5 Wip Übungen [Schreibgeschützt] PDF

Title 5 Wip Übungen [Schreibgeschützt]
Author Alexander Cyrus
Course Makroökonomik & Wirtschaftspolitik
Institution FOM Hochschule
Pages 29
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Summary

5 Semester...


Description

Wipo Übungen Prof. Dr. Holger Schmidt

Auf Märkten kann es zu Externalitäten kommen, wenn der Markt die Auswirkungen von Konsumenten- oder Produzentenentscheidungen nicht korrekt widerspiegelt. a) Was versteht man unter einem externen Effekt? Geben Sie jeweils ein Beispiel für einen positiven und einen negativen externen Effekt. (6 Punkte) b) Ein Stahlwerk leitet seine Abwässer ohne Säuberung in einen Fluss und bietet seine Produkte auf dem Markt an. Stellen Sie diesen Sachverhalt in einem Marktdiagramm grafisch dar und erläutern Sie die Darstellung. c) Wie würde sich dass Angebotsverhalten des Unternehmens ändern, wenn es die Kosten einer Kläranlage tragen müsste? Unterscheiden Sie in diesem Zusammenhang auch zwischen privaten und sozialen Kosten. (14 Punkte)

a) Auswirkungen einer Aktivität auf unbeteiligte Dritte, ohne dass diese Auswirkungen dem Verursacher angelastet werden (negative externe Effekte) bzw. vergütet werden (positive externe Effekte).

SS 2012

Wipo - Übungen

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3.2 Aufgaben des Staates

(X0) stellt die tatsächliche Produktion dar, die zum Preis (P0) auf den Markt gelangt. Grundlage des Preises sind die privaten Kosten des Herstellers.

P

p1

Da die privaten Kosten nicht alle Kosten der Produktion erfassen (externe Kosten) sind die gehandelte Menge höher u. der Preis niedriger als dies der Fall sein „dürfte“.

ASK

B APK

p0

Der Staat könnte die externen Kosten z. B. durch eine Steuer dem Verursacher anlasten (internalisieren). Dadurch nehmen die Kosten des Herstellers zu, er trägt die gesamten sozialen Kosten. Der Preis steigt u. die nachgefragte Menge nimmt ab.

A N

x1

x0

x

SK = PK+EK

P: Preis, x: Menge, SK: soziale Kosten, PK: private Kosten, A: Angebot, N: Nachfrage SS 2012

Wipo - Übungen

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In der keynesianischen Makroökonomik kommt der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage eine tragende Rolle zu. Gemäß dieser Auffassung hat die Bundesregierung diverse Konjunkturpakete verabschiedet. a) Stellen Sie zunächst in einem Y-P-Diagramm mit Hilfe der AS- und der AD-Linie die Situation eines gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts dar und beschreiben Sie die Darstellung. Erläutern Sie die Begriffe AS-Linie und AD-Linie. (10 Punkte) b) Wie wirkt sich c. p. das Konjunkturpaket II – unterstützt durch die expansive Geldpolitik der EZB – auf Preisniveau und Einkommen aus? Stellen Sie die Entwicklung grafisch dar. Begründen Sie Ihre Aussage kurz. (10 Punkte)

SS 2012

Wipo - Übungen

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P

AS-Linie: gesamtwirtschaftliches Angebot (Produktion)

AS

Die AS-Linie durchläuft 3 Abschnitte: 1. Unterauslastung der Prodkap. (Ausweitung der Produktion ohne Preiserhöhung) 2. Zunehmende Auslastung der Prodkap. (Produktionsausweitung bei steigenden Preisen)

AD

P

3. (Keine Ausweitung der Produktion mehr möglich, es steigen nur noch die Preise)

Y Y

Y0

AD-Linie: gesamtwirtschaftliche Nachfrage (C+I+G+NX) AD: gesamtwirtschaftliche Nachfrage = C + I + G + NX, AS: gesamtwirtschaftliches Angebot = Y (N, K, A) Y: Produktion, Einkommen, Y0: Kapazitätsgrenze kurzfristig, P: Preisniveau SS 2012

Wipo - Übungen

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P

Die gesamtw. Nachfrage nimmt bei sinkendem Preisniveau zu u. u.

