Street corner society - Reinprecht PDF

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Pflichtlektüre Methodologie, 27.10.18

„Street corner society“– William F. Whyte Verschaff dir Beziehungen zu und die Unterstützung von den Schlüsselpersonen einer Gruppe. Sie haben eine Position in der Gruppe, die es ihnen ermöglicht besser beobachten zu können, als ihre Gefolgsmänner. Man muss vor Ort sein, dort leben, um sich ein reales Bild der Lage machen zu können. Leute waren misstrauisch und glaubten, Whyte sei gekommen, um sie zu kritisieren. Whyte lernte italienisch. „Mit der Sprache kommt das Verständnis und sicherlich ist es einfacher Leute zu kritisieren, wenn man sie nicht versteht.“ „Wenn man derartige Feldforschungsarbeit leistet, ist man einer gewissen Belastung ausgesetzt. Diese Belastung ist am größten, wenn man ein Fremder ist und sich ständig fragt, ob die Leute einen akzeptieren werden.“ Methode: „Meistens hörte ich bloß zu und versuchte freundlich und interessiert zu wirken.“ Wenn man von den Leuten akzeptiert wird, braucht man keine Fragen zu stellen, sie erzählen dir Dinge, auf die du gar nicht gekommen wärst sie zu fragen. Man kennt als Forscher die lokalen Sitten nicht, (Mädchenbesuch) und sollte es vermeiden in Konflikte politischer (Partei beitreten) und finanzieller Art (Geldverleih) zu kommen. Wie erklärt der Forscher sich und sein Projekt, seine Anwesenheitsberechtigung? „Ich entdeckte, dass der Grad meiner Akzeptanz im Viertel viel mehr von den persönlichen Beziehungen, die ich entwickelte abhing, als von irgendeiner Erklärung, die ich geben konnte.“ „Man hat auch zu lernen, wann Fragen angebracht sind und wann nicht.“ Das Leben im Viertel färbte auf Whytes Sprachformen und Verhalten ab. Methode beim Ordnen von Notizen: nach Indexsystem, 3 Spalten: Datum, Person, Zusammenfassung des Interviews. Organisation der Notizen nach soz. Gruppen. Aussagen und Einstellungen schlüssig mit der Gruppe, zu der die betreffende Person gehört, in Verbindung bringen....