Zusammenfassung Die Verwandlung PDF

Title Zusammenfassung Die Verwandlung
Course Deutsch
Institution Gymnasium (Deutschland)
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Zusammenfassung Die Verwandlung...


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Deutsch-Arbeit Q2: Die Verwandlung 1. Biografie Leben -1.Kind einer jüdischen Kaufmanns Familie -studiert zunächst Chemie, dann Jura und schließlich Germanistik -„Vollblutdichter“ -mehrere gescheiterte Verlobungen -Lungen-und Kehlkopftuberkulose Kafka vs. Gregor -lebten noch als Erwachsene im Haus ihrer Eltern -litten unter ihren übermächtigen Vätern -Kontaktschwierigkeiten zu Frauen -gutes Verhältnis zu Schwestern (Grete/Ottla) verschlechtert sich -für Kafka besteht Gefahr an berufliche Stelle des Vaters zu treten (will er nicht); auch Gregor muss anstelle des Vaters für Familie sorgen -Kafka und Samsa ähneln sich (A an selber Stelle, K durch S getauscht) 2. Kafka=Anti-Märchen? Märchen -positives Ende/Happy End -Protagonist/Antagonist – Gut vs. Böse (belohnt vs. bestraft) →Moral enthalten Gemeinsamkeiten 1.Vorhandensein des Wunders der Verwandlung 2.Reaktion des Verwandelten auf das Wunder (wird hingenommen) 3.Weitgehendes Beibehalten der menschlichen Identität des Verwandelten Parallelen zwischen dem Mythos und „Die Verwandlung“ -Motiv der Verwandlung (Art Bestrafung?) -Verwandlung in ein Insekt (Ungeziefer) -realistische Darstellung von Orten, Handlungen und Tiergestalt (obwohl Gregor größer verliert er alle menschlichen Fähigkeiten, nur menschliche Identität bleibt) -Fehlen der Rückverwandlung →maßgeblicher Unterschied zum Märchen 3.Gregors Leben vor der Verwandlung 3.1 Verhältnis zum Vater -hat Geld gespart ohne Gregors Wissen, Gregor freut sich darüber (Familie ist erstmal versorgt, kein Bewusstsein für ihm zugefügtes Unrecht, verklärt Familiensituation) →nutzt ihn aus, aufopfernder und bedingungsloser Einsatz wird als selbstverständlich hingenommen -hat Angst um Familienexistenz, da Gregor die Familie finanziert (ignoriert Gregors Zustand) -Gregor wird unterdrückt (muss Beruf ausüben, um Schulden zu begleichen) -Vater wird oft handgreiflich gegenüber Gregor, um ihn zurück in sein Zimmer zu treiben -Vater ist generell sehr autoritär, patriarchalisch

3.2 Beziehungen zu Mutter und Schwester Mutter -sorgt sich um ihren Sohn (hat nur Arbeit im Kopf, geht nie aus) →setzt sich beim Prokurist für ihn ein -Gregor sorgt sich auch um Mutter, da sie an Asthma leidet -Mutter schützt Gregor vor Angriffen den Vaters -als Grete das Zimmer nicht mehr sauber macht, übernimmt sie es (bekommt Ärger) -Gregor gehört immer noch zur Familie -ist nicht stark genug, um ihre Position durchzusetzen, fällt ständig in Ohnmacht (Zeichen der Machtlosigkeit und Begrenztheit)

Schwester -macht sich anfangs auch noch sorgen (enge Beziehung), Gregor will ihr Konservatoriumsbesuch finanzieren -vermeidet aber Begegnung mit ihm, kein zwischenmenschlicher Kontakt -behandelt Gregor mehr und mehr wie ein Haustier, will ihn am Ende loswerden →versorgt nur psychische Bedürfnisse -radikaler Wandel: 1.erkennt ihren Bruder nicht mehr in dem Ungeziefer 2.Mutter fällt durch Gregors Anblick in Ohnmacht (Grete stellt es so dar als ob Gregor ausgebrochen wäre)

3.3 Gregors Arbeitsbedingungen -Reisender in Textilwaren -anstrengend: immer auf Reisen (Zeitdruck) -Sorge um Zuganschlüsse, schlechtes Essen und Menschenmassen -frühes Aufstehen -Geschäft ist das wichtigste (Druck, leichtes Unwohlsein muss man überwinden) 3.4 Betriebsklima -Chef redet von oben herab (überheblich) -vertraut seinen Angestellten nicht, misstrauisch (schickt Krankenkassenarzt) -Reisende sind bei anderen unbeliebt: Opfer von Klatsch und Tratsch -Gefahr Job zu verlieren: unsichere Stellung 3.5 Beziehungen außerhalb der Familie -2bis 3 Freunde -Verhältnis zu Frauen gescheitert

