7. Vorlesung 04.07.14 Fürstentag, Deutsch-Dänischer Krieg, Lückentheorie PDF

Title 7. Vorlesung 04.07.14 Fürstentag, Deutsch-Dänischer Krieg, Lückentheorie
Author Eyle Cop
Course Überblicksvorlesung 19. Jahrhundert
Institution Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau
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Frankfurter Fürstentag, Deutsch-Dänischer Krieg, Lückentheorie 7. Vorlesung: 04.07.2014

Wiederholung 

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internationale Krisen o Krim o Italien Anfang von Bismarck-Zeit preußischer Verfassungskonflikt diktatorische Herrschaft von Bismarck o Bismarck gilt als Vertreter des monarchischen Prinzips o Liberale (alle Gruppierungen) hassen Bismarck o Bismarck gilt als ein Mann der Krone, den nur Preußen interessiert und der die Nationalbewegung missachtet o Konflikt zw. Frankreich/Italien und Österreich 

B ist entgegen der Annahme aller auf Frankreichs Seite

Frankfurter Fürstentag 1863 



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Nationaler Prozess gewinnt Dynamik o Österreich will dt. Politik forcieren und will eine große Bundesreform durchsetzen (nach der Niederlage gegen Italien und Frankreich) o der dt. Bund wird nicht zur Beratung gerufen (von jedem dt. Land) stattdessen gibt es einen Fürstentag, da sich Österreich direkt an die Fürsten wendet  Versammlung deutscher Fürsten, die über eine Reform der deutschen Bundesverfassung bestimmen sollte  der österreichische Kaiser hatte sie dazu eingeladen Aufschrei bei den Liberalen  Deutschlands Zukunft soll nicht von Kurfürsten gestaltet werden Österreich sah Bismarck durch den Verfassungskonflikt geschwächt und versuchte das zu nutzen, um eine Reform des Deutschen Bundes zu Gunsten der Habsburgermonarchie durchzusetzen es wurde über einen österreichischen Plan zur Reform des Deutschen Bundes und den Hegemonialanspruch Preußens beraten

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Bismarck erkennt dass der Fürstentag kontraproduktiv für Preußen wäre und überredete mit Mühe den preußischen König Wilhelm I., dem Fürstentag fernzubleiben  somit trug er zu Ungunsten Österreichs bei die anderen teilnehmenden Staaten wollten sich ohne eine eindeutige Stellungnahme der Großmacht Preußen nicht festlegen  ohne Preußen konnte keine Bundesreform stattfinden, was in Bismarcks Sinn war die Verhandlungen endeten ohne Ergebnis Frankreich ist besänftigt (hatten davor Angst vor einer Einigung Deutschlands)

Bismarck: Volk und Nation (und Parlament)    

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Bismarck meinte, dass die Zeit der Monarchen vorbei ist seiner Meinung nach konnte nur das Volk entscheiden  die Volksvertretung sollte ein Parlament sein das Volk dachte, dass das Zynismus sei: glaubten nicht, dass Bismarck das Parlament vertreten würde, obwohl er ein Reaktionär war Bismarck meinte es aber ernst o er dachte, dass das Volk monarchisch gesinnt sei o das Volk sollte an einer monarchischen Zukunft teilhaben Liberale hatten kein Vertrauen zur unteren Schicht  daher hielten sie an dem 3 Klassenwahlrecht fest Bismarck hatte mehr Vertrauen zu der niederen Schicht, allerdings glaubt man ihm nicht  die Menschen dachten nicht, dass sein Parlament gegen die Liberalen gestellt werden könnte

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Erfüllung Wirtschaftsliberaler Forderungen (Cobden-Vertrag 1862): Freihandelsabkommen zw. Frankreich und England beitreten  parallel zum Verfassungskonflikt 



