Title | Rahmenthema 2- Deutsch |
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Course | Pädagogik der Kindheit, Vertiefung |
Institution | Fachhochschule Bielefeld |
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zusammenfassung...
Rahmenthema 2 Dramen und Kommunikation Pflichtmodul: Gestaltungsmittel des Dramas Figuren und Konfliktgestaltung 1. Dialogpartner (Wer spricht zu wem?) 2. Dialogsituation (Kontext des Dialoges, Einbettung in das Geschehen) 3. Beziehungsaspekt (Welche Beziehung haben die Dialogpartner?) 4. Inhaltsaspekt (Worüber sprechen die Dialogpartner?) 5. Dialogaufbau (Gliederung, Redeanteile, Spannung) 6. Gesprächsverhalten (provokativ, beschwichtigend, drängend, schüchtern,flehend etc.) 7. Intention (Welche Absichten verfolgen die Dialogpartner im Gespräch?) 8. Sprachliche Techniken (Welche sprachlichen Mittel werden verwendet und wieso?) 9. Regieanweisungen (Mimik, Gestik, Bewegungen, Ton) 9. Vers oder Prosa
→ Gesprächsverlauf für die Dramenanalyse: Wer dominiert das Gespräch ? → BEGRÜNDUNG ● Satzzeichen, Regieanweisungen, Unterbrechungen,Wendepunkt beachten ●
Drei Phasen des Konfliktes
Entstehung des Konflikts
Auslösung eines Konflikts aufgrund unterschiedlicher Interessen
Entwicklung des Konflikts
Fortgang und Vorantreiben durch das Handeln der Figuren
Lösung des Konflikt
Konflikt läuft auf eine Katastrophe hinaus, die in der Tragödie zum Scheitern des Helden & in der Komödie zu einer heiter-komischen Lösung führt
Arten von Konflikten • •
Äußerer Konflikt = Auseinandersetzung zwischen zwei oder mehreren Figuren Innerer Konflikt = eine Figur muss sich zwischen entgegengesetzten Wünschen, Forderungen, Idealen oder Erwartungen entscheiden
Die Figurengestaltung in Dramenszenen Charakterisierung der Figur (äußere Merkmale, Charakter/Verhalten, Entwicklung, soziales Umfeld) Sprechweise der Figur (Argumentationstechnik, rhetorische Mittel, Monolog, Dialog, Sprachstil, Sprachniveau) Figurenkonstellation (Rolle, Absicht, Beziehungen) Intention/ Funktion der Figur im St ck Verkrperung einer Haltung, politischen berzeugung, eines Welt- oder Menschenbildes
Kommunikation in Dramenszenen Eine Dialoganalyse ist Voraussetzung für das Verständnis der Figuren und ihre Beziehungen. Dabei sind folgende Aspekte interessant: Kommunikationsverhalten: Redeanteil, Sprecherwechsel, Gesprächsbeteiligung, Redeinitiative (symmetrisch [=gleichberechtigt], komplementär [=sich ergänzend], überlegen, unterlegen etc.) Nonverbales Verhalten: Bewegungen, Gestik, Mimik, K rperhaltung (der Regieanweisungen entnehmbar) Kommunikationsstrungen: Missverständnisse, Widersprüche, Täuschungen Kommunikationsmodelle wie das von Friedemann Schulz von Thun
Kommunikationsmodell von Paul Watzlawick Paul Watzlawick hat fünf Axiome entwickelt, die die Kommunikation beschreiben sollen. 1. Axiom • „Man kann nicht nicht kommunizieren!“ •
Kommunikation umfasst neben Worten auch Körperhaltung und Körpersprache
2. Axiom •
Jede Mitteilung enthält eine Inhaltsinformation und eine Beziehungsinformation
5. Axiom •
Die Kommunikation beinhaltet eine symmetrische Beziehung (Schüler & Schüler) oder eine komplementäre Beziehung (Schüler & Lehrer/ Bürger & Adel).