• unterdrückt Gregor, er ist nicht zufrieden • Entwicklung des Prokuristen: 1. geheuchelte Anteilnahme 2.mühsam gebremste Entrüstung 3.verblüfft 4.Verdächtigungen 5.Drohungen

außerhalb der Faimilie

• Vater: fördert Abhängigkeit Gregor übernimmt seine Rolle • Mutter: hegt Sympathie für Gregor, wird aber durch die Abhängigkeit zum Vater "unterdrückt" • Schwester: enge Bindung, da Gregor sie auch bewundert

Beruf

Familie

4.Gregors soziale Beziehungen vor der Verwandlung

• kaum soziale Kontakte

5. Reaktionen/ Gebärden auf die Verwandlung

Gregor Samsa -Gleichgültigkeit, egal (will weiter schlafen) -Arbeit ist wichtiger -Schrecksekunde, Unsicherheit (Stimme, Körper) -anfangs ängstlich, findet sich dann aber in "Situation" ein

Prokurist -vor Verwandlung: irritiert -nach Verwandlung: erschrocken,möchte fliehen -ignorant: möchte, dass Gregor zur Arbeit geht -"Angst"-Abscheu -fast wie im Bann (Flucht nacht hinten) -->einzelne Aktionen wie in Zeitlupentempo

Reaktionen/Gebärden

Mutter -vorher mit gefalteten Hände: Ausdruck von Religiosität -schockiert:Ohnmacht -durcheinander -besorgt: Schrei nach Hilfe -Blick gen Vater: Abhängigkeit?

Vater -vorher: verärgert-ungeduldig -dann: wütend-Abneigung -besorgt wegen finazieller Lage -ballt Fäuste: Tränen der Familie Willen -->feindliche Impulse, anfangs moderat, dann unerbittlich

6. Verwandlung: Positiv oder negativ? Positiv -Ausstieg aus unerträglichen Zwängen -Verweigerung gegenüber sozialem und familiärem Druck -Rebellion gegenüber berufliche Leistungszwänge -Sehnsucht nach einem Ausweg, der schließlich in Tod mündet

Negativ -Ausdruck der Vereinsamung und Entfremdung -Ausdruck der Isolation und sozialen Einsamkeit -Ausdruck der Entmenschlichung durch Beruf -Ausdruck der Angst vor Verletzung (Gefühlspanzer)

→Kafka lässt Gregor aus seinen Träumen erwachen, nämlich zu einer Wahrnehmung, die seinen eigentlichen Zustand zeigt, über den er sich stets hinweggetäuscht hat

7.Gregor-das Tier Mensch -Versuch auf zwei Beinen zu gehen -Stimme/Sprache anfangs vorhanden

Tier -anfangs bereits Käfer Widerstand

-„menschliche“ Mahlzeiten

„Nahrung“

-Verlust der Kommunikationsfähigkeit →Gesten/Verhalten -fühlt sich angezogen von „Müll“

Versuch Tür zu öffnen Akzeptanz: kriecht an Decke Sehnsucht nach Gefühlen: Liebe, Zuneigung →Violinspiel: Genuss denkt, fühlt, handelt menschlich anfangs: Verantwortungsbewusstsein 8. Reaktionen auf Gregors Tod -Erzähler: Verweis auf Tierkörper-Gedanken Gregors sind menschliche -Bedienerin: „Mistkäfer“; Verachtung -Mutter: Passivität, Verunsicherung -Vater: Erleichterung -Grete: angedeutetes Bedauern

fehlende Trauer, Wiederherstellung der verlorenen „Ordnung“

9.Motiv „Tür“ -Zimmer hat mehrere Türen -vor Verwandlung verschließ Gregor nachts seine Türen von innen -nach der Verwandlung stecken die Schlüssel von außen -Gefangener in seinem Zimmer: jeder Versuch herauszukommen, endet mit gewaltsamer Vertreibung aus Wohnbereich der Familie -Türen werden nur geöffnet, wenn Familie sicher sein kann, dass er nicht herauskommt -durch Spaltöffnung beobachtet Gregor manchmal mit Genehmigung seiner Familie das Geschehen im Wohnzimmer -wenn Mutter Tür schließt, spürt er Schmerz in seiner Rückenwunde wie neu -nach letztem Versuch Isolation zu durchbrechen, stirbt er einsam hinter verschlossener und verriegelter Tür 10.Motiv „Fenster“ -Sehnsucht -Erinnerung -Routine/Langweile (immer dasselbe) 11. Motiv „Käfer“ -dringt in menschlichen Lebensraum ein -Ekel (ernährt sich von Abfällen) -Unterwürfigkeit -Andersartigkeit=Minderwertigkeit?...


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