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dt. Zollverein soll reformiert werden, damit Österreich eine hegemoniale Position erreichen kann (gegenüber Preußen) o Österreich scheitert wieder o Österreich wird aus der Wirtschaft verdrängt es entstand eine Freihandelszone o dt. Zollverein und frz. Gebiete  riesiger Wirtschaftsraum Globalisierung der Handelsbeziehungen stand bevor  USA beteiligt sich auch immer mehr Anti-bismarcksche Haltung der Liberalen auf wirtschaftlicher Basis flammt auf

Cobden-Vertrag zwischen Frankreich und England  





der Cobden-Vertrag war ein Handelsvertrag, der 1860 zwischen Frankreich und England geschlossen wurde Vertragsbestimmungen o Begünstigungen im Handelsverkehr beider Länder o beide Handelspartner verpflichteten sich dem jeweiligen anderen Handelsvorteile insbesondere Zollvorteile einzuräumen, die sie Drittstaaten gewähren würden Folge o Frankreich reduzierte seine Zölle auf englische Importe o Großbritannien schaffte Zölle im Handel mit Frankreich ganz ab der Vertrag gilt als ein zentrales Kernstück für eine liberale Handels- und Wirtschaftspolitik im 19. Jahrhundert o führte zum Sinken der Zölle und zu einem weitgehenden Freihandel zwischen beiden Ländern

Vertrag mit Deutschland   

1862 wurde zwischen Frankreich und dem Deutschen Zollverein ein vergleichbares Abkommen geschlossen später kamen weitere Staaten wie Belgien, Italien und die Schweiz hinzu Folge o europaweites Sinken der Zollsätze o bis seit den 1880er Jahren der Protektionismus wieder an Bedeutung gewann o zuletzt hielt nur noch Großbritannien am Freihandel fest 3

Deutsch (Preußischer) Krieg gegen Dänemark 1863/4 Stand nach dem Ersten Schleswig-Holsteinischen Krieg von 1848 bis 1851   

Dänemark behielt zwar die Hoheit über die Herzogtümer Schleswig (als dänisches Lehen) sowie Holstein und Lauenburg (als Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes) musste sie aber auch als selbständige Einheiten innerhalb des Gesamtstaates behandeln England hat sich 1852 zum Schutzheer Dänemarks gemacht

Zwei Ursachen des Konflikts Die dänische Novemberverfassung  

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die dänische Novemberverfassung von 1863 bezog jedoch Schleswig vertragswidrig in Dänemark mit ein entsprach den Wünschen der Eiderdänen o die Eiderdänen wollten Schleswig Dänemark anschließen o Dänisierungspolitik: dt. Beamten werden zugunsten dänischer Beamten zurückgedrängt; auch im kirchlichen Bereich gibt es mehr Dänen…  Dt. Nationalbewegung sieht das als Kampfansage war aus dänischer Sicht zudem notwendig, um den Staat handlungsfähig zu erhalten Dänemark sah in einer neuen Verfassung die letzte Möglichkeit, den Gesamtstaat vor dem Zusammenbruch zu bewahren

Erbfolgekonflikt  

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als der dänische König, Friedrich VII. starb, kam es zum Erbfolgestreit u.a. hatte Friedrich von Augustenburg Anspruch auf den Thron erhoben o war Befürworter der schleswig-holsteinischen Bewegung o sein Ziel war ein vereinigtes Schleswig-Holstein im Deutschen Bund mit einer liberalen Verfassung und sich selbst als Herzog letztlich wurde aber Christian IX. König von Dänemark die Rechtmäßigkeit der Thronfolge wurde von den dt. Ländern abgelehnt o sie hielten den Monarchen für nicht berechtig, sich in ihre Angelegenheiten einzumischen o die deutschen Nationalliberalen wollten, dass dieser Staat von dem Augustenburger Herzog Christian August regiert wird

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o Grund: nach deutscher Auffassung galt das salische Recht auch in Schleswig nach diesem wäre der Augustenburger Herzog legitimer Erbe in beiden Herzogtümern gewesen, nachdem der dänische König und Herzog Friedrich VII. keine Nachkommen hatte  nach dänischer Auffassung könnte der Herzog von Augustenburg als Thronerbe in Holstein gelten, jedoch nicht in Schleswig, wo nach dänischem Recht auch die Erbfolge durch die weibliche Linie bestand o wandten sich an den dt. Bund  

