Die Räuber Zusammenfassung PDF

Title Die Räuber Zusammenfassung
Author Tina Schneider
Course Lektüreprüfung
Institution Friedrich-Schiller-Universität Jena
Pages 3
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Summary

Die Zusammenfassung beinhaltet die Figuren und die Handlung des Werkes und eine historische Einordnung....


Description

Die Räuber – Friedrich Schiller Inhalt 1. Akt → feindliche Gewalten + deren Absichten kennenlernen 1. Szene – Graf Maximilian von Moor erhält Brief von Sohn Karl aus Leipzig – Brief von Franz abgefangen + ausgetauscht → Fälschung, die 40.000 Dukaten Schulden, die Entehrung einer Bankierstochter und Tod ihres Verlobten im Duell enthält

Franz nutzt Erschütterung des Vaters aus → bringt ihn dazu, Karl zu enterben + verstoßen ➢ schreibt Brief im Namen des Vaters an Karl; beschreibt unüberwindbares Zerwürfnis 2. Szene – Karl mit Freunden in Kneipe – schwermütige Laune → hofft auf Verzeihung des Vaters, aber wird von Franz' Brief schockiert – Karl + Freunde wurden der Uni verwiesen → führen vagabundierendes Leben in Schulden + Elend – Spiegelberg macht Vorschlag zur Gründung einer Räuberbande, weil kein Ausweg in Sicht ➢ Begeisterung; Karl soll Hauptmann sein ➢ nimmt in jugendlichem Leichtsinn an; sich der Konsequenzen nicht bewusst – gegenseitiger Treueschwur ➢ allerdings leichte Enttäuschung Spiegelbergs; wollte selbst Anführer werden –

➢ Andeutung der Katastrophe

3. Szene – Franz versucht, Amalia für sich zu gewinnen – sie enttarnt sein Treiben allerdings und gelobt Karl treu zu bleiben → Franz schwört Rache 2. Akt 1. Szene – Franz spinnt Pläne, den Vater umzubringen → will alleinige Macht – verspricht Hermann, dass er ihm Amalia zur Frau gibt, wenn er Vater Botschaft von Karls Tod überbringt → will Vater durch Schreck töten – plant direkt darauf, sein Wort zu brechen 2. Szene – verkleideter Hermann kommt mit falschen Dokumenten → überbringt Graf + Amalia Nachricht ➢ Amalia zweifelt, Graf glaubt es – Franz gibt Vater die Schuld → Amalia liest Geschichte von Jakob vor, der um Sohn Josef trauert – Graf bricht ohnmächtig zusammen → Franz glaubt sich neuen Machthaber; will mit Gewalt regieren 3. Szene – Karl lebt mit Räubern in böhmischen Wäldern; Position als Hauptmann festigt sich – Spiegelberg bringt neue Mitglieder + berichtet über seine Taten als Räuber ➢ Karl hat Räuber Roller vor Galgen bewahrt; Stadt zerstört, ... – Soldaten wollen ganze Bande einfangen → um Wald herum postiert – Räuber liefern Karl nicht aus; Kampf zwischen Soldaten + Räubern; Roller stirbt 3. Akt → bringt Katastrophe + Wendepunkt → Böses hat bei Karl (Kampf gegen gesetzl. Gewalt) und bei Franz (Herr über das Land) gewonnen

1. Szene – Franz wirbt auf unterschiedliche Arten um Amalias Hand → erfolglos → er muss fliehen – Hermann berichtet ihr, dass Karl + Graf noch leben; überhört Letzteres 2. Szene – Sieg der Räuber über die Obrigkeit ➢ statt Freude über Sieg körperlich erschöpft + innerlich zerrüttet ➢

– –

Kontrast zwischen lachender Natur um ihn herum + seiner Gefühlslage

Kosinsky will Bande beitreten; Karl stellt seinen eigenen Lebensweg + Taten in Frage ➢ Ähnlichkeit beider Schicksale; wird aufgenommen Karl will Amalia besuchen