AS

AD1

Bei P1 und Y1 entsprechen sich gesamtwirtschaftliches Angebot und gesamtwirtschaftliche Nachfrage. P1

Die Gleichgewichtsmenge Y1 ist kleiner als die Vollbeschäftigungsproduktion (Y0).

Y Y1

Y0

AD: gesamtwirtschaftliche Nachfrage = C + I + G + NX, AS: gesamtwirtschaftliches Angebot = Y (N, K, A) Y: Produktion, Einkommen, Y0: Kapazitätsgrenze kurzfristig, P: Preisniveau SS 2012

Wipo - Übungen

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P

Diese Wirtschaftspolitik soll zu einer Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage führen.

AS

AD1 AD2

Eine steigende gesamtwirtschaftliche Nachfrage soll zu einer Erhöhung der Produktion führen, damit der Einkommen und der Beschäftigung auf. P1

In dieser Situation gibt es kurzfristig keine Erhöhung der Preise.

Y Y0

AD: gesamtwirtschaftliche Nachfrage = C + I + G + NX, AS: gesamtwirtschaftliches Angebot = Y (N, K, A) Y: Produktion, Einkommen, Y0: Kapazitätsgrenze kurzfristig, P: Preisniveau SS 2012

Wipo - Übungen

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P

Wird diese Wirtschaftspolitik weitergeführt...

AS

AD3

...nimmt die gesamtwirtschaftliche Nachfrage weiter zu, Produktion, Einkommen und Beschäftigung steigen weiter.

P4 P3

Gleichzeitig werden die Produktionskapazitäten der Unternehmen zunehmend ausgelastet...

P1 AD4 Y

...und die Preise beginnen zu steigen...

Y0

AD: gesamtwirtschaftliche Nachfrage = C + I + G + NX, AS: gesamtwirtschaftliches Angebot = Y (N, K, A) Y: Produktion, Einkommen, Y0: Kapazitätsgrenze kurzfristig, P: Preisniveau SS 2012

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P

Bei Fortsetzung dieser Wirtschaftspolitik...

AD5

AS

P6

...nimmt die gesamtwirtschaftliche Nachfrage weiter zu. Da sich die Produktion nun auf ihrem Vollbeschäftigungsniveau befindet...

P5

AD6

...ist ein weiterer Anstieg von Produktion, Einkommen und Beschäftigung nicht mehr möglich...

P1

Y

...es steigen nur noch die Preise (Inflation).

Y0

AD: gesamtwirtschaftliche Nachfrage = C + I + G + NX, AS: gesamtwirtschaftliches Angebot = Y (N, K, A) Y: Produktion, Einkommen, Y0: Kapazitätsgrenze kurzfristig, P: Preisniveau SS 2012

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Nachdem die konjunkturellen Probleme in Europa überwunden sind, beginnt die EZB die unangenehme Folgeerscheinung - Inflation zu bekämpfen und führt die Geldmenge sukzessive zurück. a) Stellen Sie zunächst in einem Y-P-Diagramm mit Hilfe der AS- und der AD-Linie die Situation eines gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts dar und beschreiben Sie die Darstellung. Erläutern Sie die Begriffe AS-Linie und AD-Linie. (10 Punkte) b) Wie wirkt sich c. p. die restriktive Geldpolitik der EZB auf Preisniveau und Einkommen aus? Stellen Sie die Entwicklung grafisch dar. Begründen Sie Ihre Aussage kurz. (10 Punkte)

SS 2012

Wipo - Übungen

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P

AS-Linie: gesamtwirtschaftliches Angebot (Produktion)

AS

Die AS-Linie durchläuft 3 Abschnitte: 1. Unterauslastung der Prodkap. (Ausweitung der Produktion ohne Preiserhöhung) 2. Zunehmende Auslastung der Prodkap. (Produktionsausweitung bei steigenden Preisen)

AD

P

3. (Keine Ausweitung der Produktion mehr möglich, es steigen nur noch die Preise)

Y Y

Y0

AD-Linie: gesamtwirtschaftliche Nachfrage (C+I+G+NX) AD: gesamtwirtschaftliche Nachfrage = C + I + G + NX, AS: gesamtwirtschaftliches Angebot = Y (N, K, A) Y: Produktion, Einkommen, Y0: Kapazitätsgrenze kurzfristig, P: Preisniveau SS 2012

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P

Die gesamtw. Nachfrage nimmt bei sinkendem Preisniveau zu u. u.

