Deutsch Zusammenschrift PDF

Title Deutsch Zusammenschrift
Course Fachdidaktik Deutsch
Institution Universität Mannheim
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Zusammenschrift Deutsch...


Description

Arbeitsbereiche des Deutschunterrichts - Sprechen und Schreiben - Sprachbetrachtung und Grammatik - Literatur, andere Texte und Medien - Sprechen, Lesen, Schreiben und Verstehen - Lehrplan: Sprechen, Schreiben, Sprachbetrachtung, Literatur und Sachtexte auseinandersetzen, Medien nutzen und reflektieren - Analysieren (Sachtext), Erschließen (literarischer Text), Argumentieren (beide) Dramaturgie der Unterrichtsstunde - Motivation, Begegnung, Erfahrung, Perspektive - Erarbeitung, Reflexion, Verarbeitung, Gespräch, Auseinandersetzung - Anwendung Merkmale guten Unterrichts - Strukturierung - echte Lernzeit - lernförderliches Klima - inhaltliche Klarheit - sinnstiftendes Kommunizieren - Methodenvielfalt - individuelles Fördern - intelligentes Üben - transparente Leistungserwartung - vorbereitete Umgebung  bedeutend, lebensnah, exemplarisch Lehrplan Aufbau --- I Das Gymnasium in Bayern (Anspruch, ästhetische Bildung, Persönlichkeitsentwicklung, Lebensbezug, Grundwissen, Mitgestaltung, kooperative Arbeitsfelder, überfachliche Kompetenzen) --- II Fachprofile (Sprachvermögen, Sprechen und Kommunizieren, Schreiben, Lesekompetenz, Medien, Literatur und Sachtexte, sprachliche Bildung, ästhetische Bildung, literarische Bildung, Leitfach Deutsch, komplexer Erziehungs- und Bildungsauftrag) --- III Jahrgangsstufen-Lehrplan (nach JST und nach Fächern) --- IV Fach + Jahrgangsstufe --- Linkebene (z.B. Lektürevorschläge) - Aufbau von Deutsch: Allgemeines, Grundwissen (blauer Kasten), Sprechen, Schreiben, Sprache untersuchen, verwenden und gestalten – Sprachbetrachtung, sich mit Literatur und Sachtexten auseinandersetzen, Medien nutzen und reflektieren Lehrplan Inhalte 6 ganze JST (Leitthemen): Antike, andere Länder, Phantasiewelten (Märchen, Fabeln), Ernährung, Präsentieren, Vorlesewettbewerb, Gemeinschaft, Umgang mit der Zeit, Umgang mit Medien Grundwissen: - mündliche Wiedergabe von Gehörtem und Gelesenem - gestalterisches und informierendes Schreiben - sachlogischer Aufbau 1

- Wörterbuch, Bibliothek, Internet - Gestaltungsprinzipien epischer Kleinformen - Gesprächsregeln - Vorlesen und Vortragen - Spielen von Rollen  eine Ganzschrift 7 - ganze JST (Leitthemen):

Europa, Farben, Lieder, Balladen, WWW (Tonscherbe bis zum PC), Entdecker, Kreativität, Mittelalter, Römer, Religionen

Grundwissen: - mündliches Wiedergeben von Gehörtem oder Gelesenem - gestaltend vorlesen und vortragen - Kurzreferat - Zusammenfassen von Texten, einfaches Argumentieren, gestalterisches Schreiben - Beherrschen zentraler grammatischer Begriffe und Methoden - Sicherheit in Rechtschreibung und Zeichensetzung - Gestaltungsprinzipien von literarischen Formen kennen: Erzählung, Anekdote, Kurzgeschichte, Epos; Ballade, Metren; Szene, Dialog - klassische und moderne Jugendbücher kennen + mittelalterliche Stoffe  eine Ganzschrift 8 - ganze JST (Leitthemen):

Orientierung, Begegnung, Austausch, Barock, Renaissance, Wald, Wasser, mit Medien umgehen, Konflikte lösen, Verantwortung für Natur

