Zusammenfassung Landeswissenschaft Meisterwerke der spanischen Kunst im Kontext ihrer Zeit PDF

Title Zusammenfassung Landeswissenschaft Meisterwerke der spanischen Kunst im Kontext ihrer Zeit
Course Spanische Landeswissenschaft II
Institution Universität Duisburg-Essen
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Zusammenfassung Landeswissenschaft Meisterwerke der spanischen Kunst im Kontext ihrer Zeit Wichtig für die Klausur sind Schlüsseldaten ( Bsp. 1492/ 1898/ 1808) 20.10.16 Was ist ein Bild? Was stellt ein Bild dar? -

bezieht sich auf Entiät (Wesenheit) bezieht sich auf den Inhalt, Wie kann man es deuten? Praxis der Bildanalyse- Welchen Sinn hat es? Theorie des Bildes Mimesis ( Nachahmung)

Bild= materielles Objekt der Realität, ahmt Realität nach, Teil von Realität Semiotischer Ansatz: - Ikonizität (Zeichenhaftigkeit des Bildes) - Bild= System/ Kombination von Zeichen - Bildtypologie: Versuch einer Unterscheidung verschiedener Arten von Bildern Bildtypologie Mitchel 1984 Bild/Ähnlichkeit/ Ebenbild -

Graphisch (Gemälde, Zeichnung, Statuen etc) Optisch ( Spiegel, Projektionen) Perzeputell (Sinnesdaten, die man aufnimmt) Geistig (Träume, Erinnerungen, Ideen) Sprachlich (Metaphern, Beschreibungen)

Spiegel -

Spiegelverkehrte Wahrnehmung Ändert sich permanent, ist abhängig vom Betrachter Man sieht nur Fläche des Spiegels Man beschränkt sich auf die Realität Konkav/Konvex Spiegel

Diego de Velázquez „La venus del espejo“ 1648/51 -

el desnudo- Aktbild Spiegel Symbol für Mimesis der Realität Man sieht etwas was man ohne Spiegel nicht sehen würde (Gesicht) Aufgrund Lichtverhältnisse sieht man nur halbes Gesicht Der Spiegel zeigt Dinge die gleichzeitig verborgen werden Rückenpartie gilt als höchsterotisch

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Velázquez geht an die Grenze des darstellbaren mit Spiegel

Bildbegriff: Bildobjekt: Darstellung des Bildes Reproduktion/ bildgegenstand/ Inhalt Bildvehikel: Materialität des Bildes (Leinwand, Rahmen, Farbe, bildgebende Schicht- Grundierung der Leinwand, bildtragende Schicht- Untergrund) Kontextualisierung: Synchrone Kontextualisierung: Entstehung des Gemäldes und die Einflüsse auf den Maler vor und während seiner Arbeit am Gemälde Diachrone Kontextualisierung: die Wirkung des Gemäldes auf das Publikum und auf andere Künstler im Laufe der Zeit nach seiner Fertigstellung bis zur Gegenwart ( jede Generation sieht durch andere Erfahrungen und Kontext etwas anderes in einem Bild) Francisco de Goya: Capricho 12 (1799) A caza de dientes- Auf der Jagd nach Zähnen -

Frau zieht totem Mann (gehängt) Zähne raus Kommentar: Zähne des gehängten sind überaus wichtig für Hexereien – Zu was eine verliebte Frau alles fähig ist. Man brauchte den Backenzahn des gehängten, zerrieben zu Pulver in Getränk gegeben für den Mann, der sich in sie verlieben sollte Thema: Hexerei/Aberglaube in Zusammenhang mit Liebe Goya will die Menschen zum Nachdenken bringen, er hält der Gesellschaft einen Spiegel vor

Variationen zu Goya: Andreas Noßmann 1989: -

er verändert das Ursprungsbild/ Inhalt Kunstwerk: Zeitlosigkeit/ Ortslosigkeit 2012 in dem Bild kommen Helfer dazu- es geht um Beziehungen vieldeutige Anregung, die Stoff zum Nachdenken liefert komplexe Reflexion eines hermeneutischen Ergründens

Capricho 52 1799 Was ein Schneider vermag- lo que puede un sastre -

Idolatrie (extrem religiöse Bildverehrung, als wäre es eine Heiliges Bild) Baum trägt Sachen eines Mönches Idolatrie wird vorgeführt- übersteigerte Verehrung eines Bildes

