Probeklausur SoSe12 PDF

Title Probeklausur SoSe12
Course Methoden der empirischen Sozialforschung
Institution Universität Hamburg
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MUSTER EvaExam

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Prüfungsbogen Methodenvorlesung B

Universität Hamburg

Dr. Stefanie A. Kley

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1. Ziele und Anwendungen empirischer Sozialforschung 1.1 Das Ziel deskriptiver Studien ist hauptsächlich Folgendes: die Prüfung von Theorien und Hypothesen die Ermittlung der Wirksamkeit von Maßnahmen die Schätzung von Merkmalen der Verteilung des Forschungsgegenstandes 1.2 Welche der folgenden Aussagen treffen auf wissenschaftliche Studien zu? (Mehrfachnennungen möglich) Studien können weitreichende politische und gesellschaftliche Implikationen haben. Die Ausgangsthese bestimmt weitgehend das Ergebnis. Empfohlene Maßnahmen können unbeabsichtigte Nebenwirkungen haben. Empirische Forschung muss sich immer den Wünschen und Vorstellungen der Auftraggeber unterordnen.

2. Probleme empirischer Sozialforschung 2.1 Was versteht man unter "selektiver Wahrnehmung"? Manche Beobachter sehen prinzipiell eher "das Schlechte" im Menschen, manche sehen eher "das Gute". Das Beobachtungsergebnis ist von den Eigenschaften des Beobachters abhängig. Die Frage, was überhaupt beobachtet wird, ist von der Hypothese des Beobachters abhängig. 2.2 Der Persönlichkeitsschutz von Versuchspersonen umfasst Folgendes: (Mehrfachnennungen möglich) Freiwilligkeit der Teilnahme Einhaltung von Datenschutzbestimmungen Notwendigkeit, das Einverständnis für die Speicherung der Daten einzuholen Unbedingte Aufklärung über die genauen Ziele der Studie

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3. Variablen, Hypothesen, Theorien 3.1 Welches sind die Minimalanforderungen an die Konstruktion von Variablen? (Mehrfachnennungen möglich) Die Kategorien dürfen sich nicht überschneiden Die Kategorien dürfen nicht nach oben oder unten offen sein Es muss möglich sein, jede Beobachtung einer Kategorie zuordnen zu können Die Kategorien "weiß nicht" und "keine Angabe" dürfen nur dann angeboten werden, wenn der /die Befragte keine andere Kategorie angibt 3.2 Strukturelle Kollektivmerkmale ... ... ergeben sich aus einer Rechenoperation mit absoluten Individualmerkmalen (z.B. Haushaltseinkommen) ... ergeben sich aus einer Rechenoperation mit absoluten Kollektivmerkmalen (z.B. Anteile von ethnischen Gruppen in Deutschland) ... ergeben sich aus einer Rechenoperation mit relationalen Individualmerkmalen (z.B. Anteil der Freundschaftsbeziehungen in einer Gruppe bezogen auf die Zahl maximal möglicher Freundschaftsbeziehungen)

4. Planung und Ablauf empirischer Untersuchungen 4.1 Die Erhebung soziodemographischer Hintergrundvariablen (z.B. Alter, Geschlecht) .... ... ist nur dann sinnvoll, wenn der Fragebogen noch nicht zu lang ist ... ist prinzipiell sinnvoll, weil die untersuchten Variablen mit den Hintergrundvariablen in Beziehung stehen können ... ist nur sinnvoll, wenn man eine Panelerhebung macht 4.2 Mit "Feldkontrolle" ist Folgendes gemeint: Die Durchführung der Erhebung wird kontrolliert Bei der Durchführung der Erhebung darf die Zielgruppe nicht aus den Augen verloren werden Im Verlauf der Erhebung werden erfolgreiche Kontakte dokumentiert

5. Messung, Skalen, Indizes 5.1 Die Reliabilität gibt Folgendes an: Den Grad der Genauigkeit, mit dem das Merkmal gemessen wird, das gemessen werden soll. Den Grad der Reproduzierbarkeit von Meßergebnissen. Den Grad zu dem die mit einem Messinsturment erzielten Resultate mit anderen relevanten Merkmalen empirisch korreliert sind. 5.2 Welche Interpretationen von Skalenwerten sind bei einer Ordinalskala zulässig? (Mehrfachnennungen möglich) gleich oder verschieden Differenzen größer, kleiner gleich prozentuale Vergleiche

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6. Querschnitt- und Längsschnitterhebungen, experimentelle Designs 6.1 Mit dem Begriff "Mittelschichtbias" ist Folgendes gemeint: Angehörige der Mittelschicht sind insbesondere in Paneluntersuchungen oft unterdurchschnittlich vertreten. Einkommensschwache und Personen mit sehr hohem Einkommen sind insbesondere in PanelUntersuchungen oft unterrepräsentiert. Panel-Untersuchungen liefern nur für Angehörige der Mittelschicht valide Daten. 6.2 "Periodeneffekte" sind ... : ... systematische Zusammenhänge zwischen dem interessierenden Merkmal und der seit dem Startereignis verstrichenen Zeit. ... systematische Unterschiede zwischen den Kohorten. ... Ereignisse in der Kalenderzeit, die alle Kohorten ungeachtet ihrer Stellung im Lebenszyklus beeinflussen.

