Effie Briest PDF

Title Effie Briest
Author Chiara x
Course Allgemeine Didaktik
Institution Pädagogische Hochschule Zürich
Pages 16
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Effie Briest 1.K Zu Beginn des ersten Kapitels von Effi Briest wird das Haus und das Anwesen der Familie Briest in Hohen-Cremmen sehr umfangreich beschrieben. Die siebzehnjährige Effi Briest, die Tochter des Gutsbesitzers von Briest, sitzt mit ihrer Mutter auf dem Fliesengang des Herrenhauses. Sie warten zusammen auf den Besucher Baron Geert von Innstetten, der ein Freund der Mutter ist. Hinzu kommen drei Freundinnen Effis, denen Effi von Innstetten berichtet, der vor mehreren Jahren um ihre Mutter geworben haben solle, diese ihn jedoch zurückwies, da Briest ein größeres, abgesichertes Vermögen besaß. Mittlerweile ist Innstetten Landrat in Kessin in Hinterpommern. 2.K Während Effi mit ihren Freundinnen Bertha, Hertha, die Töchter des Kantors Jahnke und Hulda im Garten verstecken spielt erscheint Innstetten, allerdings früher als erwartet. Effi wird ins das Haus gebeten. Ihre Mutter berichtet ihr, dass Innstetten um ihre Hand angehalten habe. Die Mutter scheint sich diese Ehe sehr zu wünschen und vermittelt Effi einen gewissen Stolz, da selbst sie in so jungen Jahren noch nicht verheiratet war und da Effi durch diese Hochzeit etwas erreichen würde, wofür andere Frauen die doppelte Zeit benötigten. 3.K Während Effi mit ihren Freundinnen Bertha, Hertha, die Töchter des Kantors Jahnke und Hulda im Garten verstecken spielt erscheint Innstetten, allerdings früher als erwartet. Effi wird ins das Haus gebeten. Ihre Mutter berichtet ihr, dass Innstetten um ihre Hand angehalten habe. Die Mutter scheint sich diese Ehe sehr zu wünschen und vermittelt Effi einen gewissen Stolz, da selbst sie in so jungen Jahren noch nicht verheiratet war und da Effi durch diese Hochzeit etwas erreichen würde, wofür andere Frauen die doppelte Zeit benötigten. 4.K Bevor Effi und ihre Mutter Berlin verlassen laden sie Dagobert zur Hochzeit Effis ein. Zu Hause angekommen hat Effi mit ihrer Mutter ein Gespräch, das unterbrochen werden, jedoch eine Woche darauf im garten des Herrenhauses fortgeführt wird. Das Gespräch wird von Wilke unterbrochen, welche Effi einen Brief von Innstetten gibt. Effi öffnet den Brief zögerlich, „überfliegt“

ihn und setzte das Gespräch zwischen ihr und der Mutter fort. Sie reden über Effis Vorstellungen zur Ehe. Als ihr bewusst wird, dass sie Elternhaus verlassen müssen wird, bricht Effi in Tränen aus. Daraufhin fragt sie die Mutter, ob sie Innstetten überhaupt liebe. Effi erklärt ihrer Mutter, dass sie all die Menschen liebt, die ihr Bestes wollen. Zudem sagt sie, dass es sie nicht störe, dass sie der Alterunterschied zwischen ihnen nichts ausmache, allerdings sei sie beunruhigt von Innstettens Prinzipienfestigkeit. Abschließend gesteht sie ihrer Mutter, dass sie sich vor ihm fürchte. 5.K Nach der Hochzeit sind Effi und Innstetten bereits auf dem Weg zu ihrer Hochzeitsreis nach Italien. Effis Eltern reden über die Gegensätze zwischen Effi und Innstetten. Sowohl Vater als auch Mutter glauben, dass Effi und Innstetten im Grunde gut zueinander passen, jedoch ahnt die Mutter, dass Effi oft gelangweilt sein wird, da sie zum einen längst nicht so sehr an der Kunst interessiert sei und zum anderen auf Grund ihres Alters noch „verspielt“ ist, wogegen Innstetten nichts machen können wird. Der Vater beendet die Diskussion mit einem knappen Satz. In den folgenden Tagen erreichen die Eltern mehrere Briefe Effis, in denen sie die Annahme, Innstetten sei sehr an Kunst interessiert, bestätigt. Auch beschreibt sie ihn als einen guten Mann. Sie beschreibt ihre Sehnsucht an das zu Hause. 6.K Nachdem die Hochzeitsreise Effis und Innstettens beendet ist erreichen sie den Bahnhof Klein-Tantow, von wo aus sie nach Kessin fahren. Innstetten erzählt Effi von der Bevölkerung Kessins, von einem verstorbenen Chinesen und davon, dass es in Kessin viele Manschen verschiedener Herkunft gäbe. Zudem berichtet er Effi von ihren zukünftigen Nachbarn und seinem Hund Rollo. Innstettens Haus liegt gegenüber dem Landratsamt. Als Effi und Innstetten dessen Haus betreten lernt Effi Friedrich, Johanna und Christel kennen. Innstetten führt Effi weiter durch das Haus woraufhin sie noch dem Apotheker Alonzo Gieshübler begegnet. 7.K

