Zusammenfassung Einführung in die KJL PDF

Title Zusammenfassung Einführung in die KJL
Author Caroleine Nienke
Course Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur
Institution Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Summary

Eine Zusammenfassung des Moduls zu allgemeinen Informationen zur KJL...


Description

KJL allgemein - KJL Definitionen als diskursive Machtinstrumente, als verdeckte Strategien, bestimmte Ausprägung dieses kulturellen Phänomens - gibt keine in jeder Hochsicht und zu allen Zeiten gültige Definition dieses kulturellen Phänomens und ist nicht sinnvoll - tiefgreifende Inhomogenität des Gegenstands - KJL kann nicht mit klar umgrenzten Gegenstandsfeld dargeboten werden à Mehrzahl einer Gruppe kulturelle Felder verschiedene Definitionen (1) - Gesamtheit der von Kindern und Jugendlichen konsumierten Literatur - charakteristischen Ausschnitt aus jeweiligen literarischen Gesamtangebot à Kinder- und Jugendlektüre (2) - nur teilweise deckt sich tatsächlich gelesene Literatur, die Kinder und Jugendliche nach Vorstellungen der Erwachsenen (Lehrer, Autoren, Verleger, Bibliothekare) lesen sollten à Definition, was Kinder und Jugendliche lesen sollten - eine von Erwachsenen ausgehende Verfügung bezüglich der potentiellen Textverwendung: einem Text, einer Gattung wird Eigenschaft zugesprochen, potentielle KJL zu sein à intentionale KJL - Texte können durch bloße Empfehlung zur Kinder-/ Jugendlektüre werden - Kinder-/ Jugendlektüre beginnt auf publizistischer Ebene zunehmend im neuen Medium Kinder-/ Jugendbuch /-zeitschrift in Erscheinung zu treten à Verschmelzung der intentionalen KJL nie vollständig (3) - Kinder und Jugendliche lesen Werke, die nicht für sie bestimmt sind - Unterscheidung zwischen intentionalen und nicht- intentionalen KJL à intendierten und nicht- intendierten KJL - nicht- intendierte bleibt teils unbemerkt à heimliche Lektüre - teils wird sie geduldet à tolerierte Lektüre (4) - was Kinder lesen sollen bestimmte lange Zeit Kirche und seit Erfindung des Buchdrucks auch zunehmend die Verleger - das führt zur Aufspaltung der intentionalen KJL à sanktionierte KJL, die mit Erwartungen der Geistlichen/ Pädagogen konform geht und eine nicht/ negative sanktionierte/ kommerzielle KJL, die von Verlegern unter Umgehung/ Missachtung der gesellschaftlich anerkannten Bewertungsinstanzen auf den Markt gebracht (5) - in historischer Perspektive stellt sich intentionale KJL als adressatenspezifische Verwendung einer bereits vorhandenen/ ursprünglich nicht für Kinder und Jugendliche bestimmte literarische Tradition dar - im 18. Jh. neue Vorstellungen von Kindheit/ Jugend erzeugen andere Erwartungen an passende KJL à musste neu geschaffen werden - seit ausgehenden 18. Jh. erlangen eigens für Kinder und Jugendliche verfasste Werke wachsende Bedeutung à spezifische KJL - Bestandteil der intentionalen KJL dar, der im Laufe 19./ 20. Jh. stetig an Umfang und Bedeutung zunimmt -

bei allen Definitionen gemeinsam, dass es nicht um literarische Eigenheit, um Textmerkmal handelt entscheidendes Kriterium, als korpusbildender Faktor sind in allen Fällen bestimmte Aktion, literaturbezogene Handlung anzusehen o (1): kindliche/ jugendliche Lektüreentscheidung/ Tatsache, des Gelesenwerdens durch Kinder/ Jugendliche o (2): Verfügung bezüglich der potentiellen Textverwendung o (5): Erklärung des Autors

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Korpusbildungen literarischen Handlungsebene à vollzogenen Handlungen, die als Tatsache dingfest zu machenden Lektüreentscheidungen, Auswahlakte und Absichtsbekundungen

