Prüfung 21 September Summer 2019, Fragen und Antworten PDF

Title Prüfung 21 September Summer 2019, Fragen und Antworten
Course Unternehmensführung
Institution Hamburger Fern-Hochschule
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Summary

UNF-PK1-190921 – Mantelbogen © 2019 HFH ⋅ Hamburger Fern-Hochschule GmbH Seite 1Name, VornameMatrikel-Nr.StudienzentrumStudiengangModul Unternehmensführung Art der Leistung PrüfungsleistungKlausurkennzeichen XX00-UNF-PK1- Datum 21.Ausgegebene Arbeitsbögen _______ Ort, Datum Name in Druckbuchstaben u...


Description

Name, Vorname Matrikel-Nr. Studienzentrum Studiengang Modul

Unternehmensführung

Art der Leistung

Prüfungsleistung

Klausurkennzeichen

XX00-UNF-PK1-190921

Datum

21.09.2019

Ausgegebene Arbeitsbögen _______

Abgegebene Arbeitsbögen _______

_________________________________________

_________________________________________

Ort, Datum

Ort, Datum

_________________________________________

_________________________________________

Name in Druckbuchstaben und Unterschrift Aufsichtführende(r)

Prüfungskandidat(in)

1

2

3

4

5



max. Punktezahl

18

22

24

22

14

100

Bewertung

Aufgabe

Note

Prüfer(in) ggf. Gutachter(in)1

_________________________________________

__________________________________________

Prüfer(in) (Name in Druckbuchstaben)

Datum, Unterschrift

_________________________________________

__________________________________________

ggf. Gutachter(in) (Name in Druckbuchstaben)

Datum, Unterschrift

––––––––––– 1

ggf. Gutachten im Rahmen eines Widerspruchverfahrens

UNF-PK1-190921 – Mantelbogen

© 2019 HFH ⋅ Hamburger Fern-Hochschule GmbH

Seite 1

Unternehmensführung

HFH ⋅ Hamburger Fern-Hochschule

Anmerkungen Prüfer(in):

________________________________ Datum, Unterschrift

Anmerkungen Gutachter(in):

________________________________ Datum, Unterschrift

Sonstige Anmerkungen:

________________________________ Datum, Unterschrift

UNF-PK1-190921 – Mantelbogen

© 2019 HFH ⋅ Hamburger Fern-Hochschule GmbH

Seite 4

Modul

Unternehmensführung

Art der Leistung

Prüfungsleistung

Klausurkennzeichen

XX00-UNF-PK1-190921

Datum

21.09.2019

Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich: • Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtführenden zur Verfügung gestellte Papier und geben Sie sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Blätter) zum Schluss der Klausur wieder bei Ihrem Aufsichtführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt als nicht bestanden. • Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie auf jeder Seite 1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei, und nummerieren Sie die Seiten fortlaufend. Notieren Sie bei jeder Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich diese bezieht. • Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektor zweifelsfrei lesbaren Schrift abzufassen (kein Bleistift). Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht bewertet. • Bei numerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben, aus dem eindeutig hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist. Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genannten Hilfsmittel zugelassen. Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel verwendet oder Täuschungsversuche festgestellt, gilt die Prüfung als nicht bestanden und wird mit der Note 5 bewertet. Bearbeitungszeit:

120 Minuten

Hilfsmittel:

Anzahl Aufgaben:

–5–

Taschenrechner

Höchstpunktzahl:

– 100 –

Bewertungsschlüssel Aufgabe

1

2

3

4

5



maximale Punktezahl

18

22

24

22

14

100

UNF-PK1-190921 – Aufgaben

© 2019 HFH ⋅ Hamburger Fern-Hochschule GmbH

Seite 1/2

Unternehmensführung

HFH ⋅ Hamburger Fern-Hochschule

Aufgabe 1

18 Punkte

1.1

Unternehmensziele sollten in mindestens drei Dimensionen beschrieben werden. Kennzeichnen Sie diese Zieldimensionen.

9 P.

1.2

Erläutern Sie, welche Beziehungen es zwischen Zielen gibt. Geben Sie für jede Zielbeziehung ein Beispiel an.

