Journalismus und PR - PNP - Zsmfassung + Tutoriumsfragen PDF

Title Journalismus und PR - PNP - Zsmfassung + Tutoriumsfragen
Course Journalismus und PR in Gegenwart und Zukunft
Institution Universität Passau
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Journalismus und PR in Gegenwart und Zukunft Zusammenfassung 2018/2019...


Description

(26.06.2019)

Journalismus und PR in Gegenwart und Zukunft Versuch und Irrtum als Methode: Der digitale Wandel im Journalismus – eine Zwischenbilanz -

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Die Passauer Neue Presse – Typische Regionalzeitung Worüber wird in den Zeitungshäusern diskutiert? – Irrwege etc. Artikel FC Bayern vs. FFM  Nichts fällt auf – Künstliche Intelligenz „Roboterjournalismus“ 3 Bereiche – Wo gab es Versuch und Irrtum?: Versuch und Irrtum… … im Vertrieb/Verkauf und (digitalen) Inhalten – neue Inhalte … in der Einbindung von Usern/Lesern … bei journalistischen Formen und Inhalten Versuch und Irrtum im Vertrieb/Verkauf und digitalen Inhalten: o „Glaubenskrieg“ zwischen 2 Fundamenten – Reichweitenansatz vs. Abomodell  Reichweitenansatz – Freizeitungen: an möglichst viele Leute kostenlos bringen; haben sich über Werbung finanziert – WEITE REICHWEITE  Abomodell – Regelmäßige monatliche Einnahmen o Früher hauptsächlich Freizeitungen (je mehr desto besser) – Geld ersetzt, was man im Abogeschäft verliert o Reichweitenansatz: Irrtum:  Displaywerbung funktioniert als 1:1 Ersatz für Printwerbung  Fehlende Abo-Einnahmen lassen sich durch Online-Werbung problemlos kompensieren  Verlust der Aboleser größer als durch Gewinnung von KundenOnline Aktuelle Ansätze:  „Sponsored Content“ (Werbung) – kommt wie ein Artikel; ist ein bezahlter Inhalt; mit Begriff Anzeige gekennzeichnet  umgeht auch den Adblock  Werbeplatzierung in personalisierten Inhaltsangeboten, zielgenaue Werbung (Problem: Tracking vs. Datenschutz, Problem Adblocker – Klage der Bild gegen Adblock: „Zerstückerlung des Produkts“)  Reichweitensteigerung durch publizistische Netzwerke – Wenn man sieht das Artikel gut laufen, werden diese übertragen o Abomodell: Irrtum:  Man kann wie bei der gedruckten Zeitung alles hinter eine Bezahlschranke packen – online sind nicht viele bereit für Inhalte zu zahlen Probleme:  Zahlungsbereitschaft gering („Kostenlos-Kultur“)  Reine Nachrichten sind im Internet extrem flüchtig und auf vielen Kanälen – Zitierrecht  Viele Informationen/Verbände informieren auch „direkt“ – für manche Informationen kann man kein Geld mehr verlangen

Ansätze:  Versuche mit diversen Paid-Content-Modellen – jeder probiert wie er seinen Content zur Schau stellt (Registrierung allein nutzt schon  Werbung)  Pay-Walls werden getestet o Paid-Content-Möglichkeiten: Optionen:  Keine Paywall  Metered Paywall – bestimmte Anzahl von Inhalten frei, dann Abo  Freemium Modell – Bestimmte Inhalte sind frei, um Leser anzulocken, bestimmte Inhalte werden als wichtig differenziert (Abo,…); Kopplung an Geräte (z.B. iPad für Online-Abo)  Setzen die meisten Verlage ein (z.B. BILD+, FAZ+, etc.) und setzt sich durch  Harte Paywall – meist nur Überschrift zu lesen  Jeder Verlag entscheidet selbst, wie viel sie zur Verfügung stellen Bezahlmodelle:  Micropayment – für jeden Artikel muss man zahlen  Tagespass  Wochen-/Monatspass  Dauer-Abo Aktuelle Ansätze:  Freemium-Modelle derzeit auf dem Vormarsch  Kopplung von Inhaltsangeboten an technische Geräte (E-Paper)  Maßgeschneiderte Angebote nach Interessenlage (z.B. ausgerichtet auf Wohnort) bzw. sehr zielgerichteter Vertrieb von Informationen (z.B. Messenger-Dienste)  Online-Redaktionen versuchen, Artikelauswahl nicht mehr allein aufgrund der Reichweite zu treffen (Artikel-Score-Modelle) o Beispiel: Misch-Strategie aus Reichweitenmodell und Abo-Modell  Nach Armbrust-Drama – teilweise frei, teilweise kostenpflichtig o Beispiel für die regionale Differenzierung:  Unterschiedliche Inhaltsangebote für verschiedene regionale Zielgruppen innerhalb der PNP-APP  Nachrichten werden für den Heimatort gefiltert (Zielgenau) o Beispiel: Artikel-Score – „Topklicks“  Ziel, solcher Scores ist es, (über Versuch und Irrtum) mehr darüber zu lernen, welche Inhalte für ein Medium wirklich wichtig sind – jenseits der reinen Klickzahlen (Für die Paid-Content-Modelle wichtig)  Vor allem im Hinblick auf die Ausweitung von Premium- oder PaidContent-Inhalten ist dies wichtig  Die Welt hat einen solchen Score bereits 2015 entwickelt. Viele andere Zeitungen versuchen jetzt ähnliche Modelle:

