Biwi- mindmap PDF

Title Biwi- mindmap
Author Ochsenkopffrosch
Course Einführung in die Bildungswissenschaft
Institution Julius-Maximilians-Universität Würzburg
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Summary

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Description

Erkenntnistheoretische Dimension von Bildung: Aufstieg von der Spähre des scheinbaren der bloßen Meinung zu einem unwandelbaren Wissen Moralität muss pädagogisch beeinflussbar sein, Kritik an Kant

Ziele: Mündigkeit: sapere aude, mut seines eigenen Verstands zu bedienen

Wie kultiviere ich die Freiheit bei dem Zwange ? 3 Postulate: -Eigene Freiheit -Freiheit anderer -Zwang ermöglicht Freiheit

Kind hat drei Lehrer: 1. Natur 2. Mensch 3. Dinge

1724-1804

Mensch ist entzweit zwischen Natur und Gesellschaft, natürliche Erziehung soll das verhindern -Ziel = Zustand der Autarkie, Glück und Freiheit

Kategorischer Imperativ

Alles entartet unter den Händen des Menschen: Mensch von Natur aus gut, Erziehung soll böses verhindern --> negative Erziehung, vor verderblichen Einflüssen der Gesellschaft schützen

Prinzip der vielseitigen Interessensbildung, pädagogische Takt --> Vertrauen, Einfühlsvermögen

Das Höhengleichnis: Bildung bezieht sich auf Erkenntnis und nicht auf Subjekt; Neue Erkenntnis wird erst verachtet, Galilei

Moralität als Verhältnis von Gehorsam und Befehl

Kinder sollen der Idee der Menschheit und deren ganzer Bestimmung angemessen erzogen werden, nicht nur den gegenwärtigen Zustand. --> Aufklärung

Neuhumanismus: Kräfte des Menschen: Vermögen zu erkennen, handeln, urteilen, Gegenstände produzieren und gestalten, Besonders wichtig: Intellekt, Einbildung, sinnliche Wahrnehmung und Empfinden - Stehen im Widerspruch, müssen zum harmonischen Ganzen entwickelt werden

Bildung ist die höchste Form des Seins

Platon

Kant

427 - 347 v. Chr, griechische Antike

Jede Generation ist am Bau eines hauses beteiligt, das für die Idee eines aufgeklärten Zustandes der Menschheit steht

Entfaltung der menschlichen Naturanlagen durch Zivilisierung, Disziplinierung,Kultivierung, Moralisierung

Contrat Social: - Verbindung von Gesellschaft und Individuum - Garantiert allen Menschen als freie Vertagspartner: 1. Gleichheit 2. Freiheit 3. Unabhängigkeit

Der sokratische Dialog: Elenktik(Kunst der Überführung) und Mäeutik(Hebammenkunst: Geburt der Erkenntnis)

Kernelemente seiner Pädagogik: Selbstbestimmungsfähigkeit des Individuums als Erziehungsziel, Selbsttätgkeit --> urteilen, handeln, denken

energeia, dynamis

Mensch hat drei Anlagen zum Guten: 1: Tierheit, lebendig sein 2. Menschheit: Soziales Wesen, Fähigkeit zur Kultur, Zivilisierung und Gebrauch der Vernunft 3. Persönlichkeit, Moralität

Bildung zwischen Mensch und Welt: Mensch muss mit Welt umgehen (sichfremdwerden) und gleichzeitig für Welt Geöffnetsein (Empfänglich)

Herbart 1767-1835, Neuhumanismus

1776-1841, Romantik Klassik

Bildung und Sprache: Durch Sprache sind Mensch und Welt ineinander verwoben, aber auch Verbindung zwischen den Menschen (Sozialität), Gespräche und Unterhaltungen sind für die Bildung des Menschen unabdingbar, Sozialität ist Bedingung menschlicher Bildungsprozesse

