Geographie 11 Grundlagen der Physischen Geographie Zusammenfassung PDF

Title Geographie 11 Grundlagen der Physischen Geographie Zusammenfassung
Author Simon Maier
Course Grundlagen der physischen Geographie
Institution Eberhard Karls Universität Tübingen
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Geographie 11 Grundlagen der Physischen Geographie Zusammenfassung Erdmechanik und Sphären Sphären der Erde  Lithosphäre (anstehendes Gestein)  Pedosphäre (Boden)  Atmosphäre (Gas)  Biosphäre (Flora und Fauna)  Hydrosphäre (Wasser in gasförmigem, flüssigen und Festen Zusand)  Anthroposphäre (Mensch) Teilsysteme:  Kryosphäre (Eis)  Reliefsphäre (äußerer Grenzraum der Lithosphäre) Alle Sphären stehen in engen Wechselbeziehungen zueinander. Je nach Fachgebiet können Unterschiedliche Sphären in den Mittelpunkt gestellt werden. Der Aufbau der Erde 1. Erdkruste 0-40 km 2. Erdmantel 40 – 2890 km 3. Äußerer Erdkern 2890 – 5150 km 4. Innerer Erdkern 5150 – 6371 km Lithosphäre: Besteht aus der Erdkruste und der obersten Schicht der Oberen Erdmantels. Besteht aus Festen Gestein Zerlegt in Platten, die sich gegeneinander Bewegen. Asthenosphäre Liegt unter der Lithosphäre und ist ein Teil des Oberen Erdmantels. Es wird als plastische Fließzone beschrieben. Mohorovicic Diskontinuität Die Lithosphäre wird durch die Mohorovicic Diskontinuität von der Asthenosphäre getrennt. Erdmantel  Oberer Erdmantel bis ca. 700 km beinhaltet Teil der Lithosphäre und Asthenosphäre  Unterer Erdmantel bis ca. 2890 km höhere Dichte, Fest Wichert-Gutenberg-Diskontinuität Trennt der Erdmantel vom Äußeren Erdkern.

Längen und Breitenkreise: Längenkreise: Längenkreise (Meridiane) sind Großkreise die durch Beide Pole verlaufen. Der Null-Meridian wurde auf Greenwich in England Festgelegt. Man Bezeichnet deshalb Orte Westlich des Null-Meridians als ...° West und Östlich des Null-Meridians als ...° Ost. Breitenkreise Breitenkreise sind die parallel zur Äquatorebene in Ost-West-Richtung verlaufenden Kreislinien auf der Erdoberfläche mit konstanter geographischer Breite φ.

Die Rotation der Erde Die Erde dreht sich gegen den Urzeigersinn oder von West nach Ost. Erdrevolution Solstitium: Auch Sonnenwende genannt. Hier steht die Sonne im Rechten Winkel zum Wendekreis. Das Solstitium der Nordhalbkugel ist am 21. Juni und das der Südhalbkugel am 21. Dezember. Aphel Hier ist die Erde mit 152 Millionen Kilometer am Weitesten von der Sonne entfernt. Merksatz: Der Apfel fällt weit vom Stamm. Perihel Hier ist die Erde mit 147 Millionen Kilometer am nächsten zur Sonne. Äquinoktium = Tag und Nacht gleiche

Hier steht die Sonne im Rechten Winkel zum Äquator. Das heißt, der Tag ist exakt gleich Lange wie die Nacht. 21. März und 23. September. Subsolarer Punkt Punkt auf der Erdoberfläche auf dem die Sonne zu einem bestimmten Punkt senkrecht steht. Bsp: am 21.03 befindet sich der Subsolare Punkt über dem Äquator. Sonnendeklination Geographische Breitenlage des Subsolaren Punktes. Variiert über das Jahr zwischen 23,5°N und 23,5° S Einfallwinkel der Sonnenstrahlung Strahlungsenergie pro Fläche ändert sich. Die Energiedichte (W/m^2) erhöht sich bei steilerem Einfallswinkel. Die Milankovitch Zyklen Die Sonneneinstrahlung wird beeinflusst durch: 1. Exzentrizität a. Abweichung der Erde von ihrer Kreisbahn (100 000 Jahre) b. Beeinflusst die Energiemenge die an der Erde ankommt (Durch Abstand zur Sonne) 2. Schiefe der Ekliptik a. Neigung der Rotationsachse der Erde gegen die Senkrechte zur Umlaufbahn (41 000 Jahre) b. Beeinflusst die Globale Energieverteilung 3. Präzession a. Kreisartige Drehung der Erdachse um die Senkrechte zur Umlaufbahn (23 000 Jahre) b. Jahreszeitliche Temperaturgegensätze werden auf einer Halbkugel verstärkt, während sie auf der anderen abnehmen