Grundwissen: - Techniken des Mitschreibens - Präsentationstechniken - Inhaltsangaben und einfache Erörterungen schreiben; Tempus, Modus und Syntax stilistisch angemessen verwenden - Entwicklung des Wortschatzes: Erbwort, Lehnwort und Fremdwort - Literatur des Barock - Innen- und Außenstandpunkt des Erzählers, Interaktion, Figurendarstellung und -konstellation, Motive des Handelns; Konflikt - Sonett - informierende Sachtexte - Tageszeitung, Boulevardblatt, Ressort, Schlagzeile, Impressum, Nachricht, Bericht, Reportage, Interview, Kommentar und Glosse kennen  zwei Ganzschriften 9 - ganze JST (Leitthemen):

Jugendkulturen, Werbung, Theater, Gemeinschaft gestalten, Geschlechterrollen, Beruf, Tourismus, Image, Individualität, Visualisieren

Grundwissen: - mündlich kommentieren und eigene Standpunkte begründen; Gespräche, Interviews und Diskussionen gestalten und reflektieren - erweiterte Inhaltsangaben und Erörterungen einfacher Fragen und Sachverhalte schreiben; sprachlich-stilistische Mittel der sachlichen Distanzierung, der Redewiedergabe und der Argumentation bewusst verwenden 2

- korrekt zitieren - grammatische und stilistische Phänomene an einfachen Beispielen erläutern, Fachbegriffe - Sprach- und Stilebenen kennen; Wortbedeutung ermitteln, Begriffe definieren - Literatur vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart kennen - einfache Gestaltungsmittel von Texten kennen: Erzählverhalten, Metaphorik, Redeformen, lyrisches Ich - Präsentationsformen verwenden - Gattungsmerkmale  zwei Ganzschriften Schulaufgaben im Fach Deutsch 6 - eine Erzählung - informierendes Schreiben: Bericht und Beschreibung (z.B. Vorgangsbeschreibung) - sachliches Schreiben (z.B. sachlicher Brief) 7 - Textzusammenfassung (lit. Text) - begr. Stellungnahme mit einfacher Gliederung - möglich: Modus 21 Rechtschr.-Gramatik-SchA 8 - Jahrgangsstufentest (in Verbindung mit einem schulinternen Test eine Schulaufgabe zu ersetzen) - Inhaltsangabe (lit. + Sachtext) - Niederschrift - linear-steigende Erörterung aus Erfahrungsbereich der Schüler auch: - erweiterte Inhaltsangabe zu lit. Text - erweiterte Inhaltsangabe zu Sachtext 9 - erweiterte Inhaltsangabe zu lit. Text - erweiterte Inhaltsangabe zu Sachtext - linear-steigende oder dialektische Erörterung (auch materialgestützt, z.B. Gegenposition) - auch: Analyse nichtpoetischen Textes - ab 9 immer Gliederung - sinnvoll: Schreibplan begründete Stellungnahme - v.a. Klasse 7 - persönlich geprägt - in kommunikative Situation eingebettet (Schreibanlass) - Reaktion - hier werden bestimmte Kommunikationspartner angesprochen und es werden subjektive Interessen verfolgt, Entschlossenheit für eigene Position einzutreten, Ziel: beeinflussen der Handlung anderer - sprachliche Gestaltung: appellative Mittel - Themen Kl. 7: Schulgarten, Erhalt des Skilagers, Haltung des Hundes