Ikonoklasmus: ( griechischer Tempel) -

Tempel, westliche Werte sollen zerstört werden von IS

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Identität: Antike, unsere Grundlage/ Wurzel unserer Kultur

Intermedialität: Wechselbeziehung zwischen verschiedenen Künsten oder Medien ( Malerei und Literatur, Malerei und Musik, zum Bsp Verknüpfung Bühne, Musik) Intramedialität: für eine Kunst bzw. ein Medium typische Phänomene (Farbe/Klänge) Transmedial: alle Künste/ Medien umfassende Phänomene (Stoffe, die in unterschiedliche Medien behandelt werden, bestimmte ästhetische Anschauungen) Bild& Text -

Kombination von Medien z.B. Caprichos Abbildung + Bildlegende) Emblem Medienkombination Überschrift (inscriptio) Bild (pictura, imago, symbolon) Kommentar unterhalb des Bildes (subscriptio) Bild und Text können sich ergänzen, aber es heißt nicht dass der Text das Bild erklärt.

Die Höhlenmalerei von Altamira- die sixtinische Kapelle der Eiszeit -wurden 1879 entdeckt : der Archäologe Marcelino Sanz de Sautuola (1831–1888) und seine Tochter María 1879 in der Höhle von Altamira: „¡Mira, papá, bueyes!“ - Marcelino Sanz de Sautuola: Breves apuntes sobre algunos objetos prehistóricos de la provincia de Santander (Kurze Bemerkungen über einige prähistorische Objekte der Provinz von Santander) (1880) - Zweifel an Authentizität der Höhlenmalereien: • Émile Cartailhac (1845–1921) Nur wenige Forscher waren von der Echtheit überzeugt: • der spanische Geologe Juan Vilanova y Piera (1821–1893) • der französische Prähistoriker Édouard Piette (1827–1906) -1992 Carlos Fuentes: El espejo enterrado ( Der begrabene Spiegel) Thematische Charakteristika:ein Pferd, Wisent, Hirschkühe und vor allem Bisons sowie abstrakte Zeichen • Maltechnische Charakteristika: Naturfarben: Mineralfarben für Rottöne (Ocker, Hämatit, Mangan) & Holzkohle für Schwarz • Relief: Dreidimensionalität durch Integration von Felsbuckeln und Felsvorsprüngen sowie Spalten in das Bild • Oberflächenbehandlung des Felsens durch Gravierungen und Ritzzeichnungen Die Bilder sind mit braunen, gelblichen und roten Ockerfarben, schwarzer Manganerde und Kohleschwarz gemalt, teilweise auch graviert. Insbesondere bei den Bisons sind die Farben in vielfältigen Tönen abgestuft, so dass die Tiere erstaunlich

plastisch und realistisch wirken. Die liegenden Bisons sind auf natürliche Felsbuckel gemalt und erscheinen dadurch zugleich als Malerei und Relief Erste Annäherungen an Altamira • Rafael Alberti: La arboleda perdida (1959) • Bericht über Besuch 1928 in Altamira mit José María de Cossío • Carlos Fuentes: El espejo enterrado (1992) Die anthropologischen Voraussetzungen • vorgeschichtliche Epoche der Jäger und Sammler = Altsteinzeit • auf der iberischen Halbinsel seit etwa 800.000 v. Chr.: erste Spuren des homo erectus (Pithecanthropos) • Funde von bearbeiteten Steinen und Werkzeugen seit etwa 500.000 v. Chr. • etwa 300.000 v. Chr.: Funde von Jägerlagern • etwa 100.000-40.000 v. Chr.: Einwanderung des Neandertalers, Funde in Gibraltar • etwa 18.000-14.000 v. Chr.: Höhlenmalereien (Altamira) und Dolmen (= Monumente aus Steinblöcken; Fund bei Antequera in Andalusien) • seit etwa 5.000 v. Chr.: Einwanderung des homo sapiens, erstmals Ackerbau • paläolithische (= altsteinzeitliche) Höhlenmalereien im franko-kantabrischen Raum • Parietalkunst (= Felsbildkunst) • sp. la pared < lat. paries, -etis (m.) (= Wand) Deutungen und Lesarten: • Kunst um der Kunst willen (l’art pour l’art) • Ausdruck freier künstlerischer Instinkte des Menschen • Jagdmagie & Fruchtbarkeitszauber • Henri Breuil (1877-1961) • Anhäufung isolierter Tierdarstellungen • Palimpsest • strukturalistische Methode: • Max Raphael (1889-1952) • französische Strukturalisten seit Ende der 50er Jahre: • André Leroi-Gourhan (1911-1986) • Annette Laming-Emperaire (1917-1977) • Schamanismus und neurophysiologische Deutung: • David Lewis-Williams (*1934) • astronomische Lesart: • Ethno-Astronomin Chantal Jègues-Wolkiewiez in Bezug auf die Höhle von Lascaux in Frankreich • Ähnlichkeit zwischen dargestellten Tieren und Tierkreiszeichen • Höhlenmalereien als Himmelskarten?

