Title | Internes Rechnungswesen |
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Author | Anna Qu |
Course | Internes Rechnungswesen und Buchführung |
Institution | Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen |
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Internes Rechnungswesen Allgemein Erlös- und Kostenrechnung Erlös- und Kostenrechnung als Bestandteil des internen Rechnungswesens Wichtig für Controlling (Führungshandlungen auf allen Hierarchieebenen zielgerichtet koordinieren) eines Unternehmens Ziele der Erlös- und Kostenrechnung o Planung, Steuerung und Kontrolle von Entscheidungsprozessen o Identifikation von Handlungsmöglichkeiten und –notwendigkeiten o Entscheidungsvorbereitung Sachebene – Verhaltensebene in Personal und Organisation Controlling als Schnittstelle zwischen kaufmännischer und technischer Sicht und deshalb Kommunikationsplattform zur wirtschaftlichen Beurteilung von Sachverhalten Zielgerichtete Abbildung bzw. Erfassung der finanziellen Konsequenzen der jeweiligen Abläufe Abbildung von Güterbewegungen Erfolgsgrößen sind Perioden- und Stückerfolg Gemessen in Erlös und Kosten Finanzrechnung Geldbewegungen werden abgebildet Liquidität als Erfolgsgröße Einzahlungen/ Auszahlungen Verwendet in der Finanzplanung Investitionsrechnung Abbildung von Zahlungswirkungen der Betriebsmittel Wichtig ist der MEHRperiodige Erfolg Einzahlungen/ Auszahlungen Dient als Vorbereitung von Investitionsentscheidungen Systeme der EuK – Rechnung Ermittlungsorientiert o EuK auf Voll- und Teilkostenbasis Planungsorientiert o Grenzplankostenrechnung o DB – Rechnung o Relative EK – Rechnung o Starre und flexible Prognosekostenrechnung auf Vollkostenbasis Verhaltenssteuerungsorientiert o Behavioral Accounting o Standardkostenrechnung auf Vollkostenbasis o Kostenwirkungsgradrechnung o Principal – Agent – Ansätze o Target Costing
Leitsätze Kostenabweichungen können auf Planungsfehlern beruhen; glaube nicht an geplante Kosten, sondern senke sie Informationen über Kostenabweichungen kommen häufig zu spät aktive vor reaktiver Kostengestaltung Keine Kosten umlegen!! EuK ist ein Abbild der Realität Kunden- und erfolgsorientiert Partielle Kostenoptimierung kann sehr teuer werden Rechnung muss sich den Entscheidungen anpassen Begriffliche Grundlagen Einkommen als Eigenkapitalveränderung auf der konzeptionellen Ebene Internes und externes Rewe auf der Anwendungsebene große Unterschiede Intern o Dient „nur“ zu betriebsspezifischen und entscheidungsorientierten Zwecken o Zielgrößen sind daher abhängig vom Entscheidungskontext Erlös und Kosten Extern o Da es zu handelsrechtlichen Zwecken dient, müssen Normen erfüllt sein o Aus handelsrechtlichem Aufwand und Ertrag wird der Jahresüberschuss/ -fehlbetrag errechnet Wichtig für Erlös und Kosten ist die EuK – Rechnung, welche das Betriebsergebnis bestimmt, sowie die Kalkulation von Erzeugnissen, die das Ergebnis pro Stück ermittelt (abhängig von Marginal- oder Finalprinzip), als auch die Produktionsentscheidung, die über den Stückdeckungsbetrag bestimmt Kosten o Güterverzehr (Maschinen, Rohstoffe, Gebäude ...) , der sachziel- und leistungsbezogen im Abrechnungszeitraum anfällt muss mit dem Unternehmen und den Dienstleistungen/ Produkten in Zusammenhang stehen und muss planbar sein!! o Pagatorischer (festgelegter) Kostenbegriff