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Erörterung - schriftliche Diskussion, Argumentation, Kommunikation - materialgestützt, frei, als Teilaufgabe in Verbindung mit einer Textanalyse - freie Formen des Erörterns: Leserbrief, Kommentar, Glosse - Fehlerquelle: keine Trennung zw. Meinung des Autors und eigener Meinung - in 7. Klasse = 60 Minuten - in 8. Klasse bis 90 Minuten - in 9. Klasse bis 135 Minuten - keine Einmischung ins Familienleben (Erziehungsmonopol der Eltern) - ab Klasse 10: abstrakte Themen - absurde Themen nur zur Übung - Drogen: Reaktionen einplanen - keine zwei Erörterungen - nicht zu allgemein oder zu weit gefasst - moderne Themen - Kommunikationsanlass - Vorformen: Streitgespräch, begründete Stellungnahme - Ziel: Leser überzeugen - Meinungsäußerung - Klärung eines Sachverhalts - methodisches Vorgehen: Erschließung des Themas, Stoffsammlung, Gliederung, Ausführung der Konzeption Textanalyse - Textsorte - Gestaltung - Sprache - Figuren - Epochenbezug - Giftliste: zu schwer, zu viel Kontext, randständige Texte sind unergiebig, zu lange Textausschnitte Bericht - auch in Form des Briefes - Präteritum - einmaliger Vorgang - realer Handlungsverlauf gedanklich und zeitlich straff geordnet - kein Zeitungsbericht, eher Unfallbericht mit Unfallskizze und Zeugenaussagen (Verkehrserziehung), Balladen - kein Blut oder Drogen - aus Grundschule bekannt Erlebniserzählung - selbst erlebt, relativ wichtig - Verarbeiten von Erlebten - Ausdrucks- und Mitteilungsbedürfnisses der Kinder - Möglichkeit der Selbstdarstellung - Aufbau von Spannung, Höhe- und Wendepunkt, Finden plausibler Lösungen, gestalterische Mittel, folgerichtige Darstellung - Sonderform: Fantasieerzählung 4

- Erzähltreppe, Erzählmaus - erzählerische Mittel: Ich-Erzählung, Präteritum, Leserbezug wörtliche Rede, innerer Monolog, erlebte Rede - Themen: Rahmenthemen (Situation im Straßenverkehr), Bildmaterial, sprachliche Impulse (Reizwörter, Zitate), literarische Vorlage (Weiterführen einer Geschichte) - Fehlerquelle: Übertreibung, Wortschatz ( Erweiterung), Mündlichkeit Diskussion - wichtig für Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsfindung - Standort innerhalb der Sozialgruppe finden - künstliche und realitätsbezogene Diskussionen (Publikum und Sachverständige, Podiumsdiskussion, Plenumsdiskussion, Stegreifdiskussion) - Klärungsgespräch (gemeinsame Klärung eines Gesprächs, unterschiedliche Positionen werden abgeklärt, „Sind Schuluniformen sinnvoll?“) vs. Entscheidungsgespräch (zukünftiges gemeinsames Handeln wird geplant, Abstimmung ist möglich, „Sollten Schuluniformen bei uns eingeführt werden?“) - Themenwahl: geht alle an, bietet Anlass zur Auseinandersetzung, keine fachliche Überforderung - Methoden: Negativbeispiel zeigen -> Erarbeitung von Diskussionsregeln - im Anschluss: kurzes Gespräch über Diskussion - Überwinden der Bankbarriere - Wettbewerb: 3 Streitfragen 10 Tage vorher, keine Hilfsmittel, Jury, 4 bis 8 Teilnehmer, Zeitwächter Debatte - stark geregelte Form der Diskussion - Klasse ist während Debatte anwesend - klar definierte, unterschiedliche Positionen stehen sich gegenüber - 4 Teilnehmer, 24 Minuten - Eröffnungsrunde: 4 Statements à 2 Minuten - Freie Aussprache ohne Moderation - Kooperation und Sozialverhalten - Schlussrunde (4 Statements à 1 Minute) - Vorbereitung: Argumentationstechnik, Rhetorik, Stoffsammlung - Themen: Videoüberwachung, Todesstrafe - Teams: selbst auswählen, homogen - Schüler wählen 3 Themen aus Themenpools - pro/contra + Thema werden ausgelost - Lehrer greift während Debatte nicht ein - 5 Minuten Vorbereitungszeit - Probleme: Terminfindung, Krankheit, Dokumentation - Bewertungskriterien: Thema erfasst? Rhetorik? Zuhören / Rücksichtnahme? Begründung + Beispiele? - Kelheim: Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit, Überzeugungskraft Gegenstandsbeschreibung - Brief an ein Fundbüro (Gegenstand des alltäglichen Lebens): Gegenstandsbeschreibung oder sachlicher Brief - Vorstellung eines Gegenstands im mündlichen Vortrag - Bilder von Hopper (Maler des amerikanischen Realismus) 5

