Probeklausur Winter 2018/2019 PDF

Title Probeklausur Winter 2018/2019
Course Einführung in die Disziplin und Profession der Sozialen Arbeit
Institution Fachhochschule Münster
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Summary

Probeklausur Wintersemester 2019/2020...


Description

Probeklausur DuP 1. Zum Kernbereich Sozialer Arbeit mit Blick auf den Menschen ist es wichtig a. Den Menschen isoliert von seiner Umwelt zu begreifen. b. Die prägenden Erfahrungen unabhängig von seinem Verhalten und Selbstverständnis zu verstehen. c. Seiner Umwelt eine Bedeutung zuzuschreiben, da er sich in dieser erfährt, sich verändert und seine Umwelt gestaltet. d. Den Menschen gleichsam, in seinem ganzen Universum zu betrachten. 2. Welche Aussagen zu Silvia Staub-Bernasconi treffen zu? a. Silvia Staub-Bernasconi prägte als bekannte Soziologin den Begriff des System-Mandates Sozialer Arbeit. b. Silvia Staub-Bernasconi sieht Soziale Arbeit als Menschenrechtprofession mit transnationaler Zielperspektive. c. Silvia Staub-Bernasconi sieht eine Verbindung zwischen Individuum und Gesellschaft, welches als ein Mandat gesehen wird, und fügt die Menschenrechte hinzu und definiert so das Doppelmandat neu. d. Silvia Staub-Bernasconi spricht von einem dreifachem Auftrag Sozialer Arbeit (Tripelmandat) 3. Arbeit mit den vielen unterschiedlichen Theorien umgehen? a. Es sollte eine Theorie verinnerlicht und nach dieser gehandelt werden. b. Möglichst viele der Theorien kennenlernen, um das metaphorisch bestimmte Zent-rum der Disziplin mithilfe von Theorien für sich nach den eigenen Vorlieben und Zu-gängen zu füllen. c. Da Theorien sehr schnell falsifiziert sind, ist eine genauere Auseinandersetzung mit Theorien nicht sinnvoll. d. Theorien spielen im Berufszusammenhang eine untergeordnete Rolle, daher ist die Beschäftigung damit nur im Studium wirklich relevant. 4. Im Sozialen Miteinander spielen anthropologischen Herausforderungen bzw. Lernfelder eine große Rolle. Welche Bedeutungen führen zu dieser Wichtigkeit? a. Durch das Bewusstwerden der Lernfelder können alternative Umgangsformen in Bezug auf mit Emotionen gekoppelte Ereignisse aus der Vergangenheit, die mit Ängsten, Veränderungen und Traumatisierungen b. Durch das Erkennen der Lernfelder kann Selbstbewusstsein, Selbsterkenntnis und Selbstverantwortung entwickelt werden. c. Die Lernfelder können auch bewusst eingesetzt werden, um Veränderungsbereitschaft zu erzeugen. d. Gefühle weisen den Weg zu den dahinterliegenden „gespeicherten“ Themen. 5. Gerald Hüther beschreibt Lernhelfer. Welche sind diese? a. Bewegung b. Naivität c. Inspiration d. Einladung 6. Welche Form(en) von Bildung ist/sind eine Domäne der Sozialen Arbeit und wird/werden zwischen Klienten und Fachkräften auf Basis formloser Vereinbarungen umgesetzt? a. Formale Bildung

b. Non-Formale Bildung c. Informelle Bildung d. Fundamentale Bildung 7. Welche Aussagen zu Antinomien treffen zu? a. Die Differenzierungs- und Selektionsantinomie möchte einem Ungerechtigkeitsempfinden entgegenwirken, indem man versucht alle Klienten möglichst gerecht und gleich zu behandeln. b. Die Organisationsantinomie beschreibt den Zwiespalt zwischen den Einhalt von (Institutionellen) Regeln und der Offenheit den Klienten gegenüber. c. Die Näheantinomie ermöglicht Zielvereinbarungen in Koproduktion mit dem Klienten. Hierbei ist professionelle Distanz zu wahren. d. Antinomien sind in der Fachliteratur immer identisch zu Paradoxien, also ein Synonym. 8. Welche gesellschaftlichen Filter erläutert Erich Fromm, Vertreter der Kritischen Theorie, in seinen Überlegungen zu „gesellschaftlichen Unbewussten“? a. Logik b. Gesellschaftliche Tabus c. Sprache d. Familie 9. Welche Aussagen zu den wissenschaftlichen Unterscheidungsbegriffen stimmen nicht? a. Theorien beinhalten theoretisches Wissen bzw. Anschauungsmöglichkeiten der Wirklichkeit, sind also Grundlage der Disziplin, während Handlungskonzepte das Anwendungswissen in der Profession darstellen. b. Konzepte beinhalten Methoden, Methoden beinhalten Verfahren bzw. Techniken. c. Die Profession der Sozialen Arbeit ist gleichbedeutend mit der professionellen Praxis. d. Methoden beinhalten Konzepte, Verfahren und Techniken. 10. Welche/s Merkmale für Forschung aus der Sicht Sozialer Arbeit sind/ist richtig? a. Handlungsformen, fachliche Grundannahmen, Konzepte, Methoden können in der Sozialen Arbeit beforscht werden. b. Der Gegenstand Sozialer Arbeit bewegt eher zur Entwicklung von Kriterien und Toleranzen, da Forschungsergebnisse keine unbegrenzte Aussagekraft haben. c. Aus der Forschung Sozialer Arbeit können in der Regel direkt Handlungsanweisungen und Ursache-Wirkungszusammenhänge für die Praxis abgeleitet werden. d. Gegenstand der Forschung sind die Ermöglichung und Gestaltung sozialer Begegnungsräume. 11. Welche Aussagen zu Begriffsdefinitionen treffen zu? a. Begriffsdefinitionen in der Fachliteratur sind nicht durchgehend identisch. b. Antinomien, Paradoxien und Widerspruchskonstellationen sind als Synonyme aufgefasst werden. c. Begriffsdefinitionen in der Fachliteratur sind durchgehend identisch. d. Antinomien, Paradoxien und Widerspruchskonstellationen können differenziert werden.

