Ur- und Frühgeschichte - Religion und Recht - das älteste Gebot PDF

Title Ur- und Frühgeschichte - Religion und Recht - das älteste Gebot
Author Julia Flatt
Course Rechts- und Wirtschaftsgeschichte I
Institution Universität Rostock
Pages 2
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Summary

Vorlesung Rechts- und Wirtschaftsgeschichte I und II bei Prof. Dr. jur. Jörg Benedict im Wintersemester 2016/2017; Juristische Fakultät Universität Rostock (Good Governance);
Prof. Benedict stellt zur Vorbereitung auf die Abschlussklausur des Moduls Fragen, die hier mithilfe der Mitschriften ...


Description

Ur- und Frühgeschichte Religion und Recht – das älteste Gebot Viele Fähigkeiten, die bei Anthropologen früher für typisch menschlich galten, sind inzwischen bei Menschenaffen beobachtet worden. Welche wesentliche Eigenschaft des Menschen ist aber nur ihm eigen? – Religiosität

Welches sind die ältesten bekannten Zeugnisse der menschlichen Selbstreflexion? – älteste Zeugnisse der Kunst sind Zeugnisse der Selbstreflexion → Hände und Tiere → Höhlenmalereien (40 000 – 10 000 v. Chr.): el Castillo, Chauvet, Sulawesi

Inwieweit sind die ältesten Zeugnisse menschlicher Kunst, Zeugnisse der Selbstreflexion? – Hände und Tiere – Geschichten/ Bilder aus dem Leben

Welche Bedeutung haben vermutlich die Höhlenmalereien?

Welche Bedeutung hatte das weibliche Prinzip in den frühen Kulten? – Gebärfreudigkeit → Ausdruck der Entstehung neuen Lebens

Was ist unter Reinkarnation, was unter Animismus zu verstehen? – Reinkarnation: → „Wiederfleischwerdung“, „Wiederverkörperung“ → Seele lebt nach dem Tod in neuem Körper weiter (Wiedergeburt) – Animismus: → „Allbeseeltheit“ → alles trägt eine Seele in sich (Mensch, Tier, Natur) → Ur-Religion

Welches ist vermutlich das älteste Gebot der Menschheit? Begründen Sie Ihre Aussage – älteste Gebot der Menschheit: seine Toten zu bestatten – altes Rechtsproblem: Antigone Eine Gesellschaft wird danach beurteilt, wie sie mit ihren Toten umgeht – Bekanntschaft mit und Reflexion über den Tod → Bestattungen und Gräber – Glaube an ein Leben nach dem Tod → Jenseits → rituelle Bestattung: Voraussetzung für Übergang in die andere Welt → Erde als weibliches Ur-Prinzip: Höhlen als Übergänge in die jenseitige/ transzendente Welt → Höhlen keine Wohnstätten, sondern heilige Orte

Worin liegt das tragische Moment in Sophokles' Antigone? – König Kreon verbietet die Bestattung von Polyneikes, weil dieser Krieg gegen sein Land geführt hat – Antigone (Polyneikes Schwester) bestattet ihren Bruder dennoch und lässt Kreon zur Strafe lebendig einmauern – Auslöser für Kette von Suiziden: → Antigone bringt sich um → Haimon (Antigones Verlobter, Kreons Sohn) → Eurydike (Haimons Mutter, Kreons Ehefrau)

Worum geht es bei dem Rechtsstreit um die sogenannten Körperwelten? – Menschenmuseum in Berlin – BverwG Urteil vom 6.7.2016: §§14, 15 Berliner Bestattungsgesetz – jede Leiche muss bestattet werden – Leichen dürfen nicht öffentlich ausgestellt werden...


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