Title | Lernzettel Grundlagen der Biochemie (Zusammenfassung) |
---|---|
Course | Grundlagen der Biochemie |
Institution | Technische Universität Braunschweig |
Pages | 19 |
File Size | 787.9 KB |
File Type | |
Total Downloads | 95 |
Total Views | 130 |
Lernzettel Grundlagen der Biochemie (Zusammenfassung)...
Ler Lernze nze nzett tt ttel el Nat Nat04 04 Bi Bio oche chemie mie mie:: Einführung:
Funktionieren des Lebens auf molekularer Ebene Enzymmechanismen Molekulare Erkennung von Rezeptoren und Antikörpern
Biologische Makromoleküle:
Heteropolymere Charakteristische Strukturbildung, Selbstorganisation
Nukleinsäuren:
Geringe strukturelle und funktionelle Vielfalt, Informationsspeicher und Überträger Regulation der Genexpression
Kohlenhydrate:
Relativ geringe strukturelle und funktionelle Vielfalt Strukturbildung Speicher
Proteine:
Extreme strukturelle und funktionelle Vielfalt
Lipide:
Keine Polymere Strukturbildend Speicher Signaltransduktion
Metabolite:
Chemische Vielfalt Grundbausteine Zwischenverbundung Sekundärmetabolite Zellzusammensetzung: o o o o o o o o o o o o
C 61,4% (Trockengewicht!) N 11% O 9,3% H 5,7% Ca 5% P 3,3% K 1,3% S 1% Cl 0,7% Na 0,7% Mg 0,3% Spurenelemente
1
Biomoleküle sind aus „Bausteinen“ zusammengesetzt Organisch- chem. Bestandteile Anorganisch- chem. Bestandteile Hauptgruppenmetalle oft strukturell wichtig Nebengruppenmetalle funktionell wichtig Hydrophil/Hydrphob- wasserlösslich/membrangängig Ladung Reaktivität Energiegehalt Drehungen um Doppelbindungen kosten viel Energie
Chiralität:
Eigenschaften bestimmter Systeme, dass ihr Spiegelbild durch Drehung nicht mit dem Orginal zur Deckung gebracht werden kann Unterschiedliche Wechselwirkungen mit linear, polarisiertem Licht
Achiralität:
Moleküle, die kein Chiralitätszentrum besitzen alle Verbindungen sind gemeint, deren Bild und Spiegelbild deckungsgleich sind
Enantiomere:
Sereoisomere chemische Verbindungen Besitzen die gleiche Summenformel Atome in gleicher Weise verknüpft Räumliche Struktur exakt wie Bild und Spiegelbild Spiegelbildisomerie
Konfigurationsisomerie:
Können nicht wie bei Konformationsisomerie durch Drehung von Atombindungen zur Deckung gebracht werden Chiralität Bsp.: Pfefferminze und Kümmel
Elektronegativität:
Verbindungen zwischen Elementen stark unterschiedlicher Elektronegativitäten sind polar daher hydrophil
Protein:
Nur gefaltet aktiv Sequenz Struktur Funktion Überall im Organismus beteiligt An Ribosomen produziert, oft posttranslational modifiziert Aminosäuren chem. sehr heterogen
Zeichnung einer Aminosäure:
In wässriger Lösung liegen Aminosäuren als Zwitterionen vor Aminogruppe ist protoniert
2
