Sinnesorgane Teil I & Teil II PDF

Title Sinnesorgane Teil I & Teil II
Course Grundlagen der Medizin A
Institution Hochschule Trier
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Zusammenfassung Sinnesorgane & Wahrnehmung - Grundlagen Medizin A Sinne o o o o o

Sehen (visuell) Fernsinne (80%) Hören (auditiv oder akustisch) Riechen (olfaktorisch) Schmecken (gustatorisch) Tastsinn o Taktil ( Oberflächensensibilität: Berührung, Schmerz, Temperatur) o Haptisch(aktives Erkennen + Oberflächensensibiltät)

Nahsinne (20%)

Wahrnehmung – Perzeption Prozess: o Informationsgewinnung – Reizaufnahme o Umwelt – Exterozeption o Körperinneren – Interozeption  Propriozeption (Lage/ Bewegung) ; Viszerozeption (Organtätigkeit) o Informationsweitergabe und /– verarbeitung o Filterung und Abgleichen der Sinneseindrücke o Interpretation, Einordnung, Sinngebung o Bewusstwerden der Information

Selektive Wahrnehmung - nur bestimmte Aspekte der Umwelt werden wahrgenommen, andere werden ausgeblendet Synästhesie: - zugleich wahrnehmen - Kopplung zweier oder mehrerer getrennter Wahrnehmungsbereiche z.B. Farbe & Temp. - Kann krankheitsbedingt oder drogeninduziert auftreten, tritt familiär gehäuft auf

Begrifflichkeiten – Sensibilität -

Ästhesie: Berührungsempfinden Algesie: Schmerzempfindlichkeit Analgesie: Ausschalten von Schmerz Anästhesie: Empfindungslosigkeit

-

Parästhesie Hyperästhesie – Überempfindlichkeit Hypästhesie – verminderte Empfindlichkeit

Alle Sinneseindrücke sind dauerhaft aktiv, werden aber nicht immer bewusst wahrgenommen -> Wahrnehmung ist immer subjektiv und entspricht nur der individuellen Wahrheit! Rezeptorarten - Mechanorezeptoren - Dehnungsrezeptoren - Thermorezeptoren - Chemorezeptoren - Nozizeptoren

Sinnestypen

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Zusammenfassung Sinnesorgane & Wahrnehmung - Grundlagen Medizin A

Augenheilkunde: Knochen der Orbita:       

Aufbau des Auges:

Stirnbein = gelb Tränenbein = grün Siebbein = braun Jochbein = blau Oberkiefer = violett Gaumenbein = hellblau Keilbein = rot

Schutzeinrichtungen des Auges    

Tränenkanälchen Tränensack Tränennasengang Augenbraue

  

Tränendrüse Augenlider Wimpern

Lid- Erkrankungen   

Dermatochalasis: altersbedingte schlaffe, unelastische und oft in großen Falten herunterhängende Haut Lagophthalmus: unvollständiger Lidschluss Ptosis: vollständiges/ teilweises herabhängen eines oberen Augenlides

Tränenorgane:  Tränenflüssigkeit = bakterizide Wirkung, mechanische Reinigung & Ernährung Hornhaut Erkrankungen:  Dakryoadenitis (meist einseitige Tränendrüsenentzündung)  Canaliculitis (Entzündung der Tränenkanälchen)  Dakryozystitis (Entzündung des Tränensackes)  Tränenwegstenose des Neugeborenen (Schleimhautmembran = Hasner-Klappe öffnet sich nicht spontan) Therapie: Druck auf den Tränensack, Überdruckspülung oder Sondierung  Tumoren  Verletzungen  Trockenes Auge bei ungenügender Tränenproduktion z.B. bei Autoimmunerkrankungen, im Alter, bei Nervenläsionen oder durch Medikamente wie Ovulationshemmer, Östrogene, Betablocker etc.

Bindehaut- und Hornhauterkrankungen: 



Verätzungen und Verbrennungen (Lauge) o Erste Hilfe: Spülen mit Wasser, notfalls mit Sprudel/ Bier o Sofort zum Spezialisten Mechanische Verletzung

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Zusammenfassung Sinnesorgane & Wahrnehmung - Grundlagen Medizin A



Entzündung der Bindehaut – Konjunktivitis o Ursache: Tränenmangel, äußere Reize (Rauch, Staub...), Lidanomalie, Überanstrengung etc. o Symptome: rotes Auge, wässrig, eitrige Sekretion, Schwellung ,... o Allergische durch Medis, Tierhaare, Pollen ... o Eitrige durch Gonokokken, Herpes, Chlamydien o Bakterielle durch Staphylokokken, Streptokokken, Penuomekokken... o Virus o Mykosen (Pilzerkrankungen)