Jahrgangsstufentest - individuelle Förderung der Schüler - gezielte Diagnose - wichtig für innere Schulentwicklung - Berücksichtigung der Gegebenheiten - Betrachtung der Streuung als Orientierungshilfe - Intensivierungsstunden - Kompetenzbereiche (Textverständnis, Ausdrucksvermögen, formale Sprachbeherrschung, Rechtschreibung und Zeichensetzung) Kurzarbeiten - als Ersatz für SchA (Modus 21) - Warum? - größerer Gestaltungsspielraum bei Aufgabenstellung - stärkere Gewichtung der Wissensüberprüfung - Umgehen von Schreibblockaden - breitere Streuung der Leistungserhebung - halboffene oder gelenkte Aufgabenstellungen (keine offenen AS) - Kurz-Aufsätze: standardisierte Schlussbemerkungen - Sprach- und Inhaltspunkte - Angaben zum Umfang der Bearbeitung - Arbeitszeit: 30 Minuten Abitur - Lehrpläne abgestimmt für gemeinsame Aufgabe 2016 - Schwerpunktsetzung - 5 Aufgaben - 16 Formen insgesamt - 2016 „Sechs-Länder-Abitur“: Eine Aufgabe identisch in 6 Bundesländern - Kompetenzschulung im Laufe der Jahre (bei Auswahl zu beachten) - meinst kommunikativer Kontext - mitunter: literaturgeschichtliches Vorgehen - Einüben: erst grundlegende Formate -> dann Spezialformate - Aufgabe b) Werke unter Gesichtspunkten vergleichen, z.B. Geschlechterrollen und Wahnsinn - Themen: - Erschließung eines literarischen Textes (Lyrik, Novelle, Drama) - materialgestütztes Verfassen eines informierenden Textes (Vortagstext) - materialgestütztes Verfassen eines argumentierenden Textes (Erörterung / Kommentar / Essay mit Wortzahlbegrenzung)  oft 2 Varianten - Unterschied zu anderen Bundesländern: nicht alle haben Zentralabitur, manche BL geben Werke vor Modus 21: Präsentationen - Was? Skript, Vortrag, Arbeit mit der Klasse - Übungen und Musterpräsentation - Abgabe der Skripten am gleichen Tag - Gruppenarbeit, da sonst Zeitproblem - zeitliches Limit - Bewertungskriterien: Inhalt, Aufbau, Material, sichere Anwendung der Arbeitstechniken, angemessener Umfang, sprachliche Richtigkeit 6

Film Kreativer Umgang: Collagen (gemalt, fotografiert), fiktive Interviews mit Schauspielern, Rollenspiele Fragen: Vergleich Buch mit Film, Musik, Umsetzung Literaturverfilmung: es geht um das Werk und nicht um den Film, unterstützender Charakter, Film erst nach Lektüre zeigen, Filmsprache verwenden (Kameraeinstellungen) Interessante Literaturverfilmungen: Stefan Zweig (Die Schachnovelle, 1960) ab 9. Jst, sehr unterschiedlich zum Film, Thomas Mann (Tod in Venedig) ab 11. Jst, W. Groom: (Forrest Gump) ab 9. Jst, Grass (Blechtrommel) 12. Jst., Effi Briest - Literaturverfilmungen sind Interpretationen eines Werks - durch Andersartigkeit des Films lässt sich Original erschließen Urheberrecht / KMS: ja, in eigener Klasse ok (zahlenmäßig begrenzter Personenkreis) Herangehensweise: - 1. Lektüre - 2. Besprechung der Lektüre - 3. Betrachten des Films mit Arbeitsauftrag - 4. Auswertung der Arbeitsaufträge (Lernzielkontrolle) Kriterien der Filmanalyse: Handlung, filmische Mittel, Inszenierung - Kurzfilm „Schwarzfahrer“ (1992, Pepe Danquart) Dramenunterricht Warum? - Begegnung bejahen - Hinführung zum laufenden Kulturangebot - man erfährt etwas über sich selbst und über das Leben - Erfahrenserweiterung (Jauß) Auswahl von Dramen (Kriterien) - Bedeutsamkeit: Erweiterung der Selbst- und Fremderfahrung - Bühnenrelevanz: aktuelle Stoffe - beispielhafte Gestaltung, z.B. Möglichkeiten des Vergleichs Aufgaben des Dramenunterrichts - Anleitung zur Rezeption  Schüler ist guter Zuschauer - Anleitung zur Produktion  Schüler verfasst oder führt selbst auf Dramenempfehlung - ab 7. Schuljahr - Grundsätze bei der Auswahl: dramaturgisch einfach strukturiert, unterhaltend, wenige historische Bezüge - z.B. Hans Sachs: Fastnachtsspiele, Molière: Der eingebildete Kranke, Carl Zuckmayer: Der Hauptmann von Köpenick, Ionesco: Nashörner - Prinzip des Spiralenkurrikulums: immer neue Komplexitätsstufe, Dominanz bestimmter Elemente (Puppensiel  mehraktiges Drama) - Umsetzung: Dialoge entwerfen, Gerichtsverhandlung, Rollenbiografie schreiben, heißer Stuhl, Fotoroman erstellen, Brief an Figur / Autor schreiben - Produktion: Ausdrucksmöglichkeit, szenische Interpretation  Erfassen des Inhalts, Erfassen des Gehalts, Erwerb von Grundwissen über das Drama