und die Carboxylgruppe ist deprotoniert Aminosäuren: Aliphatisch, klein, plar, geladen, aromatisch, hydrophob Primärstruktur: o Peptid einer Sequenz von min. 100 AS Sekundärstruktur: o Relative Anordnung von Einzelbausteinen von biologischen Polymeren wie Nukleinsäuren, Proteinen oder Polysacchariden o Freie Drehbarkeit um 2 Torsionswinkel pro AS in Peptidkette o Unterschiedliche Torsionswinkelkombinationen ergeben verschiedene Sekundärstrukturen o Sterische Hinderung bei bestimmten Torsionswinkeln o Durch Wasserstoffbrücken zwischen N-H und C=O ensstehen zwei Strukturen: αHelix und β- Faltblatt o α- Helix: stabförmige Struktur PolypeptidHauptkette bildet den inneren Teil des Stabes, Seitenketten ragen nach außen, Stabilisierung durch intramolekulare H- Brücken o β- Faltblatt: plattenartige Struktur, in Proteinen meistens mehrere nebeneinander (parallel oder antiparallel) mit H- Brücken verknüpft Tertiärstruktur: o Dreidimensionale Struktur von Proteinen, Nukleinsäuren und anderen Polymeren o Übergeordneter räumlicher Aufbau, der oft aus verschiedenen Sekundärstrukturen besteht o Abfolge und Anordnung von Sekundärstrukturelementen = Tertiärstruktur o Gesamtanordnung von Polypeptidketten im Raum o Häufig auch Nicht- Polypeptidelemente Prosthetische Gruppe Prostheische Gruppe: o Übernahme von chemischer Funktionalität jenseits der Möglichkeiten von AS-Resten o Hydrophobe Seitenketten nach Innen gerichtet o Ausnahme= Membranproteine Quartärstruktur: o Spezifische räumliche Anordnung der verschiedenen Polypeptidketten zueinander in Proteinen von mehreren Untereinheiten o Typisches Beispiel: Hämoglobin mit 4 Untereinheiten o Stabilisierung: über Wechselwirkung der Peptidkette, As- Reste, und Disulfidbrücken o Organisationsprinzip: Oligomerisierung o Superspiralisierte Helices 2 rechtgängige α-Helices bilden eine linksgängige Superhelix 3,5 AS pro Windung Stabilisierung: Heptawiederholung über van- der Waals- Kräfte oder ionische Wechselwirkungen (auch Disulfidbrücken) Denaturierung:
Zerstörung der 3D- Struktut durch: o Thermische Energie
3
o o
Chaotrope Verbindungen Substanzen, die die geordneten Wasserstoffbrücken im Wasser stören, eilweise Aufbruch) Reduzierung Chemikalien
AMINOSÄUREN:
Alle chiral aus Glycin Proteine sind aus α-L- Aminosäuren aufgebaut Hydrophile, ungeladene Aminosäuren: o Tyrosin o Threonin o Glutamin o Glycin o Serin o Cystein o Asparagin polar/ neutral
Hydrophile, geladene Aminosäuren: o Basisch: Lysin, Arginin, Histidin o Sauer: Glutaminsäure, Asparaginsäure
Hydrophobe Aminosäuren: o Alanin o Valin o Methionin o Leucin o Isoleucin o Prolin o Tryptophan o Phenylalanin unpolar
Säure/ Base- Verhalten von Aminosäuren: o Aminogruppe wirkt als Base Protonenakzeptor o Carboxylgruppe wirkt als Säure Protonendonator
Verbundung von Aminosäuren durch Peptidbindungen: o Aminogruppe einer AS kann mit Caroxylgruppe einer anderen AS unter Wasserspaltung reagieren
o o o o o o
Es entsteht C-N- Bindung Peptidbindung Stabilisierung durch Wasserstoffbrücken zwischen N-H und C=O Weniger als 100 Verknüpfungen = Peptid Mehr als 100 Verknüpfungen = Protein Partieller Doppelbindungcharakter der Peptidbindungen planar Trans- Stellung an C-N-Bindung = geringe Abstoßung von Restgruppe Ausnahme Prolin
Proteinmodifikation: Modifikation der Proteinfunktion durch chemische Veränderungen einzelner AS- Reste Chem. Umlagerung von Seitenketten und Peptidbindungen Green Flourescent Protein (Biomarker) Seltene proteinogene AS:
