=Ertrag).
Nettomethode: WEK gibt als gemischtes Konto den Endbestand auch hier an das SBK ab, der Saldo (=Wareneinsatz) wird jedoch über das WVK abgeschlossen; WVK gibt dann nur den verrechneten Saldo aus Warenverkäufen und Wareneinsatz an die GuV ab. Hier gehen für den Bilanzleser wertvolle Informationen durch die Saldierung verloren.
c. „Bei separat geführten Wareneinkaufs- und Warenverkaufskonten wird das Konto „Kundenboni“ über das Wareneinkaufskonto abgeschlossen.“
falsch, es wird über das Warenverkaufskonto abgeschlossen. Kundenboni sind Boni, die das buchhaltende Unternehmen seinen Kunden gewährt. Sie mindern deshalb den Warenverkaufspreis bzw. die Umsätze aus Warenverkäufen.
7
d. „Wenn ein Industriebetrieb Waren verkauft, wird der Geschäftsvorfall im Haben des Kontos ‚Warenverkaufskonto’ gebucht.“
falsch, in einem Industriebetrieb gibt es keine Warenkonten; hier wird der Geschäftsvorfall im Haben des Kontos „Umsatzerlöse“ gebucht.
Die Aussage trifft auf einen Handelsbetrieb zu. Beispielbuchung für einen Industriebetrieb: Forderungen a LuL
an
Umsatzerlöse
8...