3. Assessmentinstrumente PDF

Title 3. Assessmentinstrumente
Author Vanessa Reichl
Course Pflege im Prozess
Institution Hamburger Fern-Hochschule
Pages 8
File Size 162.5 KB
File Type PDF
Total Downloads 8
Total Views 143

Summary

Kompletter Studienbrief wurde zusammengefasst um gezielt zu lernen....


Description

3. Assessmentinstrumente Allgemein wird unter de Begriff Assessment ein Verfahren einer mehr oder weiniger umfassenden, systematischen Einschätzung und Beurteilung eines Verhaltens, Zustands oder einer Situation verstanden. In der Pflege stellen Assessment einen zentralen Teil der Pflegediagnostik dar und sind so Mittel zur Erfassung des Pflegebedarfs. Funktion und Zweck:   

Beurteilung eines IST- oder eines aktuellen Zustandes, die Beurteilung erfolgt in Hinblick auf einen Soll-Zustand oder Norm-Wert Beschaffenheit des Phänomens oder die Qualität werden beschrieben (Ausmaß, Intensität) Zur Beurteilung eines Risiko, also eines noch nicht eingetretenen Zustands z.B. Sturz

Anamnese:  Erleben (Beschwerden und Probleme)  Konkretisierung der Probleme und Beschwerden Erfahrungen  Familienanamnese Biografische Informationen  Soziale Anamnese  Physische und psychische Konstitution

Assessment: Einschätzung, Beurteilung eines pflegerelevanten Phänomens, Prozess des Diagnostizierens

Diagnose

Umfang und Erhebungsmethoden von Assessmentinstrumente Umfassende Assessments  Zweck Pflegeprozessgestaltung, es wird nicht nur die Vor- und Entstehungsgeschichte erhoben sondern auch der aktuelle physische und psychische Zustand. (zb: zur Erhebung der Alltagsbewältigung des Konzept der Aktivitäten des tgl. Lebens) Fokussierte Assessments  Ziel: tiefer gehende Informationssammlung, beziehen sich auf konkrete Aspekte oder auf ein spezifisches Pflegephänomen, sie können ein Teil eines umfassenden Assessment sein oder einzeln. Screening- Instrumente  kurzes und einfach anzuwendendes Assessment zur Suche nach dem Vorhandensein eines Gesundheitsproblems oder eines Risikos Standardisierte Assessmentinstrumente  Mehrheit der Assessmentinstrumente in der Pflege sind standardisiert, d.h. Fragen und Antwortmöglichkeiten sind vorgegeben, Vorteil liegt in der besseren Vergleichbarkeit. Skalen  das sind Messinstrumente, mit denn Objekte bzw. Eigenschaften durch Zuordnung numerischer Werte klassifiziert und differenziert werden  Nummerische Ratingskalen (1-10), verbale Ratingskalen ( sehr bis gar nicht), Visuelle Analogskala (einfach Zuordnung eines Zustandes auf einer Linie) affektive Ratingskala (Gesichtsausdrücke) Assessments sind sehr häufig als Checklisten gestaltet. Checklisten folgen dem Grundschema ja/nein, vorhanden/nicht vorhanden. Algorithmen stellen systematische Untersuchungen dar, d.h. logisch aufeinander aufbauende und festgelegte Arbeitsschritte. Dabei wird jeder Untersuchungsschritt mit ja/nein geprüft und je nach Ergebnis folgt dann eine vorgegeben Maßnahme oder ein weiterer Arbeits- bzw. Untersuchungsschritt. Z.B. SB3 S. 10

Offene Assessmentinstrumente Assessments mit einem geringen Strukturierungsgrad werden auch als offene oder qualitative Assessments bezeichnet.  Offenen bezieht sich dabei auf die Fragen, die in Form eines Leitfadens zwar meist vorgegeben, aber nicht in der Reihenfolge festgelegt sind.  Qualitativ nimmt Bezug auf den Grad der Quantifizierung, der Verallgemeinerbarkeit und der Vergleichbarkeit. Kommen zum Einsatz wenn es um die Erfassung von individueller Bedeutung einer Krankheit, Aspekt der kultursensiblem pflege usw. geht. Beispiel SB 3 S. 11

Vor- und Nachteile standardisierter und offener Assessmentinstrumente Standardisierte: Vorteile: Vergleichbar, liefern schnellen Überblick Nachteil: individuelle Bedeutung eines Phänomens wird nicht oder unzureichend erfasst, auch die Ergebnisse gilt es zu interpretieren Offener/qualitative: Vorteile: individuelle Bedeutung oder kulturelle Aspekte werden erfasst Nachteil: nicht verallgemeinerbar, nur begrenzt vergleichbar, erfordert ein hohes Maß an professionellem Wissen.  Eine Kombination beider Verfahren würde Vor- und Nachteile ausgleichen, das gerade bei einer ganzheitlichen/klientenorientierten Perspektive erforderlich macht.

