Title | Stundenprotokoll weitsprung 16 |
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Course | Vertiefung der Theorie, Didaktik und Methodik Leichtathletik II |
Institution | Universität Koblenz-Landau |
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Stundenprotokoll...
Stundenprotokoll, LA I - Hellwig 16.06.2015 – Weitsprung Teil 2
Weitsprung – Hangsprung - Schrittweitsprung I) Allgemeines - Mischung aus Teil- und Ganzheitsmethode - Steigesprünge (vor Flugphase Anlauf/Absprung automatisieren) - Kastenoberteil: Flugphase verlängern/KSP angehoben ( in GS Stepper verwenden, weilflacher und rauer) - In Halle Kasten Pflicht, da Matte sonst Flugphase nicht ermöglichen würde II) Methode - Anläufe und Absprung automatisieren Kein Schrittweitsprung, ist mit Hangsprung nicht kompatibel - Anlauf soll ausreichen, um lange zu fliegen (Kastenoberteil!) - Vorteile Kastenoberteil: kann besser sehen (leichter für Schulung Entfernungssehen), erhöhter Absprung ermöglicht längere Zeit in der Luf 1) Steigesprünge auf der Bahn - Abdruck schulen und SB spüren 2) Demo der Hangsprungbewegung im Stehen/Gehen mit Einfrieren/Gehen flüssig - Teilübung - Hangsprungbewegung: SB in die Waagerechte – SB strecken – gestreckt nach unten undhinten führen/Gegenarm gleiche Bewegung(beides Vorwärtsrotation)/andere Arm wirdin gegengesetzter Richtung nach hinten oben geführt – SB hinten/beide Armegestreckt/locker seitlich hinten/oben (kurz diese Hangphase einfrieren) – dann wieder ein paar Schritte gehen - mit Demo vormachen - Zunächst einzelne Phasen einfrieren, dann immer flüssiger (schwieriger) 3) Kastenteilgewöhnung mit Zonenspringen: Auf der Weitsprungbahn - Mit kleinem Anlauf auf Kasten zulaufen und leicht abspringen - Mit langem Kniehub wie Schrittweitsprung und beidbeiniger Landung - Anlauf und Anlaufgeschwindigkeit gleich belassen – nur den Abdruck steigern (in nächsteZone springen – Zonenspringen) - Hohe Übungsfrequenz – immer kleine Impulse einstreuen (mehr Abdruck, in nächste Zone springen) 4) Allmählich Abdruck erhöhen 5) Anlauf standardisieren: 7-Schritte bewusst ausführen – Absprungbein dabei bei Ausgangsstellung hinten - Beide Möglichkeiten anbieten und Absprungplatz schaffen: mit/ohne Kastenoberteil wenn nicht passt mit Anlauf normaler Absprung ohne Kasten (Angst nehmen) 6) Teilübung: auf dem Kasten stehen und beidbeinig abspringen (Merkmale beachten: Hüfe vorne, Arme locker seitlich hinten/oben Körper) [nicht zu lange am Stück, flüssiger Übergang zum normalen Absprung wegen falscher Armbewegung – umgekehrt und beidbeinigem Absprung - Immer wieder Sprünge mit (kurzen) Anlauf einbauen und bewusst gemachten Elemente auf den Sprung im Ganzen übertragen 7) Mit (kurzen) Anlauf verbinden und Merkmale mit einbeziehen - Kasten und normale Zone/Balken anbieten 8) Immer wieder Steigesprünge und Hangbewegung einstreuen (auf dem Rückweg zur
Stundenprotokoll, LA I - Hellwig Ausgangstelle bei Anlauf ein paar Steigesprünge machen – sich immer wieder bewusst machen) 1. Wie erreich ich Hang? – Beidbeinig abspringen, direkt hineinspringen in den Hang, Flugphase fühlen durch Kastenoberteilübung! 2. Nur an Hang denken bei Übertragung auf die Gesamtbewegung 3. Wenn SB fehlt – „kräftig a�spri�ge�“, Hüfte �or 4. Meistens fehlt der Hang oder das SB – Teilübungen einstreuen: Steigesprünge, Hangbewegung und beidbeiniger Absprung machen und nachvollziehen 5. Demo am Anfang 6. Was ist Hangzielstellung? – der Hang mit Hangmerkmale 7. Warum kann ich Hang besser schulen? – weil beidbeinig abspringen und direkt in der Hang springen, man muss außerdem das SB nicht erst wieder zurückführen 8. Nachteile/Fehler einschleichen: meisten liegt dies an den Teilübung, es ist problematisch diese zu verbinden (spezielle Nachteile: individuell und mit sparsamen Impulsen verbessern) III) Technik – Biomechanik Das abgeschlossene System - Flugkurve nur eingeschränkt korrigierbar - Idealer aufrechter Absprung gute Voraussetzung meistens ein kleiner Drehimpuls vorwärts um die Breitenachse - Im Moment des Absprung: Summe Vektoren Vorwärtsrotation (hinter KSP) mehr als Summe Vektoren Rückwärtsrotation im Moment des Absprungs - Fehler/Übertreibung vorwärts: Schüler gucken auf Brett/haben bei Absprung zu viel Körpervorlage dadurch starke Vorwärtsrotation - Fehler/Übertreibung rückwärts: Beine weit nach vorne dadurch zu starke Rückwärtsrotation, Rücklage kommt im Moment des Absprungs zu viel stemmen, zu hoch: OK zu weit hinten Ziel der Technik und der Scheindrehbewegungen: leichter Drehimpuls in seiner Auswirkung reduzieren - DrehV= Drehimpuls / Drehwiderstand (Formel für einzelne Begründungen umstellen) Drehimpulserhaltungssatz: also andere Größen verändern, Drehwiderstand erhöhen (oder Drehgeschwindigkeit verlangsamen) Arbeit der Scheindrehbewegung und der einzelnen Schwungmassenverlagerungen - Scheindrehbewegungen: Basis Drehimpulserhaltungssatz (Drehung von Körperteilen – wenn ein Körperteil dreht, muss diese Bewegung ein anderes Körperteil diese Bewegung ausgleichen) - Hang: a) Beine Rückwärtsrotation um Breitenachse um nach vorne zu kommen (OK und Arme dafür Vorwärtsdrehimpuls Konsequenz: oben viel arbeiten/Arme/Beine gestreckt zurück deswegen oben Drehimpuls besser ausnutzen, Anfersen beim nach vorne führen/Beine gebeugt nach vorne bringen b) Um Klappmesser: OK muss leicht hinten sein, dafür Potential erzeugen beim Absprung, um nach vorne klappen zu können c) OK am Anfang rückwärts dafür Bein und Gegenarm nach hinten (großer Impuls) d) Einflussgrößen 1. Ordnung: vertikale und horizontale Abfluggeschwindigkeit, Abflughöhe (KSP), Landehöhe (Einflussgrößen 2. Ordnung) e) Einflussgrößen 2. Ordnung (unter Landehöhe untergeordnet/abhängig von): Anfangsdrehimpuls, Anfangsträgheitsmoment, zeitlichen Änderung des Trägheitsmoments f) Änderung des Massenträgheitsmoment um den Körperschwerpunkt verlaufende Breitenachse durch Bewegung der Arme und Beine
Stundenprotokoll, LA I - Hellwig g) Raumgreifende Landeposition: unterstützende Rückwärtsdrehung des Rumpfes Warum Schrittweitsprungtechnik Technik? – mehr Schwungmassenverlagerung als bei Hocksprung...