Zusammenfassung Einführung in die Betriebswirtschaft PDF

Title Zusammenfassung Einführung in die Betriebswirtschaft
Course Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
Institution Wirtschaftsuniversität Wien
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Description

Einführung in die Betriebswirtschaft    

Grundprobleme und Fragestellung der BWL Betriebswirtschaftliche Theorien- Erklärungsfunktion und Gestaltungsfunktion Wechselspiel zwischen Abstraktion und Konkretisierung Betriebswirtschaftliche Allgemeinbildung

Grundprinzip  Einzelfälle  Abstraktion / Theorie  Theorieanwendung Abstraktion  Aus der systematischen Analyse von Einzelfällen wird ein grundsätzlicher Zusammenhang oder ein grundlegendes Phänomen abgeleitet  Ein grundlegendes Prinzip betriebswirtschaftlicher Theoriebildung  Bedeutet die Zusammenfassung abstrakter, also nicht greifbarer Sachverhalte Theorie  Stellt grundsätzliche betriebswirtschaftliche Zusammenhänge vereinfacht oder modellhaft dar  Abstrahiert von Einzelbeobachtungen  Versucht grundsätzliche Zusammenhänge mit allgemeiner Gültigkeit abzuleiten  Versucht das Gemeinsame hinter Einzelfallbeobachtungen zu erkennen  Erfahrungen aus Einzelfällen auf ähnliche Fälle unmittelbar anzuwenden Erklärungsfunktion  Wissenschaftliche Ausbildung erklärt mit Theorien grundsätzlich betriebswirtschaftliche Zusammenhänge  Die BWL der Praxis erklärt wie betriebswirtschaftliche Entscheidungen richtig getroffen werden sollen Gestaltungsfunktion  Verdeutlicht wie mit diesen Theorien Probleme aus der betrieblichen Praxis gelöst werden Agenda Unternehmerische Perspektive Finanzielle Perspektive Strategische Perspektive Kundenperspektive Produktions- und Prozessperspektive Mitarbeiterperspektive Normative Perspektive

Unternehmerische Perspektive

Unternehmertum- Unternehmerisches Denken- Unternehmergeist  Fundament der Betriebswirtschaft  Besteht aus drei Komponenten o Innovationskraft o Risikobereitschaft o Managementkraft o Betriebswirtschaftliches Studium fördert den Willen und unternehmerisches Denken und Handeln Henry Ford (1863- 1947)  Vision- zuverlässiges und billiges Auto für die Massen  Kein Erfinder oder Techniker/ Ingenieur  Konsequente Umsetzung der Massenproduktion/ Fließbandfertigung  Preis des Autos Tin Lizzy auf 295USD zu senken  Einzigartiges Vertriebs- und Tankstellennetz  Setzte sich für Autobahnbau ein  Führte 1914 den Achtstundentag ein  Erhöhte den Lohn auf 5 Dollar pro Tag  Setzte Arbeiter rücksichtslos unter Druck  Verkaufte bis 1927 über 15 Mio. Tin Lizzies  Versäumte es rechtzeitig Nachfolgemodelle zu entwickeln

 Wurde von General Motors überholt Ray Kroc (1902- 1984)  Verkaufte als Vertreter im Jahr 1954 mehrere Mixer and Brüder Dick und Mac Mc Donald  Betrieben ein Hamburger Restaurant in dem wenige standardisierte FastFoods und Drinks bei guter Qualität billig verkauft wurden  War überzeugt dass dies einen gesellschaftlichen Trend traf  Eröffneten gemeinsam weitere Restaurants  1961 kaufte er den Brüdern diese ab  Konzept Fast-Food war nicht neu, er setzte es nur am besten und konsequentesten um  Wurde nun vom Konkurrenten Subway überholt Dietrich Mateschitz  1980er Jahre Beobachtungen dass asiatische Manager sirupähnliche Flüssigkeit tranken um konzentriert zu bleiben  Modifikation des Getränks gemäß europäischem Standard  Ab 1987 Verkauf unter dem übersetzten Namen Red Bull  Konzentration auf seine Kernkompetenz  Werbung und Marketing, besonders Sportsponsoring Hans Staud