Entzündung der Hornhaut – Keratitis o Ursache: Benetzungsstörung, Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten, Allergien o Symptome: Trübung, scheibenförmige Quellung, rote & trockene Augen, Lichtscheu, Schmerzen, übermäßiger Tränenfluss

Iris, Ziliarkörper & Aderhaut (Uvea) Iris: Blende des optischen System + M. sphincter pupillae (Ringmuskel) Myosis: Engstellung der Pupille Mydriasis: Weitstellung der Pupille Anisokorie: ungleiche Pupillenweite Pupillotonie: zu weit bei Helligkeit, zu eng bei Dunkelheit  Parasympathikus: Kontraktion M. sphincter = Engstellung bei Helligkeit, Müdigkeit, Naheinstellung  Sympathikus: M. dilatator pupillae = Pupillenerweiterung bei Dunkelheit, Ferneinstellung Ziliarkörper:  Akkommodation (Veränderung der Linsenkrümmung zur Anpassung an unterschiedliche Entfernungen) - Kammerwasserbildung - M.ciliaris & Zonulafasern bewirken Krümmung oder Abflachung  Ferneinstellung: Ciliaris kontrahiert  Zonularfasern entspannt  Nahakkommodation: Ciliaris entspannt  Zonularfasern kontrahieren / sind gespannt

Aderhaut: versorgt mit seinen Gefäßen die äußere Schicht der Netzhaut 

Konvergenzreaktion: Bewegung der Augen nach innen zur Nase hin bei Betrachtung naher Objekte

Fehlsichtigkeit:  Alterssichtigkeit (Presbyopie): Verlust der Nahanpassungsfähigkeit mittels Akkommodation (Elastizitätsverlust der Linse)  Kurzsichtigkeit (Myopie): Augapfel zu lang  Zerstreuungslinse  Weitsichtigkeit (Hyperopie): Augapfel zu kurz  Sammellinse  Astigmatismus (Hornhautverkrümmung)  Hell-Dunkel-Adaption (Anpassung an unterschiedliche Lichtverhältnisse)  Farbenfehlsichtigkeit (Funktionsproblem der Zäpfchen, z.B. Rot-Grün- Schwäche, Blau-GelbSchwäche)  Nachtblindheit (Funktionsproblem der Stäbchen) Schielen (Strabismus, Augenfehlstellung) Linse: - keine Gefäße oder Nerven

- Wird starrer im Laufe des Alters -> Akkomodation erlischt

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Zusammenfassung Sinnesorgane & Wahrnehmung - Grundlagen Medizin A - Ernährung über Kammerwasser - Akkomodation erfolgt passiv über die Eigenelastizität Grauer Star – Katarakt:  Zunehmende Linseneintrübung  Erworbene: durch Kortison, DM  Angeborene: nach Rötelinfektion, Trisomie  Therapie: Starbrille, Kontaktlinsen, OP (Einsatz künstlicher Linsen) Grüner Star – Glaukom: - erhöhter Augeninnendruck  Schädigung des Sehnervs + Behinderung des Kammerwasserabflusses Normale Druckwerte: bis ca. 21mmH Formen:  Offenwinkelglaukom  Sekundäre Glaukomformen  Winkelblockglaukom  Angeborenes Glaukom des Kleinkindes Kardinalsymptom: Augeninnendruckerhöhung, progredienter Gesichtsfelddefekt, Papillenexkavation Therapie: OP, Medis

Netzhaut – Retina Fotorezeptoren:  120 Mio. Stäbchen (Hell/ Dunkel) & 6 Mio. Zapfen (Rot, Grün, Blau)  Gelber Fleck Makula lutea = Bereich des schärfsten Sehens (nur Zapfen & keine Stäbchen)  Stäbchen am Makularand viele & zur Peripherie hin weniger (dort mehr Zapfen als Stäbchen) Erkrankungen: Netzhautablösung: - akute Bedrohung für das Sehvermögen - Ablösung durch Flüssigkeit, die zwischen Netzhaut und Pigmentepithel gerät Symptome: - Lichtblitze in der Gesichtsfeldperipherie, kurz danach schwarzer Mückenschwarm (Blutungsschatten) - Schatten oberhalb (obere Ablation, unterhalb (untere Ablatio) - zentrale Ablatio = schnelle Abnahme des Sehens Gefäßerkrankungen der Netzhaut: Ursache: - Zirkulationsstörung – Hypertension, Arteriosklerose - Gefäßengstellung – Ischämie - Arteriosklerose- Infarkt  Sehverlust Diabetische Retinopathie: o Gefäßsklerose + Ischämie o erhöhte Gefäßpermeabilität o Netzhautödem o Erblindung o Typische Zeichen: Fleckblutung, Mikroaneurysmen