9 P.

Aufgabe 2

22 Punkte

Der P ist Personalleiter eines Unternehmens und möchte ein möglichst objektives und leicht handhabbares System für die Ausschüttung von Prämien und Boni entwickeln. Der Betriebsrat empfiehlt dem P, mit dem Management by Objectives (MbO) zu arbeiten. Erläutern Sie das MbO-Konzept und seine Prämissen (14 P.) und erörtern Sie, ob sich das MbO-Konzept für die Entgeltgestaltung bezüglich der Boni und Prämien nutzen lässt (8 P.).

Aufgabe 3

24 Punkte

F leitet ein Unternehmen der Automobilzulieferindustrie, das sich auf Sitzsysteme, Cockpits, Türinnenverkleidungen sowie Metallstrukturen und -mechanismen spezialisiert hat. Der Markt ist hochdynamisch und das Produktprogramm ändert sich durch jede neue Fahrzeuggeneration der Unternehmen, die beliefert werden. Der F überlegt, inwieweit die Verbreitung strombetriebener Autos Konsequenzen für das Leistungsspektrum seiner Firma haben wird. Der Branchenkenner B rät ihm, sein Programm mittels einer Lebenszyklus-Analyse zu bewerten. B meint, dass sich dieses strategische Instrument bewährt habe und auch hier zu relevanten Erkenntnissen führe. Erläutern Sie das Konzept der Lebenszyklus-Analyse ausführlich (20 P.) und beurteilen Sie den Ratschlag des B (mit Begründung) (4 P.).

Aufgabe 4

22 Punkte

C ist Inhaber eines Unternehmens, das sich auf die Herstellung und den Vertrieb von ökologisch einwandfreien Kosmetika spezialisiert hat. Der Verkauf der seifenbasierten Produkte erfolgt unter dem Markennamen ÖkoBeauty über einen Shop im Internet sowie über die Supermarktkette BioMarkt, mit der die Firma seit Jahren zusammenarbeitet. Zunehmend nimmt der C im Segment der ÖkoBeauty-Produkte (Shampoos, Seifen und Duschcremes) die Konkurrenz anderer Anbieter wahr, die über Drogerieketten versuchen, ihre Produkte abzusetzen. Welche drei Wettbewerbsstrategien stehen grundsätzlich zur Verfügung? Erläutern Sie diese (12 P.) und erörtern Sie, welche Strategie sich für das Unternehmen des C eignet (10 P.).

Aufgabe 5

14 Punkte

Der W ist bei der Eisen GmbH seit 30 Jahren beschäftigt und leitet dort die Verwaltung mit sieben Beschäftigten. Nachdem der W krankheitsbedingt mehrere Wochen gefehlt hat, bespricht sich der G mit dem W nach dessen Rückkehr. Dem G war aufgefallen, dass sich die Beschäftigten in der Verwaltung, wenn es um die Begründung von Prozessabläufen geht, immer wieder auf das Wissen und die Erfahrung des W berufen. 5.1 Der G fragt sich nun, wie sich das an den W gebundene Wissen innerhalb der Verwaltung 12 P. transformieren lässt. Beschreiben Sie die Formen der Wissenstransformation. 5.2

Was könnte eine Transformation des Wissens im vorliegenden Fall behindern oder sogar verhindern?

UNF-PK1-190921 – Aufgaben

© 2019 HFH ⋅ Hamburger Fern-Hochschule GmbH

2 P.

Seite 2/2

Modul

Unternehmensführung

Art der Leistung

Prüfungsleistung

Klausurkennzeichen

XX00-UNF-PK1-190921

Datum

21.09.2019

Für die Bewertung und Abgabe der Prüfungsleistung sind folgende Hinweise verbindlich: • Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet worden sind, ist nicht gestattet. • Nur wenn die Punkte für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Aufschlüsselung auf die einzelnen Lösungsschritte Ihnen überlassen. • Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen als den in der Korrekturrichtlinie angegebenen Lösungsweg, dann nehmen Sie bitte die Verteilung der Punkte sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor. • Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zur Abwertung des betreffenden Teilschritts führen. Wurde mit einem falschen Zwischenergebnis richtig weitergerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen Punkte ohne weiteren Abzug. • Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesbaren roten Schrift vor. • Die von Ihnen vergebenen Punkte und die daraus sich gemäß dem nachstehenden Notenschema ergebende Bewertung tragen Sie bitte in den Klausur-Mantelbogen ein. Unterzeichnen Sie bitte Ihre Notenfestlegung auf dem Mantelbogen. • Gemäß der Prüfungsordnung ist Ihrer Bewertung das folgende Notenschema zugrunde zu legen: Note notw. Punkte