Die Kunst der Iberer Die Iberer iberische Halbinsel < die Iberer = eine der bedeutendsten Kulturen des westlichen Mittelmeerraumes vor dem römischen Imperium Kelten und Iberer vermischten sich regional → Keltiberer z.B. Arevacer, berühmt wegen ihres Widerstands gegen die Römer Dreiteilung der iberischen Halbinsel (nach Herodot) - Keltike - Iberia - Tarschisch • erste Entdeckungen und Forschungen seit 1872 durch den Franzosen Pierre Paris (1859-1931), also etwa 7 Jahre vor der Entdeckung von Altamira und den Höhlenmalereien: erste Funde von Steinskulpturen des iberischen Heiligtums auf dem Cerro de los Santos bei Montalegre del Castillo (Provinz Albacete) • wie bei Altamira zunächst Zweifel an der Echtheit der Funde Aktuelle Funde • 1970 in Pozo Mozo (Albacete): Entdeckung des ältesten Monuments • 1975 auf Cerrillo Blanco de Porcuna (Jaén): Skulpturen-Ensemble von Porcuna • 1988: Beginn der Ausgrabungen des Heiligtums von Torreparedores • 1997/98: erste umfassende Iberer-Ausstellung in Paris, Barcelona und Bonn • Frühiberische Epoche = 6. Jh. v. Chr. • Hochiberische Epoche = 5.-4. Jh. v. Chr. • Spätiberische Epoche = 3.-1. Jh. v. Chr. Reiter und Pferd - Stützpfeiler=Hilfsmittel - Archaik- altertümlich - Pferd+Reiter wirken sehr realistisch und detailliert - Archaische Kunst - Proportionen sind etwas unrealistisch, Kopf im Vergleich zu Körper viel zu groß, zeigt die Wichtigkeit - Realistische Wiedergabe der Kleidung- Hose/Strumpf - Schwanz und Schweif ähnlich wie bei Löwe - Auge= Iberisches Auge - Ohr= Formelhaft- Muster umrandet mit Schraffur Bicha de Bazalote

- Tier aus Bazalote - Fantastisches Wesen - Stierkörper - Kopf schräg gedreht Schlachtszene von Porcuna -

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Bedeutung ist unbekannt Graben war gefüllt mit Bauschutt Bedeutendste Skulptur der iberischen Kunst Kämpfer + mythologisches Tier im Kampf -> politische, religiöse, mysteriöse Bedeutung Beispiel für Bildzerstörung- Ikonoklasmus Muss besondere Skulpturengruppe gewesen sein sonst wäre es nicht zerbombt worden Das Momenthafte ist besonders, Schnappschuss von einer Kampszene Gesicht ist geometrisch, quadratisch gestaltet Augen, Mund formelhafte Art erinnert an ägyptische Art, sehr glatt gearbeotet Brustschild= typisch iberische Art, realistisch dargestellt Helm= typisch iberischer Krieger Mythologisches Tier- Plinthe= Palmenzweig La bicha packt den Palmenzweig, der Kopf wird nach hinten gedreht Das ist der Moment wo das Tier besiegt wird vom Krieger, Andere Bicha: Krieger hält Tier, reißt es an sich und versucht es zu töten, tragisch, dramatischer Moment des Kampfes Catra= Schild der Iberer, besteht aus drei Schichten Leder welches übereinander gelegt wird, Schilf fällt nach unten, Krieger kann dieses Schild nicht mehr halten Aus den Skulpturen kann man Details entdecken, die wichtig für die Rekonstruktion sind Details der Kleidung Bedeutendsten Skulpturen der Antike- besondere Art der Stilistik Pferd und Kämpfer vom Pferd gesprungen Auge vom Pferd formelhaft dargestellt, typisch für diese Zeit Falcata, Waffe

