Buch Varian Mikro - Buchzusammenfassung Pflichtlektüre, genauso wie Vorlesung PDF

Title Buch Varian Mikro - Buchzusammenfassung Pflichtlektüre, genauso wie Vorlesung
Course Mikroökonomik für Betriebswirte - Z1
Institution Universität Hamburg
Pages 36
File Size 348.8 KB
File Type PDF
Total Downloads 4
Total Views 127

Summary

Buchzusammenfassung Pflichtlektüre, genauso wie Vorlesung...


Description

Buch Varian „Grundzüge der Mikroökonomie“ Kapital 1: Der Markt 



   

In der VWL werden Modelle sozialer Phänomene entwickelt; vereinfachte Darstellung der Wirklichkeit (Überlegung: wie nutzlos wäre eine Landkarte im Maßstab 1:1); Weglassen irrelevanter Einzelheiten um sich auf das Wesentliche der ökonomischen Wirklichkeit zu konzentrieren Hier Modell Wohnungsmarkt: zwei Arten Wohnungen, einige in unmittelbarere Nähe der Uni, die anderen weiter entfernt  die meisten Studenten würden eine nahegelegene Wohnung bevorzugen, sofern sie sich diese leisten können Vorstellung: Wohnungen liegen in zwei großen Ringen rund um die Uni  konzentrieren uns auf den inneren, in den äußeren ziehen die, die keine nähergelegene Wohnung finden Preise im äußeren Ring sind auf einem beliebigen, allgemein bekannten Niveau  exogene Variable Wir beschäftigen uns mit der Bestimmung des Preises im inneren Ring  endogene Variable (durch Kräfte bestimmt, die im Modell beschrieben werden) Annahme: alle Wohnungen in jeder Hinsicht außer der Lage gleich

Optimierung und Gleichgewicht (Rahmen, in den wir die Analyse einordnen können):  

Optimierungsprinzip: die Menschen versuchen, die besten Konsummuster zu wählen, die sie sich leisten können Gleichgewichtsprinzip: die Preise passen sich so lange an, bis die Menge, welche die Leute von irgendetwas nachfragen, gleich der angebotenen Menge ist

Die Nachfragekurve: 

    

Frage nach dem Höchstbetrag an alle Interessenten (was wären diese bereit, an Miete für die Wohnung auszugeben?)  Vorbehaltspreis; höchster Preis, den eine Person beim Kauf eines Gutes gerade noch bereit ist zu akzeptieren (ist gerade indifferent zwischen Kauf oder Nichtkauf eines Gutes) Zahl der zu einem gegebenen Preis p* vermieteten Wohnungen wird gleich der Anzahl jener Personen sein, die einen Vorbehaltspreis größer oder gleich p* haben Preis auf der vertikalen Achse (y), Anzahl Wohnungen auf der horizontalen Achse Kurve zeigt, wie viele Personen zu einem bestimmten Preis eine Wohnung mieten möchten  nachgefragte Menge zu jedem beliebigen Preis Verläuft fallend  wenn der Preis sinkt, werden mehr Leute bereit sein, Wohnungen zu mieten Wenn die Zahl der Leute groß ist (viele Nachfrager) und sich ihre Vorbehaltspreise nur geringfügig voneinander unterscheiden, kann man sich die Kurve glatt fallend vorstellen; da die Stufen zwischen den Preisen wären dann im Vergleich zur Größe des Marktes so klein, dass wir sie bei der Darstellung der Marktnachfragekurve vernachlässigen könnten

Die Angebotskurve: 