Als Effi am nächsten Tag aufwacht fühl sie sich in ihrem neues zu Hause wohl und geborgen. Nachdem Johanna auf ihren Ruf zu ihr kommt berichtet Effi, sie habe in der Nacht Geräusche gehört, die sie verängstigt haben. Johanna erklärt Effi es seien die Vorhänge, die im oberen Geschoss auf dem Boden entlang schleifen, wenn das Fenster geöffnet ist. Anschließend begibt sich Effi zum Frühstück, bei dem Innstetten bereits auf sie wartet. Innstetten erzählt Effi von der Kessiner Honoratioren und das es in Kessin wenige erwürdige beziehungsweise Familien gäbe. Effi bemerkt im Gespräch, dass sie die Gardinen im oberen Stock kürzen lassen will, was Innstetten ablehnt. Er bittet Effi sich ins Bad zu begeben, da Herr Gieshübler bald kommen wird und er ihr noch den Rest des Hauses zeigen will. 8.K Da Gieshübler noch immer nicht aufgetaucht ist geht ihm Innstetten ins Landratsamt voraus. Effi denkt noch mal über die Führung durch das Haus nach. Sie ist über den oberen Saal enttäuscht. Sie erinnert sich auch an das Bild eines Chinesen von dem Innstetten vermutet, dass es Christel oder Johanna aufgehängt hat. Als Gieshübler nun erscheint wird Effi aus ihrer Erinnerung geholt. Im Vorfeld wird hier bereits klar, dass Effi und Gieshübler gute Freunde werden, was Innstetten schon angedeutet hat. 9.K Eine halbe Woche ist vergangen in der Effi sich an alles gewöhnen konnte. Nun beginnen Stadtbesuche und Besuche beim Landadel. Effi empfindet die Menschen, die sie trifft, als nicht liebenswürdig. Zwei Wochen später kommen Innstetten und Effi wieder zu Hause an. Innstetten fragt sie, wie sie die Rückkehr gerne feiern wollen würde und sie entgegnet ihm, dass er ihr wenigstens einen Kuss geben könne. Sie betitelt ihn als gefühlskalt. Als Innstetten sie nun fragt ob sie mehr mit den Kessinern oder dem Landadel sympathisiere antwortet Effi nun Gieshübler der einzig richtige Mensch sei. Als innstetten eine Einladung Bismarcks erhält verreist er und lässt Effi zurück. Nach knapp 12 Stunden ohne Innstetten befällt Effi große Angst und Melancholie. Ihre Sehnsucht nach Hohen-Cremmen ist sehr groß. Johanna gegenüber erwähnt sie ihre Ängste. Als diese sie fragt, ob sie bei ihr schlafen solle, sagt Effi, dass Innstetten nichts von ihrer Angst wissen dürfe, da er dies nicht schätze. Zwar schläft Effi ein, jedoch wird sie nach kurzer Zeit wieder wach und Rollo stürzt in ihr Zimmer. Sie glaubt jemand sei an

