Title | Cad Zusammenfassung Grundlagen der Bemaßung |
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Course | CAD und Maschinenzeichnen I (TUM-BWL) |
Institution | Technische Universität München |
Pages | 2 |
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4. Grundlagen der Bemaßung 4.1 Elemente der Maßeintragung •
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Zur Eintragung von Maßen stehen 4 Grundelemente zur Verfügung: o Maßhilfslinie: Linienbreite schmal; Überstand Maßlinienbegrenzung 1-2mm o Maßlinie: linienbreite schmal; Mindestabstand Körperkante 10mm; Mindestabstand nächste Maßlinie 7mm o Maßlinienbegrenzung: Maßpfeil mit Länge 2,5 mm und winkel von 15°; im Allgemeinen ein Pfeil; im Maschinenbau auch als Punkt bei Platzmangel möglich o Maßzahl: Höhe 3,5mm; Positionierung mit Pfeilen innen, wenn der Betrag des Maßes größer/gleich 10 mm ist; sonst äußere Eintragung nötig Maßhilfslinien dürfen Maßhilfslinien schneiden, aber keine Maßlinien!
4.2 Grundlagen von Maßeintragungen • • • • •
Jedes Maß nur einmal in die Zeichnung eintragen; immer in die zugehörige Ansicht, in der die Zuordnung des Maßes klar ist Doppel-/Überbemaßung nicht zulässig Zusammengehörige Maße möglichst zusammen in einer Ansicht/Schnitt anordnen Maße für Innen/Außenformen getrennt anordnen Leserichtung für Maße und Winkel nach Methode 1; Maße von unten und rechts lesbar anbringen
4.3 Bemaßung verschiedener Formelemente • Rundungen/Radien nach DIN 250 mit R vor der Maßzahl; Kennzeichnung des Mittelpunktes, wenn dieser aus Fertigungsgründen festgelegt sein muss; große Radien können vereinfacht dargestellt werden; Radien bevorzugt innen ansetzen; Mittelpunkte von Radien nur Bemaßen, wenn diese nicht eindeutig bestimmt sind • Durchmesser anhand Durchmessersymbol vor der Maßzahl
• Kugeln mit einen S vor der Maßzahl; bei Angabe des Kugelmittelpunkts wird der Durchmesser verwendet; ist dieser nicht angegeben so ist der Kugelradius anzugeben • Quadratische Formelemente anhand □ vor der Maßzahl
• Rechteck anhand xx X xx (Länge X Breite) • Schlüsselweiten nach DIN 475 als SW ; z.B. DIN 475 – SW 19 • Bauteilfasen vereinfacht bei 45° Fasen mit xx X 45° ; oder anhand von Fasenwinkel und Fasenbreite (explizit beides einzeichnen)
• Gewinde: o M für ein metrisches Gewinde o Tr für ein Trapezgewinde o R für ein Rundegewinde o S für ein Sägezahngewinde
4.4 Darstellung und Bemaßung von Gewindearten •
Gewindearten: o Metrisches ISO-Gewinde M ; Öffnungswinkel 60° o Metrisches ISO-Feingewinde M xx X xx (Länge x Ganghöhe) o Whitworth-Rohrgewinde R o Sägengewinde S xx X xx o Metrisches ISO-Trapezgewinde Tr o Rundgewinde Rd
• Darstellungen eines Innengewindes: o Dicke Volllinie: Kerndurchmesser (Vollkreis), nutzbare Gewindelänge, Bohrerspitze mit Öffnungswinkel 118° o Dünne Volllinie: Gewindegrund (Dreiviertelkreis), Schraffur bis Kernloch
• Darstellung Außengebinde: o Dicke Volllinie: Gewindedurchmesser (Vollkreis), nutzbare Gewindelänge, Umlaufende Fase
o Dünne Volllinie: Gewindegrund (Dreiviertelkreis)= Kerndurchmesser • Eine vereinfachte Darstellung eines Gewindes ist bis zu einer Größe von M6 nach ISO 6410-3 möglich
• In einer Zusammenbauzeichnung zeichnet Man das Innengewinde nur dort wo es nicht vom Außengewinde verdeckt wird...