Auswahl und Implementierung von Assessmentinstrumenten Wissenschaftliche Gütekriterien: Objektivität = Nachvollziehbarkeit. Gibt an inwieweit ein Erhebungsinstrument unabhängig von der Erhebungsperson ist, Objektivität bezieht sich dabei auf die Aspekte der Durchführung und der Auswertung, dies ist dann gegeben wenn deutlich nachvollziehbar ist, zu welchem Zeitpunkt, mit welchem Methoden und von wem das Instrument anzuwenden ist. Reliabilität = Zuverlässigkeit und Beständigkeit. 1. Interrater-Reliabilität (Beobachtungsübereinstimmung) ist der Grad der Übereinstimmung der Einschätzungsergebnisse von unterschiedlichen Beobachtern. Wenn mit dem Instrument mehrere Personen mit dem gleichen Qualifikationsgrad zur gleichen zeit, dasselbe Phänomen gleich einschätzen. 2. Test-Retest-Reliabilität (Testwiederholungsreliabilität) ist dann gegeben, wenn eine Person zu verschiedenen Zeitpunkten zu gleichen Ergebnissen kommt. Gibt somit Auskunft über die inhaltliche und zeitliche Stabilität der einschätzenden Person. 3. Interne Konsistenz (Homogenität) einzelne Teile eines Erhebungsinstruments tragen gleichmäßig und reproduzierbar zum Gesamtergebnis bei. Ist nur wichtig wenn Homogenität ein angestrebtes Ziel des Instrumentes ist (erfassen von Risiko) Validität = Gültigkeit gibt an wie gut das Instrument das misst, was es zu messen vorgibt. Um ein einzuschätzendes Phänomen (Risiko) in seiner Beschaffenheit erfassen zu können, muss es eindeutig und vollständig durch das Instrument abgebildet werden. Dies bezieht sich auf Inhalte allgemein (Inhaltsvalidität) (Sturz) und das Konstrukt (Konstruktvalidität (z.B. Sturzrisiko)

Instrumente die Risiken erfassen (z.B. Sturz, Dekubitus) sind noch weitere Gütekriterien von Bedeutung: Vorhersagevalidität(auch prädiktive o. prognostische Validität) = ob das eingeschätzte Ereignis auch wirklich eintrifft, hängt von der Sensitivität und Spezifität des Assessmentinstrumentes ab. Mit diesen beiden Kriterien ird die Fähgkeit eines Instrumentes angegeben, gefährdete von nicht gefährdeten Personen zu unterscheiden. Sensitivität = inwieweit die Risikoeinschätzung ein Risiko richtig erkennt, wenn es tatsächlich vorliegt. Spezifität= inwieweit ein Nicht-Zutreffen eines Risikos bei gesunden Menschen erkannt wird.

Kriterien der Pflegepraxis 

  

Nützlichkeit: bezieht sich auf den Gewinn für die Pflegepraxis, was soll mit der Anwendung erfasst werden und für welche Zielgruppe ist es geeignet?! Das heißt die Erfassung und die Konsequenzen liegen im Verantwortungsbereich der Pflege. Effizienz: Verhältnis von Aufwand und Nutzen, ein kurzes Instrument wird eher akzeptiert. Effektivität: Frage, ob durch die Anwendung ein besseres Ergebnis erzielt werden kann, z.B. weniger Stürze Praktikabilität: ein Instrument muss in die gegebenen Strukturen und vorhandenen Ressourcen integrierbar sein.