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Darstellendes Spiel - Simulation der Wirklichkeit - Thematisierung verschiedener sozialer Rollen - lösbare und unlösbare Konflikte - Möglichkeit des ganzheitlichen Lernens - Entwicklung der Ich-Identität in einer Welt voller Entscheidungen - offenes (spontan und unreflektiert) und geschlossenes (Festlegung durch eine Rolle) Rollenspiel - Durchführung: Motivationsphase (Auffinden der Spielsituation, Rollenverteilung) Aktionsphase Reflexionsphase (Generalisierungen, Zuschauerbeobachtungen, weitere Spiele) - Tipps: zu Beginn: Monolog der Lebensumstände, Alter Ego - Probleme: ungenaue Vorgaben, Jux, Dominanz Einzelner, mangelhaftes Vertrauensklima, wenig Spielbereitschaft - Pantomime: imaginäre Person, Raum, Gegenstand, Kraft Schreibkonferenz - einer liest Text vor - Meinungen über Text austauschen (gelungen?) - Übernahme einer Expertenrolle - verschiedene Korrekturfarben - Fragen an Text stellen - jeder schreibt verbesserte Lösung ins Hausheft Grammatik - Lernziele: Textanalyse, Förderung des logischen Denken, Hilfsfunktion für andere Fächer, Einsicht in den Bau der deutschen Sprache, Konstruktionsbewusstsein - Modelle: traditionelle und funktionale Grammatik (keine Dependenzgrammatik) - situative Grammatik: situativ eingebettet und induktive Verfahren (Lehrer muss Situationen erkennen, sicheres Überblickwissen) - 1. Sprachbegegnung, 2. Sprachbetrachtung, 3. Sprachbesinnung (= Erkennen der Gesetzmäßigkeit), 4. Sprachanwendung - systematische Grammatikunterricht: detaillierte Planung, selbstständige Arbeit der Schüler, häufig deduktiv - funktionale Grammatik: Zusammenspiel von systematischen und situativem Grammatikunterricht - Praxis: Wortarten in Eierkästen, Arbeit mit graphischen Zeichen und Farben, Tempusspiel (Klassen in 2 Gruppen, Schüler treten zu zweit gegeneinander an) - Computer im Grammatikunterricht: z.B. Autorenprogramme (z.B. Hot Potatoes) Rechtschreibunterricht - Erwartungen der Gesellschaft - kein genereller Leistungsverfall - Umsetzung eines Diktats: Klasse schreibt ins Heft, Schüler auf Folie, Lehrkraft liest den Sinnabschnitt, dann weniger schnell, Ende des Textes wird alles noch einmal vorgelesen, wer nicht fertig ist, hebt solange die Hand hoch, bis er fertig geworden ist, Folie wird gezeigt, Hefte werden mit Nachbarn ausgetauscht, ermittelt, wie Schüler abgeschnitten haben, anstreichen von Begriffen)

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- Fördern:

