Bio 2 Anatomie PDF

Title Bio 2 Anatomie
Author edwin velazquez
Course Biopsychologie
Institution Technische Universität Chemnitz
Pages 5
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Summary

Anatomie des Nervensystems

...


Description

Biopsychologie – Anatomie des Nervensystems Einteilung des Nervensystems: zentrales Nervensystem: vor allem für Speicherung und Verarbeitung von Informationen peripheres Nervensystem: übermittelt Signale zwischen dem ZNS und der Peripherie des Körpers (Muskeln, Organe etc)

afferente Nerven: schicken Signale aus der Peripherie ins Gehirn efferente Nerven: schicken Signale aus dem Gehirn in die Peripherie

Die Hirnnerven:  12 Nervenpaare, die direkt vom Gehirn ausgehen (statt vom Rückenmark wie die meisten Nerven des PNS) und besonders spezialisiert sind Beispiele:

    

Nervus opticus (Sehnerv) Nervus vagus (Vagusnerv, Kontrolle/Empfindungen von Organen in Bauch- und Brustraum) Nervus abducens (Augenbewegungen)

Nervus hypoglossus (Zungenbewegungen, sensorische Signale) Nervus facialis (Geschmacksempfindungen, Gesichtsausdruck, Tränenund Speichelfluss)

Schutz und Versorgung des Gehirns: Schutz durch: 3 Hirnhäute (Dura mater, Arachnoidea mater, Pia mater; umschließen das ZNS) und 4 Ventrikel, die mit Cerebrospinalflüssigkeit gefüllt sind (stützen und polstern das Gehirn)

Blut-Hirn-Schranke: Struktur aus Blutgefäßen, die toxische oder „störende“ Substanzen abhält und für die Gehirnfunktion wichtige Stoffe transportiert Neuroanatomische Richtungsbezeichnungen beim Menschen: Bezeichnungen bezogen auf das Rückenmark: medial: hin zur Mittellinie des Körpers (zum Rückenmark) lateral: weg von der Mittellinie des Körpers dorsal: zum Rücken hin ventral: zur Brust hin anterior: nach oben (in Richtung Kopf) posterior: nach unten (in Richtung Schwanz) Bezeichungen bezogen auf das Gehirn: superior/dorsal: Richtung Oberseite des Kopfes inferior/ventral: Richtung Unterseite des Kopfes anterior: Richtung Stirn posterior: Richtung Hinterkopf Schnittebenen:

Die Zellen des Nervensystems: Neurone:  Zellen, die elektrochemische Signale empfangen und weiterleiten Über die Axone werden die Signale weitergeleitet, an den Synapsen werden sie auf das nächste Neuron übertragen  Zellkerne der Neuronen bestehen wie andere Zellen aus Nucleus, Mitochondrien, Ribosomen, Cytoplasma etc.  Axone verästeln sich, Neurone sind oft stark vernetzt  diese Verbindungen werden mehr/größer, je mehr sie benutzt werden

Gliazellen:  unterstützende Funktion, keine Signalübertragung, bilden stützendes Grundgerüst verschiedene Arten von Gliazellen: u.a. Schwann-Zellen (sorgen für Myelinisierung im PNS und für Regeneration von Axonen nach Verletzung) und Oligodendrozyten (sorgen für Myelinisierung im ZNS, sind aber nicht zu Regeneration fähig)

Myelinschicht um Axon beschleunigt die Signalübertragung Neuroanatomische Methoden:     

Golgifärbung Nisslfärbung Elektronenmikroskopie Myelinfärbung Neuroanatomische Tracingtechniken

Die Hauptabschnitte des menschlichen Gehirns:

Myelencephalon: wichtigste Strukturen: Faserzüge und Formatio reticularis (u.a. beteiligt an Schlaf und Aufmerksamkeit)

Metencephalon: wichtigste Strukturen: Pons und Cerebellum (Kleinhirn, sensomotorische Funktionen) Mesencephalon: wichtigste Strukturen: Tectum mit Colliculi inferiores (hören) und Colliculi superiores (sehen), Tegmentum mit Teilen der Formatio reticularis, der Substantia grisea centralis, Substantia nigra, Nucleus ruber Diencephalon: linker und rechter Thalamus (sensorische Schaltstationen) Hypothalamus (Steuerung motivationaler Zustände, Steuerung der Hypophyse) Chiasma opticum (Kreuzung der Sehbahn) Mammillarkörper (Kerne im Hypothalamus) Telencephalon: vermittelt komplexe Funktionen des Gehirns wie Initiation willkürlicher Bewegungen, Interpretation von sensorischem Input, kognitive Prozesse wie Lernen und Sprechen bedeckt vom zerebralen Cortex (Großhirnrinde/graue Substanz), der viele Furchen aufweist (große Furchen = Fissuren, kleine Furchen = Sulci, Erhebungen zwischen den Furchen = Gyri)

linke und rechte Hirnhemisphäre sind durch Kommissuren (Faserzüge) verbunden (größte Kommissur = Corpus callosum)

Sulcus centralis und Sulcus lateralis unterteilen jede Hemisphäre in 4 Teile: Frontal-, Parietal-, Temporal- und Occipitallappen

Neocortex: Teil des zerebralen Cortex, besteht aus 6 Schichten von Pyramiden- und Sternzellkörpern Hippocampus: aus 3 Schichten bestehender Teil des zerebralen Cortex, wichtige Rolle bei Gedächtnisfunktionen Limbisches System: Subcortex, limbisches System umgibt Thalamus, Regulation motivationaler Verhaltensweisen und Emotionen (Teile davon sind Hippocampus, Amygdala, Septum…)

Basalganglien: Steuerung von Willkürbewegungen (Teile davon sind Amygdala, Corpus striatum, Globus Pallidus…)...


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