Bodenkunde Bodenfunktionen:  Lebensraum  Wasser und Nährstoffkreislauf  Filter und Puffer Wirkung  Archiv der Kultur und Landschaftsgeschichte (Paläoböden)  Standort für Landwirtschaft und Forstwirtschaft -> Nahrungsmittelproduktion  Klimaschutz  Lagerstätte für Rohstoffe Wie entsteht Boden? Verwitterung von Gestein. Dadurch Vergrößerung der Oberfläche Zersetzung von Organischem Material

Was ist Boden? Naturkörper, bestehend aus Mineralischen und organischen Bestandteilen, Luft und Wasser. Er ist in Horizonte gegliedert aus denen sich ein Profil unterschiedlicher Mächtigkeit zusammensetzt. Organische Bestandteile: Streu, Humus, Edaphon, organische Abfälle Mineralische Bestandteile: Minerale, Kalk (=Calcit), Oxide, Hydroxide, Silikate, Tonminerale Bindemittel: Tonpartikel plus Wasser, Kalkausfällungen, Ausscheidungen von Organismen (Biofilme), Kieselsäure, Eisenoxide Bodenhorizonte Homogener Bodenkörper der sich im Zeitlichen Verlauf verändert hat. A: Oberboden B: Unterboden C: verwittertes Ausgangsgestein Bodentyp Bestimmte Abfolge an Bodenhorizonten. Z.B. Prarabraunerde, Podsol... Bodenart Mineralische Bestandteile werden in Korngrößengruppen (Fraktionen) gegliedert. Bodenart: Bestimmte Zusammensetzung der vertretenen Korngrößen.  Ton bis 2µm  Schluff 2µm bis 63µm  Sand 0,063mm bis 2 mm  Kies, Grus 2mm bis 20mm  Schotter, Schutt größer 20mm Bodenart wird durch Mischungsdreieck bestimmt.

Begriffserklärungen: Pedon: Gesamter Boden

Bodentyp: zu Bodentyp werden Böden mit einer typischen Abfolge von Bodenhorizonten und damit ähnlicher Genese und Entwicklungszustand zusammengefasst. Bodenhorizont: Homogener Bodenkörper, der sich im zeitlichen Verlauf differenziert hat Bodenart: Ist die Korngrößenzusammensetzung (Sand, Schluff, Ton) der anorganischen, mineralischen Böden Bodenphasen Bodenmatrix: Fest: Masse: 70-85% Volumen 50% Bodenlösung: Flüssig: Masse 15 – 30% Volumen 20 – 50% Bodenluft: Gasförmig: Masse 0% Volumen 0 – 30% Wenn der Boden mit Wassergesättigt ist verschwindet der Luftanteil aus dem Boden. Bodenbildende Faktoren  Ausgangsgestein  Klima (Temperatur, Niederschlag, Verdunstung)  Relief (Exposition)  Zuschusswasser  Vegetation  Tiere  Menschlicher Einfluss  Zeit Bodenbildende Prozesse: Anreicherung: Materialzufuhr. Bsp. Ablagerung von mineralischem Material durch Wasser oder Wind Abfuhr: Materialabfuhr Bsp. Erosion, Auswaschung Entkalkung: Auswaschung von Calciumcarbonat bis ins Grundwasser (humides Klima) Carbonatisierung: Ausfällung von Calciumcarbonat durch Chemische Fällung Grund: Übersättigung der Bodenlösung oder absinken des CO2 Partialdrucks. Umlagerung: Abwärts oder Aufwärtsbewegung von Material innerhalb des Bodens. Eluviation (Auswaschung): Abwärtstransport von Feinmaterialien Illuviation (Einwaschung): Akkumulation von Feinmaterialien Versalzung: Aszendenter Fluss salzhaltigen Bodenwassers und Evaporation an der Bodenoberfläche mit Gleichzeitiger Bildung einer Saltzanreicherungsschicht. Umwandlung: Materialumwandlung innerhalb des Bodens (Mineralisierung, Mineralneubildung) Redoximorphose (Vergleyung): Bildung Reduktiver Merkmale bei O2 Mangel und Reduzierenden Bedingungen (Wassersättigung) oder Verdrängung von O2 durch andere Gase (blau, schwarz) Bildung Oxidativer Merkmale bei O2 Sättigung (rötlich) Lessivierung (Tonverlagerung): Abwärtsverlagerung von Ton in festem Zustand mit dem Sickerwasser infolge Dispergierung durch Auswaschung mehrwertiger Kationen oder org. Komplexbilder. Ablagerung durch Chemische Flockung, Anlagerung an Bodenpartikel oder Mechanische Filterung. Podsolierung: Abwärts gerichtete Verlagerung wasserlöslicher org. Substanzen mit Al und Fe im Sickerwasser. Bei höherem pH Wert adsorbtion an Fe-,Al-Oxiden und oder verminderter Wasserleitfähgkeit kommt es zur Fällung Verbraunung und Verlehmung: Verwitterung Eisenhaltiger Minerale unter Bildung von Fe-Oxiden und Ton Ferralitisierung (Lateritisierung) und Desilifizierung: Lösung und Auswaschung von Silicium unter Anreicherung von Fe- und Al-Oxiden, sowie Kaolinit und Al-Chlorid.