Selenocystein Pyrrolysin (in Enzymen des Methanstoffwechsels in Archeen)
Lebensdauer von Proteinen:
N-terminle AS haben bestimmte Halbwertszeit (Bsp: Hefen) Ubiquitin: Markierung von Proteinen zum Abbau, Verknüpfung über Isopeptidbindungen
26S- Proteasom:
In Eukaryoten zum Abbau von Ubiquitin- markierter Proteine
PROTEINE und PROTEINFUNKTION: Proteineigenschaft Spezifische Ligandenbildung Komplexierung von Metallionen Ladung Größe Hydrophobizität
Trennmethode Affinitätschromatographie (AC) Immobilisierte MetallchelatAffinitätschromatographie (IMAC) Ionenaustauschchromatographie (IEX) Ausschluss, Gelfiltration (GF) Hydrophobe Interaktionschromatographie (HIC)
IEX:
Kationaustauschhromatographie Anionenaustauschchromatographie Durchführung: o Bindung der Probe an den Austauscher in Puffer A mit niedriger Ionenstärke (10- 20 mM) o Auswaschen ungebundener Proteine mit Salzgradient (0- 1M) oder durch Änderung des pH- Wertes
5
HIC:
Durchführung: o Bindung der Probe an die hydrophobe Phase in Puffer A mit hochkonzentriertem Salz (0,5- 2M) o Auswaschen ungebundener Proteine mit hochkonzentriertem Puffer A o Elution stärker gebundener Proteine mit fallendem Salzgradienten ( 2- 0M) o Ggf. Zugabe von organischer Lösungsmittel oder Detergenzien
Größenausschlusschromatographie:
Durchführung: o Auftragen einer konzentrierten Proteinprobe o Isokratische Elution o Geringe Flussrate für bessere Trennung o Biopolymer- basierte Gele (Dextrane)
Aufreinigung von Proteinen mittels IMAC:
Durchführung: o Bindung des Proteins unter hoher Salzkonzentration an Matrix (0,5 M) o Waschschritt zur Entfernung ungebundener bzw. schwach gebundener Proteine o Elution durch Imidazolzugabe oder Absenkung des pH-Wertes (pH < 6)
Nuk Nuklein lein leinsäu säu säuren ren ren:: Aufgabe: Zucker zeichnen: In RNA:
in DNA:
Desoxyribose
Nukleobasen: (Zeichnen) Purine: Purin:
Adenin:
Guanin:
6
Pyrimidine: Pyrimidin:
Cytosin:
Uracil (RNA):
Thymin (DNA):
DN DNA: A: Struktur:
2 antiparallele Polynukleotidstränge zu einer rechtgängigen Helix verwunden Nukleobasen senkrecht zur Helixachse 10 Nukleobasen pro Windung Basenpaarung Guanin+ Cytosin über 3 H-Brücken Adenin + Thymin über 2 H- Brücken
B-DNA:
Physiologisch häufigste Form der DNA Vollständig hydratisiert Nucleobasen senkrecht zur Helixachse Organisationsprinzip: o Hydrophobe Nucleobasen innen o Polare Zucker und geladene Phosphate außen o Stabilisierung über schwache Van der Waals Wechselwirkungen 2- 4 kJ mol-1) und starke Wasserstoffbrücken (4- 12 kJ mol-1)
A- und Z-DNA:
Nachgewiesen über Röntgenstrukturanalysen Häufig bei RNA-DNA- Hybriden Nucleobasen um 19° geneigt Z- Form linksgängig! Große und Kleine Furche Große Furche aufgrund ihrer Größe mehr Möglichkeiten zur Interaktion 7
mit Proteinen:
In jede Furche ragen spezielle funktionelle Gruppen hinein dienen allen Molekülen (auch Proteinen) zur molekularen Erkennung durch H-Brücken Große Furche = hohe Sequenzspezifität viele funktionelle Gruppen der Basen Kleine Furche weniger Spezifität Sequenzen können nicht wirkungsvoll unterschieden werden
