Vikings Konstruktionen eines Mythos 10.Vorlesung PDF

Title Vikings Konstruktionen eines Mythos 10.Vorlesung
Course Vikings! Konstruktionen eines Mythos 1800 - 2021
Institution Universität Basel
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Wikinger im Weltall: Zur Produzierbarkeit des Wikingermythos in der populären Kultur...


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10.VL: Wikinger im Weltall: Zur Produzierbarkeit des Wikingermythos in der populären Kultur Letzte Woche -

Einzug der Wikinger in die Internationale Populärkultur

Roland Barthes: Lesbare und schreibbare Texte Ein populärer Text sollte produzierbar (producerly) sein. Um diesen Ausdruck zu verstehen, muß man auf die Merkmale Bezug nehmen, die von Roland Barthes (1987) bei seiner Unterscheidung von lesbaren und schreibbaren Tendenzen von Texten und den Lektürepraktiken, zu denen diese einladen, diskutiert werden. In Kürze: Ein lesbarer Text richtet sich an einen im wesentlichen passiven, aufnahmebereiten und disziplinierten Leser, der dazu tendiert, dessen Bedeutungen als schon gegeben anzunehmen. Es handelt sich um einen relativ geschlossenen Text, der einfach zu lesen ist und keine großen Anforderungen an der Leser stellt. Im Gegensatz dazu erfordert ein schreibbarer Text vom Leser, daß dieser ihn ständig ‚neu‘ schreibt, damit er für ihn einen Sinn haben kann. Er rückt den Text in seiner eigenen Konstruiertheit in den Vordergrund und lädt den Leser dazu ein, an der Konstitution von Bedeutung aktiv teilzuhaben. […] Dabei kommt [Barthes] zu dem Schluß, daß der lesbare Text der eher zugängliche und populäre ist, der schreibbare Text hingegen der schwerer zu erfassende, avantgardistische, der folglich nur eine Minderheit anspricht. John Fiske: Produzierbare Texte Die Kategorie produzierbar ist notwendig, um den populären, schreibbaren Text zu beschreiben – ein Text, der trotz seiner schreibbaren Tendenz nicht notwendigerweise schwer zu lesen ist, der den Leser nicht herausfordert, aktiv Bedeutung zu konstituieren, der den Leser nicht durch seine gravierende Differenz sowohl zu anderen Texten als auch zu dem gewohnten Alltag in Verlegenheit bringt. […] Der Unterschied besteht darin, daß er weder die schreibende Aktivität des Lesers erfordert, noch die Regeln festsetzt, die diese kontrolliert. Vielmehr bietet er sich selbst einer populären Bedeutungskonstitution an. Er überläßt sich, wie wiederwillig auch immer, den Verwundbarkeiten, Grenzen und Schwächen seiner bevorzugten Lesart John Fiske: Produzierbare Texte Die von der Kulturindustrie produzierten und verbreiteten Erzeugnisse, die zu einem Teil der Populärkultur werden, sind diejenigen, die ‚außer Kontrolle‘ geraten, die nicht zu disziplinieren sind. John Fiske: Populäre Vergnügen Populäre Texte müssen populäre Bedeutungen und Vergnügen anbieten. Populäre Bedeutungen werden konstituiert aus den Bezügen zwischen dem Text und dem Alltagsleben, und populäre Vergnügen leiten sich aus der Konstitution dieser Bedeutungen durch die Menschen her, aus der Macht sie zu produzieren. Es liegt wenig Vergnügen darin, feststehende Bedeutungen zu akzeptieren, egal wie sachgemäß sie sind. Das Vergnügen leitet sich sowohl aus der Macht und dem Prozeß her, ihren Ressourcen bestimmte Bedeutungen zuzuschreiben, als auch aus der Ansicht, daß diese konstituierten Bedeutungen die unseren sind und im Gegensatz zu ihren stehen. Populäre Vergnügen sind diejenigen der Unterdrückten, sie beinhalten Elemente des Oppositionellen, Ausweichenden, Skandalhaften, Offensiven, Vulgären, Widerständigen.

Erik the Viking (1989) - Erik - Freya

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King Arnulf Princess Aud Halfdan the Black Loki Sven the Berserk Ivar the Boneless Thorfinn Skullsplitter Harald the Missionary Helga Ernest the Viking Jennifer the Viking Snorri

Outlander (2008) -

Kainan

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Freya

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Wulfric

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Rothgar

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Boromir

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Gunnar

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Einar

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Eric

«Gut geklaut ist manchmal doch gewonnen» Kainan ist Beowulf und gleichzeitig der 13. Krieger aus einem etwas ferneren Morgenland, der gegen Grendel (und Grendels Mutter) aus dem All kämpft. So etwa lässt sich die Story von „Outlander“ knapp zusammenfassen, obwohl natürlich noch andere Zutaten in das Gebräu gerührt wurden, dass sich Drehbuch nennt: Mehr als ein bisschen „Predator“ kommt ins Spiel, und entstanden scheint dieser Film in den Kulissen vom „Herrn der Ringe“ (Teil 2: „Die zwei Türme“, Handlungssegment Rohan) zu sein.

