Die Küchenuhr - Borchert PDF

Title Die Küchenuhr - Borchert
Author Vanessa Colombo
Course letteratura tedesca
Institution Liceo (Italia)
Pages 2
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Summary

Analyse des Textes...


Description

WOLFGANG BORCHERT – „DIE KÜCHENUHR“ Borchert gehört zu den bekanntesten Exponenten der Kahlschlag Literatur. Er starb schon 1947 mit 26 Jahren, einen Tag bevor sein bekanntes Theaterstück "Draußen vor der Tür" uraufgeführt wurde. Wolfgang Borchert ist der herausragende Vertreter der so genannten "Trümmerliteratur". Er versuchte, in seinen Texten und Schauspielen die Erfahrungen des Krieges und der unmittelbaren Nachkriegszeit zu verarbeiten (Zerstörung von Städte und Menschen). Oft ist der Protagonist ein Heimkehrer, der der Krieg erlebt hat und wegen des Krieges könnte kein Familie Mitglieder und kein Haus mehr finden. "Die Küchenuhr’’ ist eine typische Kurzgeschichte, weil sie in einer unvermittelten Handlung beginnt und mit einem offenen Schluss endet. Die Gestalten werden nicht vorgestellt. Das einzigste, was man erfährt ist, dass der Mann zwanzig Jahre alt ist und ein altes Gesicht hat. Die Kurzgeschichte handelt von einem Zwanzigjähriger mit einem alten Gesicht, dessen einzigstes Erinnerungsstück an die Vergangenheit eine Küchenuhr ist. Der jungen Mann sitzt sich zu fremden Leuten auf eine Bank. Er zeigt ihnen eine Küchenuhr, die er in seinem kriegszerstörten Elternhaus gefunden hat. Die Uhr ist äußerlich heil, funktioniert aber nicht mehr. Die Zeiger sind auf halb drei stehengeblieben, was den jungen Mann sehr freut. Der Mann neben ihn vermutet, dass der Druck einer Bombe den Stillstand der Uhr verursacht habe. Aber die Uhrzeit hat für ihn eine andere Bedeutung; um halb drei kam der Mann nämlich jede Nacht nach Hause und ging in die Küche. Dort machte seine Mutter ihm das Essen und wartete mit ihm, bis er satt war. Der junge Mann sucht die Blicke der anderen Leute aber niemand sieht ihn an. Die Frau fragt ihn nach seiner Familie und er antwortet, dass er seine Eltern und allen Besitz verloren hat. Die Kuchenuhr ist die einzige Sache, die er hat. Der Mann neben ihm auf der Bank sieht auf seine Schuhe und denkt an das Wort “Paradies”. Der Mann hat nämlich keine Schuhe als Symbol seiner Mutter, weil sie ohne Schuhe zu Hause blieb. Das Kind im Kinderwagen ist ein Symbol von Hoffnung und Wunsch auf eine neue Zukunft. Der Autor benutz kurze Sätze und viele Wiederholungen, um wichtige Begriffen zu kommunizieren (alles ist weg). Der Mann und die Uhr sind innerlich kaputt, aber die Kuchenuhr ist alle für den Mann. Sie ist das Symbol seiner Vergangenheit und erinnert ihn an sein Leben. Der Mann beschreibt sein Leben in einer nostalgischen Weise und nennt es “Paradies”, weil er sich froh fühlte. Er ist ein Heimkehrer, der den Krieg erlebt hat und daher ist er zerstört. Die Leute sehen auf ihn nicht, weil sie schämen sich. Sie haben alles und der Mann hat alles verloren. Die Moral ist, dass man nicht alles als selbstverständlich ansehen sollte, sondern sollte man alle Taten zu schätzen wissen. Wir müssen lernen, zu dem Alltag, zu unseren Besitz und unserer Familie Wert zu legen, da uns alles von heute auf morgen genommen werden kann. Krieg trifft immer die einzelnen Individuen. Die Geschichte zeigt wie man das erkennt, dass sein Leben ein Paradies ist, nachdem man es verloren hat. AUFBAU DER GESCHICHTE Die Kurzgeschichte lässt sich in drei Teile gliedern: - Gegenwart: Der junge Mann setzt sich zu Fremden auf eine Bank und zeigt seine Uhr. - Rückblick: Der Mann erinnert sich an sein regelmäßiges Heimkommen in der Nacht, an die Mutter und seine geringe Wertschätzung ihrer Fürsorge. - Gegenwart: Der junge Mann spricht vom verlorenen »Paradies« und löst damit eine Reaktion unter den zuvor teilnahmslosen Fremden aus....


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