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1971 Gründung von Stauds Wien Massenprodukt Marmelade  unverwechselbare Spezialität o Qualität, Geschmack, Produktdesign- Kunst-Deckel in Kooperation mit Wiener Museum Über 6 Mio. Euro Umsatz Hoher Export Orientierung an Kundenbedürfnissen sowie an Mitarbeiterinnen Persönliche Betreuung der Zulieferer bzw. Bauern - Stakeholderorientierung Nicht Einkommensmaximierug als Ziel sondern etwas bewegen Botschafter Wiener Lebensart und Kunst

Gemeinsamkeiten  Am Anfang eine Idee oder Vision  Nicht unbedingt eine neue technische Erfindung  Marketingstrategie, Gestaltung des Vertriebs oder besonders konsequente Umsetzung  Neues meist auch nur Kombination aus Bekanntem  Unternehmer wollen etwas bewegen- bereit dafür mehr zu leisten  Im Vordergrund stehen Sachziele – inhaltliche Ziele  Formalziele wie Gewinn meist zweitrangig  Rein Sachzielorientierte Unternehmen – Non Profit Entrepreneurs  Neu und besser reicht nicht – muss genug Konsumenten geben die bereit sind den entsprechenden Preis zu bezahlen  Unternehmertum trägt immer Gefahr des Scheiterns Unternehmertum- Entrepreneurship Abstraktion- Erkenntnisse aus der systematischen Analyse von Einzelfällen  Willen und Fähigkeit von Individuen selbst und innerhalb einer Organisation innovativ zu sein  Neue wirtschaftliche Möglichkeiten und Problemlösungen die Kundennutzen stiften erkennen oder neu schaffen  Innovationskraft o Z.b. Produktentwicklungen, Standortentscheidungen, neue Vertriebsformen  Sich dabei der Unsicherheit am Markt zu stellen indem man die neuen Möglichkeiten und Ideen am Markt einführt  Risikobereitschaft  Das Geschäft im Wettbewerb mit Konkurrenten wirtschaftlich führen  Managementkraft  Alle drei Talente, aber auch erlernbar  Besonders Managementkraft setzt erlernbares Wissen voraus  BW Studium vermittelt Einsichten und Fähigkeiten schwerpunktmäßig im Hinblick auf diesen Punkt soweit wie möglich  Verschiedene Motive laut wissenschaftlichen Untersuchungen wieso Menschen unternehmerisch tätig werden  Unternehmen gründen o Wille etwas zu gestalten und bewegen o Streben nach Unabhängigkeit o Wunsch nach Geld und Berühmtheit

Theorien des Unternehmertums  Wie Unternehmen genau entstehtn  Welche Bedeutung neue Unternehmensgründungen für Wohlstand einer Volkswirtschaft haben  Warum Gründungen oft schief gehen  Was man dagegen tun kann  Wie man ein gründungsfreundliches Umfeld schaffen kann – z.B. Möglichkeit für Venture Capital  Unternehmen erstarren oft nach einer sehr erfolgreichen Wachstumsphase  Geraten in eine Krise und gehen zugrunde   Dynamische Unternehmensführungstheorien versuchen zu erklären warum das geschieht und wie man dies verhindern kann  Innovationskraft nutzen und Krise nutzen Theorien zum Phänomen Unternehmertum Joseph Schumpeter (1883- 1950)  Größter Vordenker und Pionier  ÖR Finanzminister, Prof. in Grad, Bonn und Harvard  Herausragender Wirtschaftswissenschaftler des 20 Jahrhundert  Schüler des großen ÖR Nationalökonomen Böhm- Bawerk  Hauptwerke o Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung o Business Cycles o Capitalism, Socialism and Democracy o History of Economic Analysis Theorie Schumpeters 1950  Der dynamische Unternehmer/ Bahnbrecher ist der Motor der den Fortschritt vorantreibt  Er entwickelt neue Verfahren oder Produkte um einen Vorsprung vor seinen Konkurrenten zu erringen oder neue Märkte zu erschließen  Dynamischer Wettbewerbsprozess  Ständige Vorstöße von Pionierunternehmern und Nachahmern sowie Verfolgern  Dadurch wird die Wirtschaftsstruktur ständig aufs Neue von innen heraus revolutioniert  Prozess der schöpferischen Zerstörung  Unternehmerisches Neuerungsverhalt of irrational  Eher intuitiv angestellte Manager können unternehmerisch handeln  Intrapreneurship  Aus seiner Theorie lassen sich zwei Strategietypen ableiten  Pioniere/ First Mover  Nachahmer/ Imitators  Wegen der hohen Bedeutung von Irrationalität und Intuition in der unternehmerischen Tätigkeit ergibt sich die Notwendigkeit der Rationalitätssicherung