7. Stichproben 7.1 Um die Verteilung von Merkmalen in der Population anhand einer Stichprobe korrekt schätzen zu können, muss in den folgenden Fällen gewichtet werden: Bei einfachen Zufallsstichproben. Bei mehrstufigen PPS-Samples (PPS = Probability proportional to size). Wenn Stichproben-Schichten disproportional zu ihrer Größe gezogen werden. 7.2 Von Umfrageinstituten wird eine Reihe von Argumenten für die Quotenauswahl angeführt. Gegen welche dieser Argumente ist aus wissenschaftlicher Sicht wenig oder nichts einzuwenden? (Mehrfachnennungen möglich) Überlässt man den Interviewern die Auswahl der Befragten für jede Quote selbst, kommt dies einer Zufallsauswahl der Interviewpartner gleich. Die Quoten sind vergleichbar mit den Schichten einer geschichteten Stichprobe, da sie im Hinblick auf die interessierenden Merkmale i.d.R. homogen sind. Eine Quotenauswahl ist oft kostengünstiger als eine Zufallsauswahl. Mit Daten, die durch Quotenauswahl gewonnen wurden, können korrekte Analysen zur Prüfung von Hypothesen und Theorien vorgenommen werden.

8. Befragung, Teil 1 8.1 Was versteht man unter einem "Response-Set"? (Mehrfachnennungen möglich) Eine Verzerrung der Antwort in Richtung der herrschenden Meinung. Das "Tippen" von Mustern im Fragebogen. Die Tendenz, Fragen prinzipiell eher zu bejahen als zu verneinen. Die Beantwortung von Fragen zur eigenen Meinung, obwohl man eigentlich keine Meinung dazu hat. 8.2 Bei Retrospektivfragen treten beim Befragten oft Erinnerungsprobleme auf. Was sind sinnvolle Gegenmaßnahmen? (Mehrfachnennungen möglich) Aktivierung der Erinnerung durch positive Frageformulierung. Aktivierung der Erinnerung durch Anker-Ereignisse. Ermittlung von Verhalten "in time" durch Messgeräte. Fragen nach den damaligen Absichten und Emotionen des Befragten.

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9. Befragung, Teil 2 9.1 Bei der Konstruktion eines Fragebogens hat sich Folgendes bewährt: Die Fragen werden entsprechend ihrer Relevanz für die Forschungshypothesen geordnet. Die wichtigsten Fragen stehen ganz am Anfang. Die sozialstatistischen Fragen stehen am Ende des Fragebogens. 9.2 Mit welchen Befragungsmethoden können Wissensfragen am ehesten valide erhoben werden? (Mehrfachnennungen möglich) Postalische Befragung. Persönliches Interview. Gruppenbefragung in Anwesenheit des Versuchsleiters. Online-Befragung.

10. Beobachtung und Inhaltsanalyse (Teil 1) 10.1 Zur sozialwissenschaftlichen Technik der Beobachtung gehören: (Mehrfachnennungen möglich) Fremdbeobachtung Selbstbeobachtung Experimentelle Designs in Laborsituationen Beobachtung von Tieren in freier Wildbahn 10.2 Die Type-Token-Ratio ist ... .... ein Maß für die Beziehung zwischen dem Sender einer Mitteilung und dem Empfänger. ... ein Maß für die Reichhaltigkeit des Vokabulars eines Textes. ... ein Maß für das Verhältnis von aktionalen zu qualitativen Aussagen.

11. Inhaltsanalyse (Teil 2) und Nichtreaktive Erhebungsmethoden 11.1 Die Bewertungsanalyse ist ... ... eine Methode zur Bewertung des Zusammenhangs zweier Variablen. ... eine Methode zur Messung der Intensität von Bewertungen. ... eine Methode zur Standardisierung von Aussagen, die Bewertungen enthalten. 11.2 In welchen der folgenden Fälle handelt es sich um eine "nichtreaktive" Erhebungsmethode? (Mehrfachnennungen möglich) Online-Befragung Nichtteilnehmende Beobachtung Indirekte Befragung Analyse von Daten der amtlichen Statistik

12. Schritte der Datenauswertung, univariate Analyse (Teil 1) 12.1 Was wird im Rahmen der Datenauswertung als "Modus" bezeichnet? Die Ausprägung, die in der Mitte einer mindestens ordinalskalierten Variable liegt. Die Ausprägung einer Variable mit der maximalen Häufigkeit. Die Art und Weise, wie die Daten ausgewertet werden.

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12. Schritte der Datenauswertung, univariate Analyse (Teil 1) [Fortsetzung] 12.2 Welche Maßzahl der zentralen Tendenz ist am meisten robust gegen das Auftreten extremer Werte? Median Arithmetisches Mittel Modus

13. Univariate Analyse (Teil 2), Bivariate Zusammenhänge 13.1 Wenn man die Streuung verschiedener Variablen miteinander vergleichen möchte, z.B. die Streuung der Einkommensverteilung in zwei Ländern mit unterschiedlichen Währungen, sollte man die folgende Maßzahl verwenden: Standardabweichung Variationskoeffizient Spannweite 13.2 Aus der Prozentsatzdifferenz kann man Folgendes schließen: Ob zwei Variablen eine ähnliche Streuung aufweisen. Ob ein Zusammenhang zwischen zwei Variablen existiert und wie stark dieser ist. Ob ein Zusammenhang zwischen zwei Variablen existiert, jedoch nicht, wie stark dieser ist.

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