Title | Zusammenfassung Grundlagen der Mikroökonomie |
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Course | Grundlagen der Mikroökonomie |
Institution | Freie Universität Berlin |
Pages | 9 |
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Beinhaltet die Zusammenfassung von Grundlagen der Mikroökonomie bei Prof. Bester bis zur Slutsky-Gleichung. Habe sie zum Lernen genutzt und selbst erstellt. Viel Spaß damit!...
Grundlagen Mikro Folie 02
25.04.18
Präferenzen allg. Ökonomie mit 2 Gütern Güterbündel. Um Präferenzen zu bestimmen, braucht es einen Vergleich zw. unterschiedlichen Güterbündeln Beschreibung der Präferenzen -
Schwach besser (kleiner/größer, gleich) Strikt besser (kleiner/größer) Indifferent (gleich) Kann sich nicht entscheiden (weder noch)
Axiome der Präferenzen: a) Vollständigkeit o Alle Güterbündel können miteinander verglichen werden, sprich X ≤ Y, bzw. Y ≤ X, wobei X (x1, x2) und Y (y1, y2) b) Reflexivität o Ein Konsument findet das gleiche Güterbündel gleich gut, sprich: X ≤ X, und nicht Xu(Y) gilt, dann auch v(X)>v(Y) gelten. Da v(X)=f(u(X)) ist, muss daher bei u(X)>u(Y) dann auch f(u(X))>f(u(Y)) gelten. D.h. wenn u(X)-u(Y)>0 ist, dann muss auch f(u(X))-f(u(Y))>0 sein. und wenn u(X)-u(Y) o Fazit: Jede monoton steigende Transformation einer Nutzenfunktion ergibt eine neue Nutzenfunktion, die die gleichen Präferenzen beschreibt. o 1. Zu einer bestimmten Präferenzordnung gehören beliebig viele Nutzenfunktionen. 2. Zu einer bestimmten Nutzenfunktion gehört nur eine Präferenzordnung Die Veränderung von f(u) auf Grund einer Änderung von u kann man aus der Änderung von f für zwei Werte von u dividiert durch die Änderung von u ersehen
o
Δf Δu
=
f ( u2 )−f (u 1) u 2−u1
>0
Immer positiv, da Zähler und Nenner immer gleiches Vorzeichen haben
Zusammenhang mit Indifferenzkurven Geometrisch betrachtet stellt eine Nutzenfunktion die Kennzeichnung von Indifferenzkurven dar. Höhere Indifferenzkurven bekommen größere Zahlen, quasi Umetikettierung von Indifferenzkurven
Nutzenfunktion aus Indifferenzkurven Einfache Mglkt. Ist das Einzeichnen einer Diagonalen (wird dann Nutzenfkt.) durch den Ursprung
Bei monotonen Präferenzen muss jede Indifferenzkurve die Diagonale einmal schneiden o Jedes Bündel erhält eine Markierung, je höher die Indifferenzkurve, desto größer die Kennzahl
Perfekte Substitute o Steigung der Indifferenzkurve war -1 o Allg. u(x1, x2) = ax1 + bx2
Perfekte Komplemente o u(x1, x2) = min(x1, x2) o Verhältnis immer 1:1 o Als Beispiel: Schuhe Güterbündel (10,10), Güterbündel (11,10) Min(10,10) = min(11,10) Kaffee, 2 Stücke Zucker Min (x1,0,5x2) = Min (2x1, x2) Quasilineare Präferenzen o Indifferenzkurven verlaufen vertikal parallel o Nutzenfunktion ist linear in x2, aber nicht in x1, deshalb quasilinear o Form wie: x2 = k-v(x1) -> v(x1) +¿ x2 o K ist sozusagen die Höhe Cobb-Douglas Nutzenfunktion
x 1c x 2d , c und d sind pos . Zahlen ,die die Präferenzen der Kons .beschreiben
o o
Standardbeispiel für normale Indifferenzkurven Ik= ( ( x 1c , xd2 ) I x 1c x 2d =k) ;
c 1
x x
d 2
¿
= k x2(x1)
( ) k x 1c
1 d
Wichtige monotone Transformation von Cobb-Douglas: o Logarithmus f(u) = ln u u( x 1c , xd2 ¿=ln u ( xc1 x 2d ) =ln ( x 1c xd2 )=c ln xc1+ d ln x 2d c
o
Potenzieren mit
d
1 → x 1c+d x 2 c+d , wobei a = c+d
c c+ d
-> Exponenten addieren sich zu eins x 1a x 1−a 2
Grenznutzen (MU)
Wie ändert sich der Nutzen, wenn der K. ein wenig mehr von Gut 1 hat?