Das Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun • • • •
•
Das Modell von Schulz von Thun dient zur Beschreibu Kommunikation, die durch Missverständnisse gestört i Eine Nachricht kann auf vier Ebenen gehört und verstanden werden Somit enthalt jede Äußerung vier Botschaften Sender und Empfänger können demnach die gleiche Äußerung in anderer Art und Weise auffassen, was zu Missverständnissen führen kann Beispiel: Mann sagt zur autofahrenden Frau „Die Ampel ist grün“, die Frau antwortet mit „Fährst du oder fahre ich?“ Appellseite vom Mann aus: die Frau soll schneller fahren, die Frau versteht es auf der Ebene der Selbstkundgabe (der Mann sieht sich als einen besseren Fahrer, sie ist somit eine schlechte Fahrerin)
Dramentheorie Gustav Freytag: Der pyramidale Bau des Dramas (1863) Das klassische Drama, das den Regeln von Aristoteles folgt, wird als Drama der geschlossenen Form bezeichnet. Gustav Freytag hat diese Form in der folgenden Pyramide veranschaulicht: ●
1.Akt: Exposition - die handelnden Personen und der Schauplatz werden vorgestellt, der dramatische Konflikt kündigt sich an
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2.Akt: Steigende Handlung mit erregendem Moment - die Situation verschärft sich
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3.Akt: Höhepunkt und Peripetie - plötzlicher Umschlag in unerwartetes Glück oder Unglück, die Handlung erreicht ihren Höhepunkt (Klimax)
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4.Akt: Fallende Handlung mit retardierendem Moment - Handlung verlangsamt und verzögert sich, um in einer Phase der höchsten Spannung auf die bevorstehende Katastrophe hinzuarbeiten
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5.Akt: Katastrophe
o o o o o o o o
Festgelegte Struktur Einheit von Handlung, Zeit und Ort Handlung einheitlich und abgeschlossen Zusammenhängende Verknüpfung und logische Abfolge der Szenen Zeit und Ort als Rahmen (Keine Zeitsprünge oder Ortwechsel) Geringe Zahl an Figuren Gehobene Sprache, Blankvers (reimloser 5-hebiger Jambus) Ständeklausel (Der Begriff der Stndeklausel bezeichnet die von Aristoteles benannte Forderung, dass die Figuren der Tragdie von hherem Stand und die der Komdie von niederem Stand sein mssen)
Offenes Drama • • • • • • •
Geschlossenes Drama
Haupt und Nebenhandlung Keine Verknüpfungen unter den verschiedenen Akten Häufiger Ortswechsel Unterschiedliche/wechselnde Sprache Zeitsprünge Viele Figuren Belieb viele Akte
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Eine Haupthandlung Logische Verknüpfungen unter den verschiedenen Akten Einheitlicher Ort / wenige Ortswechsel Einheitliche Sprache oder Sprachstile Einheitliche Zeit Wenige Figuren 5 Akte
Das epische Theater und die offene Form Im 20. Jahrhundert kamen Spielarten eines nicht aristotelischen Dramas auf. Die bekannteste und wichtigste Variante entwickelte Bertolt Brecht Ender der 1920er Jahre mit seinem epischen Theater. Dabei soll dem Publikum die Illusion genommen werden, so dass es ein unmittelbares Geschehen miterlebt. Damit verfolgte Brecht eine ganz andere Wirkungsabsicht. • • • • • • •
Verschiedene, parallel zu einander laufende Handlungen Zerrissenheit der Handlung Ausgedehnter Zeitraum, Zeitsprünge mglich Vielzahl an Orten, viele Ortwechsel Vielzahl an Figuren Weniger gehobene Sprache, Alltagssprache Keine Ständeklausel
Was kann das Theater leisten? - Die Wirkungsabsichten des Theaters Gotthold Ephraim Lessing: „Brief an Friedrich Nicolai über das Trauerspiel“ (1756) -Erweiterung der Fähigkeit des Menschen Mitleid zu empfinden -Mitleid als Basistugend, die die Zuschauer zu besseren Menschen macht „der mitleidigste Mensch ist der beste Mensch“
Friedrich Schiller: „Die Schaubühne als moralische Anstalt“ (1784) -Theater als Vermittler moralischer Lehren -Erziehung des Menschen durch Unterhaltung -Ausstellung tugendhafter Ideale zur Nacheiferung -Theater als Gericht über Verbrechen, die über Gesetze hinweg (d.h. aus moralischer Sicht) bestraft werden -menschliches Verhalten wird an konkreten Beispielen aufgezeigt und zur Reflexion genutzt Selbstfindung des Menschen
Bertolt Brecht: „Was ist mit dem epischen Theater gewonnen?“ (1939) -Aufzeigen der Veränderbarkeit der Verhältnisse und des Menschen -Vermittlung einer neuen, zeitgemäßen Haltung: der Mensch als „Änderer“ -kein Gefühlsrausch oder Illusionszauber, keine Flucht aus der Realität -Aktivierung zum Eingreifen für eine Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse
=> Alle drei sehen die Veränderbarkeit des Menschen und damit die tugendhafte Erziehung als Intention des Theaters. Nach Lessing und Schiller zeigen Theaterbühnen Beispiele für moralisches Verhalten, während das epische Theater Brechts keine Ideale vermittelt, sondern die Zuschauer zum Verändern der gesellschaftlichen Verhältnisse auffordert.