ihrem Bett vorüber gegangen und sie vermutet, dass es der Chinese gewesen ist. Verängstigt, wie Effi es jetzt ist, schläft Johanna nun doch bei ihr. 10.K Nachdem Innstetten am nächsten Tag zurückgekehrt ist, erzählt ihm Johanna von dem Vorfall des vergangenen Abends. Er lässt Effi wecken. Als diese ihn sieht umarmt sie ihn und sagt ihm, er solle sie nie wieder alleine lassen und dass sie gerne in ein anderes Haus umziehen wolle. Innstetten lehnt diese Bitte ab, indem er Effi klarmacht, dass das, was sie gesehen hat, lediglich ein „Hirngespinst“ gewesen sein muss und er dies nicht den Menschen Kessins als Erklärung darlegen könne. Die Unterhaltung wird von einem Boten gestört, der einen Brief Gieshüblers bei sich trägt. Der Brief beinhaltet eine Einladung zu einem Musikabend, der Aufgrund des Besuches der Tripelli stattfindet. Effi und Innstetten sagen direkt zu. Die beiden planen noch vor dem Besuch eine Spazierfahrt durch die Plantage zu unternehmen. Während der Fahrt kommen sie an dem Grab des Chinesen, den Effi zu sehen geglaubt hat, vorbei. Da Effi ihn bedrängt, was es mit dessen Tod auf sich ha, berichtet er ihr von den Geschehnissen: Bevor Innstetten in das Haus zog, das er jetzt belebt, wohnte dort einst Kapitän Thomson, seine Enkelin und der Chinese, der angeblich Thomsons Diener gewesen ist. Nachdem die Enkelin in dem Haus geheiratet und an dem Abend mit allen getanzt hatte, zuletzt mit dem Chinesen, verschwand sie und der Chinese verstarb nach 14 Tagen. Effi bemerkt, dass in Hohen-Cremmen nie etwas Spannendes passiert sei, worauf Innstetten entgegnet, dass sie, wenn sie so etwas sagt, vorsichtig seien solle, da etwas so Spannendes auch immer etwas Negatives mit sich trüge. 11.K Nachdem Effi und Innstetten bei einem Gasthof ankommen sind, essen sie gemeinsam und Innstetten lässt sich von Glochowski die regionalen Neuigkeiten berichten. Als ein Zug vorbeifährt und Innstetten bemerkt, dass er in wenigen Stunden auch in Hohen-Cremmen zu hören sein wird, beginnt Effi zu weinen. Sie fühlt sich in diesem Moment alleine. Daraufhin gehen sie zum Musikabend bei Gieshübler. Nachdem die Tripelli gesungen hat, gesteht Effi ihr voller Ehrfurcht, dass sie selbst große Angst vor Gespenstergeschichten hat und es bewundert,

dass sie „einfach“ so etwas singen und dabei sogar munter sein kann. Die Tripelli erwidert darauf, dass auch sie früher Angst vor Gespenstern gehabt hat. Gieshübler kommt hinzu und bitten die Damen zu Tisch. 12.K Am späten Abend machen sich Effi, Innstetten und Pastor Lindequist auf den Weg nach Hause. Einen Tag vor Weihnachten bekommt Effi ein Paket mit Geschenken aus Hohen-Cremmen. Auch von Gieshübler bekommt sie ein Geschenk. Innstetten und Effi feiern ihr erstes gemeinsames Weihnachtsfest. Während Innstetten an Silvester unterwegs ist schreibt Effi einen Brief an ihre Mutter. Sie berichtet ihrer Mutter, dass sie sehr großes Heimweh hat und sich einsam fühlt. Allerdings will sie nicht, dass Innstetten dies merkt, da er sich trotz allem Mühe gibt, damit ihr alles so angenehm wie möglich gemacht wird. Zudem berichtet sie ihrer Mutter, dass sie schwanger ist und dass sie die Mutter besuchen wird, sobald das Kind auf der Welt ist. Sie erklärt ihrer Mutter indem Brief, dass sie sie noch nicht zu sich eingeladen hat, weil sie das Haus für ein Spukhaus hält. Knapp berichtet sie von ihren Ängsten und der Geschichte mit dem Chinesen. Zudem kritisiert sie Innstetten, der ihre Ängste nicht zu verstehen vermag. Effi bittet ihre Mutter dies jedoch für sich zu halten und schließt den Brief mit Grüßen an den Vater ab.