AS

AD1

Bei P1 und Y1 wird gesamtw. gesehen die Gleichgewichtsmenge zu dem entsprechenden Gleichgewichtspreis produziert u. nachgefragt

P1

Die Gleichgewichtsmenge Y1 ist kleiner als die Vollbeschäftigungsproduktion.

Y Y1

Y0

AD: gesamtwirtschaftliche Nachfrage = C + I + G + NX, AS: gesamtwirtschaftliches Angebot = Y (N, K, A) Y: Produktion, Einkommen, Y0: Kapazitätsgrenze kurzfristig, P: Preisniveau SS 2012

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P

Die Zentralbank reduziert die umlaufende Geldmenge.

AS P6

Da die monetäre Gesamtnachfrage zurückgeht beginnt das Preisniveau zu sinken.

Setzt die Zentralbank diese Geldpolitik über einen bestimmten Zeitraum weiter fort….

P2 P1

...werden die Preise weiter sinken. Nebenwirkung: Die gesamtwirtschaftliche Produktion geht ebenfalls zurück.

Y Y0

AD: gesamtwirtschaftliche Nachfrage = C + I + G + NX, AS: gesamtwirtschaftliches Angebot = Y (N, K, A) Y: Produktion, Einkommen, Y0: Kapazitätsgrenze kurzfristig, P: Preisniveau SS 2012

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Der EZB-Rat hat den Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte des Eurosystems mehrfach gesenkt. Die Zinssätze für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagenfazilität wurden ebenfalls entsprechend reduziert. a) Erläutern Sie das geldpolitische Instrument der Hauptrefinanzierung. Welches Ziel verfolgt der Rat mit der Senkung des Leitzinses? b) Im Rahmen der Hauptrefinanzierungsgeschäfte unterscheidet man zwischen Mengen- und Zinstender. Beschreiben Sie die zwei Ausschreibungsverfahren Erläutern Sie den Unterschied zwischen dem holländischen und dem amerikanischen Verfahren. c) Was versteht man unter der Spitzenrefinanzierungsfazilität? Was versteht man unter der Einlagenfazilität? Was versteht man unter dem Tagesgeldsatz? d) Erläutern Sie kurz das geldpolitische Instrument der Mindestreserve.

SS 2012

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a) Die Hauptrefinanzierung stellt eine regelmäßige Möglichkeit der Geschäftsbanken dar sich bei der ZB – gegen refinanzierungsfähige Sicherheiten – Bargeld (Liquidität) zu beschaffen.  Sie werden den GB wöchentlich angeboten  Die Laufzeit des Zentralbankkredites beträgt 1 Woche b) Mengentender Der Zins der zu zahlen ist, wird durch die ZB festgelegt. Die Banken geben ein Gebot über die Menge an ZBG die sie zu diesem Zins wünschen an die ZB ab. Zuteilung von ZBG erfolgt i. d. R. nach Quote. Zinstender Die ZB gibt einen Mindestbietungssatz vor. Die Banken geben Gebote über die gewünschte Menge an ZBG und einen Zins den sie zu zahlen bereit sind. SS 2012

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holländisches Verfahren

Aus den Geboten der GB wird ein einheitlicher Zins (marginaler Zins) gebildet. Alle Banken, die mind. diesen Zins geboten haben erhalten eine Zuteilung von Bargeld u. U. nach Quote. Alle Banken zahlen unabhängig von ihrem Gebot den marginalen Zins.

amerikanisches Verfahren

Die Zuteilung des ZBG (Bargeldes) erfolgt ab dem höchsten – gebotenen – Zins zum jeweils gebotenen Zins der GB. Jede Bank erhält solange das gewünschte Volumen bis der Zuteilungsbetrag der ZB „erschöpft“ ist. Ein möglicher Rest wird nach Quote verteilt. SS 2012

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c) Einlagenfazilität

Die Kreditinstitute können überschüssige Liquidität über Nacht bei den nationalen Zentralbanken anlegen. Die Einlagen werden zu einem im voraus festgelegten Zinssatz verzinst. Die Rückzahlung erfolgt am nächsten Geschäftstag.