Kompetenzen zur Anwendung von AI Generell ist es wichtig, dass vor jeder Anwendung die Anwender mit dem neuen Instrument vertraut gemacht werden, denn es gibt fast immer Meinungsverschiedenheiten, was das Verstehen und Bewerten von Instrumentinhalten betrifft. Fachkenntnis: Richtiger Einsatz setzt voraus dass es inhaltlich verstanden wird, deshalb ist Fachkenntnis über das einzuschätzende Phänomen notwendig.  Methodisch/technische Kompetenz: erforderliche Erhebungsmethoden, wie Beobachtung, Befragung usw. wie Erhebungszeiträume/Häufigkeit müssen bekannt sein  Kommunikative Kompetenz: wichtig zur Vertrauensbildung, Großteil der AI basieren auf einer Fremdeinschätzung, Pflegende sind deshalb oft auf Informationen von dritten angewiesen (soziales Umfeld, Angehörige)  Eine weitere Voraussetzung für die Anwendung von AI ist, dass die gesammelten Daten entsprechend verwertet werden. Dem Assessment folgt eine Entscheidung darüber, ob eine Handlung nötig ist oder nicht.



Ausgewählte Assessmentinstrumente in der Akut- und Langzeitpflege ePA-AC, ergebnisorientiertes PflegeAssessment-AcuteCare = ein Screeninginstrument zur Feststellung von Pflegebedürftigkeit im Akutpflegebereich, entwickelt in der Pflegeforschung in Wiesbaden. Zielgruppe und Anwendungsbereich:    

Standardisiertes AI, eignet sich auch bei kurzen Verweildauern Es gibt eine version für die Kinderpflege (ePA-Kids) Fokussierung auf häufig vorkommende und überwiegend funktionale Phänomene, die im Verantwortungsbereich der Pflege liegen Zielgruppe sind Klienten im akuten Setting

Positionierung im diagnostischen Prozess und Aufbau:    

Stellt eine quantifizierbare Informationssammlung dar Es werden Fähigkeiten oder Zustände erfasst die evtl. auf eine Pflegebedürftigkeit hinweisen Bei mehrmaliger Anwendung eignet es sich auch zur Darstellung von Versorgungsverläufen In der Folge werden Pflegedignosen abgeleitet

Das Screeninginstrument umfasst zehn Kategorien mit 50 Items. Die Items sind analog des ICFKlassifikation untergliedert:   

Aktivität und Partizipation (z.B. Ausscheiden) Körperfunktionen und Körperstrukturen (Inkontinenz) Kontextfaktoren (Urinableitungssystem)

Fähigkeit wird auf 4 Stufen unterteilt (4 = volle Selbstpflegefähigkeit/keine Beeinträchtigung und 1 keine Selbstpflegefähigkeit/vollständige Beeinträchtigung) Durchführung: Anwendung erfolgt mit einem strukturierten Fragebogen durch eine Pflegeperson (= Fremdeinschätzungsinstrument)  Einschätzung erfolgt mind. Zwei mal (Aufnahme-Abreise)Notwendig um Veränderungen festzustellen.  Soll ein Verkauf dargestellt werden müssen Einschätzungen in regelmäßigen Abständen erfolgen  Dauer hängt von der Komplexität der Situation ab, meistens wenige Minuten  Instrument ist kombinierbar mit Pflegediagnosen und Klassifikationssystemen wie NANDA und ICNP, ebenfalls ist es integrierbar in die Systematik der DRG-relevante Zustände und in die EDV- gestützte Informationssysteme  Das Instrument ist anhand der zentralen wissenschaftlichen Gütekriterien geprüft, allerding mehrheitlich durch das Entwicklungsteam selbst. 

RAI 2.0 Resident Assessment Instrument für die Langzeitpflege Zielgruppe und Anwendungsbereich:  

Instrument zur Erfassung von Bedürfnissen, Ressourcen und Potenzialen von Hilfs- und pflegebedürftigen Menschen. Anwendungsbereiche: Pflege im Akutbereich, Nachsorge in der Akutpflege, psychiatrische Pflege ambulant und stationär, Palliativpflege, Menschen mit Behinderungen ( Version 2.0)

Positionierung im diagnostischen Prozess und Aufbau:   

Umfassendes AI zur Erfassung des Pflegebedarfs Im Pflegeprozess dient es der Ersteinschätzung und der Evaluation zur Feststellung von Risiken und Veränderungen im Verlauf. Aufbau orientiert ist sich den ADL