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zweite Definitionsgruppe beschreibt eine mehr oder weniger kohärente Textsorte à Korpus von Werken mit identischen Eigenschaften à Korpusbildung auf Textebene KJL als besonderes literarisches Symbolthema

(1) - am frühsten nach Inhalten bestimmt - Literatur, die von Heranwachsenden zu erwerbenden Wissensbeständen enthält und die überlieferten Sitten, moralischen Prinzipien und Verhaltensnormen à Vermittlung Wissen und Propagierung Sitten und Normen - stellt sich in Dienst der politischen, religiösen, intellektuellen, moralischen, Erziehung und macht sich zum Instrument Sozialisation und Entkulturation à Erziehungs- und Sozialisationsliteratur (2) - Bezogenheit auf kindlichen / jugendlichen Leser steht im Vordergrund - Gerichtet-/ Adressiertsein des Textes an Leser, in mehr oder weniger stark hervortretenden Leseransprache à an Kinder und/ oder Jugendliche adressierte Literatur - gleichgesetzt mit intentionalen KJL (3) - kind- oder jungendgemäße Literatur - lexikalischen Standarddefinition - Anpassung, Akkommodation/ Adaption an präsumtiven Leser - Ableitung aus entwicklungspsychologischen Altersstufentheorien - Akkommodation kann auf sprachliche, formale, stilistische Ebene beschränkt oder rein darstellungsmethodische Rücksichtnahme sein - KJL wäre dann an Sprachvermögen und intellektuelle Fassungskraft der kindlichen und jugendlichen Rezipienten angepasste Literatur à unterschiedliche Grade, da auch Bedürfnisse, Wünsche, Wertvorstellungen berücksichtigt werden (4) - Anfänger-/ Einstiegsliteratur - literaturästethische Bildungsfunktion - Leser eignen sich Regeln des literarischen Systems an - Voraussetzungen um literarisches Lernen zu ermöglichen: Einfachheit, Redundanz, Regelhaftigkeit,, Nähe zur Mündlichkeit à Zusammenfassung als Manifestation von Einfachheit à einfache Literatur (5) - KJL als Literatur von poetischen Eigengesetzlichkeit, als ein eigenständiges literarisches Symbolsystem à Literatur/ Kunstwerk - literarästhetische Normen à Bestandteil der Kunstliteratur -

sämtliche textbezogene und normative Definitionen als zu eng im Exklusivanspruch zurückgewiesen sie bezeichnen historisch herausgebildete Spielarten, Tendenzen, Teilbereiche der KJL KJL wird von widerstreitenden Konzepten beherrscht à keine der ihnen zugrunde liegenden normativen Definitionen als weit genug

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Kinder-/ Jugendbuch sollte als adressatenspezifische Buchgattungen verstanden werden

Was ist KJL - eigener Zugang zum Buch - Kinderliteratur ist immer in pädagogische Settings involviert - Erziehung zu und durch Literatur - in Dtschl. begriffliche Vielfalt, in anderen Ländern ein Begriff für ein Feld - Kinder-/ Jugendbücher à bezogen auf Medium Buch - Kinder-/ Jugendschrifttum à Schrifttum im Schulalltag, Begriff aus 19. Jh./ Romantik

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Kinder-/ Jugendlektüre à was Kinder aus freien Stücken lesen Literatur im weiteren Sinne: alles, was Jugend bis 20. Lj. liest Literatur im engeren Sinne: Literatur, die eigens für Kinder und Jugendliche geschrieben und publiziert wird zu keiner Zeit eine allumfassende Definition Erscheinungsformen o Formen: Bilderbuch, Kinderbuch, Jugendbuch, Zeitschriften, Film, Hörbuch, … o Genre Herkunft o Texte, die speziell für kindliche Leser verfasst wurden (originäre/ spezifische KJL) à übernommen aus Aufklärung o Texte, die aus Erwachsenenliteratur übernommen wurden o Volksliteratur, deren Entstehung meist anonym und Überlieferung meist mündlich