Semikonservative Replikation:
Ablauf: o Verlängerung der Kette erfolgt in 5´ 3´-Richtung o DNA- Polymerasen können Fehler in der DNA korrigieren o Irreversibel durch Pyrophosphatase
rRNA: 23S, 16S, 5S tRNA : o 75 Nukleotide, mindestens eine tRNA pro Aminosäure mRNA: o ca. 1200 Nukleotide o snRNA Spleißosom o siRNA antiviral o miRNA Genregulation
RNA:
RNA- Synthese:
Voraussetzungen: o Matrize und Polymerasen o Aktivierte Ribonucleotide o Zweiwertige Metallionen (in vivo: Mg2+, in vitro auch Mn2+) RNA- Viren: o RNA anstelle von DNA als genetisches Material o Bsp: Tabmosaikvirus Replikation der ssRNA durch RNA-abhängige Polymerasen
8
o
Bsp: Retroviren (HIV-1) Umwandlung ssRNA in dsRNA durch reverse Transkriptase
Genexpression: Transkription:
Genexpression: Translation:
rRNA im Ribosom mRNA als Matrize tRNA als Träger der Aminosäuren Codons von je 3 Nucleotiden codieren für eine Aminosäure Startcodon legt Leseraster für Proteinbiosynthese fest Start: AUG Stopp: UAA, UAG, UGA
Genetischer Code:
4 verschiedene Nucleotide, 3 Nucleotide pro Codon 43 = 64 Codons Universell
Nukleinsäuren:
9
Polymerasekettenreaktion (PCR):
DNA- Sequenzierung:
Kettenabbruchmethode
Kohl Kohlenh enh enhyd yd ydrat rat rate e:
Monosaccharide: o Pentosen wie D- Ribose und D- Disoxyribose o Hexosen: α-D- Glucose, α- D- Fructose, α-D- Galactose, α-D- Mannose o Aldosen und Ketosen Disaccharide: o Saccharose, Lactose, Maltose o Zuckermonomere sind über O-glykosidischeBindungen miteinander verknüpft Polysaccharide: o Stärke, Glykogen o Unterschiedliche O-glykosidischeBindungen resultieren in unterschiedlichen dreidimensionalen Strukturen o Energiespeicherfunktion o Chitin: Hauptbestandteil der Zellwand bei Pilzen, Gliedertieren und Weichtieren Nach Cellulose zweithäufigstes Biopolymer auf der Erde
Glykosylierte Proteine:
10
Glycoproteine o Hoher Proteinanteil o Unterschiedlichste Funktionen Proteoglykane o Hoher Kohlenhydratanteil (Glykosaminoglykane), bis zu 95% Masse o Strukturbestandteile und Gleitmittel Mucine(Mucoproteine) o Hoher Kohlenhydratanteil (v.a. N-Acetylgalactosamin), bis zu 80% Masse o Gleitmittel und Bestandteil von Schleim Unterschiedliches Glykosylierungsmusterauf Oberfläche der roten Blutkörperchen bei verschiedenen Blutgruppen
Lipi Lipide de u und nd Me Mem mbra branen nen nen:: Lipide
Grundbausteine der Membranen Doppellipidschicht enthalten Fettsäuren (Bsp.: α-Linolensäure) Funktionen: o Brennstoffmoleküle (C-Quelle) o Energiespeicher o Signalmoleküle o Botenstoffe Membranaufbau: o Phospholipide o Glykolipide o Cholesterin Phospholipide: o Phosphoglyceride: Bsp.: Phosphatdylcholin, Phosphatdylserin o Sphingomyeline:
Glykolipide: o bei tierischen Zellen: bestehend aus Sphingosin+ Fettsäure + Zucker o Zuckerreste immer extrazellulär o Cerebroside: nur ein Zuckerrest o Ganglioside: verzweigte Ketten mit bis zu 7 Kohlenhydrateinheiten Cholesterine: o In tierischen Zellen o Nicht bei Prokaryoten o Cholesterinderivate bei anderen Eukaryoten (z.B. Pflanzen)