Das Minimum Data Set (MDS) umfasst 250 Fragen mit insgesamt 500 Items, geordnet in 19 Erfassungsbereiche und Unterkategorien. Siehe SB S. 24 Durchführung:    

durch eine Pflegeperson (= Fremdeinschätzungsinstrument) als Vollerhebung einmal im Jahr und bei signifikanten Veränderungen des Zustandes Dauer: bei gut geschulten MA 40Minuten Eine Intensive Schulung der MA ist nötig

Eine 12-Länder Studie bestätigt eine gute Reliabilität, man konnte Nachweisen dass das Instrument eine positive Auswirkung auf die Qualität des Pflege erwarten hat.

Need-Assessment CarenapD Zielgruppe u. Anwendungsbereich:  

Zur Bedarfsfeststellung von demenzkranken Menschen in der häuslichen Pflege Dient zur Ermittlung des Unterstützungsbedarfs in der häuslichen Situation bei Demenz

Positionierung im diagnostischen Prozess und Aufbau: 

  

Es erfolgt eine Informationssammlung zur Erfassung der subjektiven Bedürfnisse aus Sicht der betroffenen Person und der pflegenden Angehörigen sowie die Ableitung des Bedarfs in drei Bedarfsstufen Es lässt sich ein systematischer Ansatz erkennen Eigenes Assessment für Angehörige (Wünsche und Zielvorstellungen) Die Bedürfnisse werden von en betroffenen Personen kommuniziert und dann von der durchführenden Person in Bedarfe übersetzt.

Assessment für demenzkranke Personen umfasst vier Teile:    

Basisassessment (Erfassung von personenbezogenen Daten des Klienten/Angehörigen) Screening zur Demenzdiagnose bzw. Zu den kognitiven Einschätzungen, wenn keine Diagnose vorliegt Bedarfsassessment für die Person mit Demenz (7 Dimensionen und Unterkategorien) Risikoscreening zur Ernährung und zu Wohnsicherheit

Der Gesamtbedarf ergibt sich aus den Beurteilungen:“ Einschränkungen werden durch aktuelle Hilfe kompensiert“ oder „ braucht Unterstützung oder ergänzende Unterstützung‘“ Handlungsbedarf besteht jedoch nur in der Kategorie „ braucht / ergänzende Unterstützung“ dafür stehen 9 Hilfstypen zur Auswahl:         

Soziale Anregung/Aktivität Anleitung/Beaufsichtigung Physische Pflegeübernahme oder Unterstützung der Person Hilfsmittel und Anpassungen Assessment durch Spezialisten Beratung der Person mit Demenz Verhaltensmanagement Information/ Anleitung für die Pflegeperson Weiß nicht/ kann nicht entscheiden werden

Das Assessment beinhaltet im Weiteren einen Biografiebogen mit klar strukturierten Fragen zur Lebensgeschichte, zur religiösen Überzeugung und zu Hobbies und Haustieren. Belastungsass. zur Einschätzung potenzieller Belastungen von Angehörigen umfasst 8 Bereiche:        

Häufigkeit des Kontakts zur demenzkranken Person Wahrgenommene Bedürfnisse Somatische Gesundheit Emotionale Unterstützung durch Familie oder Freunde Möglichkeit der Pflegeunterbrechung Gefühle zur demenzkranken Person Infobedarf/ Wunsch Interventionen , die die pflegende Person weiter übernimmt

Durchführung:    

Fremdeinschätzungsinstrument Existiert sowohl in der Papierform als auch EDV Benötigt eine hohe Anforderung an kommunikativer Fähigkeit, wie Wahrnehmung, Zuhören können, Bedeutungen erfassen und Sicherstellen der Interpretation Bietet Möglichkeit des Bedarfs zur Betreuung und Unterstützung von pflegenden Angehörigen abzuleiten.

Wissenschaftliche Prüfung ergaben gute bis sehr gute Ergebnisse bei den Einschätzungen nach dem Bedarfskategorien. Darüber hinaus sind kaum Forschungsergebnisse zur wissenschaftlichen Güte des Instruments vorhanden

Assessmentinstrumente für das pflegerische Risikomanagement Ziel des Risikomanagement:  Sicherheit des Klienten und des MA Dabei geht es um die Erfassung von Risiken, die durch das Zusammenwirken des Charakteristika der Klienten, wie Krankheit/Alter und der Institution entstehen.