Anfänge - religiöse Ausrichtung - Einflüsse aus Humanismus und Reformation à moralische Bildung - pädagogische Funktionen der KJL à sprachlich, rhetorische Bildung und Vermittlung von Wissen - Aufklärung à habe Mut dich deines Verstandes zu bedienen - Romantik à idealisiertes Bild der Kindheit Aufklärung Romantik Pädagogisch dominiert Volkspoesie à utopisch idealisiertes Kindheitsbild/ goldenes Zeitalter des Kindes Erziehung zum Bürger Kindheit als idealisiert, bewahrenswerter Zustand (deswegen sollen Literatur alle lesen) Lehrgeschichten Märchen, Kinderlieder, Kindergedichte Joachim Heinrich Campe, Ernst Christian ETA Hoffmann, Ludwig Tieck, Gebrüder Trapp Grimm keine spezielle KJL Lehnt spezifische Literatur für Kinder ab à KJL sollte Volksliteratur sein -

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Biedermeier und Realismus à führt unterschiedliche Strömungen zusammen o verschärftes Adressatentum o erzählende und belehrende Themen vermischen sich o eine Figur (Einzelschicksal) steht im Vordergrund, auf die etwas projiziert wird o realistische Erzählungen o zB Struwwelpeter, Karl May, Emmy von Rhoden Buchmarkt im Kaiserreich o Massenproduktion zur Unterhaltung o veränderte Adressierung der KJL à Mädchen- und Jungenbuch o realistische Kindergeschichten, die vom Alltag als Handlungsraum des Kindes erzählen o Heimatgeschichten Weimarer Republik o Großstadtkritik, zB Emil und die Detektive, Pünktchen und Anton o Hinwendung zum Gegenwärtigen à aktuelle Probleme

Poesie - Gedichte sind besondere Art des Tanzes - eröffnen Freiraum, der über Vermitteln der Inhalte hinausgeht - sämtliche in gebundener, großenteils gereimter Sprache und in bestimmten Form von Kindern oder Erwachsenen für Kinder verfassten und von diesen rezipierten sprech-/ les- und zum Teil singbaren Texte - kleine Kunstwerke aus Wörtern - meist in kurzen Zeilen (Verse) und reimen sich oft

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eigenständiges Genre, wenn Stoff, Stil, Form, Intention und Abstraktionsgrad kindlichen Leser berücksichtigen Formen o Erlebnis- und Stimmungslyrik o Reflexionslyrik o Geschehenslyrik o Sprachspiele o Kindergedicht, zB Ballade o Kinderreim à lyrische Urform , zB Elfchen o Kinderlied o Sprachspiel, zB Anagramm, Rätsle o Spielvers, zB Abzählvers Merkmale o sprachliche Einheit von Rhythmus, Reim und Klang o Verdichtung und Kürze o sprachliche Bilder und Subjektivität o phonetisch, akustische Elemente, Wortbedeutungen

KJL am Anfang des 20. Jh. – Erich Kästner - Jugendschriftenbewegung - Bilderbuch: Einflüsse aus Jugendstil und Schaffen von anthropomorphen Welten - in Weimarer Republik Ausrichtung auf Kindertümliche o Hinwendung zum Gegenwärtigen (Großstadtalltag) o politische Indienstnahme - Erich Kästner o Konferenz der Tiere o Emil und die Detektive Astrid Lindgren - Pippi Langstrumpf - Karlson vom Dach - Ronja Räubertochter - zeigen, dass man Macht haben kann, ohne sie zu missbrauchen - viele Werke zählen zu Klassikern - idyllisiertes Kindbild à Glaube an Unschuld - hohes Maß an Authentizität - Erziehung und Umgang mit Kind formt dieses à vor allem durch Liebe DDR -

