Zusammenfassung Grundlagen der Trainingssteuerung PDF

Title Zusammenfassung Grundlagen der Trainingssteuerung
Author Max Mustermann
Course Einführung in die Trainingswissenschaft
Institution Universität Stuttgart
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Summary

Wintersemesyter...


Description

Grundlagen der Trainingssteuerung Trainingsplanung heißt Trainignsprozesse in einem abstrakten Planmodell gedanklich vorwegzunehmen. Als wichtigster Bestandteil der Trainingssteuerung werde in dieser Instanz alle Vorentscheidungen für Trainingsziele, Trainingsstruktur und Trainingsablauf (einschließlich der Durchführung, Kontrolle und Auswertung) getroffen Im Trainingsplan müssen die Planforderungen unbedingt als kontrollierbare (leistungskennzeichnende oder trainingsmethodische) Kennziffern ausgedrückt werden

Zielplanung Leit- und Teilziele werden abgeleitet aus: 



Sportartanalyse. Welche Ziele machen Sinn? o Struktur der sportartspezifischen Leistungsfähigkeit o wettkampfspezifischen Belastungsprofil o geschlechts-, alters-, oder niveauspezifischen Anforderungsforderungsprofil Bedingungsanalyse: situative Realisierungschancen  konkrete Sollwerrte o Welche Zielevorgaben ziel realistisch abhängig von dem aktuellen Leistungsstand?

Strukturplanung

Ziel der Stukturplanung ist es terminbezogen die sportliche Leistung präise und maximal zu entwickeln Problemematik: Welche Trainingsbesttandteile sind in welcher Reihenfolge und mit welcher Belastung auszuführe, um die optimale Leistungsentwicklung hervorzurufen Langfristige Strukturplanung – Mehrjahresplanung

1. Grundausbildung 2. Grundlagentraining a. Vielseitige Ausbildung der physischen Leistungsfaktoren b. Sammlung von Bewegungserfahrungen c. Unspezifisches Training 3. Aufbautraining a. Weitere Verbesserung aller physischen Leistungsfaktoren b. Training der sportspezifischen Leistungsanforderungen c. Techniktraining 4. Anschlusstraining 5. Hochleistungstraining a. Stabilisierung der physischen Leistungsfaktoren b. Optimierung der sportartspezifischen Leistungsgrundlagen c. Hoher Anteil an „speziellem Training“  Jeder Stufe umfasst etwa 2 Jahre – in 10 Jahren ans Ziel  Einstieg so das vor dem Höchstleistungs-alter 10 Jahre trainiert werden können

Probleme der langfristigen Planung  Frühzeitige Spezialisierung o Geringes allgemeines Training im frühen Alter verhindert Spitzenleistungen zum Hochleistungsalter  Sensitive Phasen o Training an sportmotorische Entwicklungsphasen anpassen  Phasen in denen Nachwuchssportler lern- und anpassungsfähiger sind beachten  Übergang Anschluss-Höchstleistungstraining o Trainingsbelastung auf maximales Level und Zunahme der Wettkämpfe  Gleichzeitig steigende schulische und berufliche Anforderungen o Längere Verweildauer von Erwachsenen im Spitzensport verringern Einsatzchancen Mittelfristige Strukturplanung – Periodisierung Periodisierung ist eine Folge von Perioden des Trainings, deren inhaltliche und zyklische Gestaltung die Herausbildung der optimalen sportlichen Form für einen bestimmten Zeitraum ermöglichen

1. Funktionale Zyklisierung a. verschiedene Makrozyklen werden aufgabenspezifisch verschieden lang und mit unterschiedlich hoher Belastung zweckmäßig aneinandergereiht b. ansteigende Trainingsbelastung im Jahresverlauf  Aufbau vom allgemeinen und extensiven zum speziellen und intensiven Training c. kontinuierliche Trainingsbelastung mit einer optimalen Relation zwischen entwickelnden und wiederherstellenden Trainingszyklen d.  verteiltes Lernen