MU1=
Absolute Größe hat keine Aussage, nur Ordinalität zählt Monotone Transformationen beeinflussen Grenznutzen
∂u ( x1 , x2 ) ∂ x1
Grenznutzen und MRS
Nutzenfkt. Kann dazu verwendet werden die Grenzrate der Substitution auszurechnen Steigung der Indifferenkurve (=MRS) ist die Ableitung von x2(x1)
MRS =
Eine monotone Transformation beeinflusst die MRS nicht! (kürzt sich weg)
−MU 1 MU 2
Konvention: positive Zahl
Der optimale Konsumplan
Individuum wählt das Beste Bündel, das es sich leisten kann
Was heißt das konkret?
Gesucht ist die Tangentiallösung (in den meisten Fällen) bzw. Randlösung von der ¿ ¿ ¿ ¿ Budgetgeraden und der Indifferenzkurve ( x 1 , x 2¿ . x 1 , x 2 ist dabei die optimale Entscheidung. Alles was darüber liegt, ist zu teuer (nicht in der Budgetmenge enthalten), alles darunter ließe sich noch optimieren Bei konvexen Präferenzen muss jeder Punkt, der die Tangentialbedingung erfüllt, ein optimaler Punkt sein
Ausnahmen
-
Randoptima Steigung der Indifferenzkurve und der Budgetgeraden sind unterschiedlich Nicht-differenzierbare Funktionen
Berechnung 1. Notwendige Bedingung a) Die Indifferenzkurve ist differenzierbar b) Die Lösung hat ein inneres Optimum Steigung der Indifferenzkurve und der Budgetgerade ist im Optimum gleich
p1 p2
Im Optimum gilt also: MRS =
Bei normalen Präferenzen hinreichend, sonst nicht Bei streng konvexen Präferenzen eindeutig, bei schwach konvexen auch mehrere Lsg. Möglich
Analytische Problemdarstellung: Max U(x1,x2) u.d.N. p1x1 + p2x2 ≤ m
Wegen Monotonie Nebenbedingung binden, sprich: p1x1 + p2x2 = m Substitutionsmethode oder Langrange-Ansatz zum Berechnen verwenden
Nachfragefunktionen Funktion, welche die optimale Wahl – die nachgefragten Mengen – zu den verschiedenen Werten von Preisen und Einkommen in Beziehung setzt. Nachfrage bei perfekten Substituten
Der Konsument kauft alles vom billigsten Gut
m , wenn p1 < p2 p1 x 1¿ ( p1 , p2 , m )= 0 , wenn p 1> p 2 m 0 oder , wenn p1= p 2 p1
{
Nachfrage bei perfekten Komplementen: Niemals differenzieren, da Fkt. Nicht stetig !!! ¿
Im Optimum gilt: x 1 ( p 1 , p2 ,m)= Nachfrage bei Cobb-Douglas
m p 1+ p2
x 2¿ ( p1 , p 2 , m ) =
m p1+ p 2
Konsument wird niemals von einem Gut 0 kaufen, da sonst der Nutzen null wäre, da Streng monoton, stetig Keine Randlösung Logarithmieren -> clnx1 +¿
x 1c x 2d
dlnx2
Im Optimum gilt: X1(p1, p2, m) =
am p1
X2(p1, p2, m) =
(1−a ) m p2
Bei Cobb-Douglas Präferenzen gibt der Konsument den Anteil a des Budgets m für Gut 1 und den Anteil 1-a von m für Gut 2 aus.