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Eine Idee oder Vision selbst ist zwar gerade dadurch innovativ, dass sie mit üblichen Denkmustern bricht, jedoch die Erfolgschancen steigen durch rationale kaufmännische Planung Business- Plan Gesamtkonzept für Geldgeber bzw Externe Hilft dem Gründer selbst sorgfältig Vorauszudenken und Chancen und Risiken abzuwägen Gefahren werden erkannt und soll auch vor Leichtsinn und Übermut bewahren

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Finanzielle Perspektive    

Feststellen wie viel ein Unternehmen verdient – finanzieller Erfolg Wertigkeit eines Unternehmens Zahlungsfähigkeit bzw. Liquidität Entscheidung über Investitionen

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Finanzielle Perspektive hat dominierende Stellung in der BWL Oft mit betriebswirtschaftlicher und kaufmännischer Sicht gleichgesetzt Finanzieller Erfolg als Steigerung des Unternehmenswertes in einer bestimmten Zeitperiode Keine objektiven Unternehmenswerte ermittelbar Daher Unternehmenserfolg nicht objektiv ermittelbar Es kommt auf den Zweck und die Umstände der Bewertung an Zentrale Entscheidungen aus finanzieller Sicht sind Investitions- und Finanzierungsentscheidungen

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Beispiel  WU Student macht sich selbständig  Klares Ziel  Formalziel Gewinn machen  Taxi Lizenz erworben  50.000,- Startkapital  Taxiunternehmen eröffnen  Einzigartiger Service Zusatzleistungen gratis (Kaffee usw.)  Muss zu beginn kalkulieren  Grundsätzliche Überlegung – wie viel Umsatz zum Überleben?  Durchschnittlich 3.000,- Umsatz/ Monat  Erwartende laufende Ausgaben 500,-/ Monat  2.500,- Cash pro Monat übrig  Jedoch muss er erst ein Taxi kaufen  40.000, Er kann nur 5 Jahre damit fahren und dies für 15.000,- verkaufen  Ein gleichartiges neues Auto kostet dann 45.000, Voraussichtliche Ein- und Auszahlungen (Cash in und Cash out) 1. Geschäftsjahr Kauf des Taxis: 40.000,- Cash out Umsatzerlöse: 3.000 *12 = 36.000 Cash in Auszahlungen: 500*12= 6.000,- Cash out - 10.000 2.Geschöftsjahr Umsatzerlöse: 3.000*12= Auszahlungen: 500*12 Zahlungsmittelüberschuss 3. und 4. Geschäftsjahr ebenfalls 30.000,5. Geschäftsjahr

36.000,- Cash in 6.000,- Cash out 30.000,-

Verkauf und Kauf Taxi: -45.000+ 15.000= Umsatzerlöse: 3.000,-* 12= Auszahlungen: 500,-* 12= Zahlungsmittelüberschuss          