«Wüster Mix aus Sci-Fi und düsterer Fantasy» Was für eine amüsante Idee! "Outlander" interpretiert den Mythos derart, dass die Wikinger einfach keine Begriffe für außerirdische Lebensformen hatten und sich die Bedrohung somit innerhalb ihrer eigenen Glaubenswelt zurechtlegen mussten. Dass Grendel und der Drache ursprünglich verschiedene Wesen waren - geschenkt. Leider hört der Spaß damit aber auch schon auf. Der Film ist ein einziges Lehrstück verpasster Chancen. Das beginnt damit, dass Autor Dirk Blackman und Regisseur Howard McCain nichts mit dem Zusammenprall der beiden Welten anzufangen wissen. Die Sprach- und Kulturbarriere zwischen Kainan und den Wikingern wird direkt zu Beginn unelegant via Lern-Upgrade a la Matrix beigelegt und spielt danach keine Rolle mehr. […] "Outlander" versucht sich an zu vielen Referenzen und ist dabei handwerklich zu schwach, um überzeugen zu können. Nahezu alle Konventionen des Unterhaltungskinos werden lustlos abgespult - und das bei einem Film, der

durch seine ungewöhnliche Genremixtur so offensichtlich darauf ausgelegt ist, einfach Spaß zu machen. Schade um den tollen Cast und die gute Grundidee, aus der nichts gemacht wurde.

Lasersharking The act of combining two or more "cool" elements in one setting, character, or game; based on the erroneous assumption that combining two cool things will result in something twice as cool. Unless you are specifically going for comedy, it is often too easy to go over-the-top, turning the end result into a ridiculous selfparody that cannot be taken seriously -- thus making it actually less co

Notizen Letzte Woche: -

populären Wikinger Mythos des 20. und auch 21. Jahrhundert, 2 Filme nachhaltig prägten o

Stummfilm 1928 → neue mediale Spielart nationaler Diskurse, bei denen die Wikinger als Vorfahren der Amerikaner figurierten

o

Tonfilm aus dem Jahr 1958 → internationales Bild bei dem Wikinger als Identifikationsfiguren für Männlichkeitskonstruktionen und Heldentum herhalten

Heute: -

populärkulturelle Wikingerbild ausgehend von diesen beiden Filmen, die ganz zentrale Preund Hypotexte für die weitere Entwicklung sind in der zweiten Hälfte des 20. Jhd. und im 21. Jhd.

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wie sich das weiterentwickelt und zu einem scheinbar grenzenlos produzierbaren Text von Medienwissenschaftler John Fiske wird

Notizen -

Produzierbarkeit populärer Kultur: US-amerikanische Medienwissenschaftler John Fiske entwickelt diesen Begriff der Produzierbarkeit in Anknüpfung an Roland Barthes Unterscheidung zwischen lesbaren und schreibbaren Texten o

ein populärer Text sollte produzierbar sein „Producer Design“

o

um diesen Ausdruck der Produzierbarkeit zu verstehen muss man auf die Merkmale Bezug nehmen, die von Roland Barth 1987 bei seiner Unterscheidung von lesbaren und schreibaren Tendenzen von Text und den Lektürepraktiken zu denen diese einladen diskutiert werden

o

Lesbarer Text richtet sich an einen wesentlichen passiven, aufnahmebereiten und disziplinierten Leser, der dazu tendiert dessen Bedeutung als schon gegeben anzunehmen ▪

relativ geschlossenen Text



einfach zu lesen ist



keine großen Anforderungen an den Leser stellt

o

Schreibbarer Text erfordert vom Leser, dass dieser ihn ständig neu schreibt, damit er für ihn einen Sinn haben kann ▪

lädt Leser ein der Konstitution von Bedeutung aktiv teilzuhaben

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Lesbare Text = eher zugänglich und populär

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Schreibbare Text = schwer zu erfassend, avantgardistische, der nur eine Minderheit anspricht.

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Anknüpfend an diese Unterscheidung zwischen Lesbaren und Schreibbaren Texten schlägt Fiske einen dritten Begriff der Produzierbarkeit vor o

Kategorie „Produzierbar“ notwendig, um den populären schreibbaren Text zu beschreiben

o

Text, der trotz seiner schreibenden Tendenz nicht notwendigerweise schwer zu lesen ist ▪

Leser wird nicht herausgefordert aktiv Bedeutung zu konstituieren



Leser nicht durch seine gravierende Differenz sowohl zu anderen Texten, als auch zu den gewohnten Alltag Verlegenheit bringt

o

Unterschied: weder die schreibende Aktivität des Lesens erfordert, noch die Regeln festsetzt, die diese kontrolliert → vielmehr bietet er sich selbst einer populären Bedeutungskonstitution an.

