Klausur Juli Summer 2019 PDF

Title Klausur Juli Summer 2019
Course Personalmanagement
Institution Duale Hochschule Baden-Württemberg
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Summary

Lösungen der Klausur 4. Semester betriebliche Personalarbeit...


Description

Fallstudie ‚Berechnung des quantitativen Personalbedarfs‘ © Diplom-Betriebswirt Thilo Vollmuth (2019) Ein Unternehmen verzeichnet in seinem Stellenplan derzeit zum Stichtag 360 Stellen. Zum Ende des letzten Planungszeitraums waren es 350 Stellen. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt für alle Mitarbeiter 38,5 Stunden. Es wird an 5 Wochentagen gearbeitet. Der Urlaubsanspruch der Mitarbeiter beträgt immer 30 Tage. Es gibt jährlich 14 Ausfalltage (Feiertage), die auf einen Arbeitstag fallen. Je Mitarbeiter ergaben sich durchschnittlich 14 Fehltage, wovon 10 Tage krankheitsbedingt und 4 Tage seminarbedingt waren. Die Krankheitsquote betrug im letzten Planungszeitraum 6,35%, die Fluktuationsquote 2,57% Das Unternehmen plant eine Umsatzsteigerung von 20%, die auf Schätzungen beruhend einen Personalzusatzbedarf von 3% erfordert. Im letzten Jahr sind 18 Mitarbeiter ausgeschieden, die Stellen wurden alle wieder besetzt. Es werden demnächst 3 Azubis von separat erfassten Ausbildungsstellen auf unbefristete Vollzeitstellen übernommen und 2 Mitarbeiter beenden nach 3 Jahren ihre Elternzeit. Diesen Personen sind im aktuellen Organigramm bisher keine Stellen zugeordnet. Im Vertrieb führen die Außendienstmitarbeiter in ihrer jeweiligen Region durchschnittlich 150 Kundenbesuche monatlich durch. Hiervon entfallen auf Erstgespräche 100 Besuche mit einem Zeitbedarf von 2 Stunden und auf Folgegespräche 50 Besuche mit 3 Stunden. Der Verteilzeitfaktor wird insbesondere von den Fahrzeiten beeinflusst und beträgt 1,3.

1. Wie viele Stunden würde ein Mitarbeiter dem Unternehmen ohne Feiertage, Urlaub und Fehlzeiten zur Verfügung stehen (Bruttoanwesenheitszeit), wie viele sind es tatsächlich (Nettoanwesenheitszeit)? 2. Berechnen Sie die aktuelle Fluktuationsquote und die Fehlzeitenquote für Krankheit. 3. Ermitteln Sie den Brutto- und Nettopersonalbedarf. Berücksichtigen Sie hierbei nur die veränderten Fluktuations- und Fehlzeitenquoten. 4. Berechnen Sie nach der Rosenkranzformel den Brutto- und Nettopersonalbedarf.

1. Brutto- und Nettoanwesenheitszeiten Bruttoanwesenheitszeit: 52 Wochen = 260 Tage bei 5-Tage-Woche = (38,5 Stunden/Woche : 5 Tage = 7,7 Stunden/Tag; 260 Tg x 7,7 Std. = 2002) - Abwesenheitszeiten (14 Feiertage + 30 Urlaubstage + 10 Krankheits- + 4 Seminartage = 58 Tage) 58 Tage x 7,7 Std. = Nettoanwesenheitszeit

2.002 Std.

- 446,6 Std. 1.555,4 Std.

2. Kennzahlen zur Ermittlung des Reservebedarfs (Zuschlagssatz) Fluktuationsquote = Anzahl Abgänge: 18 x 100  Pers.best. 355 (360+350:2) = 5,07 % - bisher 2,57 % = + 2,5 % Krankheitsquote = Krankheitstage x 100 = 10 Tage x 7,7 Std. x 100 Bruttoanwesenheitszeit 2002 = 3,85 % - bisher 6,35 % = - 2,5 % 0 3. Brutto- und Nettopersonalbedarf

Bisheriger Personalbestand (= Bestand nach Stellenplan) + Einsatzbedarf (Umsatzsteigerung 3% von 360 = 10,8) + Reservebedarf (Fehlzeiten-/Fluktuationsquote = 0% von 360) Bruttopersonalbedarf (zukünftig) - Personalbestand Nettopersonalbedarf vor bekannten Ab-/Zugängen - Zugänge (3 Azubis + 2 MA Elternzeit) Nettopersonalbedarf (Handlungsbedarf)

360 11 371 0 371 360 11 5 6

Die quantitative Personalbedarfsermittlung ergibt eine Unterdeckung von 6 Stellen, die u.a. durch Neueinstellungen, aber auch anteilig durch Überstunden, Erhöhung der Arbeitszeit bei Teilzeitkräften, Versetzungen aus anderen Bereichen oder befristet durch Zeitarbeit abgedeckt werden können. Die Anforderungen an die jeweiligen Stelleninhaber ergeben sich aus der qualitativen Personalbedarfsermittlung (z.B. aus der Stellenbeschreibung und dem Anforderungsprofil) 4. Rosenkranzformel

Bruttopersonalbedarf: = Anzahl gleicher Geschäftsvorfälle x Zeitbedarf für den Geschäftsvorfall x Verteilzeitfaktor vertragliche Arbeitszeit (Monat, Woche, Tag) (Verteilzeitfaktor: Produkt aus Nebenarbeitszeitfaktor, Erholungszeitfaktor, Ausfallzeitfaktor)

(100x2) + (50x3) 38,5 Std. x 4

= 350 = 2,27 x 1,3 = 2,95 (3 Mitarbeiter) 154

Nettopersonalbedarf: Bedarf ohne Ausfallzeiten (Verteilzeitfaktor) = 2,27 MA...


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