Bundesexekution 









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als Antwort auf die vertragswidrige Novemberverfassung wurde vom Deutschen Bund am 1. Oktober 1863 die Bundesexekution beschlossen  militärische Maßnahmen zum Schutz von Holstein und Schleswig Bismarck gelang es auf dem beschlussfassenden Bundestag, die Einbeziehung Österreichs in die Bundesexekution zu erwirken  Österreich, Preußen, Sachsen und Hannover wurden gemeinsam mit der Besetzung von Schleswig und Holstein beauftragt Januar 1864: Preußen und Österreich forderten Dänemark auf, die Novemberverfassung aufzuheben und Schleswig zu räumen  Dänemark war allerdings kompromisslos öst. und pr. Truppen unter Generalfeldmarschall Friedrich Graf von Wrangel überschritten nach Ablauf des Ultimatums ohne Zustimmung des dt. Bundestages den Fluss, der die Grenze zwischen Holstein und Schleswig markierte und setzten über die holsteinische Grenze  Preußen und Österreich handeln bundesexekutiv als Großmächte schon bevor die dt. Ländern bereit sind besetzten Lauenburg und Holstein  die Verwaltung der beiden Herzogtümer wurde zwei Bundeskommissaren übertragen es gab zuerst wenig Widerstände in Dänemark Bismarck vermied es ausländische Mächte einzubeziehen o wollte sich an das Londoner Protokoll halten o daher marschierten die dt. Truppen zunächst nicht in Schleswig ein o die nationalen Kräfte protestierten Bismarck setzte auf eine schnelle, kriegerische Lösung  Schleswig und Holstein sollten annektiert werden

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Österreichische Batterie vor Düppel  

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es kam zur entscheidenden Schlacht bei den Düppeler Schanzen  Düppel wurde erobert der Sieg wurde in ganz Deutschland als erster Triumph der dt. Nation seit 1848 gesehen und gefeiert  alle waren glücklich, dass D. mal als eine Nation ein Sieg gelungen ist während der Schlacht an den Düppeler Schanzen kam es zum ersten Einsatz des Roten Kreuzes in einem Krieg Bismarck drängte darauf, dass bald eine Entscheidung getroffen würde  hatte Angst, dass England sich einmischte Friedensverhandlungen in London: Waffenstillstand  allerdings kam es zu Konflikten und der Krieg begann erneut

Eroberung Alsens 

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dies Mal besetzten die österreichischen und preußischen Truppen auch Teile der dänischen Halbinsel (Alsen)  Wrangel marschierte ins Jütland ein (entgegen Bismarcks Plan)  die Dänen mussten erneut kapitulieren England akzeptiert den Sieg Frieden von Wien o Waffenstillstand o dieses Mal ungünstigere Bedingungen für die Dänen Zivilbevölkerung war nur wenig betroffen (nicht wie im 1. oder 2. Weltkrieg) o andere Vorstellungen von Kriegsführung o als eine Stadt mal angegriffen wurde und 20 Personen gestorben sind, gab es in der Weltpresse Debatten, ob es sich um einen ehrenvollen Krieg handelte

Ergebnis   

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Preußen erhielt das Herzogtum Sachsen-Lauenburg und das Herzogtum Schleswig Österreich erhielt Holstein neue Elemente im Deutsch-Dänischen Krieg (wie im gleichzeitig stattfindenden Amerikanische Bürgerkrieg)  strategische Bedeutung der Eisenbahn beim Transport preußischer Truppen  schwerere Geschütze der Krieg gegen Dänemark hatte außerdem einen maßgeblichen Einfluss auf die Entstehung des deutschen Nationalstaats von 1871 1866 besetzte Preußen Holstein (formaler Grund für den Deutschen Krieg)  Preußen annektierte Holstein und machte 1867 aus allen drei Gebieten die preußische Provinz Schleswig-Holstein 6

Brommy und die erste dt. Flotte 



die erste dt. Flotte wird im Kampf gegen Dänemark gegründet  Konservative wollten keine dt. Flotte (eher Flotte für jedes einzelne dt. Land)  Linke wollten die dt. Flotte, weil eine Marine eine reine Reichsmarine gewesen wäre (also nicht von einem Land, sondern von allen)  kauften zusammen mit den Liberalen Schiffe im Ausland erster Admiral = Karl Rudolf Brommy

Die Reaktionen der anderen Staaten Warum greift Russland nicht ein?  