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Produzierbare Text, so wie John Fiske vorschlägt ist ein leicht lesbarer und verstehbarer Text.

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Fazit: Produzierbarer Text ist leicht lesbar und verstehbar, aber kein statischer, unbeweglicher geschlossener Text. Vermischung zwischen lesbaren und schreibarem Text → Also ein dynamischer Text, ein beweglicher Text, der aber weiterarbeiten kann.

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kann nicht nur weiterarbeiten, sondern er gerät außer Kontrolle wie Fiske schreibt.

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die von der Kulturindustrie produzierten und verbreiteten Erzeugnisse, die zu einem Teil der Populärkultur werden, sind diejenigen die außer Kontrolle geraten, die nicht zu disziplinieren sind. o

Texten, die nicht mehr von einer Autorinstanz kontrolliert werden, der über die Lesbarkeit und Schreibbarkeit seines Werkes wacht, sondern wir haben es mit Allgemeineigentum zu tun, das sich weiterentwickelt, so dass es an Alltag und Gegenwart der Konsumenten anknüpft.

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Populäre Texte müssen populäre Bedeutungen und Vergnügen anbieten

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Populäre Bedeutung konstituiert aus den Bezügen zwischen dem Text und dem Alltagsleben

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Populäre Vergnügen leiten sich aus der Konstitution dieser Bedeutungen durch die Menschen aus der Macht sie zu produzieren

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es liegt wenig Vergnügen darin feststehende Bedeutung zu akzeptieren, egal wie sachgemäß sie sind

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das Vergnügen leitet sich sowohl aus der Macht und dem Prozess her ihren Ressourcen bestimmte Bedeutungen zu zuschreiben, als auch aus der Ansicht, dass diese konstituiert Bedeutung die unseren sind und im Gegensatz zu ihnen stehen

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populäre Vergnügen sind diejenigen der Unterdrückten o

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beinhalten Elemente des oppositionellen, ausweichenden, skandalhaften, offensiven, vulgären widerständig.

Populärkultur des 20. J hd. → in Ansätzen auch in den literarischen Attraktionen des 19. Jhd. gesehen. o

Wikinger Mythos → von Anfang an produzierbar, der sich weiterentwickelt und aktualisiert wird und dann anderen Diskursen angepasst und eingebettet wird.

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mit Eingang in das internationale populärkulturelle Medium des Films entkoppelt sich diese Aktualisierung von einzelnen nationalen Diskursen → wird zu internationalen produzierbaren Text (an Wirkmächtigkeit des Films von 1958 manifestiert)

Auffällige Konjunktur von Wikinger Film in den 1990er Jahren o

2 Schwerpunkte: Cluster von Biowulf-Verfilmungen, die aber die Wikinger und die altenglische Erzähltradition und Biowulf verbinden → internationaler populärer Rückgriff auf Verschmelzung der skandinavischer Wikinger altenglischen Biowulf → Biowulf als Erzählmatrix.

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Kampf gegen das andere in Form des Monsters Krempel -> wird ein zentrales Alteritäres in diesen Erzählungen bei denen die Wikinger die Identifikationsfiguren sind

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Zweite Themenkluster: Blick von Außen → Beispiel der 13.Krieger → Wikinger werden als alteritär konstruiert

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Kulturkontakt mit den Arabern in Rückgriff auf ein historischen Text der uns aus der Wikingerzeit überliefert ist o

Der arabische Reisebericht von Iban fatman? Aus dem 9.Jhd

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In diesem Film wird erzählt von einer Annäherung eines zivilisierten Arabers an die Vikinger durch Beobachtung Begleitung der Wikinger

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Die Kinder werden zuerst einmal als wilde alteritäre geschildert

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Von einer alteritären Konstruktion wird es immer mehr zu einer Identitätsstiftenden Narration bzw. Identitätsangebot für diesen zivilisierten Araber der entdeckt, dass Wikinger doch nicht so unzivilisiert sind wie er dachte

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Film arbeitet mit der Sprache/ Vermittlung → Wikinger sprechen Norwegisch

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Doppelter Übersetzungsprozess zwischen dem norwegisch sprechenden Wikinger und dem arabisch sprechenden Araber (der deutsch od. Englisch spricht, je nachdem wo man ihn übersetzt sieht) → Übersetzt norwegisch zu lateinisch zu Arabisch