12. Erkenntnistheoretisch betrachtet bestehen unterschiedliche Zugangswege, um sich Wirklichkeit zu erklären. die Wahl einer Erkenntnistheorie beeinflusst daher oft sowohl Grundannahmen für die wissenschaftliche Untersuchung als auch die möglichen Ergebnisse dieser. Was sind wesentliche Unterscheidungskriterien für Erkenntnistheorien? a. Empirische Erkenntnistheorien gehen von den Beobachtungen und Erfahrungen aus und schließen auf das Allgemeine (Induktion), während im Rationalismus mittels Gedanken, Anschauungen und Wissen vom Allgemein. b. Während im Rationalismus mittels Gedanken, Anschauungen und Wissen vom Allgemeinen auf das Besondere abgeleitet wird (Induktion), gehen empirische Erkenntnistheorien vom Beobachtbaren und Erfahrbaren. c. Ein Unterscheidungskriterium ist, dass entweder davon ausgegangen wird, dass Theorien Wahrheit gültig ausdrücken können (Verifikation) oder dass sie nur so lange gültig sind bis ihre Thesen widerlegt. d. Rationalistische Erkenntnistheorien gehen vom Beobachtbaren und Erfahrbaren aus und schließen auf das Allgemeine (Induktion), während im Empirismus mittels Gedanken, Anschauungen und Wissen vom Allgemein. 13. Allgemeine Gegenstandbereiche von Sozialer Arbeit sind … a. „Hilfe zur Selbsthilfe“ b. Selbstsozialisation von Klienten unterstützen. c. Menschen die Bewältigung von Aufgaben und Problemen abnehmen. d. Thematisierung von sozialen Problemen. 14. Welche Aussagen zur Sozialen Arbeit treffen zu? a. Das Adjektiv „sozial“ in Soziale Arbeit hat eine bewertende und eine beschreibende Ebene, die sowohl im allgemeinen Sprachgebrauch, als auch wissenschaftlichen Diskurs von Bedeutung sind. b. Entstanden ist der Zusammenschluss durch das Zusammenfügen der Inhaltsbereiche von Psychologie, Soziologie und einiger medizinischer Teilgebiete zur modernen Sozialen Arbeit. 15. Das Höhlengleichnis ist eines der bekanntesten Gleichnisse der antiken Philosophie. Welche/r der folgenden Zusammenhänge kann/können damit illustriert werden? a. Es wird anschaulich gemacht, wie mühevoll es sein kann, unterschiedlichen Sichtweisen der Realität zu kommunizieren und oder zu akzeptieren. b. Es wird anschaulich gemacht, welche Implikationen die Dreidimensionalität der Welt auf unser Selbstempfinden als interaktionsfähige Subjekte hat. c. Es wird verdeutlicht, dass es unterschiedliche Sichtweisen von Normalität gibt. d. Es wird verdeutlicht, dass es eine objektive Realität gibt. 16. Handlungsmaxime nach Thiersch sind … a. Politische Einmischung b. Reflektieren c. Aushandeln d. Vernetzen/ Planen 17. Welche Aussagen zum Verhältnis von Individuum und Gesellschaft treffen zu? a. Eltern sind für Kinder komplexionsreduzierende Vermittler zwischen ihnen und der Gesellschaft

b. Mit seinen „Filtern“ benennt Fromm gesellschaftliche Grundannahmen, die sich auf das grundlegende Denken, Handeln und Erleben der Individuen auswirken. c. Die Gesellschaft hat nur insofern Einfluss auf das Individuum, als das Individuum dies auch willentlich (bewusst) zulässt. d. Der Mensch und seine Umwelt stehen in einer unauflösbaren Wechselbeziehung zueinander, ohne sich ineinander auflösen....


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