Konkurrenzmarkt: im Beispiel viele unabhängige Vermieter, die ihre Wohnungen zum maximalen Preis zu vermieten  zahlreiche und voneinander unabhängig handelnde Vermieter Gleichgewichtspreis aller Wohnungen im inneren Ring einheitlich, wenn alle Vermieter das versuchen, das Bestmögliche zu erreichen und wenn die Mieter voll über die verlangten Preise informiert sind  es kann keine Situation im Gleichgewicht bestehen, in der für das gleiche Gut verschiedene Preise verlangt werden Angebot hängt vom Zeitraum ab: mehrere Jahre  es kann zu Neubauten kommen, die Zahl der Wohnungen wird sicherlich auf den verlangten Preis reagieren; aber in kurzer Periode (hier innerhalb eines Jahres) wird die Zahl der Wohnungen mehr oder weniger feststehen/auf einem gegebenen Niveau konstant Angebotskurve ist eine vertikale Gerade  unabhängig vom Preis wird immer dieselbe Anzahl an Wohnungen vermietet, nämlich alle zu diesem Zeitpunkt verfügbaren

Marktgleichgewicht: 





 



Gleichgewichtspreis: jeder Konsument, der bereit ist mindestens p* zu zahlen, wird eine Wohnung finden und jeder Vermieter wird seine Wohnung zum gängigen Marktpreis vermieten können Weder die Konsumenten noch die Vermieter haben irgendeinen Grund, ihr Verhalten zu ändern  daher Bezeichnung Gleichgewicht: man wird keine Verhaltensänderung beobachten können Preis pp*: einige der Wohnungen werden leer stehen, N kleiner als A; Gefahr, überhaupt keine Miete zu bekommen  Anreiz, Preise zu senken um Nachfrager anzuziehen Im Modell: diejenigen, die einen Vorbehaltspreis von p* haben sind indifferent zwischen dem inneren und äußeren Ring; der Rest bekommt seine Wohnung im inneren Ring zu einem niedrigeren Preis als dem Maximalpreis, den er zu zahlen bereit gewesen wäre (Vorbehaltspreis>p*); unter p* kriegt Wohnung im äußeren Ring Zuteilung der Wohnungen wird somit durch ihre Zahlungsbereitschaft bestimmt!

Komparative Statik:  

  

Fragen klären, wie sich der Preis ändert, wenn sich verschiedene Aspekte des Marktes verändern Komparative Statik, da man zwei „statische“ Gleichgewichtssituationen miteinander vergleicht, ohne sich darüber Gedanken zu machen, wie der Markt von einem Gleichgewicht zum anderen gelangt Annahme: Angebot wird erhöht  Gleichgewichtspreis wird fallen Annehme: Angebot wird sinken  Gleichgewichtspreis wird steigen Schwieriger: Vermieter entschließt sich, einige Mietwohnungen in Eigentumswohnungen umzuwandeln  was geschieht mit dem Preis der verbleibenden Wohnungen? -erste Vermutung: Preis wird steigen, da Angebot reduziert  aber das muss nicht notwendigerweise stimmen, denn nicht nur das Angebot, sondern auch die Nachfrage ist

zurückgegangen, da einige Leute sich nun für den Kauf der neuen Eigentumswohnungen entscheiden könnten  Bsp.: wenn sich die Nachfrager mit den 10 höchsten Vorbehaltspreisen dazu entschließen wird die neue Nachfragekurve genau der alten mit 10 Nachfragern weniger zu jedem Preis entsprechen; da es jetzt auch 10 Wohnungen weniger gibt, ist p* dort, wo er bisher war und genau dieselben Leute wie bisher verbleiben in den Wohnungen -> Angebot und Nachfrage verschieben sich im gleichen Ausmaß nach links und p* bleibt unverändert 

Wirkung einer Wohnungssteuer: Stadtrat beschließt, Wohnungen sollen mit 50€ pro Jahr besteuert werden; Vermieter muss bezahlen Wirkung auf den Preis? -Annahme: zumindest ein Teil der Steuer wird auf die Mieter überwälzt  ist aber nicht so: p* bliebt unverändert! -Angebotskurve ändert sich nicht; Nachfragekurve ändert sich auch nicht -vor der Besteuerung wird jeder Vermieter den höchstmöglichen Preis verlangen, bei dem seine Wohnung gerade noch belegt bleibt -nach Steuer können die Vermieter ihre Preise zur Kompensation der Steuer nicht erhöhen, denn wenn sie ihre Preise erhöhen und ihre Wohnungen trotzdem belegt halten könnten, so hätten sie dies bereits getan  da die Vermieter bereits den am Markt max. möglichen Preis verlangen, können sie ihre Preise nicht mehr erhöhen (Annahme bei Analyse: A und N bleibt konstant)