4. Akt 1. Szene – Räuber befinden sich in Karls Heimat → Karl geht inkognito ins Schloss 2. Szene – Amalia führt ihn durch Ahnengalerie → erkennt ihn nicht, aber Karl fühlt, dass sie ihn liebt – Franz sieht ihn und ahnt, wer er ist → alter Diener Daniel soll ihn umbringen 3. Szene – Karl gibt sich Daniel zu erkennen; erfährt von Intrigen des Bruders + Gefahr, in der er ist – kann nicht weiter im Schloss bleiben → will Amalia noch einmal sehen 4. Szene – Amalia im Garten; Zweifel, weil sie Karl treu bleiben will, aber den Fremden mag – Karl kommt zu ihr, erzählt inkognito seine Geschichte, um ihre Gesinnung herauszufinden – sie sagt, sie würde ihm auch treu bleiben, wenn er ein Übeltäter wäre ➢ er flieht, weil er meint, nicht nur sich selbst, sondern auch sie ins Unglück gestürzt zu haben 5. Szene – Spiegelberg äußert im Räuberlager Unmut über Hauptmann → Neid → will selbst Anführer sein ➢ will Hauptmann durch Meuchelmord stürzen; Schweizer ersticht ihn – Karl erscheint; hat sich durch Besuch im Schloss innerlich verändert – versucht sich zu erinnern, warum Verbrecher geworden; Leid + Weltschmerz ➢ verachtet sich und will am liebsten sterben; aber Stolz verbietet ihm das – Karl sieht, dass gefangener Vater nachts von Hermann mit Brot versorgt wird ➢ versteht Franz' Taten; Räuber sollen Vater rächen ➢ Schweizer soll ihm Franz lebend bringen; Karl bleibt im Lager zurück 5. Akt 1. Szene – Daniel will Schloss verlassen; Franz begegnet ihm → Intrigen, die er anderen gesponnen hat, brechen über ihn selbst herein (Traum) – Priester sagt ihm, dass Vater- & Brudermord die schlimmsten Sünden sind; Franz bleibt zurück – Räuber stecken Schloss in Brand → Franz merkt, dass sie ihn suchen + erdrosselt sich – Schweizer findet ihn + erschießt sich, weil er Versprechen Karl gegenüber nicht halten konnte 2. Szene – Graf findet seine „Strafe“ gerecht, weil er Sohn gequält hat – Karl unsicher, ob er sich zu erkennen geben sollte; nur Retter in ihm soll gesegnet werden – Räuber bringen ihm Nachricht von Franz' Tod → muss nicht selbst über ihn richten – bringen Amalia mit ins Lager → sie verzeiht ihm, aber Räuber fordern Schwur ein → Bande oder Amalia – Amalia merkt, dass sie kein Glück in Liebe finden wird → Karl soll sie umbringen → erfüllt ihr den Wunsch – glaubt, Bande gerecht geworden zu sein + will sie verlassen ➢ Pflicht, gebrochene Gesetze wieder herzustellen / versöhnen – übt Wohltat an Mann, der ihn der Justiz ausliefern soll ➢ Akt des freien Willens, nicht Schicksal, das ihn ereilt Figuren

Karl Moor

- älterer Sohn des Grafen; beliebt im Haus - Student in Leipzig → gibt Reizen dort nach; Studentenstreiche, ... - zeigt Reue + wendet sich an Vater - Repräsentant des sich auf Abwegen befindenden jungen Mannes - wird aus Rache und mangelnder Weitsicht Räuber - stolz → lieber Schicksal ertragen, als sich umzubringen - treu → bleibt bei Räuber-Schwur, obwohl er es eigentlich nicht will

Franz Moor

Graf Maximilian von Moor

Amalia

Hermann

Daniel Moritz Spiegelberg

Roller

Schweizer

Konsinsky

- jüngerer Sohn des Grafen - strebt skrupellos nach Macht → was er nicht ehrlich kriegt, holt er sich gewaltsam - Heuchler - spannt andere ein, seine Verbrechen für ihn zu begehen - verhöhnt Natur + Religion, damit sein Gewissen rein bleiben kann - letztendlich von Angst geplagt - leicht zu beeinflussen; schwach in Taten + Erkenntnis - hat Karl Franz vorgezogen - sieht eigene Schuld am „Missraten“ der Kinder; Schicksal scheint ihm verdient - Repräsentant des Alten Adels; hat kein Rückgrat - Freundin von Karl - Waisenkind, das bei Familie aufgewachsen ist; Nichte des Grafen - treu, schlau, lässt sich nicht einschüchtern - kümmert sich um Grafen - tut allerdings nichts, um Franz' Taten aufzudecken; schreibt Karl nicht selbst - schlechtes Verhältnis zu Moors (Beleidigungen von ihnen, von Amalia abgewiesen) → schließt sich Franz an - aber schlechtes Gewissen nach angerichtetem Unheil ➢ verrät Amalia, dass Karl + Vater noch leben - alter Diener des Hauses; ergeben - Freund Karls, Räuber - bringt Vorschlag, Räuberbande zu gründen - hinterhältig (will Hauptmann ermorden) → führt zu eigenem Sturz - geht im Räuberleben auf; Gaunerhumor - bester von Karls Gefährten - schlägt Karl als Hauptmann vor - wird von Karl vor Galgen gerettet, aber stirbt dann für ihn - treuer Freund Karls; Räuber - anfangs auf Spiegelbergs Seite, aber wendet sich dann gegen ihn - tötet sich, weil er sein Wort gegenüber Karl nicht halten konnte - eigentlich ehrlicher Mann, aber Frau durch Intrigen verloren + Güter konfisziert → ähnliches Schicksal wie Karl - will in Räuberbande Erinnerungen an Vergangenheit entfliehen

Über das Buch – 1781 vollendet; 1782 erstmals uraufgeführt – erst als Lesedrama veröffentlicht, später als Bühnenfassung umgearbeitet – Eindrücke aus Militärakademie in Stuttgart –

angeregt von Geschichte Christian Schubarts „Zur Geschichte des menschlichen Herzens – Test des Schubartschen Werkes“ ➢ Sohn wird von Vater verstoßen, aber rettet diesen später



exemplarisches Sturm-und-Drang-Drama ➢ Ringen des Individuums um Platz in der Welt ➢ gesellschaftliche Umstände, die als ungerecht empfunden werden Einheit von Zeit + Raum aufgelöst: spielt innerhalb von 2 Jahren und an auseinander liegenden Orten

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