Abschreibungen werden an den fixen Anschaffungskosten errechnet (festgelegter Bewertungsmaßstab), Zahlungsorientierung also am Anschaffungswert o Wertmäßiger Kostenbegriff offen für verschiedene Bewertungsmaßstäbe keine reine Zahlungsorientierung Abgrenzung Aufwand – Kosten o Aufwand – neutraler und Zweckaufwand o Kosten – Grundkosten und kalkulatorische Kosten (Anders- und Zusatzkosten) o Nur Grundkosten und Zweckaufwand sind gleich o Ausnahme: Rohstoffverbrauch für Erzeugnisverkauf Aufwand = Kosten Erlöse o Güterentstehung (sachziel- und leistungsbezogen) eines Abrechnungszeitraumes o Auch hier gibt es den pagatorischen und den wertmäßigen Begriff o Ertrag und Erlös sind nur beim Verkauf der Erzeugnisse gleich
Betriebsergebnis o Erfolg in einem Abrechnungszeitraum Differenz zwischen Erlös und Kosten o Verschiedene Bewertungsmaßstäbe möglich abhängig vom Rechnungszweck o Wird durch EuK-Arten, Stellen- und Trägerrechnung ermittelt Zurechnungsobjekt o Objekt aus dem Erlös und Kosten ermittelt werden o Zurechnungsprobleme bei sachlichen oder zeitlichen Ausschnitten o Problem von Partialbetrachtung „künstliche“ Aufteilung von Erlös und Kosten auf Unternehmensausschnitte
Zurechnung von Erlös und Kosten Kriterium und Kostenart o Zurechnung zu Kalkulationsobjekt Einzelkosten Unechte und echte Gemeinkosten o Veränderlichkeit bei Beschäftigungsschwankungen beschäftigungsvariable und beschäftigungsfixe Kosten Arten von Zurechnungsprinzipien detaillierte Ebene Marginalprinzip o Kausalprinzip o Identitätsprinzip o Proportionalitätsprinzip Finalprinzip o Einwirkungs-/ Veranlassungsprinzip o Durchschnittsprinzip o Tragfähigkeitsprinzip Arten von Zurechnungsprinzipien abstrakte Ebene Marginalprinzip o Nur Einzelerlös/ -kosten des Kostenträgers werden dazugerechnet o Grenzkosten- bzw. Teilkostenrechnung Finalprinzip o Einzelerlös/ - kosten UND verursachungsgerechte Zurechnung der Gemeinerlöse/ -Kosten o Vollkostenrechnung Kostenbegriffe Herstellkosten o Teil aller Kosten in einem Unternehmen, die abhängig vom Zurechnungsprinzip der Herstellung zugeordnet werden o Gleicht den Herstellungskosten lediglich begrifflicher Unterschied Selbstkosten o Teil aller Kosten, die im Unternehmen anfallen und von der Planung bis zum Kundendienst zugeordnet werden können müssen in Verbindung mit den Erzeugnissen stehen abhängig vom Zurechnungsprinzip Herstellkosten – Herstellung Selbstkosten – Planung; Herstellung; Vertrieb; Kundendienst
Zurechnungsobjekte Zeitraumbezogen o Betriebsergebnis eines Abrechnungszeitraumes o bei UKV entspricht es automatisch dem Marktleistungsabgabekonzept o bei GKV entspricht es ebenfalls dem Marktleistungsabgabekonzept, jedoch um Lagerbestandsänderungen korrigiert werden trägerbezogen (Kalkulationsobjekt) o dient zur Reduktion der Komplexität o trägerbezogene Erlöse und Kosten können errechnet werden stellenbezogen o Kosten der Abteilungen o Steigerung der Zurechnungsgenauigkeit o Macht divisionsorientierte Zurechnung möglich artenbezogen o Material etc. o Einfluss von Produktions- und Verkaufsfaktoren für Erlöse und Kosten Entscheidungsbezogen (Entscheidungsobjekte) o Umfasst „alles“ o Wichtig um Entscheidungen zu treffen o Erlöse und Kosten werden zu Aufträgen, Opportunitätskosten zugerechnet o Planungsrechnung o Abweichungsermittlung Kostenrechnung