Title | Zusammenfassung Statistik: - Kapitel 14 - Schützung von Parametern |
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Course | Statistik |
Institution | FernUniversität in Hagen |
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2 33209 WS 2012/13 14 | Schätzung von Parametern
Brückenschlag von der Stichprobe zur Grundgesamtheit : Verwendung von Verteilungsmodellen, die das Verhalten eines Merkmals X in der Grundgesamtheit charakterisieren. Von Interesse ein mit bezeichneter unbekannter Parameter der Verteilung von X, z.B. der Erwartungswert, die Varianz oder ein Anteilswert p Stichprobeninformation wird zu einer Stichprobenfunktion aggregiert. Die abgeleiteten Schlüsse sind natürlich nicht fehlerfrei und je größer die Stichproben, desto zuverlässiger die abgeleiteten Schlüsse. Punktschätzungen Man verwendet die Realisation einer Stichprobenfunktion g(x1, x2, …, xn) Schätzwert ist die Realisation einer Zufallsvariablen g(X1, X2, …, Xn), die Schätzfunktion, Schätzstatistik oder Schätzer genannt wird. - Die Verwendung von ^ über einer Kenngröße ist in der Statistik als Kennzeichnung von Schätzungen üblich. Gütekriterien für Schätzfunktionen : Erwartungstreue / Unverzerrtheit: o Beinhaltet, dass der Schätzer im Mittel den unbekannten zu schätzenden Wert genau trifft:
Verzerrung / Bias: o Differenz, die entsteht, wenn ein Schätzer nicht erwartungstreu ist: o o
Ein Schätzer ist Erwartungstreu, wenn seine Verzerrung Null ist Manchmal ist ein Schätzer zwar verzerrt, allerdings mit einer Verzerrung die gegen Null strebt, wenn der Umfang n des Datensatzes gegen ∞ strebt asymptotisch erwartungstreu bzw. asymptotisch unverzerrt
Standardfehler: o Anhand der Varianz oder der Standardabweichung ausgedrückte Variabilität einer Schätzung (kleine Varianz)
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Entscheidung zwischen Schätzern : Gütekriterium, das sowohl die Verzerrung, als auch die Streuung berücksichtigt Mittlerer quadratischer Fehler, MSE (mean squared error): o Additive Verknüpfung von Varianz und quadrierter Verzerrung o Man bevorzugt dann den Schätzer, dessen MSE kleiner ausfällt
Schätzung von Erwartungswerten, Varianzen und Anteilen Erwartungswert: - Stichprobenmittelwert liefert eine unverzerrte Schätzung für den Erwartungswert
-
Wenn die Stichprobenvariablen alle unabhängig sind und die feste Varianz 2 haben, dann ist die Varianz der Schätzfunktion V( ) = 2 / n Wegen der Unverzerrtheit des Schätzers , stimmt V( ) mit dem MSE( ) überein
Varianz: - Schätzung der Stichprobenvarianz liefert eine verzerrte Schätzung - Unterschätzt den wahren Wert von 2, allerdings strebt die Schätzung mit steigendem Umfang n der Stichprobe gegen Null
-
Zur unverzerrten Schätzung der Varianz zieht man daher die korrigierte Stichprobenvarianz S*2 heran
Anteile: - Stichprobenmittelwert findet auch bei der Schätzung des Erwartungswertes p = E(X) bernoulli-verteilter Merkmale X Anwendung. - Zufallsexperiment mit zwei möglichen Ausgängen A und mit Wahrscheinlichkeit p = P(A) und 1 – p = P() - Für die Schätzfunktion des Erwartungswertes p gilt:
-
Die Varianz des Schätzers :
Intervallschätzungen Bei der Intervallschätzung werden die beiden Aspekte „mittlere Lage“ und „Streuung“ einer Schätzfunktion auf andere Weise verknüpft: Ermittlung eines Intervalls, das den zu schätzenden Parameter mit einer Wahrscheinlichkeit von mind. 1 – enthält. Intervall soll eine möglichst geringe Länge aufweisen / möglichst klein sein. Intervallschätzung bei bekannter Varianz: o Für den standardisierten Stichprobenmittelwert Z gilt die Wahrscheinlichkeitsaussage: Seite 2 von 3
o
Daraus folgt, dass der unbekannte Verteilungsparameter mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 – im KI (Intervall liegt)
o o o
Gilt aber nur, wenn die Varianz oder Standardabweichung bekannt ist und nicht erst geschätzt werden muss. Die Intervallgrenzen sind Zufallsabhängig. Länge des Intervalls ist gegeben durch:
o o
Mit wachsender Irrtumswahrscheinlichkeit nimmt die Länge zu Mit zunehmendem n wird das Konfidenzintervall schmaler
Verdopplung von n führt dazu, dass die Länge des Intervalls sich um den Faktor 1 / verändert und somit auf 71% der vorherigen Länge schrumpft Intervallschätzung bei unbekannter Varianz: o Ausgangspunkt nun nicht mehr der Stichprobenmittelwert, sondern die mit n-1 Freiheitsgraden t-verteilte Zufallsvariable o Statt einer festen Größe hat man nun die Zufallsvariable S* und statt zweier Quantile der Standardnormalverteilung und die entsprechenden Quantile der tVerteilung
o
Konfidenzintervall ist im Mittel länger als bei bekannter Varianz
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