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In den 1980 skandinavische und isländische Filmproduktionen, die einen Blick von Innen liefern

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Internationalen Einfluss: Verfilmung von 1981: die Isländer Saga

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historische Kostüme zu präsentieren, dass die Hörner Helma ad acta gelegt wurden

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historische Quellen und Erzählungen besinnen

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altnordischen Sprache als Identifikation und Alterität

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seit Ende der 80er Jahre und bis in Gegenwart: zunehmende Ironisierung das Zelluloid Mythos der Wikinger

Beispiel: Verfilmung von Erik the Viking -

Hauptfigur Eric

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mythologisches Personal Odin und Thor haben Auftritte

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wieder Helga, so wie wir sie schon als 1928 haben, aber keine starke Frau → aber eine zentrale Reflektionsinstanz

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Film eröffnet: Erik auf Wikingerzug ist → landet im Bauernhaus und dort die Helga auftrifft, die er nicht vergewaltigen möchte o

Auseinandersetzung → keine erstrebenswerte Ethik → lehnt Ethik ab

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Helga stirbt, von anderen getötet → diese Tötung dieser nicht starken Frau Helga löst Reflektionsprozesse bei Eric aus → abzuwenden von der Wikinger Ethik.

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Reminiszenz an die mittelalterliche isländische Tradition

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Film unterläuft Männlichkeitskonstruktionen und Gewaltverherrlichung der klassischen Wikinger Filme immer wieder

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Film durch Symbiose geprägt mit einem anderen Erzähluniversum und zwar landen die Wikinger in Atlantis o

einerseits mit einer Rückkehr zu den Ursprüngen des Interessen für die Wikinger im schwedischen Goethzissmus zu tun

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Idee, dass Atlantis in Schweden lag → wird aufgegriffen

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Andererseits: Fusionierung zwischen einer Wikinger Erzählwelt und Atlantis → neuen Phänomen → solche Fusion verschiedene Welten findet sich auch im Film Outlander (2008)

Outlander 2008



Handlung spielt in Norwegen am Anfang des 8.Jhd.



Ankunft Raumschiff in einer norwegischen Fjord Landschaft.



Raumschiff mit Alien → Kampf mit dem Monster



Figureninventar macht deutlich, dass Fusionen verschiedener Erzähluniversen und Tradition haben

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Erik: kleiner Junge o

Ende: auf Wikingerschiff die Helden nach ihrem Kampf empfängt,

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als nicht Erwachsenen Helmhelden → klare Reminiszenz an 1958 Vikings Film

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Figur namens Boromir (offensichtlich eine Anleihe aus dem Herrn der Ringe)

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Haupthypotext Biowulf

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Rückdatierung der Wikingerzeit 100 Jahre nach hinten an das 8. Jhd.

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nicht Erzählung über seefahrende Wikinger, sondern Raumschiff, das in einem See landet

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zwei Hauptfiguren König Rodga und seinem Verwandten Wulfrik

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Namen aus Biowulf

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Erzählsetting/ der Plot von Bio wulf

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Königshof Rodgers, der von einem Monster angegriffen wird

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Männliche Protagonisten o

Kainan wohl frisiert, glatt rasiert → zivilisierter Held ▪

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Freya soll mit ihm und nicht nach ihm essen

Wulfrik Bart, klassischer Zopf, dick

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Kainan wird mit Raumschiff in Wikinger Welt katapoltiert

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Ankommen zum 13 Krieger parallelen

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Sprachlernprozess: 1.Szene versteht er kein altnordisch, lernt es mit computer speed training

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Freya: Changiert zwischen einer emanzipierten, starken Frau (kämpft mit ihrem Vater) o

gleichzeitig wird sie auch als schwache Frau konstruiert , die sich durch den Bezug zu den beiden Männern konstruiert, die beiden männlichen Hauptrollen

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Frau, die hin und hergerissen ist zwischen der Liebe zum wilden Wikinger und zivilisierten christlichen Engländer oder aber zivilisierten Außerirdischen „Outlander“

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Ähnlich wie die Helga 1928 Film → Transformation hin zu einer passiven Rolle, performativ markiert durch die Änderung der Kleidung von einer knappen KriegerinKleidung hin zu langweiliger Kleidung

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Wilde Fusion unterschiedlicher Erzählwelten

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Laser-Sharking: vermischen zu viele Welten miteinander → zu viel des Guten

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Beispiel für Produzierbarkeit von Populärkultur

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Kombination verschiedener Welten

Wikinger Mythos ist in einer Traditionslinie der Populärkultur der zweiten Hälfte 20 Jhd. Wird immer stärker gelöst vom ursprünglichen Kontext

Rückbezug auf Skandinavien das germanische englische in den internationalen Film tritt immer weiter in den Hintergrund...


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