Title | Geographie Q11 Zusammenfasssung |
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Author | Mathias Bacher |
Course | Geographie |
Institution | Gymnasium (Deutschland) |
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Stoff Klausur 1I. Atmosphärische GrundlagenAtmosphäre Lufthülle der Erde mit vertikalem Aufbau: ● Thermosphäre: Bis ca. 500 km, Ort der Polarlichter ● Mesosphäre: Bis ca. 85 km, Ort der meisten Sternschnuppen ● Stratosphäre: Bis ca. 50 km, Ort der Ozonschicht (in ca. 35 km) ● Troposphäre: Bis ca...
Stoff Klausur 1
I. Atmosphärische Grundlagen Atmosphäre
Lufthülle der Erde mit vertikalem Aufbau: ● Thermosphäre: Bis ca. 500 km, Ort der Polarlichter ● Mesosphäre: Bis ca. 85 km, Ort der meisten Sternschnuppen ● Stratosphäre: Bis ca. 50 km, Ort der Ozonschicht (in ca. 35 km) ● Troposphäre: Bis ca. 8–18 km, Ort des Wettergeschehens
Globale Beleuchtungszonen
Durch Schräglage der Erde (23,3°) verschiedene Beleuchtungszonen: ● Tropen: Ganzjährig gleichmäßige Beleuchtung ● Mittelbreiten: Vier Jahreszeiten mit unterschiedlich langer Beleuchtung ● Polare Region: Zwei Jahreszeiten: Polarnacht und Polartag
Strahlungs- und Wärmehaushalt
Verhältnis der Einstrahlung der Sonne zur Ausstrahlung der Erde ● Solarkonstante: Konst. empfangene Sonnenenergie (Erde: 1367 W/m²) ● Albedo: Fähigkeit, Strahlung zu reflektieren (Erde: 30%) ● natürlicher Treibhauseffekt: Absorption von Strahlung und Gegenstrahlung der Atmosphäre, Erhöhung der Temperatur ● anthropogener Treibhauseffekt: Vom Menschen verursacht, verstärkt den natürlichen Treibhauseffekt
Kohlenstoffkreislauf Hauptsächlich CO₂, das in den Geosphären getauscht und gespeichert wird. Der Mensch setzt im Boden gespeichertes CO₂ frei.
II. Marine Grundlagen
Ozeanische Strömungen
Ursachen: Temperaturunterschiede, unterschiedliche Salzgehalte → t hermohaline Zirkulation ● Hauptströme: Äquatorialstrom, ostwärts gerichtete Strömung in gemäßigter Zone ● Beeinflusst durch: Erdrotation, Landschaftsform, untermeerisches Relief
Globale ozeanische Zirkulation
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Oberflächenströmungen bis ca. 300 m Tiefe Tiefenströmungen (meist gegensätzliche Strömungsrichtungen) Durch „Wasseraufzüge“ verbunden
ENSO-Phänomen
ENSO: El Niño/Southern Oscillation-Phänomen ● Walker-Zirkulation: Luft sinkt über dem kühlen Wasser des östlichen Pazifiks ab, strömt mit dem Südost-Passat nach Westen, dort durch die Erwärmung wieder nach oben, regnet ab und kehrt nach Osten zurück. ● El Niño: Umkehr der Walker-Zirkulation: Warmwasser und Überschwemmungen im Osten, kühles Wasser und Trockenheit im Westen ● La Niña: Verstärkte Walker-Zirkulation, Gegenteil von El Niño
NAO
NAO: Nordatlantische Oszillation ● Schwankung des Druckverhältnisses zw. Islandtief und Azorenhoch ● NAO-Index: Sich verändernde Stärke des Westwinddrifts und der NAO ● Ändert sich zeitlich stark
III. Grundlagen der atmosphärischen Zirkulation Atmosphärische Zirkulation
Globales Luftmassenaustauschsystem : Luft strömt am Boden in Richtung Äquator und in der Höhe polwärts. Drei-Zellen-System: ● Hadleyzelle (Tropen) ● Ferrelzelle (Mittelbreiten) ● Polarzelle (Polarzone) → Entgegengesetzte Energiebilanz an den Polen und am Äquator → Divergenz : Luft strömt auseinander (von einem H weg) → Konvergenz : Luft strömt zusammen (zu einem T hin) → Konvektion : Vertikale Luftbewegungen, verursacht durch Erdwärme → Coriolis Effekt
Wetter im Großraum Zyklonales und antizykl. Wettergeschehen – gesteuert durch den Jetstream ● Zyklonal: Gegen den Uhrzeigersinn strömende Zyklone ziehen ostwärts Mitteleuropa und bilden an den Grenzflächen sog. Wetterfronten aus ○ Als Erstes schiebt sich eine Warmfront über die schwere Kaltluft, es entsteht erst leichter NS, danach freundliches, warmes Wetter. ○ Danach kommt die Kaltfront , die die Warmfront nach oben drückt. Dabei kühlt diese ab und es entstehen teilweise starke NS. ○ Die Warmfront wird durch das Hinaufgleiten langsamer und von der Kaltfront eingeholt. Dabei kommt es zur Okklusion . ● Antizyklonal: Luftmassen werden im Uhrzeigersinn um die Antizyklone herumgeführt und dadurch nicht wetterwirksam. Das Hoch hat Erwärmung, Wolkenauflösung und Sonnenschein zur Folge. Jetstream
Zone orkanartiger Winde in der oberen Troposphäre, im Bereich der planetarischen Frontalzone, wo sie durch starke Luftdruckgefälle hervorgerufen wird. Wichtigste Jetstreams sind der Polarfrontjetstream und der S ubtropenjetstream.