1,0

1,3

1,7

2,0

2,3

2,7

3,0

3,3

3,7

4,0

100-95 94,5-90 89,5-85 84,5-80 79,5-75 74,5-70 69,5-65 64,5-60 59,5-55 54,5-50

5,0 49,5-0

• Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum

9. Oktober 2019 in Ihrem Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der angegebene Termin ist unbedingt einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüglich dem Prüfungsamt der Hochschule anzuzeigen ([email protected]).

UNF-PK1-190921 – Korrekturrichtlinie

© 2019 HFH ⋅ Hamburger Fern-Hochschule GmbH

Seite 1/4

Unternehmensführung

HFH ⋅ Hamburger Fern-Hochschule

Von der Korrekturrichtlinie abweichende Ergebnisse können ebenfalls zur vollen Punktzahl führen; für die Bewertung relevant sind die sachliche Korrektheit der Aussagen, die Schlüssigkeit der Argumentation sowie die Nachvollziehbarkeit der Begründungen.

Lösung 1 1.1

1.2

vgl. SB 1, Kap. 3.5

18 Punkte

Kennzeichnung von Zieldimensionen: • Zielinhalt: Was soll erreicht werden? (z. B. Umsatz- oder Gewinnsteigerung) • Zielausmaß: In welchem Umfang (angegeben als absoluter oder relativer Wert) soll das Ziel erreicht werden? (z. B. Umsatzsteigerung um 5 %) • Zeitlicher Bezug: In welchem Zeitraum soll das Ziel erreicht werden? (z. B. innerhalb von zwei Jahren) Beziehungen zwischen Zielen plus je ein Beispiel: Komplementäre Ziele: Ziele fördern bzw. ergänzen einander. Beispiel: Die Senkung der Beschaffungskosten (unter sonst gleichen Bedingungen) fördert das Ziel der Steigerung der Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens.

3 P. 3 P. 3 P.

3 P.

Konkurrierende Ziele: Die Verfolgung des einen Ziels erschwert oder verhindert die Erfüllung eines anderen Ziels. Beispiel: Die Senkung der Personalkosten um 15 % pro Mitarbeiter läuft dem Ziel der Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit zuwider.

3 P.

Indifferente Ziele: Die Erfüllung des einen Ziels tangiert die Erfüllung eines anderen Ziels nicht. Beispiel: Das Ziel der Senkung der Beschaffungskosten tangiert nicht das Ziel der Senkung der Personalkosten.

3 P.

Lösung 2

vgl. SB 2, Kap. 3.2.6

22 Punkte

Management by Objectives (MbO) ist Bestandteil einer delegativen Führung und ein Konzept ziel- 14 P. orientierter Mitarbeiterführung. Vorgesetzte und Mitarbeiter definieren gemeinsam die Ziele des Mitarbeiters für die kommende Periode, und die Zielerfüllung wird gemeinsam im Jahresgespräch überprüft; gegebenenfalls wird eine Optimierung vereinbart. Während gemeinsam festgelegt wird, was zu tun ist (Ziel), obliegt dem Mitarbeiter die Entscheidung darüber, wie das Ziel erreicht werden soll. Das MbO baut auf folgenden Prämissen auf: • Motivation und Identifikation werden durch die Kenntnis der Ziele gefördert. • Partizipation bei der Festlegung der Ziele fördert deren Akzeptanz. • Selbstkontrolle über die Zielerreichung fördert die Leistung der Mitarbeiter. • Objektive Entlohnung wirkt sich positiv auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter aus. • Auf unzureichende Leistung folgt keine Bestrafung, sondern es wird nach Möglichkeiten gesucht, die Ziele in Zukunft zu erreichen (bspw. durch Förderung und Fortbildung). Der Grad der Zielerreichung kann auch an eine Entgeltzahlung gekoppelt werden. Die Zahlung wird transparent und nachvollziehbar, wenn sich die Beteiligten im Vorfeld – das heißt bei der Definition der Zielvereinbarung – auf die Kopplung des Grads der Zielerreichung an eine spezifische Entgelthöhe geeinigt haben. Die Kontrolle der Vorgesetzten beschränkt sich auf die gemeinsame Überprüfung in einem Gespräch oder aber bei Störungen bzw. unüblichen Vorkommnissen. Fazit: Mittels MbO lassen sich Prämien und Boni administrieren.