Andere Möglichkeiten der Allokation von Wohnungen: Der diskriminierende Monopolist:   

     

Ein dominierender Anbieter (hier Vermieter, dem alle Wohnungen gehören) Monopol: Markt der von einem einzigen Verkäufer eines Produktes beherrscht wird Vermieter könnte sich entscheiden, die Mietrechte an den Wohnungen einzeln an die jeweiligen Höchstbieter zu versteigern  da dies bedeutet, dass letztlich verschiedene Leute unterschiedliche Preise für Wohnungen zahlen, nennt man dies diskriminierender Monopolist Der Einfachheit halber angenommen, dass der Monopolist den Vorbehaltspreis jeder einzelnen Person kennt Jene Wohnung würde an jene Person vermietet, die bereit ist, das meiste zu zahlen Interessant: genau dieselben Personen würden die Wohnungen kriegen wie im Fall des Konkurrenzmarktes, nämlich jede, der eine Wohnung mehr als p* wert ist Die letzte Person, die eine Wohnung mietet, zahlt p* Versuch des Monopolisten, die eigenen Gewinne zu maximieren, führt zur gleichen Allokation wie der Angebots- und Nachfragemechanismus des Wettbewerbsmarktes Der Betrag, den die Menschen zahlen, ist verschieden, aber dieselben Personen kriegen die Wohnungen

Der gewöhnliche Monopolist:





 

Monopolistin vermietet alle Wohnungen zum gleichen Preis  in diesem Fall steht sie einem Trade-off gegenüber: verlangt sie einen niedrigen Preis, so wird sie zwar mehr Wohnungen vermieten, aber sie könnte möglicherweise weniger Geld verdienen, als wenn sie einen höheren Preis festlegt D(p) stellt Nachfragefunktion dar  wenn sie nun Preis p festsetzt, so wird sie D(p) Wohnungen vermieten können und daher einen Erlös von p*D(p) erzielen; Erlös=Fläche eines Rechtecks mit Höhe p und Breite die Anzahl der Wohnungen D(p) Wenn ihr aus der Vermietung keine Kosten entstehen, wird sie jenen Preis wählen, der ihr Mieteinkommen maximiert; also der Preis mit dem größten zugehörigen Rechteck Bei diesem optimalen Preis liegt es in ihrem Interesse, nicht alle Wohnungen zu vermieten  allgemein: Monopolist wird den verfügbaren Output beschränken, um den Gewinn zu maximieren; bedeutet, dass er einen höheren Preis als den Gleichgewichtspreis p* verlangen wird (höherer Preis als am Konkurrenzmarkt!)

Mietenkontrolle:    



Höchstmiete pmax  liegt unter dem Gleichgewichtspreis p*  Situation der Überschussnachfrage: mehr Nachfrage als Angebot Frage: wer wird die Wohnungen bekommen? Hängt davon ab, wer die meiste Zeit zur Suche aufwenden kann, wer die derzeitigen Mieter kennt usw.; liegt alles außerhalb des Modells Wahrscheinlich, dass einige Personen des äußeren Rings nunmehr in einige Wohnungen des inneren Rings einziehen würden und daher einige Leute des Ergebnisses des Konkurrenzmarktes verdrängen würden  gleiche Anzahl an Wohnungen zum kontrollierten Preis wird lediglich an andere Personen vermietet

Welche Möglichkeit ist die beste?    