Grundlagen
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Luftdruck: Ausgeübter Druck einer Luftsäule auf eine best. Fläche Relative Luftfeuchtigkeit: Verhältnis zwischen dem momentanen Wasserdampfgehalt und dem max. möglichen bei dieser Temp. Regionale Windsysteme: z.B. Land-See-Windsystem, Alpenföhn, Bora
IV. Sonstiges
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Einige Geosphären: ○ Biosphäre: Die Biosphäre umfasst alle Lebewesen ○ Anthroposphäre: Der vom Menschen gestaltete Raum ○ Lithosphäre: Die Lithosphäre beinhaltet die äußerste Hülle der festen Erde ○ Hydrosphäre: Alle Wasservorkommen der Erde, unabhängig vom Aggregatzustand Wichtige/Schwere Begriffe: ○ feuchtadiabatisch: Durch Kondensation wird Wärmeenergie frei (0,5°C Abkühlung/100 m) ○ trockenadiabatisch: Trockene Luft kühlt sich um 1°C je 100 m ab ○ Evaporation: Verdunstung an Wasseroberflächen und an der Bodenoberfläche ○ Föhn: Warmer Fallwind, vor allem in den Alpen. Aufsteigende Luft kühlt ab und es kommt zu Niederschlägen. Absteigende Luft ist erwärmt sich, sodass der Föhn trocken ist ○ Frontalzone: Grenzbereich unterschiedlichen Luftdrucks ○ Taupunkt: Punkt, an der eine feuchte Luftmasse komplett gesättigt ist
Stoff Klausur 2
Definitionen wichtiger Begriffe ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●
Abflussregime: Typisches und regelmäßige Verhalten eines Flusses (Wasserführung) Anökumene: Gebiete, die aufgrund der geografischen Bedingungen unbesiedelt sind Bodendegradation: Verschlechterung des Bodens durch Übernutzung Ecofarming: Nachahmung der natürlichen Nährstoffkreisläufe in der Landwirtschaft Interzeption: Zurückhalten von Niederschlag (z.B. durch Pflanzen), so dass er nicht auf dem Boden ankommt Nachwachsender Rohstoff: Landwirtschaftlich erzeugte Rohstoffe wie Raps oder Holz Öläquivalent/Öleinheit: Entspricht der Energie, die bei Verbr. von 1kg Öl freigesetzt wird Quanat: Wasserversorgung durch vertikale Zugangsschächte in einen Berghang Rainwater Harvesting: Bewässerung mit gesammelten Regenwasser Reichweite: Gibt an, wie viele Jahre ein Rohstoff aktuell noch verfügbar ist Reserven: Vorräte an Ressourcen, die sich zur wirtschaftlichen Gewinnung eignen Ressourcen: Güter der Natur, die sich zur Nutzung durch den Menschen eignen Seeretention: Seen transformieren Abflusskurven von Flüssen (→ weniger extrem) Virtuelles Wasser: Berechneter, realer Wasserverbrauch eines Landes, einschließlich Wasserverbrauch bei der Herstellung importierter Produkte Wanderfeldbau: Ist der Boden erschöpft, werden Hof und Felder verlegt (oft in Tropen) Wasserbilanz: Summe der Prozesse an einem Wasserkörper (NS, Abfluss, Verdunstung, …) Wasserhaushalt: Beschreibt den Umsatz und Austausch von Wasser Wasserverfügbarkeit: Wassermenge, die von einer Person pro Jahr genutzt werden könnte
I. Lebensgrundlage Wasser ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●