WAHLPFLICHTMODUL: Der Dramatiker Bertold Brecht Der gute Mensch von Sezuan (1941-Exilliteratur) Szene Vorspiel: Eine Straße in der Hauptstadt von Sezuan
1: Ein kleiner Tabakladen
Zwischenspiel: Unter einer Brücke 2: Der Tabakladen
3: Abend im Stadtpark
Zwischenspiel: Wangs Nachtlager in einem Kanalrohr 4: Platz von Shen Tes Tabakladen
Zwischenspiel: Vor dem Vorhang 5: Der Tabakladen
Inhalt -Wasserverkäufer Wang wartet auf die Ankunft der Götter soll ihnen ein Nachtquartier besorgen -Wang hat kein Erfolg, nur die Prostituierte Shen Te bietet ihnen eine Unterkunft -Götter stellen fest, dass sein Wasserbecher zwei Böden hat -erfahren von ihrer misslichen Situation bezahlen sie für das Nachtquartier -Shen Te kauft sich von dem Geld einen Tabakladen -ehemalige Besitzerin erwartet jeden Tag Reis von ihr -Shen Te‘s ehemalige Wirte (Ehepaar) bitten um Unterkunft -Schreiner verlangt Geld für Einbauten, Hausbesitzerin fragt nach Referenzen verweist auf ihren Vetter Shui Ta -Arbeitsloser bedient sich an den Vorräten -Wang versteckt sich vor den Göttern nimmt an, dass die Götter keine Unterkunft gefunden haben -Götter erscheinen ihm im Traum fordern seine Hilfe auf der Suche nach guten Menschen -erster Auftritt von Shui Ta wirft die Leute aus dem Laden -Gäste weigern sich zu gehen, Schreiner verlangt erneut nach Geld -Junge stiehlt beim Bäcker, Shui Ta sorgt für Festnahme -Halbjahresmiete wird aufgeschoben -Shen Te erhält Heiratsannonce des Polizisten -Shen Te eigentlich auf dem Weg zu einer Verabredung, trifft im Park den Flieger Sun findet keine Arbeit, Selbstmordversuch -beginnen ein Gespräch, Shen Te kauft ihm Wasser -Wang kommt vorbei und singt ein Lied -Götter erscheinen wieder im Traum -erzählen von Shen Tes Hilfsbereitschaft und ihrem Vetter Shui Ta -entsetzt über die Lüge von Shen Te -Wang traut Shen Te nicht -rausgeworfene Gäste stehen vor dem Laden, warten auf Shui Ta -sehen, dass Shu Fu Wang aus seinem Laden wirft verletzt ihn mit Brennschere -Shen Te leiht Suns Mutter Geld, das sie sich vom Nachbarpaar geliehen hat aus Liebe zu Sun -Shen Te singt als Shui Ta „Das Lied von der Wehrlosigkeit der Gtter und Guten“ -Sun bekommt Besuch von „Shui Ta“
Zwischenspiel: Vor dem Vorhang 6: Ein billiges Restaurant
Zwischenspiel 7: Hinter Shen Tes Tabakladen
Zwischenspiel 8: Shui Tas Tabakfabrik 9: Shen Tes Tabakladen
Zwischenspiel 10: Gerichtslokal
Epilog
-will fehlendes Geld durch Verkauf des Tabakladens -Sun will ohne Shen Te nach Peking -Shu Fu will Shen Te Häuser überlassen -Shen Te klagt über Sorge, dem Ehepaar das Geld nicht zurückzahlen zu können -Shen Te erzählt Sun auf der Hochzeit, dass sie ihm das Geld nicht geben kann -Sun will auf Shui Ta warten ist sich sicher das Geld von ihm zu bekommen -Wang bittet im Traum die Götter um Hilfe für Shen Te, diesen lehnen jedoch ab -Hochzeit wird abgesagt Shen Te bekommt von Shu Fu dafür einen Blankoscheck -Shen Te erfährt von ihrer Schwangerschaft -Shui Ta bezahlt mit dem Scheck die Miete und eröffnet dem Schreiner und seiner Familie, dass sie für ihre Unterkunft Tabak verarbeiten müssen -Wang bittet die Götter erfolglos um ein milderes Urteil für Shen Te -Frau Yang erzählt dass ihr Sohn seit ein paar Monaten in der Tabakfabrik angestellt ist und es schnell zum Aufseher geschafft hat - Shen Te ist seit langer Zeit nicht mehr aufgetaucht -Sun hört das sie schwanger ist und ist überzeugt, dass Shui