Kinderliteratur ist Teil von Kinderkultur Literatur ist intellektuelles Spiel und Mittel, um Welt zu verstehen, durch Brille der Mehrdeutigkeit sehen Anfänge KJL stehen im Zeichen Bekämpfung des nationalsozialistischen Gedankenguts Betonung erzieherischen Auftrags zunächst Werke des klassischen Erbes, der proletarisch- revolutionären und sowjetischen KJL Teil der Nationalliteratur Berthold Brecht bekannter Vertreter 1950er Jahre o einfache literarische Strukturen, Erzählungen mit Gegenwartsstoff, Dorf als literarischer Handlungsraum 1960er Jahre o Heraustreten des Einzelnen aus Kollektiv und Verantwortung der Gemeinschaft über Einzelnen 1970er/ 1980er Jahre o Aufbruch und Reise zu sich selbst

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o Offenheit für Erzählstrukturen o schärfere Konfliktgestaltungen KJL bindet in allen Phasen ihrer Entwicklung kindliches Leben in dominanten gesellschaftlichen Prozesse ein, zB nicht nur Generationenkonflikt, sondern Aufeinanderstoßen unterschiedlicher gesellschaftlicher Auffassungen zu keiner Zeit von Erwachsenenwelt abgetrennter Raum Autoren: Peter Abraham, Peter Hacks, Erwin Strittmater

Fantastische KJL - hängt eng mit Medien zusammen à wird nicht nur als Buch gedacht - meisten Klassiker sind fantastische Bücher à sind nicht so stark einem gesellschaftlichen Wandel unterlegen - Welt des Irrational- Unerklärlichen, in der Außergewöhnliche geschieht - Konfrontation der beiden Wirklichkeiten (realistische Welt vs. fantastische Welt) - Einbruch des Wunderbaren, des fantastisch- märchenhaften Geschehen in der Wirklichkeit - weiter Begriff à alles nicht reale, komplementär zum Realismus - Regeln in fantastischen Welten, die nicht an unsere Normen/ Regeln orientiert sind - märchenhafte wird miteinbezogen - Low Fantasy vs. High Fantasy (mythologische Geschichten- Ursprung in Märchen, Sagen, Mythen, zB Herr der Ringe) - Grenzen der beiden Welten können sich annähern und miteinander verschmelzen - all- age- Literatur - drei typische Merkmale: o Anwesenheit von Magie o Verletzung von Naturgesetzen und Gespür für das unerklärliche Wunder o Vorhandensein von zwei Welten à Abgrenzung zu Märchen und das Primärwelt nicht angeschnitten wird (auch nicht durch impliziertes Lesen) - es ist das Unmögliche, das unerwartet in einer Welt auftaucht, aus der das Unmögliche per definitionem verbannt worden ist - Unmögliche, was doch möglich ist und uns zweifeln/ irritieren lässt - Wunderwelt und Wirklichkeit, die im merkwürdigen Gegensatz nebeneinanderstehen - Märchen gehören beim engen Begriff nicht dazugehören, weil es dort nur die Zauberwelt gibt - Realitätsflucht aus normalen/ realen Welt à fantastische Welt als Alternative - zwei Welten werden durch Übergang charakterisiert - implizit: Übergang von Sekundär- in Primärwelt (magische Figur im Alltag), zB das Sams - geschlossen: Handlung spielt komplett in Sekundärwelt und kein Kontakt zur Primärwelt o Dualismus der beiden Welten und wird durch impliziertes Lesen deutlich, zB Herr der Ringe - offen: Übergang zwischen beiden Welten o magische Schnittstellen und Übergänge, zB der fahrende Ritter, Gleis 9 ¾ - Begriffsbestimmung o Fantasy: nur die eine Welt o All Age o kinderliterarische Fantastik à Fantastik nicht als Genre, eher als Darstellungsmittel o jugendliterarische Fantastik, zB Bücher von Cornelia Funke o Science Fiction § technologisch orientiert § Weltraum und Reisen in andere Welten und Leben mit außerirdischen Wesen o Gothic/ Novel/ Horror, zB Stephanie Meyer Biss.. Triologie - es wird mit Kontrasten gearbeitet (Dichotomie), zB jung/ alt, hässlich/ hübsch, gut/ böse o Monster vs. Mensch o natürliche vs. manipulierte Zeit (Zeitreisen) o Gut vs. Böse à Gleichgewicht, was sich gegenseitig bedingt - Motive o lebendige Spielsachen agieren in der alltäglichen Weltà zB der Nussknacker und der Mäusekönig