 

Vier Möglichkeiten der Allokation: Konkurrenzmarkt, diskriminierender Monopolist, gewöhnliches Monopol und Mietenkontrolle Vorerst definieren was die „beste“ bedeutet Ein Ansatz ist die Betrachtung der ökonomischen Situation der beteiligten Personen Offensichtlich, dass die Besitzer der Wohnungen das meiste Geld bekommen, wenn sie als diskriminierender M handeln da größter Erlös  dementsprechend Mietenkontrolle die schlechteste Situation Für die Mieter am schlechtesten diskriminierender M; einige Konsumenten im Falle der Mietenkontrolle bessergestellt (diejenigen, die Wohnung bekommen) Position aller Beteiligten siehe Pareto

Pareto-Effizienz:    

Nützliches Kriterium zum Vergleich der Ergebnisse verschiedener ökonomischer Institutionen Auch ökonomische Effizienz genannt Definition: wenn wir eine Möglichkeit finden, irgendjemanden besser zu stellen, ohne jemand anderen zu benachteiligen, dann haben wir eine Pareto-Verbesserung Wenn in einer bestimmten Situation eine Verbesserung möglich ist, bezeichnen wir diese als pareto-ineffizient; pareto-effizient wenn eine Allokation keine Verbesserung mehr zulässt

 

   

Bei ineffizient: unerwünschte Eigenschaft, dass es eine Alternative gibt, die jemand besserstellt, ohne jemand anderen zu benachteiligen Bei Wohnungen: wichtig, dass jene Menschen die Wohnung bekommen, die bereit sind, am meisten dafür zu zahlen  ansonsten Anreiz zum Tausch; wenn alle freiwilligen Tauschgeschäfte ausgeschöpft sind, dann effiziente Situation Auch bei diskriminierender M pareto-effizientes Ergebnis, da genau gleiche Leute wie beim Konkurrenzmarkt die Wohnung erhalten Sagt im Allgemeinen nicht viel über die Verteilung der Tauschgewinne aus  bezieht sich lediglich auf die Effizient des Tausches Beim einfachen M nicht effizient, da er nicht alle Wohnungen vermietet  könnte Gewinn durch Vermietung zu irgendeinem positiven Preis erhöhen Mietenkontrolle: nicht effizient, da willkürliche Zuweisung zu Wohnungen im Allgemeinen dazu führt, dass jemand im inneren Ring wohnen wird, der für seine Wohnung weniger zahlen will als jemand aus dem äußeren  Markt mit kontrollierten Mieten führt ihm Allgemeinen zur keiner effizienten Allokation, da noch immer Tauschgeschäfte nach dem Marktgeschehen abzuwickeln bleiben

Langfristiges Gleichgewicht:    

Langfristig kann sich das Angebot ändern Endgültige Bestimmung des Marktpreises hängt vom Zusammenwirken von A und N ab Angebot wird davon abhängen, wie gewinnbringend es ist, Wohnungen bereitzustellen, was wiederum zum Teil vom Preis abhängt, den sie erzielen können Wenn das Angebot variabel ist kann Frage gestellt werden, wie viele Wohnungen bei unterschiedlichen Marktformen bereitgestellt werden

Zusammenfassung:  Analyse der Veränderung von p* und Gleichgewichtsmenge bei Veränderung der zu Grunde liegenden Bedingungen nennt man komparative Statik  Konzept der Pareto-Effizient kann zur Beurteilung verschiedener Arten der Ressourcenallokation herangezogen werden

Kapitel 2: Budgetbeschränkung  Beschreibung dessen, was sich ein Konsument leisten kann Die Budgetbeschränkung:    

