Ethik Zusammenfassung 11 PDF

Title Ethik Zusammenfassung 11
Author Luisa Bentele
Course Ethik
Institution Gymnasium (Deutschland)
Pages 5
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Summary

Diese Zusammenfassung habe ich benutzt um für das mündliche Ethik Abi zu lernen ...


Description

Ethik Zusammenfassung Abi - 11. Klasse Hans Jonas: Das Prinzip der Verantwortung Bisherige Ethik - Anthropozentrisch -> Umgang der Menschheit untereinander steht im Mittelpunkt - Zustand des Menschen konstant Nächstenethik: - Folgen der Handlungen lagen nahe bei der Handlung - Das Wissen, das nötig ist um moralisch zu handeln ist begrenzt - Guter Wille ist ausreichend für moralische Handlung

Neue Ethik - Außermenschliche Natur wird berücksichtigt - Neue mögliche Handlungen durch Technik etc. , die zu neuen Folgen in anderen Ausmaßen führen, für die die alte Ethik nicht reicht -> neue Dimension der Verantwortung Fernstenethik: - Das Wohl zukünftiger Generationen steht im Vordergrund - Es ist viel mehr Wissen nötig um moralisch zu handeln - Kausalzusammenhang zwischen Täter, Tat und Wirkung durch neue Technologien

Die Kluft zwischen der Kraft des Vorwissens und der Macht des Tuns erzeugt ein neues ethisches Problem Der Kategorische Imperativ wird zum Ökologischen Imperativ Kategorischer Imperativ: Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde. Ökologischer Imperativ: Handle so, dass die Wirkungen deiner Handlung verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens Heuristik der Furcht - Die Risiken und negativen Folgen einer Technologie vor Augen führen - Führt zu einer emotionalen Reaktion - Dadurch eventuell zu einer Unterlassung einer Handlung oder zu verstärkter Aktivität zum Schutz der Umwelt Begriff der Verantwortung - Wer ist verantwortlich? - Wofür ist jemand verantwortlich? - Vor welcher Instanz muss er sich verantworten? - Nach welchen Kriterien oder Normen wird jemand zur Verantwortung gezogen? Anwendungsbeispiele: - Endlagerung Atommüll - Neue Medizin - Reagenzglasbabys (in vitro fertilisation)

Sigmund Freud Das Schichtenmodell (Eisbergmodell) - Gedanken und Wahrnehmungen, die eine Person bemerkt und zu denen sie unmittelbaren Zugang hat - Relativ leicht ins Bewusstsein zu holen; jeder Gedanke der in 1 ist, war vorher in 2 - Wünsche oder verdrängte Konflikte -> kommt in Träumen vor -> Traumdeutung ist der Weg dorthin; auch die freie Assoziation kann dabei helfen verborgene Wünsche etc ins Bewusstsein zu rufen Die psychischen Instanzen Es: Sitz der instinkthaften Triebe -> Erfüllung unbewusster Impulse im Fokus -> Lustprinzip (Maximierung von Lust, Minimierung von Unlust); „Wo treibt es mich hin?“ Ich: Sitz des praktischen Verstandes, entwickelt sich unter dem Einfluss der realen Außenwelt -> Realitätsprinzip -> vermittelt zwischen Triebregungen des Es und Moralgeboten des Über-Ich und zwischen Innen- und Außenwelt Über- Ich: Sitz der Gebote und Verbote -> Moralprinzip -> Aneignung durch Erziehung Abwehrmechanismen nach Freud Projektion: Eigene, nicht akzeptierte Triebwünsche und Eigenschaften anderen zuschreiben -> Sündenbock Mechanismus Verschiebung: Triebwünsche werden vom ursprünglichen auf ein sicheres Ziel verschoben Intellektualisierung/Rationalisierung: Versuch für frustrierte (nicht erfüllte) Bedürfnisse eine andere Erklärung zu finden, die gut klingt aber nicht wahr ist Reaktionsbildung: Verwandlung eines unerwünschten Gefühls in sein Gegenteil Regression: Jemand, der mit seiner Situation nicht fertig wird, oder Triebwünsche hat, die nicht erfüllt werden, fällt in eine frühere Entwicklungsstufe zurück Sublimation: Nicht realisierbare Triebwünsche werden durch andere Aktivitäten verdrängt