Spitzenrefinanzierungsfazilität

Die Kreditinstitute können sich Übernachtliquidität zu einem vorgegebenen Zinssatz – gegen refinanzierungsfähige Sicherheiten – bei der ZB beschaffen.

Tagesgeldsatz

Die GB gewähren sich gegenseitig Kredite. Der Tagesgeldsatz ist der Zinssatz, den sich GB gegenseitig für diese Kredite zahlen. SS 2012

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d) Mindestreserve

Die EZB verlangt von Kreditinstituten, auf Girokonten bei den nationalen Zentralbanken Pflichteinlagen zu unterhalten. Die Höhe der von den GB zu unterhaltenden Mindestreserven richtet sich nach der Höhe der Kundeneinlagen mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren. Der Mindestreservesatz beträgt zurzeit 2%.

Eine Erhöhung des Mindestreservesatzes bindet Zentralbankgeld und verringert die Möglichkeiten des Bankensystems zu Kredit- bzw. Geldschöpfung – die Geldmenge wächst i. d. R. schwächer.

Eine Senkung des Mindestreservesatzes setzt Zentralbankgeld frei. Die Möglichkeiten zur Kredit- bzw. Geldschöpfung steigen. SS 2012

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Die EZB hat ihren Leitzins weiter auf 1,00% gesenkt. In der aktuellen wirtschaftlichen Situation soll dadurch u. a. die konjunkturelle Entwicklung stabilisiert werden. Stellen Sie vor diesem Hintergrund den sog. Transmissionsweg der Geldpolitik dar. Gehen Sie hierzu von der beschrieben Zinssenkung aus.

SS 2012

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Der Prozess, durch den Maßnahmen der Zentralbank auf die Volkswirtschaft und schließlich auf die Preise übertragen werden, wird im Allgemeinen als Transmissionsprozess bezeichnet.

Leitzins Mindestreserven Refinanzierungsgeschäfte

Geldmarktzins

Bankenzinsen Kredit- u. Einlagenzins

Interbankenmarkt

Geldnachfrage Güternachfrage

Nichtbanken

Geschäftsbanken

Gütermarkt

EZB

Währungssystem SS 2012

Mitwirkung d. GB?

InvestionsLiquiditätsfalle Wipo - Übungen

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Die EZB hat ihren Leitzins weiter auf 1,00% gesenkt. Doch liegt das Zinsniveau in Europa weiter über dem der USA. a) Stellen Sie grafisch dar, wie sich dieser Umstand auf den Devisenmarkt (US-Dollar) bei flexiblen Wechselkursen auswirken kann. Erläutern Sie die Darstellung kurz. b) Stellen Sie grafisch dar, wie sich dieser Umstand auf den Devisenmarkt (US-Dollar) bei festen Wechselkursen auswirken kann. Erläutern Sie die Darstellung kurz. c) Nennen Sie kurz die wesentlichen Vor- und Nachteile eines Systems flexibler und fester Wechselkurse.

SS 2012

Wipo - Übungen

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e

Zu a) DA (e)

Da das Zinsniveau in Europa höher ist als in den USA kommt es – aus europäischer Sicht – zu Kapitalimporten.

Dies führt dazu, dass das Devisenangebot an US-Dollar zunimmt.

Ein Anstieg des Devisenangebotes führt c. p. in der Preisnotierung zu einem sinkenden Wechselkurs in der Preisnotierung

DN (e)

D1A (e)

e1 e2

D1

D2

D$

Die heimische Euro-Geldmenge bleibt von dieser Entwicklung unberührt! SS 2012

Wipo - Übungen

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e

Zu b)

DN1 (e)

Da das Zinsniveau in Europa höher ist als in den USA kommt es – aus europäischer Sicht – zu Kapitalimporten. Dies führt dazu, dass das Devisenangebot an US-Dollar zunimmt. Der US-Dollar würde abwerten.

DA (e) D1A (e)

DN (e)

e1 e2

Um dies zu verhindern muss die Zentralbank intervenieren und ausländische Währung im Umfang (D1-D3) aufkaufen. Die Devisennachfrage verschiebt sich nach rechts. Durch den Ankauf ausländischer Währung steigt der Umlauf an inländischer Währung (€).