13.K Effi und Innstetten besuchen die Verwandtschaft, was Effis Langeweile, die sie aufgrund des Winters hat, nicht vertreibt. Lediglich Geschenke und die Besuche Gieshübler heitern sie auf. Effi wird mit der Zeit klar, dass Innstetten zwar gut zu ihr war, jedoch seine Aufgabe als Ehemann nicht erfüllt hat. Das Gefühl, dass er sie liebt, hatte ihm wohl ausgereicht und ihn davon abgehalten, dieser scheinbaren Liebe gerecht zu werden und sich um sie zu bemühen. Effi schreibt viele Briefe an die Eltern. Effi berichtet in diesen Briefen über die Zustände in Kessin. Als Effi einen Spaziergang macht kommt sie am Friedhof vorbei, auf dem sie Roswitha, die ehemalige Hauswirtin einer erst vor kurzem verstorbenen Frau, kennen lernt. Diese ist sehr niedergeschlagen und Effi schlägt ihr vor, dass sie die Amme

des Kindes wird, das Effi bald gebären wird. Diese nimmt dieses Angebot freudig entgegen. 14.K Innstetten willigt auf die Frage, ob Roswitha die Amme des Kindes werden kann ein und sie zeiht in das Haus mit ein. Nach der ersten Nacht in dem haus fragt Effi Roswitha, ob diese etwas in der Nacht gehört habe, womit sie auf den Chinesen anspielt. Die verneint die Frage. Effi fühlt sich bei der Katholikin sicher. Am Morgen des dritten Juli bringt Effi ein Mädchen auf die Welt. Das Mädchen wird auf den Namen Lütt-Annie getauft. Während der Taufe sitzt Effi neben dem Major von Crampas, der scherzhafte Anspielungen auf ihre Jugend macht. Effi freut sich sehr auf den bald anstehenden Besuch in Hohen-Cremmen.

15.K Nach einem Aufenthalt von sechs Wochen in Hohen-Cremmen kommt Effi nach Kessin zurück. Sie erinnert sich an die schöne Zeit in Hohen-Cremmen, in der sie viel mit ihren Freundinnen spielen und Gespräche mit Mutter und Vater führen konnte. Während Effi und Innstetten auf der Veranda frühstücken, bedauert Effi, dass sie ihren Gatten nicht einmal dort treffen konnte. Effi tut dies mit dem Kompliment, sie sei noch sehr viel verführerischer als vorher, ab. Während sie sich unterhalten kommt Crampas hinzu, der baden gewesen ist. Effi lenkt das Gespräch auf die Feste, das Crampas geben will, ab. Roswitha unterbricht das Gespräch indem sie Annie bringt. 16.K Innstetten und Crampas machen in den folgenden Tagen viele Ausritte. Effi ist in der zeit zu Hause. Einige Wochen später erklärt sie den beiden, sie wolle gerne an den Ausritten teilnehmen, Crampas freut sich über diese Botschaft, wohingegen Innstetten sehr skeptisch wirkt. Während Innstetten, Effi, Crampas und die Dienerschaft eines Tages am Strand ausreiten und sie eine Robbe entdecken, scherzt Crampas mit einer Robbenjagd. Innstetten weist ihn auf die Gesetzt hin, die dies verbieten. Crampas entgegnet ihm, dass alle Arten von Gesetzen langweilig sind und sie das Leben einschränken. Effi ist von dieser Aussage begeistert und klatscht. Während Innstetten auf eine Wahlkampagne ist, reitet Effi alleine mit Crampas aus. Dieser erzählt ihr von alten