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Page Impressions: So häufig haben User den Artikel angeklickt Anteil Logged Page Impressions: So hoch ist der Anteil der Klinks von eingeloggten Usern Verweildauer: So lange sind die User im Durchschnitt auf der Seite geblieben Anteil Social Page Impressions: So hoch ist der Anteil der Klicks, die Unser aus sozialen Quellen (also Facebook, Twitter und Co.) generiert haben Bounce Rate: So hoch ist der Anteil der User, die das Portal verlassen haben, nachdem sie die Detailseite als erste Seite ihrer Sitzung ausgerufen haben

o Beispiel: Ausspielen von Inhalten über Messengerdienste:  Vorteil: Hohe Zielgenauigkeit  Nachteil: Hohe Abhängigkeit von einzelnen Anbietern (gilt für gerade Social Media-Vertriebswege insgesamt)  Whatsapp – Nachrichten aufs Handy, ABER Whatsapp ist gegen das automatisierte Versenden von Nachrichten – Weg ist versperrt ( Durch externe Entscheidung wird dieser Weg versperrt)  PNP-Bot „Paula“ – automatisiertes System, das hilft  Portale wie Vice, Buzzfeed oder Huffington Post versuchen zum großen Teil durch soziale Medien ihre Leser zu erreichen und sich so auf dem Markt zu etablieren. Ihre Abhängigkeit von den sozialen Medien ist umso größer  Haben keinen klassischen Verlagshintergrund – arbeiten primär über Social Media und generieren durch Klicks Reichweite -

Versuch und Irrtum bei der Einbindung von Lesern/Usern:  Große Hoffnung – Steigerung der Qualität durch User; Über Kommentare eine breite offene Diskussion zwischen allen interessierten Usern möglich o Irrtum:  Diskussionen bleiben sachlich. Debatten regulieren sich von selbst – „Dummheit der Masse“; strafrechtlich relevant?  Zensur?  Viele Medien rentieren o Ansätze:  Ausbau von Monitoring Tools – Kommentare laufen durch Sprachprogramme und werden gefiltert  Klare Begrenzung von Kommentarmöglichkeiten o Chance:  Leser wissen oft mehr als Journalisten  Leser sollen selbst zu Journalisten werden (z.B. „Leser-Reporter“ bei der BILD)  Leserreporter funktionieren nicht – Wetter, Blitzer usw. funktionieren gut o Was gut funktioniert:  Hinweise auf Geschichten, Übermittlung von Daten etwa zu Wetter oder Verkehr- und vor allem Fotos (Gefahr: rechtliche Probleme) o Was nicht funktioniert:  Druckbare Berichte, geprüfte und ausgewogene Information

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Versuch und Irrtum bei journalistischen Formen und Inhalten:  Crossmediale Vermischung wird länger dauern als erwartet – schwierig o Erwartung:  Jetzt gibt es ganz neue Formen von Journalismus und journalistischen Berufsfeldern o Irrtum:  Multimedia-Reportagen erleben ganz schnell ihren Durchbruch  Wir machen jetzt Fernsehen – man sollte sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren  Jeder muss künftig alles können  Als Erwartungshaltung o Ansätze:  Bild/Ton/Grafik häufig noch Zusatzmaterial zum Text  Einfache Bewegtbild-Beiträge zu bestimmten Themen als Mehrwert auf dem Vormarsch häufig untertitelt  Experimente mit Videokolumnen  Live-Streaming auch bei sehr lokalen Ereignissen  Einfaches Crossmediales Arbeiten und Denken in mehreren Kanälen wird heute vorausgesetzt  Aber: Zugleich hat eher eine weitere Ausdifferenzierung des Berufes stattgefunden z.B. Social Media Manager, Datenjournalisten, SEOExperten (legen fest, welche Stichwörter gefiltert werden), Videojournalisten  Einfache Tätigkeiten sollen/können durch „Roboterjournalismus“ ersetzt werden o „Roboterjournalismus“ nutzen künftig aber auch Unternehmen und Verbände – Automatisierte Textbereitstellung (kostenlos)  Prognose: Wertvolle (und damit monetarisierbar) ist in erster Linie, was Roboter nicht können: z.B. Meinung, Analyse, komplexe Recherche, Unterhaltung – dafür kann man kein Geld verlangen

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Die guten Nachrichten für Journalisten: o Der Beruf professionalisiert sich: Kompetenzen in bestimmten Bereichen sind dabei wichtiger denn je (nicht zwangsläufig technisch) o Neue Angebote können funktionieren, insbesondere wenn sie klare Nischen/Themen kompetent abdecken o Journalistische Produkte definieren sich mehr denn je über Profilbildung von Autoren, die für eine Marke stehen (und denen man dann vertraut) o Es werden derzeit Journalisten gesucht und eingestellt, insbesondere wenn sie technisch oder inhaltlich über Fachwissen verfügen o Mit guten Geschichten kann man so viele Menschen wie vielleicht noch nie erreichen

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Volontariat – klassische Ausbildung zum Journalisten

Mögliche Klausurfragen: 1. Beim Abomodell dachten viele Unternehmen, dass sie im Internet wie in den PrintZeitungen alles hinter eine Bezahlschranke packen könnten  Wahr 2. Der Erfolg von Artikeln wird in jedem Unternehmen ausschließlich von Klickzahlen abhängig gemacht  Falsch, es gibt noch viel mehr 3. Bei der harten Paywall kann man oft nur die Überschrift lesen, der Rest kostet  Wahr 4. Roboterjournalisten sind inzwischen in der Lage alle Darstellungsformen zu verfassen  Falsch, können z.B. keine Kommentare schreiben 5. Die Bounce Rate bezeichnet die Absprungrate von Besuchern einer Website – die, die nur einen einzigen Seitenaufruf erzeugen  Wahr...


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