Bsp. Handball: Kondition besteht aus Ausdauer und Kraft: Umfang und Intensität stehen in Wechselwirkung  höhere Intensität bedeutet geringere Umfänge und umgekehrt 2. Belastungsorganisation in Form des Blocktrainings (Werchoshanskij 1988) sowie der sprunghaften Belastungssteigerung (Grosser et al. 1986, 39; Tschiene 1985) a. monogerichtete Belastungskonzentration in den Makrozyklen i. Es wird sich auf ein spezielles Element im Training konzentriert, um Potential einzelner Element optimal zu nutzen (Trennung im Ausdauersport von motorischen Fähigkeiten, Schnelligkeit und Kraftausdauer)  massiertes Lernen b. sprunghafte Belastungswechsel sollen kurz- und mittelfristig verzögerte Anpassungen als kumulative Trainingseffekte provoziert werden

3. Dominanz von wettkampfspezifischer Belastung durch Komplextraining (Boiko 1990) a. Komplextraining als eine Form der Spezialisierung, bedeutet komplexe Trainingsbeanspruchungen zu gestalten. Sie orientieren sich konditionell, technisch und psychisch an der Wettkampfbelastung 4. Individualisierung des Trainings (Tschiene 1985)

Kurzfristige Strukturplanung – Mikrozyklen und Trainingseinheit Mikrozyklen  Umfang beträgt ca. 1 Woche  Umfasst die Wirkung mehrere Einheiten die mit ihrer Wechselwirkung zur notwendigen Belastungskonzentration führen  Hauptaufgaben in belastungsintensiven Stimulationsphase (2-3 Tage)  Dann Regenerationsphase (4-5 Tage) o Hauptaufgabe unter Belastungsreduktion o Echte Regeneration mit leichten aerobe Ausdauerbelastungen und allgemein technisch-taktischen Übungen o Nebenaufgaben mit untergeordneter Bedeutung Bsp.:

Trainingseinheit Aufbau:  Einleitender Teil o kognitive Vorbereitung o physische Vorbereitung  allgemeine Erwärmung  Beweglichkeit  spezielle Erwärmung  Hauptteil o Umsetzung der jeweiligen Ziele  Ausklang o Einleitung der Regenerationsphase 

Optimale Anordnung der einzelnen Trainingsinhalte o Neulernen von Techniken und Taktiken im Training darf nicht unter Ermüdung geschehen  Ausdauertraining erst nach diesen Einheiten o Stabilisierung von Techniken und Taktiken können gemeinsam mit speziellen Ausdauer trainiert werden  Während oder nach dem Konditionstraining

Trainingskontrolle und -Auswertung Trainingsidagnostik mit den Arbeitsschritten der Trainingskontrolle und Trainingsauswertung (Hohmann 1994a)

Trainingsprotokollierung Trainingswissenschaftliche Variante der Verhaltensbeobachtung Festlegung von Kategorien in denen Trainingsinterventionen wirksam sind (Trainingsbelastungen bzw. -beanspruchungen, Trainingsformen bzw. Trainingsinhalte undmethoden), Trainingsprotokoll hält quantitative Ausprägung fest  Trainingsumfang wird über numerisch über sportartspezifische Parameter festgelegt o Kraftsport: Wiederholungen und Gewicht (kg) Leistungskontrolle Leistungsdiagnostische Kontrollverfahren haben die Aufgaben die Stärken und Schwächen des Sportlers in einem Ist-Sollwert-Vergleich zu erfassen (Eingangsdiagnose): Bei der fortlaufenden Trainingskontrolle dienen sie dazu verlaufs- und interventionsbezogene Informationen zur aktuellen Entwicklung der Leistungsfähigkeit zu geben  Wettkampf: standardisierte Wettkampfbeobachtung  Training: sportpsychologische, biomechanische, sportmedizinische oder Sportmethodische Tests  Authentische Beobachtungs- und Testverfahren o Objektivität, Reliabilität und Validität Trainings- und Leistungsverlaufsanalyse

Gegenstand der Trainingsverlaufanalyse ist der Trainignsverlauf und der Leistungsverlaufsanalyse die Leistungsentwicklung. Mit geeigneten Verfahren (siehe unten) wird kontrolliert, ob die geplante Trainingsgestaltung und Leistungsentwicklung tatsächlich stattgefunden hat. Dazu werden abschnittweise die Istwerte beschrieben und mit den geplanten Sollwerten vergliche n

Trainingswirkungsanalyse Zusammenhang von Trainingsinput und Leistungsoutput wird hauptsächlich in allgemein (statistisch) kausal interpretiert  computergestütze Trainignsasuwertungen: einzelfallanalytische Veränderungsmessung  Analyse Ist-Istwert Differenzen  Analyse Ist-Istwert-Zusammenhängen...


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