Bourgeoisie und Proletariat_Karl Marx+Friedrich Engels PDF

Title Bourgeoisie und Proletariat_Karl Marx+Friedrich Engels
Course Theoretische Grundlagen der Ethnologie
Institution Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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Summary

Ethnologie, Wintersemester 2016, Seminar: Einführung in die politische Ethnologie
Das Kapitel ,,Bourgeois und Proletarier‘‘ in dem Werk ,,Manifest der Kommunistischen Partei‘‘, verfasst von Karl Marx und Friedrich Engels, handelt von der Entstehung und Entwicklung der Klassenkämpfe der Bour...


Description

Das Kapitel ,,Bourgeois und Proletarier‘‘ in dem Werk ,,Manifest der Kommunistischen Partei‘‘, verfasst von Karl Marx und Friedrich Engels, handelt von der Entstehung und Entwicklung der Klassenkämpfe der Bourgeoisie und des Proletariats. Feudalismus herrscht zu der Zeit, der genau wie die Epochen zuvor, Gliederung der Gesellschaft vornahmen, Klassen bildeten, die letztendlich aus Unterdrücker und Unterdrücktem bestanden. Diese feudale Herrschaft wird von der Bourgeoisie, die mit der zunehmenden Industrialisierung einher kommt, ersetzt, die nun neue Klassen und neue Bedingungen der Unterdrückung herstellt und so die Klasse der Proletarier erschafft. Die Bourgeoisie ist die Klasse der Kapitalisten, die gesellschaftliche Produktionsmittel besitzen und Lohnarbeit ausnutzen, während die Klasse des Proletariats diese Lohnarbeiter sind, die davon leben, ihre Arbeitskraft zu verkaufen, da sie keine gesellschaftlichen Produktionsmittel besitzen (vgl. S.462 Fußnote). Durch die Entdeckung Amerikas entstand der Weltmarkt der großen Industrie und durch die rasche Expansion und Vermehrung der Kapitalien, wuchs auch die Bourgeoisie und somit ihre Macht, woraufhin schnell die Beziehungen zwischen Menschen nur noch aus ökonomischen Interessen und egoistischem Kalkül bestanden. ,,Alle festen eingerosteten Verhältnisse mit ihrem Gefolge von altehrwürdigen Vorstellungen […] werden aufgelöst, alle neugebildeten veralten, ehe sie verknöchern können. ‘‘ (465/29): Die Bourgeoisie lebt also davon, die Produktionsverhältnisse ständig neu zu revolutionieren, die Konsequenz: ,, Alles Ständische und Stehende verdampft, alles Heilige wird entweiht, und die Menschen sind endlich gezwungen, ihre Lebenseinstellung, ihre gegenseitigen Beziehungen, mit nüchternen Augen anzusehen.‘‘ (465/31). Der Bedarf nach Expansion bewirkt, dass Industrie international vernetzt, ausländische Rohstoffe oder Verlagerung von Produktion ins Ausland finden statt; ,,geistige Erzeugnisse‘‘ (466/15) einer Nation werden zum Gemeingut, einer Weltliteratur, sodass nationaler Individualismus ausstirbt, denn ,,sie schafft sich eine Welt nach ihrem eigenen Bilde.‘‘ (466/27), wenn sie anderen Ländern die Zivilisation aufzwingt. Es entsteht eine politische Zentralisation durch die Verbindung unterschiedlicher Provinzen. Doch wie der Umschwung der feudalen Herrschaft zur Bourgeoisie, wegen des unstimmigen Verhältnisses der feudalen Eigentumsverhältnisse zu den weiter entwickelten Produktivkräften (vgl. 467) führte, begann eine erneute gesellschaftliche Krise aufzusteigen durch eine ,,Epidemie der Überproduktion‘‘ (468/5): Hungersnöte entstehen, Produktivkräfte rebellieren. Durch die ,,erzwungene Vernichtung einer Masse von Produktionskräften […][und die] Eroberung neuer Märkte und […] Ausbeutung alter Märkte‘‘ (468/19-21) werden noch ,,gewaltigere Krisen vorbereitet und die Mittel, den Krisen vorzubeugen, vermindert‘‘ (468/22). Die Arbeiter, das Proletariat, das aus Mittelständen, kleinen Industriellen, Kaufleuten, Handwerkern und Bauern (vgl. 469) bestand, wurde durch die Industrialisierung von Maschinerie teilweise ersetzt, sie sind ihr und der Bourgeoisie untergestellt und werden teilweise auch durch Frauen ersetzt, so setzt sich das Proletariat aus allen Klassen der Bevölkerung zusammen. Als einst konkurrierende zersplitterte Masse an Arbeitern, entwickelt sich das Proletariat gemeinsam mit der Industrialisierung und wächst- konkurrierende Bourgeois erzeugen Handelskrisen und gestalten ihren Lohn niedrig, schwankend und unsicher, weshalb sich Arbeiter-Koalitionen bildeten und eine übergreifende Vereinigung stattfindet durch die flächenweite Vernetzung, der Globalisierung, die durch die Bourgeois entstand. Durch den länderübergreifenden Konkurrenzkampf der Bourgeoisie, waren die Bourgeois auf die Proletarier angewiesen und führten ihnen ,,ihre eigenen Bildungselemente, d.h. Waffen gegen sich selbst, zu‘‘ (471/26). Das Proletariat kämpft um ihre Existenz, sie sind ,,reaktionär‘‘ (472/10) und wollen die ,,untergangene Stellung des mittelalterlichen Arbeiters wiedererringen‘‘ (470/9). Damit die unterste Schicht, das Proletariat aufsteigt, müssen die überliegenden Schichten gesprengt werden (vgl. 473). Eine Revolution brach aus und die Bourgeoisie wurde gestürzt, denn die Bedingung für die Existenz der Bourgeoisie ist die Herrschaft durch Anhäufung von Reichtum Privatbesitzers, Kapital zu bilden und zu vermehren, was nur durch konkurrierende Lohnarbeit möglich ist, diese Isolierung (vgl. 473/ 31ff.) aber nun nicht mehr existiert durch die revolutionäre Vereinigung des Proletariats durch das eigene Produkt der Bourgeoisie: die große Industrie....


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