Pedoturbation: Vermischung von Bodenmaterial Gefügebildung: Mischung, Aggregation und Segregation von Bodenpartikeln Entwicklung von Böden Aus Ausgangsgestein durch verschiedene Prozesse

Umwandlungsprozesse (Transformation)

Abbau-Prozesse  Verwitterung von Gestein  Zersetzung von Organischem Material

Aufbau Prozesse  Mineralneubildung  Humifizierung

Umlagerungsprozesse (Translokation) Verlagerungs- und Durchmischungsvorgänge  Tonverlagerung  Podsolierung  Turbation  Reduktionsvorgänge

Minerale: Definition: Ein Mineral ist eine chemische Verbindung (oder ein Element), die normalerweise kristallin ist und als Ergebnis geologischer Prozesse entstanden ist. Chemische Zusammensetzung der Erdkruste (Massen-%)  Sauerstoff (O) 46,6%  Silicium (Si) 27,7%  Aluminium (Al) 8,1%  Eisen (Fe) 5,0 %  Calcium (Ca) 3,6%  Natrium (Na) 2,8%  Kalium (K) 2,6%  Magnesium (Mg) 2,1% Mineralische Zusammensetzung der Erdkruste (Massen-%)  Quarz 12,5%  Feldspat 58%  Glimmer 3,5%  Amphibol, Pyroxen, Olivin 16,5%  Tonminerale 1%  Eisenoxide 3,5%  Calcit 1,5%

Silikate Silikate sind die bedeutende Gruppe der gesteinsbildenden Minerale, mit 78% Massenanteil in der Erdkruste. Silikate sind ein Netzwerk unterschiedlich stark verknüpfter SiO4 4- Tetraeder. Je nach Verknüpfungsgrat nimmt die Verwitterungsstabilität der Silicate zu.