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-30.000 + 36.000 -6.000 0

Zahlungsmittelüberschuss ist operativer Cashflow Darauf kein Erschluss auf den Unternehmenserfolg Negativer Zahlungsmittelüberschuss birgt aber Gefahr dass die Liquidität gefährdet ist Liquidität ist eine conditio sine qua non Gewinn feststellen mit GuV rechnung Erstes Jahr gibt keine gute Information – da in diesem Jahr einmalige Kosten anfallen (Taxi) Wird aber mehrere Jahre genutzt und nur im ersten Jahr verrechnet Alle anderen Ein- und Auszahlungen sind ursächlich bzw. verursachungsgerecht Bei Berücksichtigung des Wiederverkaufserlöses werden über die 5 Jahre Nutzung 40.000 ,- - 15.000.- = 25.000 ausgegeben Bei gleichmäßiger Aufteilung auf 5 Jahr ND sind dies 5.000 pro Jahr  lineare Abschreibung o Jedoch kann man nie mit dem Wiederverkaufserlös rechnen o Dann gäbe es 8.000 AfA pro Jahr o Hier handelt es sich aber um eine Plan GuV für unternehmensinterne Planungszwecke o In externen RW wäre dies nicht möglich GuV im ersten Jahr o Umsatz – laufende Auszahlung – Abschreibung Taxi= 25.000 Gewinn Gewinn feststellen mit Vermögensvergleich Ermittelung von Unternehmensvermögen(netto) o Abzüglich aller Schulden o Zu Beginn eines Jahres lt EBK o Am Ende eines Jahre lt SBK Vermögenszuwachs unterm Jahr= Gewinn Beim Taxi wird als anfänglicher Wert der Kaufpreis angesetzt Während der Nutzung nimmt dieser auf den Restwert bei Verkauf ab Das entspricht einer Abnahme von 5.000 pro Jahr Dieser Wertverzehr ist die lineare Abschreibung Nun wird die Abschreibung als Wertverlust des Autos interpretiert Zuvor interpretierte man diese im Sinne der Aufteilung der Gesamtkosten auf die Nutzungsdauer

Unternehmensvermögen zu Beginn des ersten Jahres Angenommen er bringt den Rest der Erbschaft in Bankguthaben ein Taxi: 40.000 Bankk: 10.000 Nettovermögen: 50.000

Unternehmensvermögen am Ende des ersten Jahres Taxi: 40.000 – 5.000 35.000 Bank: 10.000 + 36.000 Umsatz - 6.000 Ausgaben 40.000 Nettovermögen 75.000 Gewinn im ersten Jahr: 75.000 – 50.000= 25.000

 Veranschaulichung in einer Bilanz 



Linke Seite – Aktiva o Alle Vermögenspositionen o Furhpark, Bankguthaben, Grundstücke, .. o Mit welchen Vermögensgegenständen gewirtschaftet wird- Assets Rechte Seite – Passiva o Wem das in den Vermögenspositionen gebundene Geld gehört bzw wo das Kapital herkommt o Eigenkapital und Fremdkapital o Wer das Kapital zur Beschaffung der Vermögensgegenstände zur Verfügung gestellt hat und wer damit Ansprüche auf das Erwirtschaftete hat – Claims

GuV Rechnung Gegenüberstellung Einzahlung und Auszahlung Ursächlich- Genau im Umfang eines Gj. In diesem Jahr der Verbrauch stattfand bei Einzahlung entsprechender Güteerstellung In Geld bewerteter Güteverbrauch  Aufwand Gewinn= Differenz Aufwand Ertrag     



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Vermögensvergleich (Bilanz) Aufstellung zu den Vermögensgegenständen Aus welchen Quellen finanziert wurde Assets zum Bilanzstichtag Bild über Finanzierungsstruktur

Schon lange Suche nach geeigneter Messung des finanziellen Erfolgs Ebenso Frage der Bewertung von Unternehmen Eugen Schmalenbach (1873- 1955) Großer Pionier Erfassung und Abbildung aller Geschäftsvorfälle und deren Überführung in GuV und auch in eine Bilanz wurde eine systematische Vorgehensweise (Buchhaltung) entwickelt Muss man als Betriebswirt im Grundsatz verstehen o Software in der Praxis – SAP Bilanz und GuV informieren alle im Unternehmensgeschehen Interessierten Diese Rechensysteme bilde Grundlage für unternehmensinterne Auswertung – um Entscheidungen zu treffen, Abläufe zu steuern Dazu aber noch weitere Auswertungen nötig Gesamtheit dieser finanziellen Rechensysteme wird Rechnungswesen od. Unternehmensrechnung bezeichnet