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fantastische Reisen (an andere Orte, in andere Zeiten, zu sich selbst) à zB die unendliche Geschichte, Alice im Wunderland andere Welten, zB Chroniken von Narnia Gäste aus dem Unbekannten, zB das Sams fremde Gesellschaften existieren in der alltäglichen Welt, zB Heinzelmännchengeschichten magisch- mythische Gestalten repräsentieren Kamf gegen Gut und Böse, zB Herr der Ringe

Bilderbücher - spezielle Untergattung - ist durch enge Wechselwirkung von Bild und Text gekennzeichnet - geringer Umfang - richtet sich im Allgemeinen an Kinder, die noch nicht lesen können oder Kinder im Erstlesealter - multimodaler Text, eine Kombination aus bildlichen und verbalen Codes, die in Abhängigkeit und Wechselwirkung zueinanderstehen à Literaturwissenschaft, Medien-/ Sozialwissenschaft, Kunst-/ Bildwissenschaft, Pädagogik/ Psychologie - bildliche und verbale Dimension à narrative und intermodale Dimension - literarästhetisch innovative Bilderbücher o neue bildlinguistische Erzählformen o neue textlinguistische Erzählformen o Bild- Text- Beziehungen o Themenwandel zum Bildaufbau: o monoszenarische vs. pluriszenarische Bilder Malerischer Grafischer Stil Stil Potential innovativer Bilderbücher: o fordern zu eigenen Sinnkonstruktionen heraus o narrative und bildnerische Brüche, Collagen schaffen Freiräume für Collage Fotorealismus ... schöpferischen Rezeptionsprozess o anspruchsvolle Rezeption durch Entschlüsselung von Bild-/ Textsymbolen Abstraktion Karikatur o regen zur Kommunikation über Buch an Bild- Text- Beziehungen o symmetrisches Verhältnis von Bild und Text ... o komplementäres Verhältnis von Bild und Text o Anreicherung o kontrapunktisches Verhältnis von Bild und Text - Bilderbuch zeichnet sich durch literarästhetische Emanzipationstendenz aus, die primär pädagogische Orientierung der Gattung systematisch unterläuft - anspruchsvolle Bilderbücher stellen für Kinder keine Hürde, sondern Herausforderung zur konstruktiven Aneignung literarisch unbestimmter Artefakte dar - Brüche und Leerstellen fordern zur Interpretation heraus - ausgesprochen positive Resonanz der Bilderbuchforschung gegenüber innovativen Bild- TextErzählungen finden in Schule nur zurückhaltend Widerhall

Kinder- und Jugendliteratur r

Bilderbücher Polack, Emmanuelle (2016): Kako, der Schreckliche. München: Mixtvision Medienges.mbH. - Kako ist ein Nilpferd im Pariser Zoo, welches einen Pfleger zermalmt - viele Realitätsbezüge durch Echtheitsangaben der Datenangaben (zB am Vortrag der Tragödie gab es ein großes Feuerwerk in Paris- Unabhänigkeitstag), am Ende Zeitungsausschnitte zum Geschehen, Fotos Cohen- Janca, Irène (2011): Annes Baum. Hildesheim: Gerstenberg Verlag GmbH & Co. - Kastanienbaum vor Anne Franks Haus soll gefällt werden und erzählt aus seinen Erinnerungen noch einmal die Geschichte aus der Sicht des Baums