$ Kauf durch ZB

D1

D2

D3

D$

In diesem Fall würde die heimische Euro-Geldmenge zunehmen! SS 2012

Wipo - Übungen

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Zu c) Argumente für flexible Wechselkurse:

Argumente für feste Wechselkurse:

 Ermöglicht der Geldpolitik aktiv, wirtschaftspolitische Ziele zu verfolgen, z. B. Wachstum, „Inflation“.  Sie schirmen wirksam gegen externe Störungen (Konjunkturtransmission, Inflationsübertragung) ab. Nachteil flexibler Wechselkurse:  Sie unterliegen starken Schwankungen u. bringen Wechselkursrisiken mit sich.

 Verringert Unsicherheit über mögliche Schwankungen des Wechselkurses, so dass sämtliche Transaktionen sicherer werden und Transaktionskosten sinken.  Insbesondere bei Entwicklungs- und Schwellenländern wird die Disziplin zur gemäßigten Geldmengenentwicklung erhöht. Hierdurch kann u. U. Inflation oder sogar Hyperinflation vermieden werden. Nachteil fester Wechselkurse  Feste Wechselkurse schränken die Autonomie inländischer Geldpolitik ein!

SS 2012

Wipo - Übungen

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Aufgrund einer ausgeprägten Präferenzänderung der europäischen Automobilkäufer, sieht sich die amerikanische Automobilindustrie einer starken europäischen Nachfrage nach PKW „ausgesetzt“. Dies führt zu verstärkten Importen nach Europa. a) Stellen Sie grafisch dar, wie sich dieser Umstand auf den Devisenmarkt (US-Dollar) bei flexiblen Wechselkursen auswirken kann. Erläutern Sie die Darstellung kurz. b) Stellen Sie grafisch dar, wie sich dieser Umstand auf den Devisenmarkt (US-Dollar) bei festen Wechselkursen auswirken kann. Erläutern Sie die Darstellung kurz. c) Nennen Sie kurz die wesentlichen Vor- und Nachteile eines Systems flexibler und fester Wechselkurse.

SS 2012

Wipo - Übungen

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e

Zu a) Da die Europäer verstärkt amerikanische Autos kaufen, kommt es zu einer verstärkten Devisennachfrage (US-Dollar).

D1N (e) DA (e) DN (e)

e3

e1

Ein Anstieg der Devisennachfrage führt c. p. in der Preisnotierung zu einem steigenden Wechselkurs in der Preisnotierung D1

D3

D$

Die heimische Euro-Geldmenge bleibt von dieser Entwicklung unberührt! SS 2012

Wipo - Übungen

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e

Zu b)

DN1 (e) DA (e)

Da die Europäer verstärkt amerikanische Autos kaufen, kommt es zu einer verstärkten Devisennachfrage (US-Dollar).

DN (e)

D1A (e)

e2

Der US-Dollar würde aufwerten. e1

Um dies zu verhindern muss die Zentralbank intervenieren und ausländische Währung im Umfang (D1-D3) verkaufen. Das Devisenangebot verschiebt sich nach rechts.

Durch den Verkauf ausländischer Währung geht der Umlauf an inländischer Währung (€) zurück.

$ Verkauf durch ZB D1

D2

D3

D$

Die heimische Euro-Geldmenge sinkt! SS 2012

Wipo - Übungen

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Gegeben sei die nebenstehende Auszahlungsmatrix eines Gefangenen-Dilemma-Spiels. Kooperieren a) Welches Ergebnis wird sich für die beiden Akteure bei individuell rationalem Verhalten und ohne Regeln einstellen? Begründen Sie kurz. b) Was versteht man in diesem Zusammenhang unter einer dominanten Strategie?

I

Kooperieren

Defektieren

c) Was versteht man in diesem Zusammenhang unter einem Nash-Gleichgewicht?

SS 2012

Wipo - Übungen

Obama: 3 Medwedjew: 3

Defektieren II

Obama: 1 Medwedjew: 5

III

IV

Obama: 5 Medwedjew: 1

Obama: 1 Medwedjew: 1

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a) Für beide ist es individuell rational jeweils defekt zu handeln. Für Medwedjew lohnt defektieren, denn (5)>(3). Für Obama lohnt defektieren, denn (5)>(3). Handeln beide defekt, stellen sie sich im Ergebnis beide schlechter, (1)...


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