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Für interne oder externe Zwecke dann interne oder externe RW Planung und Steuerung mit Hilfe von Daten und Auswertungen der internen RW nennt man Controlling

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Investitionsentscheidung- Auszahlungen in der Hoffnung auf Einzahlungen Untersuchung von Investitionsentscheidungen und Entwicklung von Kriterien für richtige Entscheidung ist Teil der Investitionstheorie Entscheidung über Bereitstellung der für Investitionen notwendige Zahlungsmittel nennt man Finanzierungsentscheidung Deren Analyse und Gestaltung ist Teil der Finanzierungstheorie Aus finanzieller Perspektive fast alle Entscheidungen als Investitions- und Finanzierungsentscheidung Beschaffung von Geldmittel und Veranlagung dieser spielt der Markt eine wichtige Rolle Aktiengesellschaften können am Kapitalmarkt Eigenmittel durch Ausgabe von Aktien beschaffen Fremdkapital durch Begebung von Anleihen Mit der Funktionsweise dieser Märkte befasst sich die Kapitalmarkttheorie Dabei wird die Preisbildung auf Kapitalmärkten untersucht Die Kapitalmarkttheorie gründet sich auf der Mikroökonomischen Theorie

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Neben Interner und Externer Unternehmensrechnung- Theorie sind auf Investitionstheorie, Finanzierungstheorie und Kapitalmarkttheorie zentrale Felder

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Finanzielle Perspektive nahm in BWL dominierende Stellung Zentrale Bedeutung der Gewinnermittlung Eugen Schmalenbach versucht BWL vom Image der Profitlehre zu befreien Damit sollte BWL auch stärker als respektable Wissenschaft angesehen werden Die vielen herausragenden wissenschaftlichen Erkenntnisse sind der finanziellen Theorie zuzuordnen o Wirtschaftswissenschaftliche Nobelpreise Oft versteht man unter kaufmännischen Denken nur Denken im Sinne der finanzwirtschaftlichen Perspektive Jedoch ist diese nur eine von vielen und sich gegenseitig ergänzenden Perspektiven

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Unternehmensbewertung entweder mit Bilanz aus RW oder aus investitionstheoretischer Sicht am Kapitalmarkt erfolgen Schmalenbach erkannte dass der wirtschaftliche Wert nicht daraus besteht was die Sache gekostet hat sondern aus dem zukünftigen Nutzwert Kunde kauft wenn der Preis geringer ist als der Wert der zukünftigen Nutzung aus seiner subjektiven Sicht Da der Preis objektiv betrachtet wird ist der Nutzwert verschieden Man nimmt daher oft den Kaufpreis als Näherung für den Nutzwert Das ist oftmals eine gute Näherung wenn die Ware auf einem gut funktionierenden Markt ge- und verkauft wird o Anbieter, Nachfrager o Vergleichbarkeit