11
Membranlipide bei Archaeen:
Verzweigte Alkylketten (stabiler gegen Oxidation) Etherbindungen (stabiler gegen Hydrolyse) Umgekehrte Stereochemie (gegenüber Phospholipiden)
Membranbildung:
Membranlipide sind amphipathischeMoleküle Lipiddoppelschicht o Spontane Bildung im wässrigen Medium durch Selbstaggregation o Van-der-Waals Anziehungskräfte zwischen den Fettsäureketten o Elektrostatische Wechselwirkungen und Wasserstoffbrücken zwischen den Kopfgruppen o Zwischen 6 und 10 nm dick o Bestrebt sich auszubreiten o Selbstreparierend o Neigen zum Zusammenschluss mit sich selbst o Permeationsbarrieren für polare Stoffe
Zellmembranen:
enthalten Membranproteine Vermitteln viele spezifische Funktionen der Membranen (z.B. Stoff-und Informationstransport) Proteingehalt sehr unterschiedlich (funktionsabhängig)
Membranproteine:
Unterschiedliche Anordnung von Proteinen in der Membran Integrale Membranproteine: o Membranproteine durchziehen die Membran meist mit α-Helices o Beispiel: Bakteriorhodopsin Aminosäuren der membrandurchquerenden α-Helices meist unpolar Aminosäuren wechselwirken untereinander und mit unpolaren Fettsäureketten o Kanalproteine können aus β-Strängen gebildet werden o Beispiel: bakterielles Porin Antiparallele β-Stränge bilden fassartige Struktur Unpolare Aminosäuren auf der äußeren Oberfläche, hydrophile, wassergefüllte Innenseite können über hydrophobe α-Helices auch teilweise in die Membran eingebettet sein
Flüssigmosaikmodell von Membranen:
Lipide, Proteine und andere Membrankomponenten können durch die Membran diffundieren Laterale Diffusion (schnell) 12
Diffusionskoeffizient von Lipiden: 1 µm² s-1 (= durchschnittlich ca. 2 µm pro Sekunde) o Bei Proteinen mit sehr unterschiedlicher Geschwindigkeit Transversale Diffusion (sehr langsam) o Für Phospholipide nur einmal in mehreren Stunden o Bei Proteinen praktisch nicht existent o
Membranfluidität:
Membranfluiditäthängt von Fettsäurezusammensetzung und Cholesteringehalt ab
Lipid rafts:
Lipidflöße Verringerung der Membranfluidität; Ausbildung geordneterer Bereiche innerhalb Membran
Asymmetrie von Membranen:
Alle Membranproteine besitzen feste Orientierung in Membran o Keine tranversale Diffusion Auch Lipide asymmetrisch angeordnet o Unterschiedliche Lipidmoleküle in äußerer und innerer Lage der Lipiddoppelschicht bevorzugt
Enz Enzym ym yme: e:
Kalalysatoren des Lebens Beschleunigen chemische Reaktionen Herabsetzen von Aktivierungsenergie Gehen unverändert aus der Reaktion hervor Können Kosubstrate und/oder Koenzyme verwenden Aktives Zentrum Ort der Reaktion Beeinflussen nie die Lage des Gleichgewichts
Wichtige Kofaktoren in der Enzymkatalyse:
Oxidation/ Reduktion von NAD(P)H und Riboflavin ATP- Synthese Pyridoxalphosphat
Funktionsweise:
Ausbildung eines Enzym-Substrat-Komplexes → Stabilisierung des Übergangszustandes der Reaktion Schlüssel- Schloss- Prinzip Induced-fit Modell: o Proteine sind dynamische Makromoleküle o Form des aktiven Zentrums kann sich an Substrat anpassen, um Wechselwirkungen auszubilden o Aktives Zentrum besitzt komplementäre Struktur zum Substrat erst nach Substratbindung