Humboldt Trotz guter Anlage, Hang zum radikal Bösen

Der glückliche Wilde: +Selbstliebe=Naturzustand, der Mensch ist autark, genügt sich selbst Gleichgewicht von Bedürfnissein und Möglichkeiten deren Realisierung - Eigenliebe, Selbstsucht=Durch Enwicklung von Kultur und Zivilisation --> Unglücklicher Zustand

Bildung durch und zur Wissenschaft

Rousseau

"Menschsein", nicht Tradition und Struktur

1712-1778

Gestufte Bildung: Zum Zweck der Allgemeinbildung, Elementar-, Schul-, Univeritätsunterricht wobei Lehrer an Uni überflüssig

Unterscheidung repressiver (unterdrückend/autoritär) und produktiver Macht

Emile: 1762 Erziehungsroman Theoretischer Entwurf zur Herstellung eines glücklichen, sittlichen, vernünftigen, aber fiktiv idealen Menschen

Bildung und Staat (Bildungswesen): Menschenbildung auf Kräftebildung ausgerichtete, Lebenslehre, Staat und Politik sollen allgemeine Bildung schaffen, Berufsbildung baut auf allgemeiner Bildung auf, Beruf der Spaß macht erfüllt Seele

Bildung und Kompetenzbegriff stehen im Widerspruch: Kompetenz --> Beschleunigung Bildung--> Entschleunigung

Auschwitz = Ausdruck einer Entwicklung des menschlichen Verfügungsanspruchs über rational erfasste Welt

Kindheit als eigene Lebensphase: Erziehung muss Entwicklung angepasst sein

1903-1969

Paradoxon: 1. Zucht, gehorsam und Zwang und Unterordnung, hebr. musar 2. Entfaltung, Verbesserung, Vervollkommnung, Förderung und freie Selbstbestätigung des zu Erziehenden, grie.paideia

Gärtner: -Wachsenlassen -natürliche Anlage im Menschen -aber, erzieherische Eingriff in die menschliche Natur ,um die an sich guten Anlagen zu fördern Hirte: -Führungsmetapher -zeigen des richtigen Lebenswegs

-Unterordnung -spiel um Freiheit und zwang -einwirken und bewirken

2. Bildung ist Sorge um sich selbst: Form der Selbstgestaltung, Leben aufmerksam führen

Halbbildung verhindert Entstehung eines kritischen Bewusstseins

Wie weit reicht Determination des Menschen durch Gesellschaft und Kultur? Reproduziert sich selbst über sozialisationsprozesse? Gesamtheit von Lernprozessen, die in der Interaktion mit einer materiellen, kulturellen und sozialen Umwelt das menschliche selbst prägen. --> Prozess verläuft über Freunde, Familie, Schule, etc.

Dialektik der Aufklärung: Widerspruch statt Freiheit und Humanität setzt sich Herrschaft und Inhumanität durch Herrschaft über Natur: menschliche Herrschaft über Natur ist zugleich die Herrschaft über den Menschen, da er der Natur entstammt --> Entfremmdung des Menschen von Natur und sich selbst Kunst das einzige Mittel um verlorene Verbindung zw. Mensch und Welt wiederherzustellen, da Kunst chaotisch ist und nicht rational zu erfassen ist Halbbildung will Scheitern der Bildung erklären

4. Bildung ist sich Fremdwerden: andere Sichtweise

Metaphern von Erziehung

Schöpfer: -Eingriff in menschliche Natur -Ziel : Schöpfung eines neuen Menschen

Kritik der Kulturinustrie=Antiaufklärung, verhindert Bildung

3. Bildung ist Suche nach Erkenntnis: leidvoller Prozess --> Lernen ist so anstrengend...

Grundbegriffe der Pädagogik

= Behütung, Disziplinierung, Kultivierung, Zivilisierung

Belehrender: -prägen und füllen -Zögling = leeres Gefäß / Blatt

1. Bildung ist nicht Ausbildung: nur reflexive Selbstbildung, nicht durch andere

Bildung

Erziehung

Adorno

5. Bildung ist Verzögerung: Gründe für Handeln, nicht mechanische Reaktion --> Verzögerung

Halbbildung= in sich antimonisches Wesen, Bildung wird zum abprüfbarem und kontrollierbaren Inhalt der Qualifikation, Halbbildung=Auflösung der Bildung, das halb verstandene ist nicht die Vorstufe der Bildung, sondern ihr Todfeind

