Title | 2. Vorläuferfähigkeiten |
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Course | Aufbaumodul Schriftspracherwerb |
Institution | Universität Augsburg |
Pages | 2 |
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Zusammenfassung der 2.ten Sitzung...
2. Vorläuferfähigkeiten 1. Sprachliche Vorrausetzungen für den Erwerb von Lesen und Schreiben Gelingender SSE abhängig von individuellen Lernvoraussetzungen + familiäre Situation/ Erziehungspraktiken/ Migrationshintergrund/ Peer Group Bei Schuleintritt: Kinder die zu Hause Regeln haben -> können besser geforderte Verhaltensmuster umsetzen Konzept „Integration“ o Alle SuS in einer Klasse (mit & ohne Behinderung) o Addition sonderpädagogischer Hilfe o Ansonsten unveränderter Regelunterricht Konzept „inklusive Pädagogik“ o Grundsätzliche Verschiedenheit aller SuS o Pädagogischer Orientierungspunkt: individuelle Kind o Ablehnung jeglicher „Besonderung“ 2. Phonologische Bewusstheit als zentrale Vorläuferfähigkeit des SSE Phonologische Bewusstheit: metakognitive Fähigkeit sich auf lautliche Aspekt der Sprache zu konzentrieren Übungen zur Schulung: o Lieder singen o Zungenbrecher üben Phonologische Bewusstheit im weiten Sinne: o erkennen von Reimen o zusammensetzen von Silben Phonologische Bewusstheit im engen Sinne: o Gesamtes Wort auf lautliche Bestandteile abhören können Entwicklungsstand der Phonologischen Bewusstheit hoch -> beeinflusst den SSE Erwerb positiv Diagnostische Verfahren o Schafft Klarheit über Entwicklungsstand des phonologischen Bewusstseins o Aufgaben: Leicht: Wort nachsprechen + Silben klatschen Mittel: bilden von Wortreihen -> Nase-Vase-Hase … Schwer: Schüttelreime 3. sprachliche Entwicklungsverzögerungen als Risikofaktoren für den SSE Sprachkompetenz beeinflusst SSE maßgeblich 3 zentralen Bereiche sprachlicher Kompetenzentwicklung o Wortschatz o Artikulation o Grammatik -> expressive & rezeptiv verbale Fähigkeiten 1
Sprachentwicklungsverzögerung -> Rückstand der Sprachentwicklung > halbes Jahr Keine Förderung durch Lehrkraft möglich -> Logopäde, professionelle Sprachförderung Meilensteine des frühkindlichen Spracherwerbs o Phasen der sprachlichen Entwicklung 1. Vorläufer zur Syntax – einzelne Wörter 2. Erwerb des syntaktischen Prinzips – Zweiwortstadium, erste Fragewörter 3. Vorläufer der einzelsprachlichen Grammatik – Mehrwortsätze 4. Erwerb einzelsprachlicher syntaktischer Besonderheiten – gebeugte Verben, meist richtige Wortstellung 5. Komplexe Sätze – HS & NS Störungen der Sprachentwicklung o Orientierung an Oberflächenphänomenen des Sprechens o Störungen: Aussprache (Dyslalie) Redefluss (Stottern) Wortschatz Grammatik Sprechverweigerung (Mutismus) Lispeln (Sigmatismus)
4. Zweitspracherwerb: von der Alltagssprache zur schulischen Bildungssprache Unterschiedliche Formen von Zweisprachigkeit: o Semilingualism / doppelte Halbsprachigkeit –> geringe Kompetenz in beiden Sprachen o Dominant bilingualism -> hohe Kompetenz in 1 von 2 Sprachen o Additive bilingualism -> hohe Kompetenz in beiden Sprachen
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