1. Inselsilikate (z.B. Olivin) 2. Gruppensilikate 3. Ringsilikate 4. Kettensilikate (z.B. Pyroxen) 5. Bandsilikate (z.B. Amphibol 6. Schichtsilikate (z.B. Glimmer, Tonminerale) 7. Gerüstsilikate (z.B. Feldspat) Primäre Silikate: Entstehen durch magmatische Prozesse z.B. Olivin Sekundäre Silikate: Entstehen durch Verwitterung primärer Silikate (z.B. Bildung von Tonmineralen Tonminerale - Bezeichnet Minerale der Tonfraktion (Korngröße < 2 µm) - Synonym für Schichtsilikate (Aber: Nicht alle Tonminerale sind Silikate!) o Bestehen aus Tetraeder und Oktaederschichten  2 Schicht Tonminerale: Tetraeder- Oktaeder (z.B. Kaolinit)  3 Schicht Tonminerale: Tetraeder-Oktaeder-Tetraeder (z.B. Illit) # Die Funktion von Tonmineralen ist die Bindung von Wasser (Quellfähig) und die Bindung Positiv geladener Ionen. Basisch Wirkende Ionen können Pflanzen als Nährstoffe dienen. Negativ: Bei zu hohem Tongehalt ungünstiges Bodengefüge. Trockener Tonboden extrem Hart, feuchter Tonboden sehr Weich. Dadurch kurzer Zeitraum in der Bearbeitung solcher Böden (Minutenböden) Hohe Wasserspeicherkapazität, aber nur zu geringen Teilen für Pflanzen verfügbar da Ton mit der Hohen Oberfläche die Wassermoleküle zu gut Bindet. Pflanzennährstoffe im Boden Bodenkollide binden Wasser und positiv geladene Ionen -> Basisch wirkende Ionen können Pflanzen als Nährstoffe dienen. Basisch Wirkende Kationen von Bedeutung für Pflanzen sind Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium Pflanzen nehmen diese auf, indem sie die oben genannten Kationen an der Kolloidoberfläche durch andere Kationen der Bodenlösung ersetzt. Kationenaustauschkapazität (KAK): Beschreibt die Kapazität einer gegebenen Menge von Bodenmaterial, Kationen zu erhalten und auszutauschen. Beschreibt das Potenzial eines Bodens Nährstoffe zu Binden. Saure Böden (pH-Wert niedrig): Erhöhte H+ Konzentration ersetzen Basich Wirkende Kationen an Kolloidoberflächen -> Nährstoffe können einfacher Ausgewaschen werden -> Kationenaustauschkapazität sinkt -> verminderte Bodenqualität. Tongehalt im Boden Ton entsteht durch die Verwitterung Primärer Silikate. Carbonate wirken einer Versauerung des Bodens entgegen (Pufferwirkung) und verlangsamen dadurch die Silikat Verwitterung. -> Tongehalt im Boden steigt stärker an, wenn Carbonatgehalt im Boden niedrig ist. Oxide und Hydroxide  Neben den Silikaten eine weitere wichtige Gruppe der Minerale

    

Natürlich vorkommende Sauerstoffverbindungen (ausgenommen Salze von bestimmten Säurekomplexen wie z.B. Si04 4Entstehen bei Verwitterung bei Mineralneubildung Grundbausteine sind Si-,Al-,Fe-,Mn- Verbindungen o Werden bei der Verwitterung Primärer Silikate freigesetzt Farbgebende Komponente der Böden (zusammen mit Organischen Substanzen) Häufigstes Oxid Si02 > Farblos

Organische Substanzen Streu: Auf dem Boden aufliegendes, abgestorbenes organisches Material (Blätter, Nadeln, Zweige) Humus: abgestorbenes organisches Material im Boden und dessen umwandlungsprodukte Mineralisierung und Humifizierung  Stoffumwandlungsprozesse bei der Bodenbildung Streu/Humus Zersetzung z.B. von Wachsen, Harzen, Cellulose, Stäre, Fetten, Zucker, Proteinen usw. Humifizierung Umwandlung in Huminstoffe Huminstoffe Kleine, dunkel gefärbte organische Partikel, die für die Nährstoffaufnahme und Wasserbindung in den Böden wichtig ist.

Mineralisierung Mikrobieller Abbau von Humus Erlegung in Verbindungen (CO2,H2O) und Ionen

Zersetzung 1. Phase: Reaktion Organismen eigener Stoffe (Oxidation und Hydrolyse) a. Abgestorbene Pflanzenreste werden in kleinere Bausteine zerlegt (Stärke in Zucker, Eiweiß in Aminosäuren, Chlorophyll in aromatische Verbindungen 2. Phase: Mechanische Zerkleinerung durch Makro- und Mesofauna a. Zellverband des Toten Materials wird zerstört b. Vermischung mit Bodenartikeln c. Einarbeitung in den Boden 3. Phase: Umsetzung durch Mikroorganismen

