Aus dem Leben eines Taugenichts Zusammenfassung PDF

Title Aus dem Leben eines Taugenichts Zusammenfassung
Author Tina Schneider
Course Lektüreprüfung
Institution Friedrich-Schiller-Universität Jena
Pages 3
File Size 181.5 KB
File Type PDF
Total Downloads 82
Total Views 151

Summary

Zusammenfassung von Figuren, Inhalt des Werkes und dem historischen Hintergrund. Außerdem persönliche Eindrücke, die ich während des Lesens gesammelt habe....


Description

Aus dem Leben eines Taugenichts – Joseph von Eichendorff Figuren Taugenichts

-

Geigenspieler Sohn eines Müllers sehr emotional; etwas selbstmitleidig; Romantiker; naiv; gutgläubig zieht immer von Ort zu Ort → will nicht sesshaft werden oder unglücklich, bis er seine Liebe heiratet - Wanderlust, Sehnsucht nach der Ferne - Geld hat keinen Wert für ihn → Emotionen; Leben im Hier & Jetzt zählen ➢ Vater gibt ihm Geld mit → verliert es unterwegs; nimmt kein Geld für Geigenspiel, ob-

2 schöne Damen

-

wohl er nichts hat & eine Unterkunft braucht

Portier Kammerjungfer 2 Maler

Männlein mit der Adlernase Schlossbewohner Maler in Rom

Prager Studenten

hält sie für 2 Gräfinnen eine ist älter, rot, dick und prächtig wie eine Tulpe jüngere = schönere → die, die er liebt → Nichte des Portiers; Aurelie Freund des Taugenichts, als dieser Zolleinnehmer ist Vetter von einem der Prager Studenten & Onkel von seiner Angebeteten Rosette schnippisch/unfreundlich, aber hilft, sie zusammenzubringen Leonhard & Guido hält sie für Leonardo da Vinci & Guido Reni anfangs Reiter, die ihn überfallen & mitnehmen → später Weggefährten Taugenichts und sie wollen nach Italien Leonhard = Graf des Schlosses Guido = Fräulein Flora → Leonhards Geliebte Mutter war gegen ihre Verbindung → deshalb als Maler nach IT geflohen klein, Buckel, Adlernase, roter Backenbart, altmodische Kleidung lernen sich in Gasthaus kennen, in dem L & G Taugenichts zurücklassen Spion → verfolgt Taugenichts, Leonhard & Guido alte Frau, Mädge, Schlossverwalter, Student (hilft ihm zu fliehen) märchenhaft (versorgen ihn, beten ihn an) → aber schließen ihn ein, als er fort will nimmt Taugenichts bei sich auf malt ihn → ein Hirte in einem Gemälde bekommt sein Gesicht hilft bei Verkupplung mit der Angebeteten → macht ihn darauf aufmerksam, dass sie in Rom ist - anfangs Gruppe von Waldhornisten - fahren mit Taugenichts zu Schloss, in dem Angebetete wohnt

Inhalt -

1. Kapitel: Taugenichts wird Gärtner in Schloss in Wien ➢ ➢ ➢ ➢

-

2. Kapitel: wird Zolleinnehmer in der Nähe des Schlosses ➢ ➢ ➢ ➢

-

Zölle zwischen einzelnen Staaten/Bundesländern in Deutschland vorheriger Zolleinnehmer gestorben → Taugenichts nimmt seinen Platz ein freundet sich mit Portier an; macht Blumensträuße für Angebetete unglücklich verliebt; denkt Aurelie ist vergeben → beschließt, nach Italien zu reisen

3. Kapitel: Reise nach Italien ➢ ➢ ➢ ➢

-

Vater „wirft“ ihn zuhause raus → er soll sein eigenes Geld verdienen nimmt nur Geige mit & kriegt ein bisschen Geld vom Vater 2 Frauen in Kutsche nehmen ihn mit zu Schloss in Wien → wird dort Gärtner verliebt sich in jüngere & schönere der beiden Frauen (Aurelie)

wandert fort → kommt zu Dorf & spielt auf seiner Geige wird abends von 2 Reitern „überfallen“, die nach B. wollen → muss mit ihnen mitkommen sie erkennen ihn als Gärtner/Zolleinnehmer wieder → sind Maler (Leonhard & Guido) alle 3 wollen nach Italien → reisen zusammen

4. Kapitel: lebt mit Leonhard & Guido in Italien als ihr „Diener“ ➢ reisen mit Kutsche durch Lombardei → kehren nachts in Gasthäuser ein ➢ L & G lassen ihn zurück → reisen allein weiter → er versucht mit Postkutsche zu folgen & sie zu finden

-

5. Kapitel: Fahrt mit Postkutsche durch Italien bis „Märchenschloss“

-

6. Kapitel: Leben auf dem Märchenschloss bis Flucht

➢ alte, hässliche Frau empfängt ihn; er bekommt Essen und ein Zimmer → behandelt wie Prinz ➢ wird für Geigenspiel bewundert → in Schloss 1 kaum Zeit zum Geige spielen & nicht so erwünscht ➢ viele märchenhafte Elemente (s.u.) ➢ erhält Brief von Aurelie, dass er zurückkommen soll → will abreisen → wird eingesperrt → Student hilft ihm zu fliehen