Geschichten aus der Regimentszeit. Effi erfährt, dass Innstetten es liebte Gruselgeschichten zu erzählen. Crampas glaubt. Innstetten hätte dies nur getan, um sich von den anderen Menschen abzuheben. Effi, überrascht von dem, was sie gehört hat, erzählt Crampas von der Chinesengeschichte. Effi fragt ihm nach dem Verhalten Innstettens im Bezug darauf, wenn es um den Chinesen geht. Crampas sagt, dass sein Verhalten auf erzieherische Maßnahmen zurückzuführen ist. Auf dem Rückweg schaut Effi wieder zu dem Grab des Chinesen 17.K Als Effi von dem Ausritt wieder zu Hause denkt sie über Crampas’ Worte nach und kommt zu dem Entschluss, dass sie Crampas nicht alles glauben solle, was er von sich gibt. Im selben Moment kommt Innstetten zurück. Effi und Innstetten wollen aufgrund der Jahreszeit einen letzten gemeinsamen Ausritt unternehmen. Da Innstetten jedoch verhindert ist, reitet sie mit Crampas und Kruse alleine aus. Crampas erzählt Effi von Heine, seinem persönlichen Lieblingsdichter, da Effi scheinbar keine Ahnung von Gedichten hat. Als sie bei den Dünen sind halten sie an um zu essen. Crampas erzählt Effi von dem Kalatravaritter, der mit der Frau des Königs eine Affäre hatte, weswegen er vom König getötet wurde. Als Crampas Effis Glas nimmt, macht er eine Anspielung auf einen Reim auf „König von Thule“. Effi weist Crampas zurück und droht, ihn bei Innstetten zu „verpetzen“, worüber sie im Nachhinein selbst geschockt ist. Frage: Was hat es mit dem Reim, den Crampas sagt, auf sich? 18.K Effi freut sich Crampas weniger sehen zu müssen. Es ist Winter und Innstetten hat nun viel Zeit für Effi, wodurch sie abends viel gemeinsam machen könne. Als Innstetten die Italienreise noch mal Revue passieren lässt, scheint Effi sehr gelangweilt. Als Gieshübler eines Abends zu Besuch ist, berichtet er Effi, dass Crampas „Ein Schritt vom Wege“ aufführen möchte und sie zur Hauptdarstellerin auserkoren hat. Effi, erzürnt über die Nachricht, erfährt des Weiteren, dass Crampas selbst Regie führen wird. Dies entsetzt sie noch mehr. Als Effi und Innstetten am Abend der Aufführung spät zurückkehren, macht er ihr Komplimente. Innstetten bemerkt Effi gegenüber, sie solle sich vor Crampas in Acht nehmen, da er glaubt, Frauen wie Effi seien sein „Kaliber“. Effi lenkt, indem sie Innstetten auf den Spuk im

Obergeschoss anspricht, vom Thema ab. Innstettens Reaktion auf die Geschichte erinnern Effi an das, was Crampas zu ihr gesagt hat. Der Weihnachtsabend verläuft fröhlich. Dennoch ist Effi bedrückt. Sie ist mit dem, wie es ist, unzufrieden. Wenige Tage später brechen Effi, Innstetten, Pastor Lindequist, Crampas, Gieshübler und Andere auf, um zur Oberförsterei nach Uvagla zu reisen. Bei ihrer Ankunft werden sie von ring begrüßt. Nach dem Kaffe machen alle zusammen einen Spaziergang, bei dem Effi mit Crampas ins Gespräch kommt und ihm von einem Gedicht namens „Gottesmauer“ erzählt. Crampas ist durch dieses Gedicht betroffen und veranlasst das Thema zu wechseln. Am Abend kommen sie zurück in die Oberförsterei. 19.K Nachdem die Oberförsterei besichtig worden ist, gibt es Abendessen. Nach dem Ausschank der Bowle und der Tischrede singen alle zusammen das Preußenlied. Nachdem sie das Lied, von dem Innstetten nicht viel hält, gesungen worden ist, werden die Wagen vorgefahren. Da ein Kutscher verletzt im stall liegt, bietet Innstetten seine Hilfe an. Effi fährt nun gemeinsam mit Sidonie in einer Kutsche, obwohl diese lieber alleine gefahren wäre. Die Wagen halten alle abrupt an, da sie sich im Schloon befinden. Die Kutscher versuchen die Wagen trotz allem durch den Schloon zu bringen und Innstetten bittet Crampas sich zu Effi und Sidonie zu setzen, falls etwas passieren sollte. Die Fahrt durch den Schloon ist nicht möglich und Sidonie klettert auf den Wagen ihres Vaters, der durch seine großen Räder die Möglichkeit hat durch den Schloon zu kommen. Innstetten beschließt einen Umweg zu nehmen. Crampas will Effi nicht alleine lassen und bleibt weiterhin bei ihr. Als sie nun einen Weg durch den Wald einschlagen, beginnt Iphigenie vor lauter Angst das Gedicht „Gottesmauer“ aufzusagen. In diesem Moment hört sie Crampas, der ihren Namen in ihr Ohr flüstern und ihr Finger beginnt zu küssen. Effi fühlt sich wie ohnmächtig. Als sie die Augen wieder öffnet, haben die Wagen den Wald bereits verlassen und sie werden schon bald Innstettens Haus erreichen. Frage: Ist Effi in dieser Nacht zu einer Ehebrecherin geworden? 20.K Als Innstetten am nächsten morgen erwacht, erzähl er Effi, er habe geträumt, dass sie und Crampas im Schloon versunken