UNF-PK1-190921 – Korrekturrichtlinie

© 2019 HFH ⋅ Hamburger Fern-Hochschule GmbH

8 P.

Seite 2/4

Unternehmensführung

Lösung 3

HFH ⋅ Hamburger Fern-Hochschule

vgl. SB 3, Kap. 4.2.1

24 Punkte

Das Konzept des Produktlebenszyklus basiert auf der Produktlebenszykluskurve, einer idealisier- 5 P. ten Abbildung der Umsatz-, Gewinn- und Kostenentwicklung eines Produkts. Es wird davon ausgegangen, dass ein Produkt nur eine begrenzte Lebensdauer hat und von der Entstehung bis zum Ausscheiden aus dem Markt einen Zyklus durchläuft. Der Zyklus wird in Abhängigkeit von der Umsatzund Gewinnentwicklung in fünf Phasen untergliedert: 15 P. • Einführungsphase: Markteintritt findet statt, hohe Anfangsinvestitionen, oftmals Alleinstellung des Anbieters, hohes Umsatzwachstum, hohe Produktpreise, keine Gewinne • Wachstumsphase: überproportionales Umsatzwachstum, Markt wird weiter erschlossen, Nachfrage steigt an, erste Wettbewerber und Imitatoren steigen in den Markt ein, Preise sinken tendenziell, Gewinne fallen (erstmals) an und steigen • Reifephase: Umsatzwachstum verlangsamt sich, Gewinnmaximum ist erreicht, Markt wird weiterhin erschlossen, erste Wiederholungskäufe, Preise und Gewinne sinken, intensiver Wettbewerb • Sättigungsphase: höchstes Umsatzniveau, stagnierender Umsatz mit Tendenz zum Rückgang, Preise und Gewinne sinken weiter, Markt ist weitgehend erschlossen, Wettbewerbssituation verschärft sich • Rückgang (Alterung, Stagnation): Umsätze sinken deutlich, es fallen produktbezogene Verluste an, zum Teil Möglichkeit zum Relaunch Ebenso korrekt ist eine Antwort, in der eine sechste Phase („Absterben oder Weiterentwicklung“) genannt und beschrieben wird. Gegen eine hohe Aussagekraft des Konzepts im vorliegenden Fall sprechen zwei Argumente:

4 P.

• Das Unternehmen ist in seiner Innovationsaktivität weitgehend abhängig von den Unternehmen und ihren jeweiligen Fahrzeuggenerationen. Es gestaltet das eigene Produktprogramm weitgehend nach den Wünschen der Auftraggeber. Die Lebenszyklen der Produkte sind somit extern determiniert. Der F ist vielmehr reiner Auftragsfertiger. Hier kann also die LebenszyklusAnalyse – wenn überhaupt – nur ansatzweise strategisch relevante Informationen liefern. • Bei der Frage nach den Auswirkungen der Verbreitung strombetriebener Autos auf das zukünftige Leistungsspektrum geht es vermutlich um technische Fragen wie beispielsweise die Gestaltung der Cockpits und die Verwendung neuartiger Materialien. Dies kann die LebenszyklusAnalyse jedoch nicht leisten. Es muss für die einzelnen Programmschwerpunkte (Sitzsysteme, Cockpits und Instrumente, Türinnenverkleidungen sowie Metallstrukturen und -mechanismen) jeweils individuell erörtert werden. Strategisch relevante Erkenntnisse sind daher vermutlich von der Lebenszyklus-Analyse nicht zu erwarten.