Konformitätsexperimente und Milgram- Experiment Konformität: Anpassung an Gruppenmeinungen ohne innere Überzeugung Akzeptanz (acceptance): Völlige Übereinstimmung ohne innere Vorbehalte (von anderen überzeugt) Einwilligung (compliance): Übereinstimmung trotz Vorbehalten - Public compliance: öffentliche Änderung der Einstellung um Konflikt zu vermeiden -> innere Einstellung wird beibehalten - Forced compliance: Erzwungene Einwilligung Gehorsam: Unterwerfung unter eine Autorität Konformitätsexperimente von Asch 7 Studenten müssen Striche gleicher Länge herausfinden Linke Seite der Tafel: weiße Karte mit einem Strich -> innere Einstellung wird beibehalten Rechte Seite der Tafel: weiße karte mit 3 verschieden langen strichen -> Vergleichslinien; eine der Linien ist genauso lang wie die Standardlinie

Jeder der 6 anderen Studenten war ein verbündeter Aschs, wovon die „naive Testperson“ nichts wusste. Test wurde mehrmals wiederholt -> 1/3 aller Testpersonen gab dem Mehrheitsdruck in mindestens der Hälfte der Fälle nach Milgram-Experimente (Gehorsamkeitsexperimente) 2 Testpersonen -> Es wird ausgelöst wer Lehrer und wer Schüler ist Schüler bekommt Liste mit Wortpaaren (z.B. blau-Schachtel) -> muss sie nach 1 mal hören auswendig können. Lehrer liest 1 Wort vor und gibt Antwortmöglichkeiten -> Schüler muss das richtige wählen Schüler bekommt bei Fehler Stromschlag -> bei jedem weiteren Fehler in 15 Volt schritten von 15-450 Volt (Lehrer bekommt vorher einen Probestromschlag von 45 Volt - schon sehr schmerzhaft) Schüler war verbündeter und bekam KEINE Stromschläge 1. Schüler im Nebenraum, äußert bei Stromschlag Reaktionen via Mikrofon (z.B. ab 120 Volt Schmerzensschreie, ab 330 Volt keine Reaktion mehr) Auf den Knöpfen mit denen der Lehrer Stromschläge verabreicht sind Anmerkungen zur Gefährlichkeit Wenn der Lehrer zögert, fordert der Versuchsleiter (sieht aus wie ein seriöser Wissenschaftler) ihn auf, weiterzumachen -> 62,5% aller Lehrer gingen bis zur höchsten Stufe -> alle Lehrer hätten die Belohnung schon für das bloße Erscheinen bekommen 2. Ohne Mikrofonübertragung -> 65% 3. Schüler und Lehrer im selben Raum -> 40% 4. Lehrer drückt Hand des Schülers auf Schockplatte -> 30%

Sozialisation-Rollen und Rollenkonflikte Sozialisation Lebenslanger Prozess, beim dem ein Mensch in ständiger, aktiver Auseinandersetzung mit seiner Umwelt die gültigen Werte, Normen und Verhaltensmuster einer Gesellschaft übernimmt und somit an dieser teilnehmen kann. Primäre Sozialisation: bis zur Pubertät; in der Familie (Sozialinstanz); Erlernen grundlegender Werte und Normen für den Umgang mit Menschen und das Leben in der Gesellschaft Sekundäre Sozialisation: In Schule, Peer-Group, Medien Rollenkonflikte Jeder Mensch trägt verschiedene soziale rollen mit Rollenerwartungen Rollensegment: bestimmte Bezugsgruppe (z.B. Arbeit) Muss-Erwartungen: erhebliche Sanktionen, wenn nicht erfüllt (auch Verlust der Position) Soll-Erwartungen: Sanktionen, aber nicht Verlust der Position Kann-Erwartungen: Bezugspersonen reagieren neutral oder positiv auf die Erfüllung Inter-Rollenkonflikte: aufgrund Unvereinbarkeit zweier Rollen Intra-Rollenkonflikte: zwischen verschiedenen Segmenten einer Rolle