Kostenträger – absatzfähige Leistungen, deren Verkaufspreise die jeweiligen Kosten tragen sollen Kostenträgerrechnung – Verrechnung von Einzelkosten und ggf. Kostenstellenkosten auf Kostenträger KostenträgerSTÜCKrechnung – Ermittlung der Kosten je Produktionseinheit im Zeitraum x KostenträgerZEITrechnung – Ermittlung der Kosten je Abrechnungszeitraumes und deren Verteilung auf die einzelnen Kostenträger Nutzung für o Messung Produkterfolg o Vor- und Nachkalkulation o Bestimmung von Preisuntergrenze, Verrechnungspreisen und kostenorientierten Absatzpreisen o Wichtige Informationen für Entscheidungen Kostenträgerrechnung Bei Marginalprinzip Teilkostenrechnung Deckungsbeitragsrechnung Bei Finalprinzip Vollkostenrechnung Divisionsrechnung, Zuschlagsrechnung, Maschinensatzrechnung, Äquivalenzziffernrechnung, Kalkulation für Kuppelprodukten abhängig von Fertigungssituation Deckungsbeitragsrechnung Differenz aus variablen Stückerlösen und variablen Stückkosten Beitrag einer Erzeugniseinheit zur Deckung der Fixkosten
DB = p – k var Gesamtdeckungsbeitrag = Summe aller Stück – DB (p – K var)* x – K fix = Einkommen
Divisionsrechnung ein- oder mehrstufig (Fertigungsstufen) und dann einfach oder mehrfach (ein oder mehrere Produkte) durchschnittlicher Betrag je Leistungseinheit wenn mehrstufig dann addierend, durchwälzend oder durch Verrechnung über Produktionskoeffizienten addierende mehrstufige Divisionskalkulation o Kosten pro Stufe ermitteln o Anschließend addieren Durchwälzende mehrstufige Divisionskalkulation o Ermittlung der Kosten, wenn Bestandsänderungen auftreten können o Kosten der Kostenträger auf einer Fertigungsstufe enthalten bereits die Kosten für die Zwischenergebnisse bis zu dieser Fertigungsstufe o kumulierte Kosten der Stufen, die vom Kostenträger bereits durchlaufen wurden o Einsatzmenge der folgenden Stufe = Ausbringungsmenge – Bestandsänderung o Kosten insgesamt = Stufenkosten + Einsatzmenge* Stückosten bis dahin der vorigen Stufe o Stückkosten bis dahin = Kosten insgesamt / Ausbringungsmenge o Stückkosten bis dahin der letzten Stufe sind die Summe je Produktionseinheit Verrechnung über Produktionskoeffizienten o Ermittlung der Kosten, wenn Bestandsänderungen auftreten können o Besonders geeignet bei einem homogenen Produktionsprogramm o Produktionskoeffizienten werden auch für die Materialbedarfsplanung benötigt werden in Stücklisten oft dokumentiert o Produktionskoeffizient = Einsatzmenge n/ Ausbringungsmenge n o Einsatzmenge n = Ausbringungsmenge n-1 +- Lagerveränderungen o Berechnung des Koeffizienten des Gesamtbedarfs erfolgt rückwärts von der letzten bis zur ersten Stufe o Produktionskoeffizient x6 = Gesamtkoeffizient y5 o X6 * x5 = y4 o X6* x5* x4 = y3 ........ o (Stufenkosten/Ausbringungsmenge ) * Gesamtkoeffizient = Kosten je Endprodukteinheit o Lagerveränderung = (Ausbringungsmenge – Einsatzmenge) * Produktionskoeffizient Zuschlagskalkulation o vielseitig anwendbar mehrstufig und mehrfach o starke Differenzierung von Kostenarten und Kostenstellen o ABER: Zuschläge sind oft willkürlich kalkuliert o Ermittlung des Betrages je Leistungseinheit aus der Summe der Einzelkosten und dem Zuschlag der Gemeinkosten o Kann mengen- oder wertbasiert erfolgen hier jedoch wertbasiert o Materialkosten = Materialeinzelkosten + %Zuschlag Materialgemeinkosten