Enzyminhibition:
Reversible Inhibition o Kompetitiv o Nicht-kompetitiv
Irreversible Inhibition: o Suizid- Substrate, kovalent o Gruppenspezifische Reagentien, kovalent
o o
Unkompetitiv Gemischt
Enzymmechnismen: Katalytische Prinzipien bei Enzymen
Bildung des Enzym-Substrat Komplexes o Freiwerdende Bindungsenergie durch viele schwache Wechselwirkungen o Stabilisierung des Übergangszustandes Säure-Base Katalyse Kovalente Katalyse Metallionen Katalyse Katalyse durch Annäherung
Katalysemechanismen von Enzymen: 1. Protease Chymotrypsin Kovalente Katalyse, Säure-Base-Katalyse, Katalyse durch Annäherung Proteasen: Hydrolyse von Peptidbindungen zum Proteinabbau GlobuläresProtein aus 3 Polypeptidketten Inaktives Vorläufermolekül: Chymotrypsinogen Aktivierung durch proteolytische Spaltung Mechanismus: 1. Bildung des Acyl- Enzymkomplexes 2. Hydrolyse des Acyl-Enzymkomplexes Kinetik: o Bildung kovalenter AcylEnzym-Komplex erfolgt viel schneller als Hydrolyse des Komplexes Spezifität: o Spaltung Peptidbindung C-terminal von aromatischen oder großen hydrophoben Aminosäuren 2. Carboanhydrase Metallionenkatalyse, Säure-Base-Katalyse, Katalyse durch Annäherung Reversible Umwandlung von Kohlendioxid in Hydrogencarbonat Biologische Funktionen: Hydratisierung/Dehydratisierungvon CO2/HCO3-im Blut während Atmung Erzeugung der wässrigen Flüssigkeit des Auges (Kammerwasser) Rückresorption von HCO3-in der Niere Mechanismus: 1. Aktivierung eines Wassermoleküls durch Zink Kinetik: o Max. Reaktionsgeschwindigkeit von bis zu 106s-1für Hydratisierung von CO2 o Nur erreicht bei effizientem Abtransport der freiwerdenden Protonen ⇒Protonenshuttle zur schnellen Übertragung von Protonen auf Pufferkomponenten 3. Restriktionsenzym EcoRV (Restriktionsendonucleasen) 14
Metallionenkatalyse, Säure-Base-Katalyse, Katalyse durch Annäherung Hydrolyse von Phosphodiesterbindungen Hochspezifische Enzyme Spezifität für Erkennungssequenz Spezifität für wirtsfremde DNA Mechanismus: o NukleophilerAngriff entsprechend SN2-Mechanismus o Umkehr (Inversion) der Stereochemie am Phosphoratom Spezifität: o Erkennungssequenz Meist Palindrome (umgekehrte Wiederholungen, invertedrepeats) analoge Symmetrie Verformung der spezifischen Erkennungssequenz im aktiven Zentrum o Unterscheidung wirtseigener und wirtsfremder DNA Methylierungwirtseigener DNA innerhalb Erkennungssequenz durch Methylasen Für jede Restriktionsendonucleaseexistiert eigene Methylase 4. Myosin Säure-Base-Katalyse, Katalyse durch Annäherung Hydrolyse von ATP o Nutzung der dabei freiwerdenden Energie zur Bewegung von Molekülen innerhalb von Zellen (mechanische Arbeit) Vorkommen: bei allen Eukaryoten Langgestreckte Moleküle mit globulären ATPase-Domänen ATP-Hydrolyse führt zu Konformationsänderungen, die Bewegung ermöglichen
Stru Struktu ktu ktur/ r/ r/Funk Funk Funktion tion tionsbe sbe sbezi zi ziehu ehu ehunge nge ngen n von Pro Prottein einen en en::
Sauerstoffbinden...