-

7. Kapitel: kommt nach Rom und begegnet da einem Maler ➢ Rom erscheint ihm wie Jerusalem → Italienaffinität der Deutschen ➢ meint nachts Angebetete in Garten zu sehen ➢ trifft Maler auf Straße, der ihn mit zu sich nach Hause nimmt → frühstücken; Maler verewigt ihn auf Gemälde als Hirte ➢ Maler erzählt ihm von dt. Gräfin, die nach Taugenichts sucht → denkt, es muss Angebetete sein

-

8. Kapitel: will Angebetete treffen → ist schon wieder nach DE gereist ➢ Kammerjungfer steckt ihm auf „Party“ Zettel mit Adresse von Gräfin zu → soll 23 Uhr zu ihr kommen ➢ Angebetete ist nicht da, aber italienische Gräfin → Angebetete schon wieder nach DE abgereist → Taugenichts folgt

-

9. Kapitel: reist mit Prager Studenten nach Wien zu Schloss der Gräfin ➢ trifft sie im Wald ➢ Portier des Wiener Schlosses = Vetter des einen Studenten → reisen zusammen mit Taugenichts hin ➢ Rede von bevorstehender Hochzeit → Taugenichts & Aurelie gemeint

-

10. Kapitel: Taugenichts & Angebetete heiraten ➢ Leonhard klärt ganze Geschichte auf → Guido war verkleidet; buckliger Mann = Spion, … ➢ bekommen von Graf weißes Schloss in Weinbergen geschenkt, auf dem sie wohnen werden

Hintergrund -

-

1826 erschienen → Romantik Taugenichts = nutzloser Mensch ➢ hier: Ideal des armen Künstlers → hat materiell fast nichts (nur seine Geige), aber glücklich, weil Liebe ➢ Distanz zum Besitzbürgertum homodiegetisch (Ich-Erzähler) & autodiegetisch (ist der Teil der erzählten Welt & Hauptfigur) lyrische Elemente: Gedichte/Lieder eingebaut → später separat in Gedichtband veröffentlicht Taugenichts hat objektiv keinen Wert für Gesellschaft / trägt nichts zu ihr bei → für Romantiker aber Künstler (Geigenspiel; Liebe zu Kunst & Musik)

Eigene E Eindrücke indrücke -

-

-

-

-

-

-

viele aneinandergereihte Zufälle, die insgesamt unglaubwürdig wirken auch merkwürdige Sachen, die keinen Sinn ergeben ➢ Maler in Rom erzählt ihm von dt. Gräfin, die Taugenichts sucht → Kammerjungfer versucht Treffen zu arrangieren → als er ankommt, sagt Kammerjungfer, dass Angebetete schon lange wieder in DE ist ➢ Kammerjungfer müsste wissen, dass es keine Gräfin ist ➢ Reise nach DE dauert wahrscheinlich mehrere Tage ➢ Angebetete hatte fast nichts mit Taugenichts zu tun, ist dann aber verrückt nach ihm und liebt ihn maßlos sehr intensive Emotionen → jedes Gefühl wird in maximalem Ausmaß gefühlt ➢ Langeweile, Trauer, Liebe, … einzelne Kapitel = Lebens- / Reiseabschnitte lockere, legere Sprache → leicht zu lesen, einfach zu verstehen viele Personifikationen ➢ z.B. verwelkende Blumen in Strauß mit hängenden Köpfen & Tautropfen, als ob sie weinen Natur, Christentum & Musik spielen zentrale Rollen 6. Kapitel sehr märchenhaft → Schloss, Leben wie Prinz, „Tischchen, deck dich“, Wald um Schloss, … lebt in 2 unterschiedlichen Schlössern ➢ in Schloss 1 ist er (anfangs) ein Niemand; muss arbeiten; nicht sehr beliebt; unfreundliche Kammerjungfer ➢ in Schloss 2 ist er ein Prinz; wird bedient & verehrt; freundliche Kammerjungfer Personen, die er in erster Hälfte der Erzählung kennenlernt, tauchen später wieder auf ➢ neuer Kontext / Bekanntschaft über Dritte ➢ macht es aber sehr verwirrend Namen spielen keine großen Rollen ➢ Figuren über Beruf (der Portier, der Maler) / Stellung (die Gräfin) / Aussehen (der Mann mit der Adlernase) definiert ➢ macht es zusätzlich verwirrend sehr übersichtliche, klare Aufteilung → 10 ungefähr gleich lange Kapitel → sehr regelmäßig manchmal Vermischen von Präsenz & Präteritum ➢ „‘Sie weiß nur nicht, dass ich es bin‘, dachte ich, zog die Geige, die ich allzeit bei mir trage, hervor, spazierte damit dem Gange vor dem Haus auf und nieder“ (S.62) viele Berufe/Beschäftigungen kommen mehrfach vor ➢ Maler (Leonhard & Guido; Maler, der ihn in Rom aufnimmt; tendenziell cholerischer Maler Eckbrecht); Kammerjungfer (schnippische in Schloss 1 & nette in Schloss 2); Gräfinnen (Schloss in Wien; Villa in Italien); Studenten (einer in Schloss 1; Prager Studenten) man denkt zum Ende hin die ganze Zeit, dass noch etwas schief geht → z.B. dass er nicht mit „Bräutigam“ gemeint ist viele Diminutive bei Frauen → „ihr Schnäbelchen“ = ihr Mund Leonhards Erklärungen & Aufdeckungen am Ende machen erst alles total verwirrend...


Similar Free PDFs