o Einfacher An- und Verkauf               

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In der Bilanz werden Vermögensgegenstände auf Aktivseite bewertet Also auf Basis der Anschaffungskosten- Kaufpreis zum Zeitpunkt des Kaufes Zieht man davon Schulden von Passiva ab erhält man Unternehmenswert laut Bilanz (Eigenkapital) Steigerung dieses Wertes in einem Gj ist Gewinn laut Bilanz Die Basis der Bewertung bilden hier also Marktpreise zum Zeitpunkt ihrer Anschaffung Relativ gut nachvollziehbar, leicht nachprüfbar und einfach Jedoch sind die Preise evtl nicht mehr aktuell und müssten auf Tageswert korrigiert werden Vor allem sind nicht die Einzelwerte der Vermögensgegenstände relevant sondern der zukünftige Nutzen für den Eigentümer aus kombinierter Verwendung Eigentlich müsste der Wert des Unternehmens aus Sicht des Eigentümers ermittelt werden welchen Nutzen er in Zukunft in seinem Unternehmen sieht Dieser zukünftige Nutzen ergibt sich aus Zahlungsüberschuss in der Zukunft o Jahr1: -10.000, Jahr 2: 30.000, Jahr 3: 30.000, usw. Eine Zahlungsreihe kann durch Abzinsung der zukünftigen Zahlungen (Kapitalwertmethode) zu einem Unternehmenswert umgerechnet werden Die Investitionstheorie und Kapitalmarkttheorie zeigen wie und wann man die Kapitalwertmethode anwenden kann Hauptproblem ist die Schätzung der zukünftigen Zahlungen (Zahlungsreihe) Steigerung dieses Unternehmenswertes in einer Abrechnungsperiode ist der Gewinn Der so ermittelte Unternehmenswert kann auch verwendet werden um Investition finanzwirtschaftlich zu bewerten und Investitionsalternativen vergleichen Bestimmung des Unternehmenswertes nicht nur zur Erfolgsermittlung und Beurteilung unterschiedliche Investitionsalternativen Sondern auch wenn ein Unternehmen verkauft wird Bei Unternehmen die an der Börse gehandelt werden lässt sich ein Marktpreis (Börsenkapitalisierung) beobachten Man kann also statt Buchwert (Wert lt Bilanz) bzw statt Zahlungsüberschüsse mit Kapitalwertmethode abzuzinsen auch aus Marktpreis (Aktienkurs) auf Wert eines Unternehmens schließen Der Gewinn aus Sicht der Aktionäre ergibt sich dann aus Steigerung des Aktienkurses zzgl Dividendenausschüttungen Den richtigen Unternehmenswert gibt es nicht Nur verschiedene Hilfsansätze mit Vor- und Nachteilen Der Gewinn bzw Erfolg lässt sich nicht objektiv bestimmen Welcher Ansatz der richtige ist hängt vom Zweck ab und den Umständen Ermittlung des Gewinns als Basis für Festlegung von Unternehmenssteuern Information von Fremdkapitalgebern über die wirtschaftliche Lage Gewinn als Erfolgskennzahl zur Planung und Steuerung des Unternehmens  Controlling

Strategische Perspektive

Grundfragen  Wie entsteht Erfolg  Wie kann man Wert nachhaltig schaffen  Was sind die Quellen der Wertschaffung Kernaussagen  Bei Strategie gibt es immer das sich Durchsetzten gegen Konkurrenten und das Finden geeigneter Wege um gegebene Ziele zu erreichen  Im Fokus sollte immer der Kunde stehen  Strategische Analyse ergänzen sich Ressourcen- und Marktsicht Rumble in the Jungle – Weltmeisterschaftskampf 1974 zwischen Muhammed Ali und George Foreman Ford Model T  Quellen seines Erfolgs  Andere und bessere Autos – aber alle teurer  Kern: Standardisierte Produktionsprozess  geringere Produktionskosten – Kostenführerstrategie  Grund für Erfolg: Kundennutzen durch niedrigen Preis  finanzieller Gewinn  Es gab Nachahmer des Produktionsprozesses  Wettbewerbsvorteil nicht von ewiger Dauer – immer wieder neu erringen Red Bull  Auch heute Nachahmer  Anfänglicher Wettbewerbsvorteil (Alleinstellungsmerkmal, Unique Selling, Proposition USP) verschwunden  Heutiger Vorteil  positiv wahrgenommene Marke  Auch ein Wettbewerbsvorteil wenn Marke teurer ist  Wird hochwertiger wahrgenommen  Grund für Erfolg ist Kundennutzen in Form eines besseren Produktes  Höhere Kosten bei Herstellung und Werbung werden durch Verkaufspreis hereingeholt Ressourcenorientierte Sicht Theorie der Kernkompetenz Pionier: Edith Penrose „The Theory of the Growth of the Firm 1959“ moderne Resource Based View nach Jay Barney erklärt Wettbewerbsvorteile durch einzigartige strategische Nutzung der Ressourcen C....


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