o Fertigungskosten = Fertigungseinzelkosten + % Zuschlag Fertigungsgemeinkosten o Materialkosten + Fertigungskosten = Herstellkosten o Herstellkosten + Sonderkosten + Sonderkostenzuschläge = Selbstkosten Maschinensatzrechnung o Kalkulation bis auf einzelne Maschinen herunterbrechen o Jede Maschine stellt Kostenplatz dar o Maschinenbezogene Kosten werden als laufzeitabhängig betrachtet o Kalkulierte Abschreibung = Anschaffungskosten / (Nutzungsdauer*Sollstunden pro Jahr) o Kalkulierte Zinsen = ((Anschaffungskosten/ )* kalk. Zinssatz )/ Sollstunden pro Jahr o Instandhaltung = (Anschaffungskosten * jährliche Instandhaltungskosten)/ Sollstunden pro Jahr o Raumkosten = Flächenbedarf * Raumkostensatz o Stromkosten = Elektr. Nennleistung * Auslastung Nennleistung * Strompreis o Werkzeugkosten pro Stunde o Restfertigung – GK pro Stunde alles addieren Maschinenstundensatz o Verfeinerung bei maschinenintensiver Nutzung o Infos über Verfahrensbedingungen und Kostenbeziehungen einer Maschine o ABER variable und fixe Kostenteile werden vermischt nachträgliche Analyse schwer Kalkulation mit Äquivalenzziffernrechnung o Grundidee ist es den durchschnittlichen Betrag je Leistungseinheit zu ermitteln, der aus dem durchschnittlichen Betrag je Leistungseinheit einer Standardleistungseinheit resultiert Vielfaches des Betrages einer Einheit Standarderzeugnisse o Wichtig!!! Äquivalenzziffern müssen in einem stabilen Verhältnis zueinander stehen o 1 Schritt: Transformation der Produktmengen auf Standardmengen Produktionsmenge * Äquivalenzziffer kostenmäßige Äquivalenz zu Standarderzeugnissen o 2.Schritt: Durchschnittskosten je Standarderzeugnis Gesamtkosten/ Gesamtproduktmenge Standarderzeugnisse o 3.Schritt: Kosten je Produkt Äquivalenzziffer * Durchschnittskosten
Einsatzgebiete der Trägerrechnung Massenproduktion – identische Produkte werden durch ein- und denselben Prozess unbegrenzt hergestellt Sortenproduktion – artverwandte Produkte werden durch einen ähnlichen Prozess in begrenzten Losgrößen hergestellt Serienproduktion – mehrere verschiedene Produkte in jeweils eigenen Prozessen in begrenzten Losgrößen Einzelproduktion – maßgeschneiderte Produkte werden durch jeweils unterschiedliche Prozesse in einer eimaligen Auflage hergestellt
Erlös- und Kostenstellenrechnung
UnternehmensSTELLE – nach Kriterien abgegrenzter Teil eines Unternehmens, in dem Kosten entstehen Grundsätze zur Einteilung in Kostenstellen o Selbstständiger Verantwortungsbereich o Maßgrößen zur Ermittlung der Kostenursache o Exakte und einfache Verbuchung o Wirtschaftlichkeit Gründe zur Stellenbildung o Bindeglied zwischen Kostenträger- und Kostenartenrechnung o Unterstützt die Trägerrechnung bei Finalprinzip o Transparenz der Zurechnung der Gemeinkosten o Verringerung der Zurechnungswillkür o Beschränkung auf Zurechnung von Gemeinkosten/ - erlösen Arten von Stellen o Vor – KST: gibt die innerbetrieblichen Leistungen ausschließlich an andere Stellen ab ist nicht an der Erstellung der absatzfähigen Leistungen beteiligt o End – KST: ist an der Erstellung absatzfähiger Leistungen direkt beteiligt, sie können aber auch Leistungen an andere KST abgeben Betriebsabrechnungsbogen BAB o Hilfe zur Erstellung der KST – Rechnung Tabelle o Primärer Teil: Spalten Stellen Zeilen primäre Gemeinkostenarten Ideal: Gemeinkosten der KT werden