06 Die individuelle Nachfrage Nachfragefunktion aus Nutzenfunktion: 1. Es gilt MRS = Bruch
p1 , umstellen und separieren der Variablen p2
2. 2 Gleichungen gleichsetzen mit Budgetbeschränkung 3. LGS lösen Beschreibt optimale Konsumentscheidung des Konsumenten, welche von den exogenen Parametern p1,p2, m (Preise und Einkommen) abhängt. Komparative Statik, daher x1=x1(p1,p2,m) usw.
Nachfrage und Einkommen Steigt das Einkommen, so sinkt oder steigt die Nachfrage
Normale Güter o Nachfrage steigt mit dem Einkommen
o
∂ x 1 ( p1 , p2 , m) >0 ∂m
Inferiore Güter o Nachfrage sinkt mit dem Einkommen
o
∂ x 1 ( p1 , p2 , m) ty1,ty2 für ∀ t > 0) o
Perfekte Substitute/Komplemente, Cobb-Douglas Präferenzen ebenfalls homothetisch Präferenzen)
Alle Einkommens-Konsum-Kurven gehen durch den Ursprung Engel-Kurven sind stets gerade!!!
In den letzten drei Fällen stieg das Einkommen proportional zur Nachfrage
Nicht allgemein gültig
Luxusgut
Wenn Nachfrage eines Gutes rascher als Einkommen steigt, dann Luxusgut Bei steigendem Einkommen kauft Konsument vom Gut überproportional mehr
Notwendiges Gut
Wenn Nachfrage langsamer als Einkommen steigt, dann Normales Gut Bei steigendem Einkommen kauft der Konsument vom Gut unterproportional mehr
Quasilineare Nachfrage
Alle IK sind nur verschobene Versionen einer einzigen IK Nutzenfunktion u(x1, x2) = v(x1) +¿ x2 Einkommenserhöhung ändert die nachfrage nach Gut 1 überhaupt nicht, das gesamte zusätzliche Einkommen wird für zusätzlichen Konsum des Gutes 2. o Null-Einkommenseffekt für Gut 1 gegeben o Beispiele: Bleistift und zusätzliches Geld
Engel-Kurve ist eine Vertikale
Preisänderungen 2 Fälle denkbar, Budgetgerade wird flacher bei Pressenkung a) Gewöhnliche Güter a. Nachfrage sinkt, wenn der eigene Preis steigt b.
∂ x 1 ( p1 , p2 , m) 0
c. Eher selten bei stark inferioren Gütern, billiger Alkohol, Weizenbrei
Preis-Konsumkurve und die Nachfragekurve Die Nachfragekurve ist die graphische Darstellung der Nachfragefunktion x1(p1,p2,m), wobei p2 und m auf vorherbestimmten Werten fixiert werden Preis und Menge werden sich (fast immer, außer bei Giffen-Gütern) in entgegensetzte Richtungen entwickeln o Negative Steigung (außer bei Giffen-Gütern)
Nachfragekurven (Skizzen auf Blatt) Perfekte Substitute
Nachfrage: X1(p1, p2, m) =
{
m , wenn p 1< p 2 p1 0, wenn p 1> p 2 m 0, , wenn p 1= p 2 p1
Perfekte Komplemente Nachfrage: X1(p1, p2, m) =
m p1 + p2
Immer dassele Verhältnis von nachgefragten Gütern
Komparative Statik im anderen Preis Substitute: Nachfrage nach Gut 1 steigt, wenn der Preis des anderen Gutes steigt Wenn Gut 2 teurer wird, substituiert der Konsument Gut 2 für Gut 1
∂ x 1 ( p1 , p2 , m) >0 p2
Komplemente: nachfrage nach Gut 1 sinkt, wenn der Preis des anderen Gutes steigt
∂ x 1 ( p1 , p2 , m)...