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Dänemark wird militärisch geschlagen, aber die Russen kommen nicht, wieso? 2 Gründe: o seit dem Krimkrieg (Zerwürfnis zw. Russland und England/Frankreich/Österreich) orientierte sich Russland eher nach Osten wo es Gebiete eroberte  wollte nicht mehr mit England an einem Strang ziehen o Verhältnis zw. Russland und Preußen hat sich sehr verbessert  als es im russischen Polen zu einem Aufstand kam mobilisierte Preußen Armeetruppen und positionierte sie an die Grenze vom russ. Polen  wollten Russland beim Aufstand helfen  daher durfte Russland aufständische Polen in Preußen verfolgen etc.  außerdem würde Preußen auf Russlands Seite stehen falls Polens Aufstand erfolgreich gewesen wäre Liberale sind gegen die anti-polnische Haltung Bismarcks Russland sieht in Bismarcks Regierung einen verlässlichen Allianzpartner, der gegen revolutionäre Begehren ist und handelt

Warum greift F nicht in dän. Konflikt ein?  

Frankreich will, dass die europäische Mächte gegeneinander agieren nur so konnte Frankreich Erfolg bei seiner dt. Politik haben

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Warum greift Frankreich nicht in den polnischen Konflikt ein? 







normalerweise hätte Frankreich Polen unterstützt  Napoleon III. hatte zuvor schon die Freiheitsbewegungen in Polen unterstützt und hatte auch den Italienern bei ihrem Widerstand gegen Österreich geholfen zur gleichen Zeit war Frankreich allerdings in Mexiko beschäftigt, wo eine frz. Monarchie entstehen sollte  im Konflikt um die Nichtbegleichung von Staatsschulden besetzten französische Truppen 1862 die mexikanische Hauptstadt  dabei konnte Frankreich davon ausgehen, dass die USA im Amerikanischen Bürgerkrieg gebunden waren und somit nicht die Monroe-Doktrin durchsetzen konnten Monroe-Doktrin: o Unabhängigkeit der amerikanischen Staaten von den europäischen Mächten fest, d. h. von der Alten Welt o Existenz zweier politischer Sphären o das Prinzip der Nichteinmischung der Vereinigten Staaten in europäische Konflikte o Forderung nach einem Ende aller Kolonialisierungsbestrebungen in der westlichen Hemisphäre o Eingreifen der USA für den Fall, dass die europäischen Kolonialmächte diese politischen Grundsätze ignorieren sollten  die mexikanische Republik wurde aufgelöst und Erzherzog Maximilian zum Kaiser gemacht  Ziel: Durchsetzung des monarchischen Prinzips auf dem amerikanischen Kontinent gegenüber der republikanischen Idee  die Vereinigten Staaten waren wegen des Bürgerkriegs zunächst nicht in der Lage, ihre Prinzipien durchzusetzen  unmittelbar nach dem Ende des Sezessionskrieges 1865 nahmen sie den Kampf gegen europäische Einflüsse aber wieder auf  verlangten mit Erfolg den Abzug der französischen Truppen aus Mexiko und erreichten so die Entmachtung Maximilians, der 1867 in Mexiko hingerichtet wurde  scheiterte am mexikanische Widerstand und auch später am Widerstand der amerikanischen Union Bismarck nutzte den Bürgerkrieg in USA: Monroe Doctrine

Warum greift England nicht ein?  England hatte Angst gegen die beiden Großmächte (P und Ö) vorzugehen 8