als Einzelkosten der Kostenstellen erfasst Personalkosten/ Abschreibungen/ Material/ Strom o Sekundärer Teil: Spalten Stellen Zeilen sekundäre Gemeinkosten Sekundäre Gemeinkosten je KST dienen als Ergebnis der Verteilung primärer Kosten der KST mittels Schlüsselgrößen z. B. Anteilige Kosten für Reinigung o primäre Kosten – Kosten die anfallen, ohne bereits in einer anderen Stellen angefallen zu sein Kosten, die aus Transaktionen resultieren o sekundäre Kosten – Kosten, die durch Inanspruchnahme von Leistungen einer anderen KST anfallen
Durchführung der KST - Rechnung Zurechnung der primären Gemeinkosten zu Kostenstellen Gemeinkosten von Kostenträgern als Einzelkosten von Kostenstellen und Kosten von direkten Leistungen Zurechnung sekundärer Gemeinkosten von Kostenstellen zu anderen Kostenstellen Umverteilung der primären Gemeinkosten von den Kostenstellen proportional zu den Leistungsverflechtungen Ziel ist die Ermittlung der gesamten Kosten je End – KST (Summe der primären und sekundären Kosten der KST) und Verrechnung der gesamten Kosten je End – KST auf KT
ABER : proportionaler Zusammenhang zwischen Verteilungs-/ Bezugsgröße und Höhe der Kosten nicht immer gegeben
Anbauverfahren Wechselseitiger Leistungsaustausch wird vernachlässigt Hilfskostenstellen werden über Hauptkostenstellen verrechnet Verrechnungspreis = Primäre Gemeinkosten/ Leistung an Hauptkostenstellen Innerbetr. Leistungserbringung Werden an Hauptkosten geheftet Grobes Näherungsverfahren und ungenaue Verrechnungspreise Stufenleiterverfahren Schrittweise Berechnung der Verrechnungspreise Leistungen der noch nicht abgerechneten Stellen werden vernachlässigt Wenn Stromstelle zuerst: Primäre Gemeinkosten/ Summe Leistung der Hilfskostenstelle = qs qs * Hilfskostenstelle r + Primäre Gemeinkosten r / Summe Leistung Hilfskostenstelle – Rstelle = qr Wenn Reparaturstelle zuerst: Primäre Gemeinkosten/ Leistung Hilfskosten r = qr qs= Primäre Gemeinkosten s + Leistung Hilfskostenstelle s * qr/ Summe Leistungen s –r Gleichungsverfahren exakter Lösungsweg auch bei gegenseitigem Leistungsaustausch Ermittlung durch lineares Gleichungssystem Verursachungsgerechte Verteilung der Kosten Genaue Kalkulation Lösung über Verrechnungspreise o Primäre Kosten der KST + sekundäre Kosten (erhaltene Leistung) = Gesamte Kosten (abgegebene Leistungen) o Gleichungssystem aufstellen und lösen Verrechnungspreise Kostenartenrechnung Kostenarten = Kostengliederung nach Art der Einsatzgüter Erlösartenrechnung - Berücksichtigung der Beeinflussbarkeit von Erlösen und Kosten, sowie aufeinander abgestimmte Bildung von Erlösarten und Kostenarten Kostenartenrechnung – viele Anwendungszwecke Aufbau ist abhängig von den nachfolgenden Rechnungen Erfasste KA für externes ReWE (pagatorische Elemente) + kalkulatorische Elemente (nicht- pagatorische Elemente dienen zur Korrektur der externen Konten) Kalkulatorische Kostenarten 1. Anderskosten Kosten, die in der Kalkulation der Höhe nach anders als Anwendungen angesetzt werden 2. Zusatzkosten Kosten, die in Kalkulationen dem Grunde nach zusätzlich zu Anwendungen angesetzt werden Kalk. Abschreibungen – tatsächliches Nutzungsverhalten Kalk. Wagnisse – unterschiedliche und realistische Risikobewertung Kalk. Eigenkapitalzinsen – Opportunitätskosten alternativer Geldanlage Kalk. Unternehmerlohn – Opportunitätskosten alternativer Tätigkeit