Gütermenge, aus der der Konsument wählen kann (hier Zwei Güter Fall) Güterbündel mit (x1, x2) kennzeichnen; zeigt an, wie viel Konsument von Gut 1, nämlich x1, konsumiert Preise (p1, p2) und den Geldbetrag m, den der Konsument ausgeben kann Budgetbeschränkung: p1*x1 + p2*x2=x oder x>=y oder beides (in diesem Fall dann indifferent) Reflexiv: wir nehmen an, dass jedes Bündel mindestens so gut ist, wie es selbst: X>=x Transitiv: wenn x>=y und y>=z, dann nehmen wir an, dass x>=z; mit anderen Worten, wenn der K glaubt, dass X mindestens so gut ist wie Y, und Y wiederum mindestens so gut wie Z, dann glaubt K, dass X mindestens so gut ist wie Z Gegen Vollständigkeit kaum Einwände: bedeutet einfach, dass der K zwischen zwei beliebigen Bündeln immer eine Entscheidung treffen kann; man kann sich Extremsituationen vorstellen, in denen die Reihung der Alternativen schwerfällt oder sogar unmöglich ist, aber diese Wahlmöglichkeiten liegen meist außerhalb des Bereichs der ökonomischen Analyse Reflexivität ist trivial: jedes Bündel ist sicherlich mindestens so gut wie ein identisches Bündel; für das Verhalten Erwachsener meist plausibel Transitivität ist problematischer: nicht offensichtlich dass dies notwendigerweise eine Eigenschaft ist, die Präferenzen haben müssen; ist eine Hypothese über das Entscheidungsverhalten der Menschen, nicht eine rein logische Feststellung; kommt aber

lediglich darauf an, ob es sich um eine einigermaßen genaue Beschreibung des Verhaltens handelt  Entscheidung zwischen 3 Bündeln schwieriger, denn was immer für ein Bündel er wählen würde, es gäbe stets ein dem gegenüber bevorzugtes  wenn Präferenzen nicht transitiv wären, könnten Mengen von Güterbündeln existieren, für die es keine beste Wahl gibt Indifferenzkurven:     

  



Um Präferenzen grafisch darzustellen Schwach bevorzugte Menge: alle Bündel, die gegenüber einem Bündel x schwach bevorzugt werden Das Bündel an der Grenze dieser Menge (die Bündel, für die der K im Vergleich zu X indifferent ist), bilden die Indifferenzkurve Kann durch jedes beliebige Konsumbündel gezeichnet werden Problem bei der Verwendung besteht darin, dass sie nur jene Bündel zeigen, welcher der K als indifferent zueinander betrachtet; zeigen einem nicht, welche Bündel besser und welche schlechter sind Manchmal zweckmäßig, die Kurven mit kleinen Pfeilen zu versehen, um die Richtung der bevorzugten Menge anzuzeigen Wichtige Aussage: Indifferenzkurven, die verschiedene Präferenzniveaus darstellen, können sich nicht schneiden! Beweis: drei Güterbündel, sodass X auf der einen Kurve liegt, Y auf der anderen und Z im Schnittpunkt der beiden Kurven  annahmegemäß wird eines der Bündel, z.B. X, dem anderen Bündel Y strikt vorgezogen, da durch die Kurven unterschiedliche Präferenzniveaus dargestellt werden  Axiom der Transitivität impliziert X indifferent zu Z und Z indifferent zu Y, daher X indifferent zu Y  aber das widerspricht der Annahme, dass x > Y Würden sich die Kurven schneiden wären also X, Y und Z indifferent zueinander und könnten daher nicht auf verschiedenen Indifferenzkurven liegen

Beispiele für Präferenzen: Perfekte Substitute:   







Zwei Güter sind perfekte Substitute, wenn der K bereit ist, ein Gut für das andere zu einem konstanten Verhältnis zu tauschen Einfachster Fall liegt vor, wenn der K bereit ist, die Güter im Verhältnis 1:1 zu tauschen Bsp.: Wahl zwischen roten und blauen Bleistiften und Farbe ist dem K vollkommen gleichgültig; Konsumbündel (10,10)  jedes andere Bündel, das ebenfalls aus 20 Stiften besteht, wird genauso gut sein wie (10,10); mathematisch: jedes Bündel (x1,x2) für das gilt x1+x2=20 wird auf der Kurve liegen Kurven sind daher parallele Geraden (hier Steigung von -1)  Bündeln mit einer größeren Gesamtzahl an Stiften werden Bündeln mit einer geringeren Gesamtzahl vorgezogen, die Richtung steigender Präferenzen ist daher nach rechts oben! Angenommen wir erhöhen die Menge des ersten Gutes um eine Einheit auf 11, um wie viel müssen wir die Menge von x2 ändern um auf derselben Kurve zu bleiben?  Antwort: Senkung des zweiten Gutes um eine Einheit, daher Steigung von -1 Das Wesen von PS liegt darin, dass die Kurven eine konstante Steigung haben