Damas - Repräsentieren die Dauer/ die Statik - Damas sind von hinten ausgehöhlt- Asche eines verstorbenen wurde in Dama aufbewahrt - Sitzen- repräsentieren/ sind geschmückt mit Tuniken, drei übereinander - Mantel- Kopfschmuck - Halsketten untereinander angeordnet, Anhänger= Bulla- Form einer Amphore Form der Griechen - In Amphoren wurde Wein und Getreide gelagert- Symbol für Reichtum, welcher durch Handel erlangt wurde - Ringe

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Berühmteste Dama= Dama de Elche, wurde Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt, stand erst in Paris, durch Vichy-Regime Veträge über Kunstwerke kam Dama zurück nach Spanien Steht im Museo Archeológico in Madrid Damas waren bemalt Kopfschmuck, Räder aus Gold (Gestelle aus Goldfaden wird in Haare geflochten) Wieder Amphoren Bulla Drei Halsketten, Tuniken in verschiedenen Lagen/ ebenfalls Asche behältnis Man weiß nicht ob der untere Teil der Dama fehlt oder ob sie so war Fuentes- espejo enterrado- Blick des Basilisken Einfluss der römischen Kunst - Kopf Römer - Iberer lebte in Gebiet welches schon von Römern besetzt wurde - Augen/ Haare iberisch mit römischen Einflüssen

- Media tempestas (Erstbeleg 1469) - media aetas (Erstbeleg 1518) - medium aevum (Erstbeleg 1604) = (zunächst abschätzige) Bezeichnung des Humanismus für die Zeitspanne zwischen Antike und Neuzeit Chronologie des Mittelalters • traditionell die Epoche zwischen etwa 500 und 1500 • Anfang: 476 = Ende des Weströmischen Reiches • Ende des Mittelalters und Anfang der frühen Neuzeit: 1492 als Schlüsseljahr der Iberischen Halbinsel 711arabische Eroberungen unter dem Anführer Muza 722 Schlacht bei Covadonga: erster sagenhafter Sieg der Christen unter Pelayo über moslemische Gegner = Beginn der Reconquista 732 Schlacht bei Tours und Poitiers: erstes erfolgreiches Zurückdrängen der Araber unter Karl Martell 1085 Eroberung von Toledo durch die Christen. Hoher Symbolgehalt: Toledo war die Hauptstadt der Westgoten !! 1230 Weitgehender Abschluss der Reconquista unter Ferdinand III. von Kastilien 1492 Ende der Reconquista

1492 Wichtiges Jahr - Columbus entdeckt Amerika - Eroberung Granadas durch die katholischen Könige Reyes Católicos Ferdinand von Aragon und Isabel von Kastilien- Abschluss der Reconquista - Vertreibung der Juden aus Spanien - Erste Volkssprachliche Grammatik: Antonio de Nebrija- Gramática castellana

Die islamische Kunst in Andalusien 8.-10. Jahrhundert Glanzzeit unter den Omaijaden-Kalifen 13.-15. Jahrhundert späte Hochblüte unter den Nasriden in Granada Charakteristika - lichte Architektur: Tore, Pfeiler, große Fenster mit Hufeisenbögen - Säulen sind wichtig, sie erlauben es den Raum in die Höhe zu bringen - Fülle an Zierwerk (Ornamentik), Arabesken - Kalligraphie- Schönschrift - Viel Geometrie - muqarnas = wabenförmige Bauelemente, in Form von Stalaktiten gestaltet - artesonado = Holzschnitzereien, geschnitzte Holzdecke - keine konkrete Darstellung von Menschen- Verboten im Koran Córdoba - entstanden aus phönizischer Siedlung - war im Mittelalter die wichtigste Stadt, einzige Hochblüte, religiöses Zentrum, Hauptstadt, reiche Stadt, Madrid gab es nicht zu der Zeit - religiöse Zentren waren wichtig für die Eroberer, weil sie dadurch die direkte Macht hatten - 1002 Zusammenbruch der Herrschaft der Kalifen nach Tod des Feldherrn Almansor (Mohammed ibn Ali Amir) und Zerfall des Reichs in zahlreiche Einzelherrschaften (Taifa). - 1013 Zerstörung von Medina az-Zahara durch Berbertruppen - 1031 Sitz eines der vielen Taifa-Reiche - um 1050 erste Jarchas