Ta sie gefangen hält -Shui Ta handelt mit Frau Mi Tzü und Shu Fu den Erwerb neuer Fabrikräume aus -Sun kommt mit Polizisten zurück und entdeckt Shen Te’s Kleider Shui Ta muss mit aufs Polizeirevier -Wang berichtet den Gttern von Shen Te’s Verschwinden. Besorgt beschließen sie, ihr zur Hilfe zu eilen. -Götter treten als Richter auf -Shui Ta gibt seine wahre Identität preis -Götter weigern sich diese zu akzeptieren und preisen Shen Te als „guten Menschen von Sezuan“ und verschwinden auf rosa Wolke -Schauspieler spricht das Publikum an und ruft dazu auf, über die offen gelassenen Fragen nachzudenken
Aristotelisches Theater vs. Episches Theater: Aristotelisches Theater handelnd Verwickelt den Zuschauer in eine Bühnenaktion Verbraucht seine Aktivität Ermöglicht ihm Gefühle Erlebnis Geschehnisse verlaufen linear Unveränderlicher Mensch das Denken bestimmt das Sein Der Zuschauer steht mittendrin, erlebt mit Spannung auf den Ausgang Der Mensch als bekannt vorausgesetzt Gefühl
Episches Theater (Sonderform des offenen Theaters) erzählend Macht den Zuschauer zum Betrachter weckt Aktivität Erzwingt Entscheidung Weltbild Verlaufen in Kurven Veränderlicher/ verändernde Mensch Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Denken Der Zuschauer steht gegenüber, studiert Spannung auf den Gang Der Mensch ist Gegenstand der Untersuchung Rationalität
Guter Mensch von Sezuan = Episches Theater
Der Autor Bertold Brecht -
Eugen Berthold Friedrich Brecht (Bertolt Brecht): * 10. Februar 1898 (Augsburg), gest. 14. August 1956 (Ost- Berlin) einflussreicher deutscher Dramatiker/Lyriker bis 1908: Volksschule, ab 1917: Peutinger-Realgymnasium in Augsburg -> Erster Weltkrieg: Notabitur, ein Jahr als Sanitäter im Krieg aktiv Studium mit den Fächern Naturwissenschaften, Medizin und Literatur beenden, durch den Dienst als Sanitäter Um die Jahre 1921-1923: Reiste er oft nach Berlin, Beziehungen zu anderen Theaterleuten und Schriftstellern knüpfen 1924 zog er ganz nach Berlin, das zu dieser Zeit als Zentrum für viele Literaten galt Bis Ende der 1920er wurde Brecht dann zum überzeugten Kommunisten und baute seine politischen Ziele mit in seine Werke ein Kapitalismus Leitet sich von Kapital, welches sich selbst von lat. „capitalis“ („den Kopf“ oder „das Leben betreffend“) ab, dieses selbst geht auf „caput“ − „Kopf“ zurück
Kommunismus Der Begriff Kommunismus leitet sich vom lateinischen communis ab, das heißt so viel wie gemeinsam
Bedeutender Theoretiker: Adam Smith
Bedeutende Theoretiker: Karl Marx, Friedrich Engels und Wladimir Iljitsch Lenin
Kritiker: Karl Marx Ziel: Geordnete Klassengesellschaft mit Privatbesitz
Ziel: Herrschaftsfreie und klassenlose Gesellschaft
Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung
Staatliche Wirtschaftsplanung (Planwirtschaft)
Angebot und Nachfrage bestimmen Markt und Produktion (Marktwirtschaft)
Staat legt fest, wer welche Aufgaben zu erfüllen hat -> ideale Gesellschaftsordnung
Bezug zum Werk „Der gute Mensch von Sezuan“: -
Brecht kritisiert „die Gesellschafts- und Wirtschaftsform des Kapitalismus zu seiner Zeit Niedergänge vieler Betriebe, Handelsfirmen, Weltwirtschaftskrise und hohe Arbeitslosigkeit wendete sich dem Marxismus zu „Der gute Mensch von Sezuan“ : Soziale Ungleichheit in der Gesellschaft Rohkapitalismus und die Prinzipien des freien Marktes Viele verarmte Menschen und wenige Reiche Am Ende Kapital: Mi Tzü und Shu Fu, alle anderen sind ruiniert Das Kapital und die Ressourcen sind ungleich und ungerecht verteilt Ausbeutung der Arbeiter z.B. Shui Tas Tabakfabrik