UNF-PK1-190921 – Korrekturrichtlinie

© 2019 HFH ⋅ Hamburger Fern-Hochschule GmbH

Seite 3/4

Unternehmensführung

Lösung 4

HFH ⋅ Hamburger Fern-Hochschule

vgl. SB 4, Kap. 1.1

22 Punkte

Grundsätzlich stehen folgende Wettbewerbsstrategien zur Verfügung: Strategie der Kostenführerschaft: Das Unternehmen versucht, durch Ausnutzung von Erfah- 4 P. rungskurveneffekten über niedrige Stückkosten die Preise möglichst gering zu halten. Es soll ein Kosten- und Preisvorsprung gegenüber der Konkurrenz erarbeitet werden. Diese Strategie funktioniert jedoch nur bei weitgehend standardisierten Produkten und Dienstleistungen. Produktdifferenzierungsstrategie: Es wird ein Vorteil gegenüber Mitbewerbern durch die Schaf- 4 P. fung eines besonderen Nutzens generiert, der das Unternehmen markant von der Konkurrenz abhebt. Der Nutzen kann in einer besonderen Qualität, in einem ökologischen Nutzen, in besonderen Serviceleistungen, einem besonderen Markennamen oder der Funktionalität liegen. Dieser besondere Nutzen muss für den Kunden wichtig und kaufentscheidend sein. Nischenstrategie / Konzentration auf Schwerpunkte: Es findet eine Konzentration auf einzelne 4 P. Marktsegmente bzw. -nischen (z. B. spezielle Zielgruppen, regionale Märkte oder Vertriebsformen), statt, die intensiv bearbeitet werden und für Konkurrenten nicht attraktiv sind. Der Kundennutzen kann dort erhöht sowie die Kundenbindung verbessert oder neue Kundschaft, die bislang nicht erreicht wurde, erschlossen werden. Erörterung: Im vorliegenden Fall ist nicht ersichtlich, was die Produkte von vergleichbaren Alterna- 10 P. tivprodukten unterscheidet. Eine besondere Qualität oder ein Mehrnutzen gegenüber Konkurrenzprodukten wird nicht angeführt. Eine Produktdifferenzierungsstrategie ist aber nur sinnvoll, wenn es etwas gibt, was die Produkte von denen der Konkurrenz unterscheidet und kaufrelevant ist. Eine Strategie der Kostenführerschaft ist auch nicht sinnvoll, da die Konkurrenz bereits im Drogeriemarkt aktiv ist, der sehr preissensibel ist. Auch finden vermutlich viele preisbewusste Kunden nicht den Weg in die Biomärkte, deren Kundschaft in der Regel bereit ist, für eine bestimmte Produktqualität einen höheren Preis zu zahlen. Sinnvoll erscheint hingegen die Strategie, den Vertrieb der Produkte über Bio-Supermärkte zu forcieren, da sich die Konkurrenz auf den Vertrieb über Drogeriemärkte ausrichtet. Hier würde vermutlich eine Nischenstrategie sinnvoll sein.

Lösung 5 5.1

vgl. SB 5, Kap. 1.1

14 Punkte

Wissen kann durch Transformationsprozesse umgewandelt oder erweitert werden. Es gibt vier Formen der Transformation: Sozialisation: Ein Austausch impliziten Wissens zwischen Personen findet statt durch eine gemeinsame Handlungspraxis.

je 3 P., Externalisierung: Implizites Wissen wird durch Dokumentation oder Kommunikation ver- max. mittelt, also durch mündliche oder schriftliche Ausformulierung der Erfahrungen. 12 P. Internalisierung: Explizites Wissen wird angewandt und dabei verinnerlicht; dies ist die Umwandlung von dokumentiertem Wissen in implizites Handlungswissen. Kombination: Explizites Wissens wird ausgetauscht beispielsweise auf Besprechungen oder mittels des Einsatzes von Medien. Durch die Verknüpfung expliziter Wissensbestände entstehen neue, komplexere Wissenseinheiten. 5.2

Die beschriebenen Formen der Wissenstransformation implizieren, dass der W sein Wissen freiwillig weitergibt. Gibt jedoch der W sein Wissen einfach so weiter, entmachtet er sich innerhalb der Verwaltung der Eisen GmbH selber, da er bislang der zentrale Kompetenzträger gewesen ist. Der W könnte nach der Übertragung seiner Erfahrung auf die anderen Verwaltungsmitarbeiter seinen organisatorischen Stellenwert (teilweise) einbüßen. Somit wäre es nachvollziehbar, wenn er die Wissenstransformation nicht uneingeschränkt bejaht.

2 P.

Hierdurch kön...


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