Freiheitsphilosophie Freiwilliges und unfreiwilliges Handeln bei Aristoteles „Nikomanische Ethik“ Unfreiwillig -> Wenn äußere Umstände, auf die die Person keinen Einfluss hat, sie zu einer Handlung zu zwingen Handeln aus Unwissenheit: unfrei-> wenn er die Tat bedauert; frei-> wenn er sie nicht bedauert

Freiwillig -> Bei Kenntnis über die Umstände seines Tuns und die Möglichkeit der Selbstverfügung (Autonomie) Der kausalbestimmte Wille - David Hume Empirismus: Ansatz, nachdem jede Erkenntnis nur aus Erfahrung und Wahrnehmung und Beobachtung nach innen und außen resultiert Rationalismus: Erkenntnis geht von Vernunft aus, von Ideen und Begriffen, weil Sinne zu Täuschungen verleiten Skeptizismus: Es besteht keine Möglichkeit, Wirklichkeit und Wahrheit zu erkennen Humes Erkenntnistheorie und Menschenbild: - Basiert auf Empirismus - Wahrnehmungen sind einzig mögliche Wahrheit - Aber: Man kann nicht sicher sein, dass die Wahrnehmungen der Wirklichkeit entsprechen bzw. Aus diesen Annahmen treffen - Gewohnheit und Erleben von Wiederholung bewirkt Annahme von kausalen Zusammenhängen - Keine Existenz eines Ichs/einer Seele, sondern nur ständiger Strom von Sinneseindrücken -> Konstruktion eines Ichs vom Verstand - Primäre Bestimmung des menschlichen Verhaltens durch Affekte, Neigung und Eigenschaften - Basis des Zusammenlebens -> menschliches Fühlen Vorhersagbarkeit des Willens - kausalbestimmter Wille Basiert auf Annahme eines regelmäßigen, gesetzhaften Zusammenhangs (Vorhersagbarkeit) zwischen Charakter, Wille und Handlung - Jede Handlung basiert immer auf einem Grund - Aber: Charaktereines Menschen ist unbeständig und unregelmäßig -> Launen -> Handlungen bzw. Wille nicht immer prognostizierbar! Der freie Wille bei Kant: Autonomie (Selbstgesetzgebung) gegen Heteronomie (Fremdbestimmung) Freier Wille: Weder von Ursache (physikalisch, biologisch, psychologisch) noch von einem empirischen Grund (Vergnügen, Liebe, Macht, Geld) bestimmt ist Freiheit als Mensch -> Man muss sich selbst durch Anwendung der Vernunft über über die Kausalitätsabläufe in der Welt erheben und das Gesetz wählen, dem man gehorcht (Kategorischer Imperativ)

Jean-Paul Sartre: Die Existenzrecht der Essenz voraus (l’existence précènce l’essence) Sartres „ästhetischer Existenzialismus“ Mensch: existiert zunächst; muss sich dann seine Essenz schaffen -> Der Einzelne muss sich selbst bestimmen und zu dem machen, was er sein will Existenz: Das Dasein -> fertiger Gegenstand oder Mensch Essenz: Das Wesen -> Grund, sinn und Zweck für die Existenz von etwas Der Mensch hat sich diese Freiheit nicht ausgesucht, deshalb ist er „verurteilt frei zu sein“ Verantwortung des Menschen: Indem ein Einzelmensch handelt, schafft er ein Bild vom Menschen -> verantwortlich für alle Menschen „Mich wählend wähle ich den Menschen“ -> Durch die Wahl, die ich für mich treffe, bestimme ich das Wesen der ganzen Menschheit mit

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