Kinder- und Jugendliteratur in der DDR Kozik, Christa (1980/ 1993): Moritz in der Litfaßsäule. Berlin: Kinderbuchverlag. - Moritz hat eine große Familie (3 Geschwister) und ist anders (andere Qualitäten und sehr viel Fantasien und arbeitet und lernt langsam, lebt wie in einer anderen Welt) und keiner kann so recht verstehen, nur seine Tante - aufgrund der vielen Ablehnung auch in der Schule reißt Moritz aus und findet Unterschlupf in einer Litfaßsäule - dort lebt eine sprechende Katze, die seine neue Gesprächspartnerin wird à trotz der ebenso vielen Phantasie, hat auch die Katze Probleme sich mit der Langsamkeit von Moritz anzufreunden - durch Umstände lernt er ein Zirkusmädchen kennen (Seiltänzerin) und einen Straßenkehrer kennen à sie beiden helfen Moritz zurechtzukommen und machen ihm auch klar, dass alle mehr Verständnis füreinander aufbringen müssen - seine Familie ist verzweifelt und sucht ihn - nach einigen Gesprächen mit dem Straßenkehrer kehrt Moritz zu seiner Familie zurück à seine Tante hat der Familie die Umstände der Langsamkeit und der Fantasie erklärt und sie können ihn nun besser verstehen Wolkow, Alexander (1959): Der Zauberer der Smaragdenstadt. Moskau: Verlag Progress. - Nachdichtung des amerikanischen Kinderbuches „Der Zauberer von Oz“ - Elli wird durch einen Sturm in einem Zauberland verschlagen mit ihrem Hund Totoschka und muss sich zahlreichen Gefahren entgegenstellen um wieder nach Hause zu gelangen à sie macht sich auf dem Weg in die Smaragdenstadt, über die gelbe Backsteinstraße, zum Zauberer Goodwin, der ihr helfen soll - böse Zauberer, Menschenfresser und Säbelzahntiger lauern in diesem Land mit ewigem Sommer und drolligen Geschöpfen - sie lernt seltsame Völker, grünes, blaues, gelbes und rotes Land kennen und findet treue Freunde, die ihr beistehen: der Vogelscheuchenmann (der gern Grips hätte), der einserne Holzfäller (der gern ein Herz hätte) und der feige Löwe (der gern Mut hätte) - zusammen meistern sie alle Aufgaben/ Schwierigkeiten, vertreiben die böse Hexe mit ihren fliegenden Affen - alle bekommen ihre sehnlichsten Wünsche erfüllt am Ende

Lyrik für Kinder Simèon, Jean- Piette/ Tallec, Olivier (2009): Gedicht für einen Goldfisch. Hildesheim: Gerstenberg. - Arthur hat Angst, dass sein Goldfisch vor Langeweile stirbt, so macht er sich nach dem Rat seiner Mutter auf die Suche nach einem Gedicht - er macht sich auf die Suche, weil er nicht weiß, was ein Gedicht ist - im Küchenschrank, Besenschrank und unter dem Bett kann er nichts finden - der Fahrradhändler und die Bäckerin, seine Großeltern und sein Vogel erzählen ihm ihre Empfindungen à es frustriert ihn, keine einheitliche Antwort zu finden

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er kehr frustriert zu seinem Goldfisch zurück und erzählt ihm alles à der Fisch antwortet das erste Mal, denn auch er ist ein Dichter der Autor lässt die Leser selbst die Welt der Poesie entdecken er schildert Poesie als nichts greifbares, als etwas, was sich lediglich in den Köpfen der Menschen finden lässt à dabei kann Poesie fast alles sein (auch Schweigen)

Ritter, Jutta (2009): Am Himmel hängt ein Lachen. Gedichte für neugierige Kinder. Köln: Boje. - kurze kleine Verse mit Themen aus der Lebenswelt der Kinder - Schnappschüsse einer Gemütsverfassung - Frühling, Sommer, Herbst, allerlei Kleingetier, Gespenster, Mond und Himmel, Beisammensein

Kinder- und Jugendliteratur des 19./ Anfang des 20. Jahrhunderts Alcott, Louisa May (1868/ 2005): Betty und ihre Schwestern. München: Verlagsgruppe Random House. - die Lebensgeschichte der Schwestern Meg, Jo, Beth und Amy werden erzählt bis zum Frauwerden - sie wachsen in Neuengland (Amerika) auf - Meg, legt großen Wert auf die Einhaltung von Konventionen und heiratet sehr früh und gründet eine Familie ...


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