Bestimmung der kalkulatorischen Elemente ist meist mit einer subjektiven Messung verbunden Mengenerfassung o Anfangsbestand + Zugänge – Endbestand = Abgänge o Summe der Entnahmemengen lt. Materialentnahmescheinen o Prod. Stückzahlen * Sollverbrauchsmenge je Stück Bewertung – Planpreise bzw. Einstandspreise nach LIfo- Fifo-Verfahren Fifo – Methode die Abgänge werden mit den Einstandspreisen der zuerst angelieferten Güter bewertet Lifo – Methode die Abgänge werden mit den Einstandspreisen der zuletzt gelieferten Güter bewertet Verfahren der gleitenden Durchschnitte Bewertung mit dem aktuellen Durchschnittspreis (Wird nach jedem Zugang neu berechnet) Verfahren der nachträglichen Durchschnitte Bewertung mit dem nachträglich berechneten Durchschnittspreis der Periode
Probleme bei der Bestimmung von Personalkosten Lohn erzeugnis- oder zeitabhängig (Zeit-, Prämien- und Akkordlöhne, Fertigungs- und Hilfslöhne) Gehalt zeitabhängig (Monatsgehälter, ..) direkte Lohnkosten Gesetzliche Sozialleistungen Versicherungen ... Tarifliche Sozialleistungen Urlaub, Krankengeld .. Freiwillige Sozialleistungen Renten, Kantine, Sport, Kindergarten ... indirekte Personalkosten Inserate, Vorstellungskosten Umzugskosten Abfindungen sonstige Personalkosten Probleme o Periodisierung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld o Zuweisung zu Stellen und Trägern Formen o Zeitlohn Bezugsgröße: zeitliche Inanspruchnahme o Stücklohn/ Akkordlohn Bezugsgröße: Leistungsmenge – fest vereinbarter Lohnsatz o Prämienlohn Grundlohn als Zeit- oder Stücklohn + Prämienzahlungen Ermittlung der Personalkosten im externen o Verwendung gleicher Kostensätze je Periode o Durchschnittliche Personalkosten Anderskosten Pagatorische und kalkulatorische Bestimmung von Abschreibungen Verteilung des Anschaffungs- bzw. Wiederbeschaffungswertes auf Zeiträume der Nutzung Buchhalterisch äquivalent zur Wertminderung von Gütern zeitraumgerechte Einkommensermittlung Verteilungsmöglichkeiten: linear, progressiv oder degressiv Zeitorientierte oder wertorientierte Wertveränderung Schätzung der Nutzungsdauer kann zu Problemen führen Unternehmenserhaltungskonzeption
o Abschreibungen dienen als Innenfinanzierung o Nominalkapitalerhaltung Ursprünglich eingesetztes Kapital wird erhalten Abschreibungen sollen in Summe dem Anschaffungswert entsprechen Verwendung im externen ReWE o Substanzerhaltung Unternehmenssubstanz wird erhalten Abschreibungen sollen in Summe dem Wiederbeschaffungswert (Schätzwert) des Gutes entsprechen Verwendung im internen ReWE Planung Kalkulatorische Wagniskosten o Werden nicht im externen ReWe verwendet o Vorauskalkulierbare Verluste unversicherter spezieller betrieblicher Einzelrisiken o Allgemeine Risiken werden nicht berücksichtigt Abgrenzung nicht immer genau möglich Kalkulatorische Kapitalkosten o Entstehen bei Überlassung von Kapital o Kapitalarten Fremdkapital – mit Zins zurückzahlbar, Residualanspruch Eigenkapital – keine Zinszahlung, nicht zurückzahlbar o Kosten für die Überlassung von Kapital Fremdkapitalzinsen Eigenkapitalzinsen/ Eigenkapitalkosten Eigenkapitalgeber werden durch Ausschüttungen oder Wertsteigerungen ihrer Anteile belohnt – sollten genau Renditeforderung nennen Ansätze zur Ermittlung kalkulatorischer Zinsen o Kalkulatorische Zinsen s...