Gasteiner Konvention: Zorn der Nationalbewegung (1864) Uneinigkeit zw. den dt. Großmächten über das weitere Schicksal von Schleswig, Holstein und Lauenburg     

die Österreicher wollten die Eigenständigkeit der Herzogtümer als Mitglieder des Deutschen Bundes aufrechterhalten Preußen wollte die Eingliederung als Provinzen in die eigenen Staatsgebiete Österreich und Preußen einigten sich auf ein Kondominium der Herzogtümer trotzdem kam es zu Spannungen zwischen Österreich und Preußen Gasteiner Konvention: o Bismarck traf sich mit dem österreichischen Gesandten in Bad Gastein o einigten sich auf eine Neuregelung der gemeinsamen Verwaltung und hielten diese in einem Vertrag fest

Inhalt      

die gemeinsame Administration beider Herzogtümer wurde aufgegeben Preußen bekam die Verwaltung von Schleswig und Österreich die von Holstein Österreich verzichtet auf Lauenburg und trat seine Rechte an dem Herzogtum für 2,5 Mio. dänische Taler an die preußische Krone ab Integration Schleswigs und Holsteins in den dt. Bund Menschen dort sind ganz glücklich B hatte erkannt, dass nichts an einer nationalen Politik vorbeiführt o Erfüllte die nationale Forderungen der Liberalen

Auswirkungen     



der Vertrag von Gastein begünstigte Preußen erleichterte es Bismarck, die Spannungen zwischen den beiden Mächten zu verschärfen stärkere Entfremdung zwischen Österreich und den Klein- und Mittelstaaten des Deutschen Bundes, die traditionell eher Österreich zugeneigt waren Napoleon III. war nicht sehr begeistert auch England nahm den Gasteiner Vertrag nicht freudig auf  glaubte, dass dies seine Interessen in der Nordsee und in Nordeuropa beeinträchtigen würde nur Russland stand den preußischen Bestrebungen wohlwollend gegenüber  der Zar sah die wachsende Macht Preußens als gutes Gegengewicht gegen Österreich, dessen Schwächung in seinem Interesse lag

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die Gasteiner Konvention war der letzte Versuch zur friedlichen Einigung im Zusammenhang mit der Deutschen Frage  Österreich entschied im Frühjahr 1866, die Entscheidung über SchleswigHolstein der Bundesversammlung in Frankfurt am Main zu übertragen  Bismarck sah dies als Bruch des Gasteiner Vertrages und als feindseliger Akt  am 7. Juni 1866 rückten preußische Truppen von Schleswig aus in Holstein ein  Ausbruch des Deutschen Krieges

Lückentheorie / Herolde Bismarcks   





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Heinrich von Treitschke erkannte Bismarcks Pläne seit 1858 war Treitschke Redakteur der Zeitschrift Preußische Jahrbücher dabei vertrat er anfänglich eine liberale Einstellung und brach sogar 1863 mit den Preußischen Jahrbüchern, für die er ein eifriger Autor gewesen war, da diese sich im Verfassungskonflikt auf Bismarcks Seite stellten nach der Reichsgründung 1871 schloss er sich aber den Nationalliberalen an und unterstützte die preußische Staatsidee und Reichskanzler Otto von Bismarck, den er anfangs als Liberaler noch bekämpft hatte o Treitschke kritisierte die, die Bismarck aufgrund seiner Verfassungspläne kritisierten, da sie nicht darauf achteten, was Bismarck sonst geschafft hatte (Annexion Schleswigs und Holsteins) o außerdem würden die Kritiker auch nicht erkennen, dass ihre wirtschaftlichen Forderungen (Vereinheitlichung von Maßen, Gewichten etc.) von Bismarck erfüllt würden dabei sah er v.a. Sozialdemokraten und Juden, aber auch liberale Befürworter der Parlamentarisierung des Reiches sowie Vertreter der freigeistigen Bewegung als Gegner Werk: Das dt. Ordensland Preußen Ostmission des Ordens

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