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Zusammenfassung Sinnesorgane & Wahrnehmung - Grundlagen Medizin A

Schielen – Strabismus  Abweichung der Sehachse eines Auges von der Sollrichtung Ursachen:  Hypermetropie (zu kurzer Augapfel, Weitsichtigkeit)  Weitsichtigkeit wird durch Akkommodation ausgeglichen & damit wird die Einwärtsdrehung gefördert  Anisometrie (große Brechkraftdifferenz beider Augen mit ungleicher Sehschärfe) führen zur Unterdrückung des unschärferen Bildes  Sekundärer Strabismus durch Netzhauterkrankung  Muskelmechanikstörungen Soziale und psychologische Bedeutung - schwere Sehbehinderungen führen häufig zu Berufsunfähigkeit und zur sozialen Isolierung - Unsicherheits-/ Minderwertigkeitsgefühle - Unsicherheit bei Kommunikationspartnern, da man nicht weiß wohin der schielende blickt Folgen: -Schwachsichtigkeit (Amblyopie): schwaches Auge wird vom Gehirn unterdrückt & die Schwachsichtigkeit des schlechten Auges bleibt für immer bestehen - entsteht nur bei einseitigem Schielen - Therapie: Abdecken des gesunden Auge, damit beide Augen das Sehen lernen -> abwechselndes Schielen Therapie Schielen: - Brille - Okklusionsbehandlung (siehe Amblyopie) - Operative Korrektur des Schielwinkels

  

Esotropia Exotropia Hypertropia

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Zusammenfassung Sinnesorgane & Wahrnehmung - Grundlagen Medizin A

TEIL II Der periphere Anteil liegt im Schläfenbein, (insbesondere im Paukenteil, Felsenbein und Warzenfortsatz) Einteilung des Ohres: a. Äußeres Ohr b. Mittelohr c. Innenohr d. Innerer Gehörgang mit dem Hör- und Gleichgewichtsnerven (Hirnnerv VIII) und dem N. facialis (Hirnnerv VII) Reizung durch mechanische Schwingungen (16-20.000 Hz) a) Luftschall:  Aufnahme der Schallwellen über die Ohrmuschel und Gehörgang zum Trommelfell, das in Schwingung versetzt wird (geringer Schallwiderstand , Impedanz)  Übertragung der Trommelfellschwingungen auf die Gehörknöchelchen (Weiterleitung und Verstärkung der Schwingungen bis hin zur Steigbügelfußplatte am ovalen Fenster.  das Größenverhältnis der Trommelfellfläche zur Fläche der Steigbügelfußplatte bewirkt eine Verstärkung des Druckes (Schalldrucktransformation). Dies ist notwendig zur Anpassung der niedrigen Impedanz der Luft zur hohen Impedanz der Innenohrflüssigkeit

b) Knochenschall:  bei Einwirken von Schallwellen auf den Schädelknochen  z.B. die eigene Stimme (Resonanzkörper besteht aus den pneumatisierten Räumen des Kopfes)  funktioniert immer auch parallel zum Luftschallweg  Übertragung der Schallwellen entlang der Knochen (keine Verstärkungen)  Aufnahme der Reize direkt im Innenohr  wichtiger Übertragungsweg bei Menschen mit massiven Behinderungen im Luftschallweg  Die Ohrmuschel dient durch seine Trichterform dem Auffangen des Schalls und durch die Stellung nach vorne dem Richtungshören. Trommelfell Die Gehörknöchelchen - liegen in der Paukenhöhle (e):  Hammer (b): der vordere Fortsatz ist in das Trommelfell (a) eingelassen, der kurze Fortsatz bildet mit dem Amboss (c) ein Sattelgelenk  Amboss (c) ist durch ein Gleitgelenk mit dem Steigbügel (d)  Steigbügel (d) ist über seine Fußplatte mit dem ovalen Fenster zum Innenohr hinten oben in der medialen Paukenhöhlenwand mit dem Innenohr verbunden Die Gehörknöchelchen verstärken mechanisch die Schwingungen (ca. 20x). = Impedanzanpassung Muskeln des Mittelohres • M. tensor tympani (Ansatz am Hammer) • M. stapedius (Ansatz am Steigbügelköpfchen)  Einschränkung der Schwingungsamplitude = Lärmselbstschutz  Verhindern von längerem Nachschwingen und Vermeidung von extremen Trommelfellverlagerungen