Persönlichkeitsspaltung Shen Te/Shui Ta Shen Tes Verhalten
Shui Tas Verhalten
- gutes Herz (S.74)
- selbstbewusst (S.32)
- nett zu jedem (S.74)
- bleibt hart, setzt sich durch (S.34)
- großzügigkeit, risikobereit (S.12)
- keine Beeinflussung (S.34)
- lässt sich beeinflussen (z.B. durch Vetter)
- auf Profit bedacht (S.33)
- kann nicht nein sagen (S.1)
- wütend, ungeduldig, verlogen (S.36, 41)
- verschenkt Zigaretten (S.21)
- schlau, emotionslos, kalt (S.37)
- achtet nicht auf eigenen Verlust
- unmoralische Geschäfte
- schämt sich
- egoistisch
- nicht nachtragend
- verleugnet alles
Fazit: naiv, selbstlos, leichtgläubig, verständnisvoll und gutherzig
Fazit: kalt, kapitalistisch, egoistisch, hart und durchsetzungsfähig
Erfolglosigkeit
Erfolg
Fazit Brechts Gesellschaftskritik -
Nutzlosigkeit von Tugenden im Kapitalismus Unmglichkeit des „Gutseins“
-
Zwang zum „Schlechtsein“
-
Spaltung der Menschen privat und gesellschaftlich
-
Notwendige Gesellschaftsveränderung im Sinne des kommunistischen Weltbilds
Szenenanalyse (Dramenanalyse) Einleitung • Titel, Autor, Entstehungsjahr (→ Epoche), Textsorte, Thema des ganzen Stückes • Gegenstand (Inhalt der Szene), Thema (übergeordnet, unabhängig vom Stück) • Deutungshypothese Inhaltsangabe •
Inhalt der Szene (kurz!) wiedergeben und sie ins Gesamtwerk einordnen (was passierte direkt davor und was direkt danach?)
Hauptteil Handlungsanalyse •
Was geschieht? Wie geschieht es? Atmosphre? Wendepunkte im Gesprch? Strungen/Unterbrechungen?
Figurenanalyse • Eindruck d. Charaktere (vertreten sie bestimmte Stereotype?) • Personenbeschreibung (Charaktermerkmale) • Beziehung zwischen den einzelnen Figuren durch Gespr ächsverlauf: wer dominiert? Redeanteil etc. •
Bedeutung der Person für die entsprechende Szene, eventuell auch die Wertehaltung
Dialoganalyse • Kommunikation untereinander (gebildet, unsicher, inhaltslos, verbal oder nonverbal) • Gesprächsverhalten der Akteure (provokativ, drängend, unsicher, verzweifelt, freundlich etc.) • Art des Gesprächs: Konflikt, Aushandlung, Erpressung, Weisheit, Intrige, Liebesversicherung etc. • Gesprächsziele/Motive (welche Intention haben die Akteure?) • Redeanteile (Dominanz, Argumente, Autorität) • Rhetorische Mittel Sprachliche Analyse • Sprache (adressatenbezogen?), Sprachstil • Auffällige Elemente • Rhetorische Mittel + Wirkungen • Schlüsselwrter eines bestimmten Wortfeldes, Satzbau • Regieanweisungen, falls vorhanden und wichtig Schluss • Analyseergebnisse zusammenfassend darstellen (auf den Punkt bringen) • Bezug zur Einleitung, Eingangsthese? • Bedeutung der Szene für das Gesamtwerk (Ausblick) => Schlüsselszene? • Eigene Meinung, falls erforderlich Merke: Präsens, Belege (Zeilenangaben)
Interpretation einer Dramenszene Einleitung • Einleitungssatz (Autor, Titel, Textsorte, Erscheinungsjahr und Kernthematik) • Einordnung der Szene in den Kontext (Einbettung) • Deutungshypothese Hauptteil • Inhaltsangabe • Figurenkonstellation (Rollenverteilung, Charaktereigenschaften) • Dialoganalyse (Art des Gesprächs, Gesprächssituation, Beziehung,Gesprächsintentionen) • Sprache (sprachlich-rhetorische Mittel, Stil) • Regieanweisungen Schluss • Funktion und Bedeutung der Szene im Drama • Epochenbezug • Intention des Autors...