6. Bildung ist kulturelles Gedächtnis: Fragen und Antworten werden bewahrt --> Orientierung für Mensch und Gesellschaft

Sozialisation

Aufklärer: -Lichtmetapher -wird erleuchtet -Licht=Erkenntnis und Wahrheit Disziplinierender: -Begierden und Triebe steuern und beherrschen -durch Kultivierung, wie Normen /regeln / Manieren /gesellschaftliche Umgangsformen Schiedsrichter: -Erziehung als Befolgung von Regeln -Spielraum für Individualität und Entwicklung -aber kontrolliert durch regeln des Erziehers=Schiedsrichter

Einer der Begründer der soziologischen Wissenschaft

3 Sozialisationsinstanzen: 1. Familie/Verwandtschaft/Freunde, 2. Schule, 3. Beruf

3 Merkmale des Sozialisationsbegriffs: 1. Untersuchung seiner Phänomene aus Sicht d. Gesellschaft, 2. Betrachtet menschliches Verhalten sowie gesellschaftliche Reproduktionsmechanismen dieses Verhaltens, 3. Soz.prozesse= Lebenslanger Prozess

Wissenschaftliche Erforschung der gesellschaftlichen Gesetze, wirken Naturgesetzen gleich auf das menschliche Verhalten und können untersucht werden("soziologische Tatbestände") 1858-1917

1930-2002

Bourdieu

Sozialisation führt zu Habitualisierung

Machtverhältnisse hinter sozialen Strukturen aufdecken

Durkheim

Erziehung als methodische Sozialisation: Einübung von Verhaltensregeln zur Erhaltung moderner Gesellschaften

Soziale Strukturen = indirekte Machtausübung (symbolische Gewalt) = unabhängig von Bewusstsein und Willen ausgeübt --> Soziologie , symbolische Gewalt durch Aufdeckungsarbeit verringern Position im Soz. Raum von Kapital abhängig Ökonomisches Kapital: Geld und materieller Besitz Kulturelles Kapital: Bildung und Kultur Soziales Kapital: Beziehungen Symbolisches Kapital: Anerkennung, Status

Spannung zwischen Freiheit und moralischen Zwang durch aufgeklärte Zustimmung überwinden

Erziehung = Reproduktion der Gesellschaft Habitus = das, was wir sind --> vermittelndes Element zwischen gesells. Position und Lebensstil: Ich bin in der Unterschicht und habe wenig Geld und muss um meine Existenz kämpfen ..

Geschmack und Lebensstil ist sozial determiniert: 1. legitimer Geschmack (Luxus, Oberschicht) 2. prätentiöser Geschmack ( Imitation der Oberschicht, Mittelschicht) 3. Notwendigkeitsgeschmack (Existenz, Unterschicht)

Segmentierte Gesellschaft --> mechanische Solidarität (kollektivbewusstsein) Arbeitsteilige Gesellschaft--> organische Solidarität (Individualisierung, Autonomie)

Gefahr sozialer Bindungslosigkeit --> Etablierung moralischer Maßstäbe

--> Netz, wechselseitiger Abhängigkeit

Drei Voraussetzungen von Moral in moderner Gesellschaft: 1. Disziplin, Unterordnung unter moralisches Gesetz, 2. Gruppenzugehörigkeit, Grundlage des Zusammenhalts der Gesellschaft, 3. Autonomie des Willens, aufgeklärte Zustimmung, also Einsicht und Moral...


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