Perfekte Komplemente:   

   

Güter, die immer in konstantem Verhältnis miteinander konsumiert werden Im gewissen Sinne „ergänzen“ diese Güter einander Konsumbündel (10,10) Beispiel Schuhe: nun fügen wir einen rechten Schuh hinzu und erhalten (11,10)  annahmegemäß der Ausgangsposition bleibt der K indifferent, der zusätzliche Schuh nützt ihm nichts; dasselbe bei einem linken Schuh also (10,11) Indifferenzkurven sind daher L-förmig, mit der Ecke des L’s dort, wo die Anzahl der linken Schuh gleich der Anzahl der rechten Schuhe ist Eine gleichzeitige Erhöhung von x1 und x2 wird den K in eine bevorzugte Position bringen  daher ist die Richtung einer erhöhten Präferenz wiederum nach rechts oben! Wichtig ist die Tatsache, dass der K die Güter in konstantem Verhältnis, aber nicht notwendigerweise im Verhältnis 1:1 konsumieren möchte Beispiel: immer zwei Löffel Zucker pro Tasse Tee; Eckpunkte der Kurve bei (2 Löffel Zucker, 1 Tasse Tee), (4 Löffel Zucker, 2 Tassen Tee) usw. sein

„Ungüter“:      

Ein Ungut ist eine Ware, die der K nicht mag Beispiel: K liebt Wurst, aber verabscheut Sardellen Trade-off zwischen den beiden: es gibt eine bestimmte Menge Wurst auf einer Pizza, die den K dafür entschädigt, dass er eine gewisse Menge Sardellen konsumieren muss Bündel X: wir müssen dem K immer mehr Wurst als Entschädigung dafür geben, dass er mehr Sardellen in Kauf nehmen muss  K muss daher nach rechts oben steigende Kurven haben! Kurven haben daher eine positive Steigung Die Richtung zunehmender Präferenzen ist nach rechts unten!  d.h. in Richtung sinkenden Sardellen und steigendem Konsum von Wurst

Neutrale Güter:     

Liegt dann vor, wenn der K das Gut weder mag noch verabscheut In diesem Fall sind die Kurven vertikale Geraden Für den K zählt nur die Menge von dem Gut, dass er mag, die Menge von dem neutralen Gut kümmert ihn überhaupt nicht Je mehr von x1 umso besser  Richtung vertikale Gerade nach rechts Je mehr von x2  berührt K weder in die eine noch die andere Richtung

Sättigung: 

   

Situation der Sättigung, in der es ein insgesamt bestes Bündel für den K gibt, und je „näher“ er diesem besten Bündel kommt, umso besser ist er gemäß seinen eigenen Präferenzen gestellt Je weiter entfernt er von diesem Bündel ist, umso schlechter ist der K dran Bündel (x1/,x2/): Sättigungs-oder Blisspunkt Indifferenzkurven um diesen Punkt als Kreise, davon entfernte Punkte liegen auf „niedrigeren“ Kurven Kurven haben eine negative Neigung, wenn der K „zu wenig“ oder „zu viel“ von beiden Gütern hat, eine positive Neigung, wenn er „zu viel“ von einem der Güter hat

     

Wenn er zu viel von einem der Güter hat, wird dieses ein „Ungut“  eine Verringerung bringt ihn näher zu seinem „Blisspunkt“ Wenn er zu viel von beiden Gütern hat, sind beide Ungüter  durch Reduzierung von beiden nä...


Similar Free PDFs