Medina az- Zahara Empfangssaal Dar al Mulk = Salón Rico dreischiffige Halle zwischen 953 und 957 entstanden Spolien Omaijadenmoschee La Mezquita (785-990) • römischer Tempel • christliche Basilika San Vicente unter den Westgoten • 711 Umwandlung einer Hälfte von San Vicente in eine Moschee • 785 Kauf von San Vicente von Abd ar-Rahman I. und Umwandlung in eine Moschee • Säulen: • Rundbogen • Hufeisenbogen

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Kämpfer Kapitell („Köpfchen“ < lat. caput) Schaft Basis

Maqsura = Platz der Moschee, der für den Kalifen und sein Gefolge reserviert war drei Kuppeln der Maqsura Jarchas jarcha (harğa) = romanische Schlußstrophen (Kehrreime) zu langen arabischen Gedichten (muwaššaha), meist in arabischer, manchmal auch in hebräischer Schrift geschrieben muwaššaha = „Gürtelgedicht“ (< wišâh = Gürtel oder Zierschärpe) = mit einer Zierschärpe (wišâh) gegürtetes Strophengedicht; durch den Gürtel der Kehrreime gebundenes Gedicht Ein geheimnisvoller arabischer Palast in Spanien: die Alhambra

maurisches Königreich Granada: 3 berühmte Herscherfamilien • Ziriden im 11. Jahrhundert mit insgesamt vier Emiren (1012-1090) • Almoraviden (1090-1238) • Nasriden mit 22 Emiren vom 13. bis 15. Jahrhundert (1238-1492) Begründer der Nasriden-Dynastie: Mohammed I. (1238-1273) Motto: „Gott allein wird siegen.“ letzter Emir der Nasriden-Dynastie: Mohammed XII. (1486-1492) = Boabdil Die Alhambra: Alhambra = „die Rote“ < arab. Qalat al-Hamra = „rote Burg“ • im 11. Jahrhundert unter den Ziriden Gründung einer Burg, ausschließlich für militärische und militärstrategische Zwecke • 13.-15. Jahrhundert unter den Nasriden Umbau und Umfunktionierung zu einem Palast (Wohn- und Befestigungsanlage) Bauwerke der Alhambra

• Puerta de la Justicia (Gerechtigkeitstor) Torturm aus dem 14. Jh. Baujahr: 1348 = Jahr der schwarzen Pest

geheimnisvolle Hand im Gerechtigkeitstor und Schlüssel • La Alcazaba (Die Festung) bewehrt mit Türmen (atalayas) Torre de la Vela (Wachtturm)

• Mexuar (Goldener Bereich) Audienzsaal und Gerichtssaal der Emire (mashwar) im 13. Jahrhundert erbaut, durch Umbauten in der christlichen Zeit stark verändert • Comares < comarías = bunte Glasfenster offizielles Empfangshaus für Politik und Diplomatie • Patio de los Arrayanes (Myrtenhof) < el arrayán = die Myrte Serail (Palast des Sultans), gesäumt mit Myrtensträuchern

• Sala de la Barca (Barkensaal) hat nichts zu tun mit barca = Barke < arab. baraka = Segen, Segnung, Begrüßung • Salón del Trono (Thronsaal) Saal der Gesandten Er befindet sich im: Torre de Comares (Turm der Comares) Gemächer des Sultans • Patio de los Leones (Löwenhof) • Sala de los Abencerrajes (Saal der Abencerrajes) Name nimmt Bezug zu grausamer Tat, die Boabdil zugeschrieben wird: Einladung von 36 Beni Serradj (> Abencerrajes) zum Essen. Er ließ sie nach dem Mahl enthaupten. • Sala de los Reyes (Königssaal) mit drei Alkoven (Bettnische, Nebenraum) Deckengemälde in einem der Alkoven: Abgebildet sind zehn Nasridenkönige.