Schreibanlässe schaffen Abschreiben ist sinnvoll Wiederholen ist notwendig Geduld lernen - Methoden: Lernkarteien, Büchsendiktat, Laufdiktat - Einwände zum Diktat: - bedingte Eignung zur Festigung orthographischer Strukturen - nicht relevant für Beruf - nicht in KMK  aber: alternative Form des Übens - Rechtschreibung als Reflexions- und Diskussionsgegenstand: z.B. Vergleich historischer Wortschreibung, Schreiben abseits der orthographischen Norm (Foren im Internet) Legasthenie - 1886 entdeckt - kriminelle Tendenz - Rückzug, Depression - verbergen oft ihre Schwäche - Lesen lässt sich verbessern, Schreiben wohl nicht - Informationen werden im Gehirn nur stockend weitergeleitet - in D: 3 Millionen - Teilleistungsstörung Lernaufgaben und Möglichkeiten der Binnendifferenzierung - gegliederte Aufgabenstellung -> Vorgabe der Abfolge der Bearbeitungsschritte - knüpfen an Vorwissen an - sind herausfordernd - stärken das Selbstvertrauen durch erfolgreiche Bearbeitung - hohe Eigenständigkeit der Bearbeitung - Einbindung in sinnstiftende Kontexte - vielfältige Lösungsstrategien und Ergebnisse - schulen Kompetenzen - vernetzte Aufgaben - passend im Unterricht - binnendifferenziert - weitere Übungen, um neu entstandenes Wissensnetz zu festigen - ähnliche Übungen: verknüpfen und erweitern des Wissens Binnendifferenzierung / individuelles Lernen - soziales und individuelles Lernen - alle Schüler gehören dazu - Verantwortung in der Gemeinschaft - Zusatzangebote - Selbstevaluation der Schüler - unterschiedliche Lektüren - unterschiedliche Schreibanteile - ABER: Aufgaben müssen noch gymnasiales Niveau haben - Eliteförderung - Lesetagebuch: vorstrukturiert, handlungs- und produktionsorientiert, freies Lesetagebuch

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Leseverhalten / Lesesozialisation - Robinsonalter (7-12): Einsicht in Eigenrecht literarischer Fiktion - Verstehen indirekten Sprachgebrauchs (14., 15., 16.): Symbole, Ironie - Tiefendimension (Ende der Pubertät): Figurenperspektive, Satire - Lesekrise: Übergang zu anspruchsvoller Literatur - wichtig: kindliche Lesesucht, sonst findet Jugendlicher keinen tiefen Zugang - Erinnerung an Leselust erzeugen - familiäre Lesesozialisation ist zentral - Schule muss da anknüpfen - Lesekompetenz bleibt auch heute Schlüssel zur Medienkultur - sensible Lesemotivation - Kinder mit Migrationshintergrund durchleben nicht die gleiche Lesesozialisation (Stadtbücherei) - Möglichkeiten der Leseförderung: - Vorlesewettbewerb - Klassenbücherei, Schatzkiste - Lesungen, Lesenacht - Literaturquiz - freie Lesestunden Formen der Ergebnissicherung - Mnemotechnik (Hören -> Lesen -> Lesen und Hören - > selbst erarbeiten) - wichtige memotechnische Hilfe: Tafelbild - Formen des Tafelbildes: Cluster, Bilder, Skizzen, Strukturdarstellung, Gegenüberstellung - Flipchart, Wandplakat: Dynamik Formen des offenen Unterrichts - Lernzirkel - Stationenlernen - größere Individualität - zentrales Arbeitsprinzip: Selbstständigkeit - selbstständige Lösungswege, Strategien, Sozialformen, Binnendifferenzierung, Selbstevaluation, individuelles Lerntempo - Einübung und Festigung des bereits Gelerntem - Beschäftigung mit dem Thema aus verschiedenen Blickwinkeln - Standardisierung des Arbeitens (Schüler müssen Routine kennen) - Ansprechen von möglichst vielen Sinnen - Bewusst machen, dass viele Varianten möglich sind Gedichte im Deutschunterricht - operative Verfahren: Verzicht auf „normale“ Interpretation - Experimente mit Veränderung - geeignet für zeitgenössische Lyrik, um Distanz zum Leser zu verringern - nicht nur Spiel, sondern intensive Auseinandersetzung - Schüler haben Erfolgserlebnisse - Bsp.: Titel ausdenken, Gedicht zusammenfügen, einen Schluss auswählen, Lücken ergänzen, aus vorgegebenen Wörtern Gedicht machen

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- kreative V...


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