a. Abbau der übrigen organischen Verbindungen durch Mikroorganismen (Bakterien, Pilze) zu elementaren Grundbausteinen, die von Bodenorganismen aufgenommen und als Energiequelle genutzt werden b. Edaphon ist leicht abbaubar (Kohlenhydrate, Stärke, Eiweiß, Pektine) c. Pflanzenrückstände schwer Abbaubar (Cellulose, Lignin) Bodengefährdung  Erosion  Bodenverdichtung (Schwere Maschinen)  Versiegelungen  Kontamination (Schadstoffe)  Begrenzte Fläche Erdbevölkerung Wächst  Boden als nichterneuerbare Ressource (Lange Bodenbildungsrate)  Bodenschutz bedeutet in erster Linie: Vermeidung von Bodenschäden und Bodenzerstörung Bodenabtragung Arid: Ausgetrocknet -> „Splash Effekt“, keine Vegetation -> Keine Verwurzelung Hohe Erosionskraft Humid: Humide Böden -> Wasser kann infiltrieren, Vegetation -> Boden durch Wurzeln gehalten, Reduzierte Erosionskraft Splash Erosion  Vorgang, bei dem auf eine vegetationsfreie Bodenoberfläche aufschlagende Regentropfen Bodenpartikel verlagern  Bodenpartikel werden durch aufschlagende Regentropfen in die Luft geschleudert und Seitlich verlagert o Umgelagerte Partikel können Bodenporen verstopfen, wodurch die Infiltration des Regenwassers gehemmt wird. o Verstärkter Oberflächenabfluss = Verstärkte Bodenabtragung

Bodenklassifikation Präfix Geogen, anthropogen a=Auendynamik c=Carbonatisch (>75% Masse Carbonat) e=Mergelig (2-75% Masse Carbonat, Mergelgestein) f=fossil

Hauptsymbol Mineralische Horizonte A=Oberbodenhorizont B=Unterbodenhorizont C=Untergrundhorizont E= Anthropogener Bodenhorizont aus aufgetragenen Material G= Bodenhorizont mit

Suffix Pedogen a=anmoorig b= gebändert c=Sekundärcarbonat d=dicht, wasserstauend e=eluvial, ausgewaschen, gebleicht f=vermodert

h=Hochmoor i=Kieselig, Silikatisch ( Ausfällung von Kalk  Wasserdefizit als Voraussetzung für Fällungsreaktionen  Verlagerung von Kalk Aszendent (nach oben) und Deszendent (nach unten) möglich  Kalkkrusten

Ferralisation (Lateritisierung) 1. Verwitterung der Silikate durch Hydrolyse 2. Lösung und Auswaschung der freigesetzten Si-,Ca-,Mg,K-,Na-ionen a. Auswaschung der Si-Ionen Desilifizierung 3. Bildung von Sesquioxiden (z.B. Goethit, Hämatit) a. Rubefizierung: bei Verwitterung freigesetzte Fe-Ionen bilden zunächset Ferrihydrit, der sich unter heiß-drockenen Bedingenungen zu Hämatit um kristallisiert. Rotfärbung der Böden zur Folge 4. Bildung von 2-Schicht-Tonmineralen 5. a Gefüge Bildung: Überlagerung aller Bodenbildender Prozesse, Mischung, Aggregation und Segregation der Bodenpartikel. Pedoturbation: Vermischung von Bodenmaterial, Überformung aller Prozesse wie Bioturbation (Bodentiere), Kryoturbation (Permafrost), Peloturbation (Quell- und Schrumpfprozesse), anthropogene Turbation. Bodenverbreitung Bodengesellschaft: z.B. „in den niedersächsischen Lössgebieten“ Nebeneinander von typischen Böden in bestimmten Landschaftsbereichen oder Reliefs Positionen aufgrund besonderer bodenbildender Prozesse. Bodenzone: z.B. „Boreale Zone“ Bioklimatische Kriterien in globalem Maßstab ergeben diverse Bodenzonen mit typisch zonalen Böden. Zonale Böden: Böden, die an bestimmte Klimazonen gebunden sind. Azonale Böden: Böden die an Wasser und Gestein gebunden sind, Böden auf Vulkangestein, Aueböden. Anthropogene Böden: Rigosol, Hortisol

Bodenansprache: 1. Lage und Relief 2. Landnutzung und Vegetation 3. Horizonttiefen und Grenzen 4. Bodenart 5. Skelett 6. Bodenfarbe (Munsell) 7. Gefüge 8. Carbonatgehalt 9. Durchwurzelung 10. Humusgehalt 11. Konkretionen und Ausfällungen

