Plakat zum deutschen Humanismus PDF

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Summary

Ein Plakat, das die Merkmale und die Herkunft des deutschen Humanismus aufzeigt....

Description

(Deutscher) Humanismus Definition

Geschichtlicher Kontext

Der Humanismus ist eine philosophische Strömung, die sich im 15. Jahrhundert zusammen mit der Renaissance in Deutschland als Gegensatz zum scholastischen Bildungswesen ausbreitete. Die freie geistige Entfaltung und das Bild des Menschen als Individuum standen dabei im Zentrum. (lat. humanitas =Zivilisation, Geistes- und Herzensbildung; human -> die Veredelung des Menschen durch Bildung)

Infolge der türkischen Eroberung gelangten byzantinische Flüchtlinge nach Italien und regten das Studium der antiken Kunst und Literatur durch die Gelehrten der Renaissance an. Die humanistischen Schriftsteller orientierten sich an den lateinischen und griechischen Texten antiker Historiker, Philosophen und Dichtern. Die humanistische Bewegung hatte sowohl Auswirkungen auf die Literatur als auch auf die Naturwissenschaften, in der sie zu neuen Erkenntnissen in Astronomie und Medizin führte.

Auswirkungen des humanistischen Weltbild Weltbildes es  Theozentrisches Weltbild → anthropozentrisches Weltbild  Entwicklung durch Religion → Entwicklung durch Bildung  Glück im Jenseits → Glück im Diesseits  Bibel →Naturwissenschaften  Keine Verantwortung, da ein Teil des Kollektives → Eigenverantwortung (eigenständiges Individuum gegenüber dem Staat)

«Ein Humanist liebt das Licht, gleichgültig, woher es kommt. Er liebt die Rose, gleichgültig, in welchem Boden sie wächst. Er ist ein Sucher nach Wahrheit, gleichgültig, aus welcher Quelle sie fließt. Er weiß: Anhänglichkeit zur Lampe ist nicht Liebe zum Licht.»

Deutsche Nation  Deutschenlob beliebtes Thema humanistischer Reden  Würdigung von typisch deutschen Tugenden: Treue, Tapferkeit, Standhaftigkeit, Frömmigkeit & Einfachheit  Tugenden griffen auf antike Topoi zurück  prägten die deutsche Identität

~ frei nach Abdu'l-Baha 1844-1921

wichtige Vertreter

Bildende Künste

Erasmus von Rotterdam: niederländischer Theologe, 150 Werke in lateinischer/griechischer Sprache, Vorbild für Humanisten in ganz Europa, (1466-1536)

 Humanisten wollten eine erneute Blüte der bildenden Künste

Peter Luder:

Wandergelehrter & Humanist, brachte das italienische Gedankengut nach Deutschland, (1415-1472)

 Viele versuchten sich selbst an der Kunst

Johannes Reuchlin:

deutscher Richter & Professor der alten Sprachen, übersetzte als Erster aus dem Hebräischen, führender Vertreter des mystisch ausgerichteten Humanismus in Deutschland, (1455-1522)

Conrad Celtis:

gilt als deutscher «Erzhumanist», gründete viele wichtige wissenschaftliche Gesellschaften, ahmte in seiner Lyrik Ovid und Horaz nach, (1458-1508)

 Ein wichtiges Zusammenspiel von Kunst und Literatur sind die Holzschnitt-Illustrationen von Albrecht Dürrer zu Celtis «Quattuor libri amorum» (siehe Bild links)  Der Humanismus war auch in Bereichen, wie der Landschaftsmalerei wiederzufinden, als Vertreter: Albrecht Altdorfer...