Risikoeinschätzung einer Mangelernährung mit dem Nutritional Risk Screening Zielgruppe und Anwendungsbereich:  

Wird eingesetzt wenn ein erkennbar gestörter Ernährungszustand oder eine Krankheit gegeben ist. Risiko kann entweder durch ein motorisches oder kognitives Unvermögen der Nahrungsaufnahme entstehen.

Beschreibung und Positionierung im diagnostischen Prozess:   

Beinhaltet zentrale Kriterien zur Einschätzung des Ernährungszustandes Beinhaltet nicht nur die aktuelle Situation sondern umfasst die letzten drei Monate Zur Feststellung eines Ernährungsrisikos werden der aktuelle Zustand und die Entwicklung in der Vergangenheit in einem weiterem Schritt mit der Schwere der Erkrankung kombiniert

Vorscreening: • Ist der Body Mass Index < 20,5 kg/m² • Hat der Patient in den vergangenen 3 Monaten an Gewicht verloren? • War die Nahrungszufuhr in der vergangenen Woche vermindert? • Ist der Patient schwer erkrankt? (z.B. Intensivtherapie) ⇒ Wird eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet, wird mit dem Hauptscreening fortgefahren ⇒ Werden alle Fragen mit „Nein“ beantwortet, wird der Patient wöchentlich neu gescreent. ⇒ Wenn für den Patienten z.B. eine große Operation geplant ist, sollte ein präventiver Ernährungsplan verfolgt werden, um dem assoziierte Risiko vorzubeugen. Hauptscreening: Störung des Ernährungszustands: Keine 0 Punkte Mild 1 Gewichtsverlust > 5%/ 3 Mo. oder Nahrungszufuhr < 50-75% des Bedarfes in der vergangenen Woche Mäßig 2 Gewichtsverlust > 5%/ 2 Mo. oder BMI 18,5- 20,5 kg/m² und reduzierter Allgemeinzustand (AZ) oder Nahrungszufuhr 25-50% des Bedarfes in der vergangenen Woche Schwer 3 Gewichtsverlust> 5% /1 Mo. (>15% / 3 Mo.) oder BMI Die Einschätzung des Ernährungszustandes wird dann mit der Schwere der Erkrankung kombiniert.

Krankheitsschwere Punkte Keine 0 Mild 1 z.B. Schenkelhalsfraktur, chronische Erkrankungen besonders mit Komplikationen: Leberzirrhose, chronisch obstruktive Lungenerkrankung, chronische Hämodialyse, Diabetes, Krebsleiden Mäßig 2 z.B. große Bauchchirurgie, Schlaganfall, schwere Pneumonie, hämatologische Krebserkrankung Schwer 3 z.B. Kopfverletzung, Knochenmarktransplantation, intensivpflichtige Patienten (APACHE-II >10) + 1 Punkt wenn Alter >70jahre beträgt Durchführung:  Instrument kann Interdisziplinär verwendet werden  Mit einer kurzen Schulung ist dieses problemlos anzuwenden Instrument ist wissenschaftlich gesichert, es konnte nachgewiesen werde dass eine Unterstützung in der Ernährung den Ernährungszustand verbesser.

Sturzrisikoeinschätzung nach der Morse-Skala Zielgruppe und Anwendungsbereich:  Erfassung von Sturz-Risikofaktoren mit dem Ziel, frühzeitig Sicherheitsmaßnahmen treffen zu können Beschreibung und Positionierung im diagnostischen Prozess: 

Umfasst sechs Kriterien mit Unterkategorien

Durchführung:  

Fremdeinschätzungsinstrument Kann rasch und einfach eingesetzt werden und bedarf keiner Schulung

Die Morse-Sturzskala ist ein gut getestetes Instrument, mit relativ konsistenten Ergebnissen. Negativer Wert für die nur sehr begrenzt von Nutzen.

Dekubitusrisikoeinschätzung nach Norton Zielgruppe und Anwendungsbereich:  Einschätzung von Dekubitusrisiko, weit verbreitet Beschreibung und Positionierung im diagnostischen Prozess: Punkte

4 Punkte

3 Punkte

2 Punkte

1 Punkte

voll

wenig

teilweise

keine

Alter...


Similar Free PDFs