12. Sonstige Merkmale und Eigenschaften 13. Geologische Deutung 14. Bodenkundliche Deutung Boden des Jahres 2017 -> Hortisol  Boden, der sich durch eine Gärtnerische Bewirtschaftung aus anderen Böden entwickelt hat.  Von Menschenhand über Generationen geschaffener Boden (Anthropogen)  Mächtiger, Humusreicher Oberboden der sehr Fruchtbar ist.  Besonderheit: Aktives Bodenleben -> Bioturbation Boden des Jahres 2019 -> Kippenboden (Kipp-Regosol)  Junge Böden -> Entstanden innerhalb von Jahrzehnten in Bergbaufolgelandschaften durch Menschenhand  Entstehen durch Verkippten Abraum  Landwirtschaftliche oder Forstwirtschaftliche Folgenutzung  In Großen Braunkohle Tagebaurevieren verbreitet  Bodenhorizont Ah-C Erklärung für den Verlauf der drei Kurven Verwitterung von Silikaten  Ton wird mit der Zeit gebildet Carbonate wirken einer Versauerung des Bodens entgegen (Pufferwirkung) und verlangsamen dadurch die Silikatverwitterung  Tongehalt im Boden Steigt stärker an, wenn Carbonatgehalt im Boden geringer ist Je besser der Boden Ausgebildet ist, desto mehr Flora und Fauna beherbergt er  Zersetzung des Organischen Materials  Anstieg der Kurve des Organischen Kohlenstoffs d  Nach gewisser Zeit bleibt der Anteil relativ konstant und es findet ein Kreislauf der Zersetzung und des Aufbaus statt

Wasser im Boden

Klimatologie Wetter, Witterung, Klima Wetter: augenblicklicher Zustand der Atmosphäre an einem Ort z.B. Sonnig, Bewölkt. Witterung: Für die jeweilige Jahreszeit typischer Wetterablauf in einem Gebiet z.B. Schafskälte Klima: Klima ist der mittlere Zustand der Atmosphäre an einem Bestimmten Ort oder in einem bestimmten Gebiet über einen Längeren Zeitraum (über min. 30 Jahre) z.B. Klima der gemäßigten Breiten Wettersingularität Beschreibt eine Wetterlage, die zu bestimmten Jahreszeiten durch bestimmte Wetterelemente auftreten. Z.B. Altweibersommer, Schafskälte Klimaelemente und Klimafaktoren Klimaelemente  Temperatur  Niederschlag  Luftdruck  Luftfeuchte  Verdunstung  Wind  Bewölkung  Strahlung  -> Sind physikalisch Messbar Klimafaktoren:

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geographische Breite Höhenlage Meeresnähe Neigung Bodenbedeckung Exposition Relief -> Geographisch bedingte Gegebenheiten eines Gebiets beeinflussen das Klima

Klimafaktoren beeinflussen Klimaelemente!! Maritimes / Kontinentales Klima Kontinentales Klima  Klima der Festländer  Große Temperaturunterschiede zwischen Tag/Nacht sowie Sommer/Winter  Tendenziell niedrige Luftfeuchtigkeit  Eher aufgelöstes bzw. verteiltes Wolkenbild Maritimes Klima:  Klima der Küstennahengebiete und Ozeane  Ausgleichender Einfluss der Meere  Meere wirken wie ein Temperaturspeicher (Wärmekapazität)  Relativ geringe Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sowie Sommer und Winter  Hohe Luftfeuchtigkeit  Über Ozeanen eher gebündelte Wolkenbildung Wie entsteht Wind Ausgleichsströmungen von Hoch zu Tiefdruckgebieten (Druckgradient) Entstehung von Druckgradienten Thermisch Induziert:  Stärkere Erwärmung äquatornaher Regionen durch senkrechte Einstrahlung als polare Regionen (flacher Einstrahlwinkel)  Warme Luft ist Leichter und steigt auf o Unterdruck nahe Erdoberfläche (tief)  Kalte Luft ist schwerer und sinkt ab überdruck nahe Erdoberfläche (Hoch) Dynamisch Induziert  Konvergenz oder Divergenz bei mäandrierenden Jetstreams o Druckgebilde entsteht, welches auch wandern kann (z.B. Island tief mit der Bv Zugahn)

Corioliskraft Ablenkung der Luftmassen von der Richtung des Druckgradients. Nordhalbkugel: Rechts Südhalbkugel: Links Effekt wird zu den Polen hin Stärker (sehr geringer Effekt am Äquator) Zyklone und Antizyklone Zyklone (Tiefdruckgebiete)  Luft steigt auf  Niedriger Luftdruck  Kondensation  Oft mit Bewölkung und Regen verbunden  Auf Nordhalbkugel Drehung gegen den Uhrze...


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