Ohrtrompete  ca. 3,5 cm lang  Verbindung zwischen dem Nasenrachenraum und der Paukenhöhle zur Belüftung

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Zusammenfassung Sinnesorgane & Wahrnehmung - Grundlagen Medizin A  mit Einlagerungen von lymphatischem Gewebe im Tubeneingang im Rachen  beim Schluckakt kommt es zur Öffnung der Tube, um den Druck zwischen den beiden Räumen auszugleichen bzw. dem Außendruck anzupassen  Problem: aufsteigende Infektionen, insbesondere bei Kindern wegen kurzer, weiter Tube (Mittelohrentzündung) Klinik des Mittelohres  Verletzungen des Trommelfels, des Felsenbeins  Tubenfunktionsstörungen (Belüftungsstörungen)  Entzündungen (akute Otitis media, Mastoiditis, chronische Otitis media)  Facialislähmung  Tumore  Otosklerose (entzündliche Erkrankung des Knochens mit Fixierung des Steigbügels im ovalen Fenster > zunehmende Schallleitungsschwerhörigkeit)

Innenohr  enthält Gehör-& Gleichgewichtsorgan Hörschnecke  Scala tympani (Paukentreppe) & Scala vestibuli (Vorhoftreppe)  mit Perilymphe gefüllt und an der Schneckenspitze mit der Helicotrema verbunden  Zw. Scala tympani und vestibuli liegt der Ductus cochlearis mit den Sinneszellen im Corti-Organ  von eine gallertartigen Membrana tectoria bedeckt, die mit den Sinneshaaren in Verbindung steht  Verarbeitung der Schallempfindung Erkrankungen des Innenohrs:  Menière-Krankheit: Anfälle von Schwindel, Hörverlust und Phantomgeräuschen (Tinnitus)  Hörsturz (akuter Hörverlust, sudden deafness)  Akustisches Trauma (Knalltrauma)  Neuritis vestibularis (Entzündung des Gleichgewichtsorgans)  Kinetosen (Seekrankheit, Reisekrankheit)  Caissonkrankheit (Dekompressionskrankheit, Pressluftkrankheit)  Altersschwerhörigkeit  Toxische Schäden des Innenohrs  Zoster oticus (Herpes-Infektion)  Ohrgeräusche (Tinnitus aurium)  Felsenbeinfrakturen (Schädelbasisfraktur)  Akustikneurinom Gleichgewichtsorgan: - Vestibularisapparat  dient mit Augen & Oberflächensensibilität dem Erhalt des GG & der Orientierung im Raum durch Registrierung von Beschleunigungen  2 Vorhoforgane --> Makula staticae geben die Lage des Kopfes im Raum an  Bogengänge stehen in den 3 Hauptebenen des Raumes  Bogengänge besitzen eine Erweiterung: Ampulle  Ampulle = enthalten Sinneszellen, die auf lineare Beschleunigungen reagieren Aufbau/ Bestandteile der Sinnesorgane und des Gleichgewichtsorgans:  Sinneshärchen ragen in die Cupula hinein  Kalkristalle

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Zusammenfassung Sinnesorgane & Wahrnehmung - Grundlagen Medizin A  Gallerte Hörvorgang im Innenohr  Auslenkung des Steigbügels = Volumenverschiebung der Perilymphe --> Entstehung Wanderwelle  Wanderwelle durchläuft zunächst die Scala vestibuli bis hin zur Spitze der Schnecke und zurück über die Scala tympani bis zum runden Fenster und bringt die Basilarmembran mit dem Ductus cochlearis aus der Ruhelage  Auslenkung der Basilarmembran führt zur Verschiebung der Tektorialmembran, sodass die Schwerkräfte die Sinneszellen seitlich verschieben und so aus einem mechanischen Reiz ein elektrischer entsteht  Informationen laufen zur Weiterverarbeitung in die zentrale Höhrbahn