seien. Effi sieht das als Aufforderung sich dafür zu rechtfertigen, warum Crampas zu ihr in den wagen gestiegen ist. Innstetten macht Effi erneut darauf aufmerksam, dass Crampas eine Auge auf sie geworfen habe könnte. Einige Wochen später sind Effi und Innstetten auf dem Kessiner Silvesterball. Da Effi nicht tanz unterhält sie sich mit Padden, bis Crampas zu ihnen stößt und sich erkundigt, wie es Effi geht. Dieser geht es bei seinem Erscheinen nach ihrer Aussage schlechter als zuvor. Als am 3. Januar ein Schiff kentert, begeben sich Effi und Innstetten auf den Weg zu dem Unglück, um sich Rettung anzusehen. Die Rettung ist erfolgreich und Effi fühlt sich seit langem wieder wohl. Am 5. Januar berichtet Innstetten Effi, dass es möglich wäre, dass zwei Schwadronen Husaren nach Kessin verlegt werden. Als Innstetten nun das Haus verlässt fühlt sich Effi wie eine Gefangene, die nicht aus ihrer Situation freu kommt. Sie selbst gesteht sich ein, dass die Chinesengeschichte nur ein „Hirngespinst“ war, das sie erfunden hat, weil sie sich vor ihrem eigenen Gewissen gefürchtet hat. Einige Tage später treffen vier Einladungen des Landadels ein. Innstetten muss die Fahrten jedoch alleine antreten, da Effi an Bleichsucht leidet und ihr ein Mitkommen so unmöglich ist. Da sie von ihrem Arzt Bewegung an der frischen Luft verordnet bekommen hat, geht sie immer ein Stück mit Innstetten mit, geht dann aber wieder nach Hause zurück. Crampas reist nach Stettin ab, da ein Eintreffen der Husaren noch immer ungewiss ist. Auch Innstetten reist nach Berlin ab, lässt Effi jedoch zu Hause und erklärt ihr, wenn sie aus dem oberen Geschoss etwas höre, sie sich keine Sorgen machen soll, da ja noch immer Roswitha und Rollo bei ihr seien. 21.K Vier Tage später kehrt Crampas nach Kessin zurück. Er übermittelt die Nachricht, dass die Husaren nun doch nicht in Kessin stationiert werden würden. In der Bevölkerung Kessins gehen Gerüchte herum, warum Innstetten wohl in Berlin sein. Effi ist unterdessen in einer schlechten psychischen Verfassung. Effi beginnt mit der Rückkehr Crampas’ auch wieder die verordneten Spaziergänge zu unternehmen. Als Innstetten zurückkommt macht er Effi Komplimente und erklärt ihr, dass sie ihm wesentlich reifer vorkomme als vor seiner Abreise. Innstetten berichtet ihr, dass er nun in den Ministerialrat befördert worden sein und sie nun bald nach Berlin ziehen werden. Effi scheint sehr glücklich über diese Neuigkeiten. Innstetten reagiert überrascht und auch Effi sieht ein, dass ihre

Reaktion zu emotional gewesen sein muss. Effi erklärt ihm, dass sie sich so vor dem Chinesenspuk gefürchtet hatte und jetzt froh sei aus dem Haus zu kommen...


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