Etwa 2/3 der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt 2,6% des Wassers ist Süßwasser, davon nur 0,6% für den Menschen verfügbar Verteilung von und Zugang zu nutzbarem Süßwasser ungleich → Water Powerty Index Wasserverfügbarkeit nimmt global gesehen ab, Verbrauch oft höher als NS liefern Problem Infrastruktur: Über eine Milliarde Menschen nutzen Gewässer zur Wasserversorgung → Virtuelles Wasser → Wasserfußabdruck Grundwasser erneuert sich ständig, fossile Grundwasservorkommen aber nicht Einfache Abflussregime werden durch Schnee- und Gletscherschmelze und NS gesteuert Komplexe Regime werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst → mehrere Maxima „Blaues Wasser“: Sichtbarer, flüssiger Wasserstrom, für Menschen nutzbar „Grünes Wasser“: In Pflanzen enthalten; „Weißes Wasser“: Verdunstung über Land Besseres Wassermanagement hauptsächlich in der Landwirtschaft wichtig
II. Hydroenergie und Wasser als Produktionsfaktor ● ● ● ● ● ● ● ● ●
Erste Gewerbezentren entstanden immer am Wasser Heute Nutzung von Wasser- und Gezeitenkraftwerken zur Stromerzeugung Der Vorteil ist viel kostengünstige und umweltschonende Energie Nachteile sind Umweltschäden beim Bau und der starke Eingriff in die Natur Großstaudämme oft in der Kritik und Ursache für viele internationale Konflikte Weltweit werden ca. 16% der Ackerflächen bewässert Bewässerungsarten: Furchenbewässerung, Beregnung, Tröpfchenbewässerung Vorteile: Steigerung der Produktion, Anbau in NS-armen Gebieten, Dünger im Wasser Negative Folgen: Gefahr von Bodendegradation und Bodenversalzung
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Lösungsmöglichkeiten meist teuer und aufwendig → oft nicht benutzt
III. Rohstoffe und ihre Nutzung ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●
Primärrohstoffe (unverarbeitet): Nicht regenerierbar (z.B. Erdöl, Kohle, Erze, Salz, Kies, ...) und regenerierbar (z.B. Wasser, Getreide, Felle, Holz, ...) Sekundärrohstoffe: Recycling (z.B. bei Glas oder Papier) → Reserven, → Ressourcen → R-/V-Verhältnis: Reserven-/Verbrauchsverh., Reichweite einer Rohstoffreserve in Jahren Lagerstätten von Energierohstoffen auf der Erde ungleich verteilt Die Abhängigkeit von Rohstoffen sorgt für ein erhebliches Konfliktpotential Peak Oil: Zeitpunkt, ab dem die globale Ölförderung ihr Maximum erreicht hat Neue Technologien (z.B. Fracking) verzögern den Peak Oil bisher immer weiter OPEC-Staaten kontrollieren den Großteil des Erdölexports und haben Einfluss auf den Preis Globaler Energieverbrauch in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen (ca. 2,5%/Jahr) Energieverbrauch pro Kopf in Industriestaaten deutlich höher prognostizierter Anstieg in Industriestaaten gering, in Entwicklungsländern groß bis riesig
IV. Substitution von Rohstoffen ● ● ● ● ● ● ●
Substitution: Wiederverwertung und Ersetzung von Rohstoffen Für Recycling ist eine möglichst große Sortenreinheit wichtig Fortschritte beim Kunststoffrecycling in Zeiten hoher Rohölpreise interessant Nachwachsende Festbrennstoffe : Scheitholz, Sägemehl, Stroh als Häcksel oder Pellets, … Nachwachsende Flüssigbrennstoffe: Hauptsächlich Raps- und Sonnenblumenöl, Ethanol, … Biogas: Ein mit Wasserdampf gesättigtes Gasgemisch, wird durch Faulen erzeugt (Bakterien) Arten erneuerbarer Energiequellen. Wasser-, Meeresströmungen-, Wellen-, Wind-, Aufwind-, Solarturm-, Parabolrinnen-, Photovoltaik- und Geothermiekraftwerke...