Hirnnerv VIII – N.vestibulocochlearis  Teilt sich in N. vestibularis (Gleichgewichtsnerv) und N. cochlearis (Hörnerv)  Die Hörbahn beginnt bei den Sinneszellen der häutigen Schnecke und verläuft über mehrere Neuronen zur primär auditorischen Cortex im Schläfenlappen. Dabei kreuzt die Hörbahn zum größeren Teil auf die kontralaterale Seite. Da ein Teil der Fasern jedoch die Seite beibehält, ist jedes Corti-Organ mit beiden corticalen Hörsphären verbunden. Die corticalen Hörsphären wiederum sind über Balkenfasern untereinander verbunden. Hirnnerv V: N. trigeminus  Hauptsächlich sensibler Nerv  Stirnast  Unterkieferast  Oberkieferast Hirnnerv VII: N. fascialis  läuft neben dem Gehör- und GG-Nerv im inneren Gehörgang und danach über:  labirinthäre Verlaufsstrecke,  dann horizontal tympanal  durch den Warzenfortsatz  nach außen über das Foramen sytolmastoideum zum Gesicht und dem Mund  Funktion: Stirnrunzeln, Augenschluss, Nasenrümpfen, Zähnezeigen, Pfeifen, Tränen-/Speichelsekretion, Geschmacksempfindung  Stirnast, Wangenast, Mundast

Geschmack: Wodurch entsteht er? Entsteht durch das Zusammenspiel von

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Zusammenfassung Sinnesorgane & Wahrnehmung - Grundlagen Medizin A     

Geruchssinn (Aromen) Geschmackssinn (süß, salzig, sauer, bitter, umami) Tastsinn (über die Zunge) Temperaturempfinden Schmerzempfinden(scharf)

Empfindungen kommen meist durch Aromen zustande, die vom Geruchssinn wahrgenommen werden

Aufbau Geschmacksknospen:

Geschmacksarten:

Sinn des Geschmacks:    

Prüfung Nahrungsmittel auf Verträglichkeit Neugeborene Aversion gegen Bitter und Sauer Geruch & Geschmack regen schon vor Nahrungsaufnahme Speichel und Magensaftproduktion an kann Würgereflex auslösen

Erkrankungen des Geschmacksinns:  Geschmachsstörung: Dysgeusie, Ageusie o Hyper-/ oder Hpoageusie o Parageusie (verfälschte Wahrnehmung) o Phantogeusie (Wahrnehmung ohne adäquaten Reiz) Ursachen:  Störung Geschmacksknospen , Nervenbahnen oder Geschmacksbahnen

Geruch: Bestandteile des Geruchssinns:

Erkrankungen: Riechstörung(Dysosmie,Anosmie)  quantitativ: Hyperosmie / Hyposmie  qualitativ: Paraosmie (verfälschte Wahrnehmung), Phantosmie (Wahrnehmung ohne adäquaten Reiz)

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Zusammenfassung Sinnesorgane & Wahrnehmung - Grundlagen Medizin A

Ursachen  70% sinunasal bedingte Störungen (Entzündungen der Nase, der Nasennebenhöhlen sowie Atemstörungen)  30% nicht-sinunasal bedingte Störungen (Schädigung des Riechapparates und der Riechbahn, z.B. durch Schädelverletzungen, Gifte, Vireninfektionen, Alter, Alzheimer Demenz etc.)

Oberflächensensibilität:  Druck  Berührung  Vibration  Schmerz  Temperatur  taktil, haptisch Was gehört zur Interozeption?  Propriozeption (Bewegungs-/Lagesinn des Körpers)  Viszerozeption (Organtätigkeit)  Nozizeption (Schmerz)

Propriozeption:  Körperbewegung  Lage im Raum und einzelner Körperteile zueinander

Viszerozeption:  Organtätigkeit (Weitertransport, Entleerung, ...)

Nozizeption: Sinneswahrnehmung, die den Körper vor Gefahr und Verletzung warnt

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Zusammenfassung Sinnesorgane & Wahrnehmung - Grundlagen Medizin A 

Kraftsinn

1. 2. 3. 4.

Beteiligte Systeme: Tiefensensibilität Vestibularorgan Oberflächensensibilität Sehen

 

Füllung (Herz, Lunge, Blase...) Schmerz (Entzündungen)

 

subjektiv korreliert nicht mit dem Ausmaß der Gewebsschädigung

 

Mechaosensible Nozizeptoren Thermosensible Nozizeptoren (>45°; < 5°) Polymodale Nozizeporen



Schmerzunterscheidung: (10)  Akuter Schmerz - Schutz  Chronischer - Schmerz längr als 3- 12 Monate  zentraler oder peripherer Schmerz  Somatischer - Bewegungsapparat  Viszeral - Organe  Projizierter Schmerz - Reizung im Verlauf eines Nervens: Bsp. Musikantenknochen - Schmerz : kleiner Finger / Ringfinger  Übertragener Schmerz von Organ auf Hautareal  Phantomschmerz  Neuropathischer Schmerz  Hyper-/ Hypalgesie

Beeinträchtigung der Wahrnehmung:  Erkrankung eines Sinnesorgans  Alkohol-/Drogenabusus  Medikamente  QS  periphere Lähmung  Immobilität

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