El Greco (1541- 1614) Biographie: El Greco [,der Grieche‘] oder ,Domínico Greco‘, eigtl. Domenikos Theotokopulos, span. Maler griech. Herkunft * um 1541 in Fódele, westlich von Heraklion gelegen, auf der Insel Kreta Kreta gehörte seit Anfang des 13. Jh.s zu Venedig (nun oft Candia genannt) und kam 1645 an die Türken • 1586/88 El entierro del conde de Orgaz • 1589 Bürgerrecht in Toledo • 1603/05 Bilderzyklus der Kirche des Hospital de la Caridad in Illescas (zwischen Madrid und Toledo gelegen), Streit um die Bezahlung seiner Arbeiten (1603/07) und infolgedessen finanzielle Schwierigkeiten • 1611 Besuch des Malers, Dichters und Kunstschriftstellers Francisco Pacheco (1564-1654) aus Sevilla, Malereitraktat Arte de la pintura (Kunst der Malerei) (1649) • † am 6. oder 7. April 1614 Thema: Thema: lokales Wunder mit Bezug zur Kirche Santo Tomé Don Gonzalo Ruiz de Toledo, Conde de Orgaz, Adliger und Protektor von Santo Tomé und eines Augustinerklosters im 14. Jh.; Testament mit Verfügung regelmäßiger Schenkungen an die Gemeinde Santo Tomé Wundererscheinung bei Begräbnis des Conde de Orgaz im Jahre 1327: Anwesenheit von San Agustín (Hl. Augustinus) und San Esteban (Hl. Stephanus). Stimme: „Tal galardón recibe quien a Dios y a sus santos sirve.“ (Einen solchen Lohn empfängt derjenige, der Gott und seinen Heiligen dient)

El entierro del conde de Orgaz (Das Gegräbnis des Grafen von Orgaz) (1586/88) Die spanischen Könige im Siglo de Oro (16. Jahrhundert) 16. Jh. = Renaissance (Renacimiento) • Karl I., seit 1519 als römisch-deutscher Kaiser Karl V. (Carlos V) (1516-1556) • Philipp II. (Felipe II) (1556-1598) 1545/63 Konzil von Trient (Tridentinum) ↓ 1563 Beginn der Gegenreformation und Baubeginn von El Escorial El Escorial 1563 Baubeginn, 1584 vollendet König Philipps II. Absichten mit El Escorial: • religiöses und kulturelles Zentrum des Landes (Bibliothek mit programmatischem Bildprogramm der Deckenfresken) • Symbol der politischen Machtfülle Nachhaltigr Folgen des Baus des Escorial für die Spanischen Maler • Kampf gegen die alcabala (Verkaufssteuer für Handwerker) • neues Selbstbewusstsein der Maler als Künstler und Kampf um die Anerkennung der Malerei als ars liberalis (Wissenschaft) • artes liberales Trivium (Grammatik, Rhetorik, Dialektik) und Quadrivium (Geometrie, Arithmetik, Musik, Astronomie) König Philipp II: Schmuck, Rosenkranz, Amulett, Ziel des Ordens Kampf um Verteidigung des Glaubens, physiologischer Körper, politischer Körper= Regierung von Gott gegeben - Konzil von Trient 1545-63 Gegenreformation katholischer Kampf gegen Protestanten (Luther, usw) - 1561 König Philipp II baut el Escorial als kulturelles Zentrum - Nachhaltige Folgen des Baus - Alcabala ( Verkaufssteuer) Steuer fällt weg, wenn der Handwerker ein Künstler/ Wissenschaftler ist - Ziel: Malerei aus Kanon artes mecanicas rauszuholen und aufzuwerten, in Artes liberals etablieren - Deckenfresken Peligrinio, Allegorien= Frauendarstellungen stellen Filosofía und Teología dar - 2- Hälfte des 16. Jahrhunderts Spanien ist Weltmacht, weite Teile Amerikas, Kanadas und Philippinen, wurde nach Philipp II benannt - 1580 Vereinigung von Spanien und Portugal

El Greco - einer de...


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